Zum Inhalt wechseln


In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

ZACK AND MIRI MAKE A PORNO (Kevin Smith/USA 2008)



"I hate you ebony and ivory motherfuckers!"

Zack And Miri Make A Porno ~ USA 2008
Directed By: Kevin Smith

Zack (Seth Rogen ) und Miri (Elizabeth Banks) kennen sich schon eine Ewigkeit und wohnen auch jetzt als Endzwanziger gemeinsam in einer Partner-WG. Ein Paar jedoch sind sie nie geworden. Als ihnen wegen mal wieder unbezahlter Rechnungen Wasser- und E-Werk an Thanksgiving den jeweiligen Saft abdrehen, heißt es schnell Kohle auftreiben. Da entwickelt Zack die unschlagbare Idee, gemeinbsam einen Amateurporno zu drehen, der durch ein lustiges Youtube-Video der beiden noch zusätzliche Abnehmer finden dürfte. Als sie sich während des Drehs selbst zum Koitus daniederlegen, entdecken Zack und Miri, dass sie sich eigentlich schon immer geliebt haben. Doch dr Weg zum Glück ist steinig und mit gebrochenen Herzen gepflastert...

Auch, wenn man mir häufig erzählt, dass ich physiognomische Ähnlichkeit mit Schmitzens Kevin aufwiese - was ich selber nicht unbedingt so empfinde - muss ich den Kerl ja nicht gleich liebhaben wie einen Zwillingsbruder. Im Gegenteil empfinde ich seine Filme mit zunehmendem Alter eher als postpubertäres Beziehungs-Fantasy-Kino heimlich biederer Prägung. Sein einziger echter Genrefilm, "Dogma", symbolisiert für mich folglich sogar ein ganz besonders spezielles Hassobjekt. Smiths Ausflüge in die Comickunst, in der er als Autor den "Großen" mittlerweile via Daredvil, Spider-Man, Green Arrow und jüngst Batman (die Fortsetzung zu "The Wydening Gyre" steht mittlerweile seit mittlerweile zweieinhalb Jahren auf sich warten lässt und mutmaßlich bereits in Marihuanaschwaden aufgegangen ist) seinen geschwätzigen Dialogstempel aufgedrückt hat, finde ich manchmal anstrengend, aber zumindest abwechslungsreich und unterhaltsam.
"Zack And Miri Make A Porno" schlägt nun in eine ähnliche Kerbe wie "Chasing Amy" und "Jersey Girl", ziemlich erz-eastcoast-mäßige RomComs, die jeder echte Kerl sich guten Gewissens am Samstagabend zu Pizza und einem Fläschchen Beck's Gold zusammen mit seinem geliebten Wesen anschauen kann, ohne dass eine® der beiden Bauchschmerzen bekommen muss. Außer vom Mildbier vielleicht. Es gibt was zu Schmunzeln und was fürs Herz, alles schön famos und adrett und ungefährlich. Ein wirklich überaus ekelhafter Kopro-Gag sorgt für laute "Iiiihs" und die zwingend formulierte Tatsache, dass manchmal erst ein erzwungener Fick die wahre Liebe zum Vorschein bringt, für zustimmend gemurmelte "Oooohs". Von mir aus.
Daher reicht mir einmal angucken aber auch völlig.

5/10

Kevin Smith Pennsylvania Winter Pornographie



Becks Gold ist wirklich ne ekelhafte Plörre, soviel steht fest :immo:

Zack & Miri fand ich glaub ich auch nur so mittelprächtig, ansonsten würd' ich mit Smith aber nicht so hart in's Gericht gehen...
  • Melden

Uli Kunkel sagte am 27. Januar 2013, 16:45:

Becks Gold ist wirklich ne ekelhafte Plörre, soviel steht fest :immo:
Is halt Mädchenbier :sleep:

Uli Kunkel sagte am 27. Januar 2013, 16:45:

Zack & Miri fand ich glaub ich auch nur so mittelprächtig, ansonsten würd' ich mit Smith aber nicht so hart in's Gericht gehen...
Tue ich ja im Grunde auch nicht. "Clerks" halte ich nach wie vor für einen phantastischen Film, "Red State" hat mir zuletzt auch recht ordentlich gemundet. Ich fand nur schlimm, wie jeder selbsternannte Filmkenner ihn in den späteren Neunzigern, als die Weinsteins ihn so proper flankiert haben, als den neuen Comedy-Messias abfeiern wollte. Er hat dann ja auch ebenjenes Publikum recht wacker zu bedienen verstanden, wobei ich "Dogma", der in exakt jene Phase fällt, wie erwähnt ganz außerordentlich beschissen finde.
  • Melden
Ich empfehle die SModcasts, die meist weitaus unterhaltsamer sind als Smiths letzten Filme. Bin auch sehr auf den wohl doch noch erscheinenden CLERKS 3 gespannt.
  • Melden

Filmtagebuch von...

Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Neuste Kommentare