

WRONG TURN 2: DEAD END (Joe Lynch/USA 2007)
von Funxton ·
22 Juli 2013
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 800
"Birth defects? No shit."
Wrong Turn 2: Dead End ~ USA 2007
Directed By: Joe Lynch
Eine in den Wäldern West Virginias stattfindende Survival-TV-Show, in denen vier Paare ein einwöchiges Überlebenstraining exerzieren sollen, avanciert zu tödlichem Ernst, als eine Familie deformierter Hillbilly-Kannibalen Jagd auf die Teilnehmer macht und die meisten von ihnen aufs Übelste verhackstückt.
Spaß-Splatter wie er sein soll: Selbstzweckhaft, konzeptionell krank und lustvoll widerwärtig, mit einem stets breiten Fuß jenseits der Grenze des guten Geschmacks. Im ersten von mehreren DTV-Sequels zu Rob Schmidts bereits hübschem Original tritt Joe Lynch ordentlich aufs Gore-Pedal und lässt gleich zu Anfang keinen Zweifel daran, dass die nächsten neunzig Minuten keine Gefangenen machen werden. Die Mutanten, deren genetische Derangierung auf den Chemikalien-Ausfluss einer stillgelegten Papierfabrik zurückgeführt wird, zeigt Lynch als abstoßenden Menschenmüll, dessen Existenzwert noch weit hinter jenem der Backwood-Familien aus "TCM" oder "The Hills Have Eyes", die ja immerhin noch als wahnsinnig oder zumindest als Opfer eines ausbeuterischen Systems charakterisiert werden, anzusiedeln ist und dessen Porträtierung ihm 35 Jahre zuvor böse Faschismus-Vorwürfe eingebracht haben dürfte. Heutzutage aber lässt sich der schwarze Humor, dessen es wohl zwangsläufig bedarf um "Wrong Turn 2" in all seiner satten Blutwürstigkeit genießen zu können, recht problemlos aufbringen. Es geht hier schlichterdings darum, Menschen und Menschenähnliche sich auf möglichst spektakuläre Weise gegenseitig abschlachten und (unfreiwillige) Tabubrüche begehen zu sehen. In der antimoralischen Perfektion, die "Wrong Turn 2" diesbezüglich aufbringt, ist er fast schon beängstigend.
7/10
Joe Lynch Sequel DTV Splatter Slasher Backwood Exploitation Appalachen Virginia Kannibalismus
Wrong Turn 2: Dead End ~ USA 2007
Directed By: Joe Lynch
Eine in den Wäldern West Virginias stattfindende Survival-TV-Show, in denen vier Paare ein einwöchiges Überlebenstraining exerzieren sollen, avanciert zu tödlichem Ernst, als eine Familie deformierter Hillbilly-Kannibalen Jagd auf die Teilnehmer macht und die meisten von ihnen aufs Übelste verhackstückt.
Spaß-Splatter wie er sein soll: Selbstzweckhaft, konzeptionell krank und lustvoll widerwärtig, mit einem stets breiten Fuß jenseits der Grenze des guten Geschmacks. Im ersten von mehreren DTV-Sequels zu Rob Schmidts bereits hübschem Original tritt Joe Lynch ordentlich aufs Gore-Pedal und lässt gleich zu Anfang keinen Zweifel daran, dass die nächsten neunzig Minuten keine Gefangenen machen werden. Die Mutanten, deren genetische Derangierung auf den Chemikalien-Ausfluss einer stillgelegten Papierfabrik zurückgeführt wird, zeigt Lynch als abstoßenden Menschenmüll, dessen Existenzwert noch weit hinter jenem der Backwood-Familien aus "TCM" oder "The Hills Have Eyes", die ja immerhin noch als wahnsinnig oder zumindest als Opfer eines ausbeuterischen Systems charakterisiert werden, anzusiedeln ist und dessen Porträtierung ihm 35 Jahre zuvor böse Faschismus-Vorwürfe eingebracht haben dürfte. Heutzutage aber lässt sich der schwarze Humor, dessen es wohl zwangsläufig bedarf um "Wrong Turn 2" in all seiner satten Blutwürstigkeit genießen zu können, recht problemlos aufbringen. Es geht hier schlichterdings darum, Menschen und Menschenähnliche sich auf möglichst spektakuläre Weise gegenseitig abschlachten und (unfreiwillige) Tabubrüche begehen zu sehen. In der antimoralischen Perfektion, die "Wrong Turn 2" diesbezüglich aufbringt, ist er fast schon beängstigend.
7/10
Joe Lynch Sequel DTV Splatter Slasher Backwood Exploitation Appalachen Virginia Kannibalismus