

WET HOT AMERICAN SUMMER (David Wain/USA 2001)
von Funxton ·
25 Juli 2012
Kategorie:
Komödie,
Milieustudie
Aufrufe: 1.127
"You taste like a burger. I don't like you anymore."
Wet Hot American Summer ~ USA 2001
Directed By: David Wain
Es ist der letzte Sommertag in Camp Firewood und es gibt noch eine Menge Dinge zu klären, diverse Romanzen zu beenden oder neu zu beginnen, Outings anzubringen, Traumata zu überwinden, eine Talentshow zu bestehen und ein Stück NASA-Satellit abzulenken.
Gleichermaßen Hommage an und Parodie auf den klassischen amerikanischen Feriencamp-Film Marke "Meatballs" ist "Wet Hot American Summer" immer noch eine ganze Ecke cleverer und liebenswerter als all die grausamen, einst mit "Scary Movie" gestarteten ZAZ-Nachzieher, deren widerwärtig kalkulierte Halbgescheitheit mittlerweile selbst der dümmste Zuschauer erkannt haben sollte. Wains Film hat es gar nicht nötig, Szenen aus erfolgreicheren Vorbildern zu parodieren, er nimmt lieber gleich das Subgenre in seiner Gesamtheit auf die Pike. "Wet Hot American Summer" lebt dabei vor allem von zwei herrlichen Grundideen: Zum einen überspitzt Wain ganz einfaches jedwedes tradierte Personen- und Handlungsklischee aus den Sommercampfilmen wahlweise grenzenlos oder verkehrt es gleich komplett ins Gegenteil (wobei die visuelle Darstellung jeweils ganz bewusst althergebrachte Betrachtungsnormen attackiert und den Film somit zum Albtraum eines jeden gemütlichen Familienfilmabends macht; eine waschechte Pornoszene leider als einziges Versäumnis exklusive), zum anderen ist das Spiel mit Erzähl- und erzählter Zeit, oder zumindest das, was als solche deklariert wird, geradezu inkommensurabel. Da wird ein grenzenloser Drogenexzess samt Ausnüchterung in eine Stunde gepackt oder ein umfassendes Coming-Of-Age-Training in fünfzehn Minuten. Nicht jeder Gag ist durch die Bank gelungen, immerhin jedoch bekommt die Bezeichnung "Flachwitz" bei Wain quasi eine ganz neue Bedeutung.
7/10
David Wain Massachusetts Groteske Parodie Alkohol Drogen Feriencamp Ferien Homosexualität period piece
Wet Hot American Summer ~ USA 2001
Directed By: David Wain
Es ist der letzte Sommertag in Camp Firewood und es gibt noch eine Menge Dinge zu klären, diverse Romanzen zu beenden oder neu zu beginnen, Outings anzubringen, Traumata zu überwinden, eine Talentshow zu bestehen und ein Stück NASA-Satellit abzulenken.
Gleichermaßen Hommage an und Parodie auf den klassischen amerikanischen Feriencamp-Film Marke "Meatballs" ist "Wet Hot American Summer" immer noch eine ganze Ecke cleverer und liebenswerter als all die grausamen, einst mit "Scary Movie" gestarteten ZAZ-Nachzieher, deren widerwärtig kalkulierte Halbgescheitheit mittlerweile selbst der dümmste Zuschauer erkannt haben sollte. Wains Film hat es gar nicht nötig, Szenen aus erfolgreicheren Vorbildern zu parodieren, er nimmt lieber gleich das Subgenre in seiner Gesamtheit auf die Pike. "Wet Hot American Summer" lebt dabei vor allem von zwei herrlichen Grundideen: Zum einen überspitzt Wain ganz einfaches jedwedes tradierte Personen- und Handlungsklischee aus den Sommercampfilmen wahlweise grenzenlos oder verkehrt es gleich komplett ins Gegenteil (wobei die visuelle Darstellung jeweils ganz bewusst althergebrachte Betrachtungsnormen attackiert und den Film somit zum Albtraum eines jeden gemütlichen Familienfilmabends macht; eine waschechte Pornoszene leider als einziges Versäumnis exklusive), zum anderen ist das Spiel mit Erzähl- und erzählter Zeit, oder zumindest das, was als solche deklariert wird, geradezu inkommensurabel. Da wird ein grenzenloser Drogenexzess samt Ausnüchterung in eine Stunde gepackt oder ein umfassendes Coming-Of-Age-Training in fünfzehn Minuten. Nicht jeder Gag ist durch die Bank gelungen, immerhin jedoch bekommt die Bezeichnung "Flachwitz" bei Wain quasi eine ganz neue Bedeutung.
7/10
David Wain Massachusetts Groteske Parodie Alkohol Drogen Feriencamp Ferien Homosexualität period piece