

FROM THE EARTH TO THE MOON (Byron Haskin/USA 1958)
von Funxton ·
07 Mai 2013
Kategorie:
Abenteuer,
Science Fiction
Aufrufe: 621
"Why didn't you tell me before...?"
From The Earth To The Moon (Von der Erde zum Mond) ~ USA 1958
Directed By: Byron Haskin
Nach dem Ende des Bürgerkriegs setzt sich die Rivalität zwischen dem unionistischen Waffenfabrikanten Victor Barbicane (Joseph Cotten) und seinem konföderierten Konkurrenten Stuyvesant Nicholl (George Sanders) beinahe nahtlos fort. Barbicane hat einen superstarken Sprengstoff namens 'Power X' entwickelt, mit dem sich jedes beliebige Ziel auf der Erde von jedem beliebigen Punkt attackieren lässt. Nicholl hält mit einer neuen Metalllegierung dagegen. Als Präsident Grant (Morris Ankrum) um die Gefährlichkeit von 'Power X' erfährt, ersucht er Barbicane persönlich, jede weitere Arbeit mit dem Material sofort zu unterlassen. Stattdessen wächst in ihm die Idee, mithilfe von Nicholls Spezialmetall eine Rakete zu bauen, die bis zum Mond fliegen soll.
Eine - es wurmt mich geradezu, das so schreiben zu müssen - ziemlich müde Verne-Verfilmung, die aus ihren Gegebenheiten, zu denen neben der wirklich wunderbaren Besetzung auch einige liebevolle production values wie hübsche Ausstattungsrequisiten ganz im Sinne ihres Ersinners oder ein paar nette matte paintings, kaum etwas macht. Haskin bekommt niemals die Kurve zu einer auch nur halbwegs spannungsreichen Geschichte; vielmehr tangiert einen das beinahe tragisch endende Duell zwischen Barbicane und Nicholl überhaupt nicht, was zur Folge hat, dass mit dem Herzstück auch der Rest des Films versandet. Besonders schmerzlich erscheint dies angesichts all der anderen, schönen Verne-Adaptionen dieser Jahre rund um "20,000 Miles Under The Sea" oder "Journey To The Center Of The Earth", die, nicht minder naiv, die gleichermaßen kindliche wie visionäre Gemengelage aus Vernes Phantasie so treffend auf die Leinwand zu zaubern wussten. Eine schwer verschenkte Chance.
Und es möge bitte mal jemand SchröderMedia ersuchen, keine eigenen Synchronisationen mehr anfertigen zu lassen, sondern das Budget lieber in halbwegs fehlerfreie Untertitelspuren zu investieren. Sämtliche der diesbezüglich bisher von mir vernommenen Vertonungsfragmente sind nämlich, jede für sich genommen, ein Schwerverbrechen an der Synchronkunst.
4/10
Byron Haskin period piece Sezessionskrieg Jules Verne Duell Mond Raumschiff
From The Earth To The Moon (Von der Erde zum Mond) ~ USA 1958
Directed By: Byron Haskin
Nach dem Ende des Bürgerkriegs setzt sich die Rivalität zwischen dem unionistischen Waffenfabrikanten Victor Barbicane (Joseph Cotten) und seinem konföderierten Konkurrenten Stuyvesant Nicholl (George Sanders) beinahe nahtlos fort. Barbicane hat einen superstarken Sprengstoff namens 'Power X' entwickelt, mit dem sich jedes beliebige Ziel auf der Erde von jedem beliebigen Punkt attackieren lässt. Nicholl hält mit einer neuen Metalllegierung dagegen. Als Präsident Grant (Morris Ankrum) um die Gefährlichkeit von 'Power X' erfährt, ersucht er Barbicane persönlich, jede weitere Arbeit mit dem Material sofort zu unterlassen. Stattdessen wächst in ihm die Idee, mithilfe von Nicholls Spezialmetall eine Rakete zu bauen, die bis zum Mond fliegen soll.
Eine - es wurmt mich geradezu, das so schreiben zu müssen - ziemlich müde Verne-Verfilmung, die aus ihren Gegebenheiten, zu denen neben der wirklich wunderbaren Besetzung auch einige liebevolle production values wie hübsche Ausstattungsrequisiten ganz im Sinne ihres Ersinners oder ein paar nette matte paintings, kaum etwas macht. Haskin bekommt niemals die Kurve zu einer auch nur halbwegs spannungsreichen Geschichte; vielmehr tangiert einen das beinahe tragisch endende Duell zwischen Barbicane und Nicholl überhaupt nicht, was zur Folge hat, dass mit dem Herzstück auch der Rest des Films versandet. Besonders schmerzlich erscheint dies angesichts all der anderen, schönen Verne-Adaptionen dieser Jahre rund um "20,000 Miles Under The Sea" oder "Journey To The Center Of The Earth", die, nicht minder naiv, die gleichermaßen kindliche wie visionäre Gemengelage aus Vernes Phantasie so treffend auf die Leinwand zu zaubern wussten. Eine schwer verschenkte Chance.
Und es möge bitte mal jemand SchröderMedia ersuchen, keine eigenen Synchronisationen mehr anfertigen zu lassen, sondern das Budget lieber in halbwegs fehlerfreie Untertitelspuren zu investieren. Sämtliche der diesbezüglich bisher von mir vernommenen Vertonungsfragmente sind nämlich, jede für sich genommen, ein Schwerverbrechen an der Synchronkunst.
4/10
Byron Haskin period piece Sezessionskrieg Jules Verne Duell Mond Raumschiff