"Are you prepared to be... the Godfocker?"
Little Fockers (Meine Frau, unsere Kinder und ich) ~ USA 2010
Directed By: Paul Weitz
Pam (Blythe Danner) und Greg Fockers (Ben Stiller) Zwillinge Samantha (Daisy Tahan) und Henry (Colin Baiocchi) feiern bald ihren fünften Geburtstag. Dazu haben sich beide Großelternpaare angekündigt. Jack Byrnes (Robert De Niro) macht sich angesichts einer Herzattacke zudem Sorgen um das Fortleben seines Status als Familienpatriarch und plant, Greg auf seine zukünftige Rolle vorzubereiten, zumal sein anderer Schwiegersohn (Tom McCarthy) dessen Frau just verlassen hat. Natürlich zieht das paranoide Verhalten Jacks, der sogleich bei seinem Besuch auch bei den Fockers eine Ehekrise vermutet, Greg der Fremdgeherei bezichtigt und das etwas seltsame VerhaltePams mehr und mehr durchdrehender Ex-Lover Kevin Rawley (Owen Wilson) wieder auf der Bildfläche auf...
Auch wenn "Little Fockers" den ersten beiden (meine Eindrücke zum ersten Sequel lassen sich hier nachlesen), von Jay Roach inszenierten Filmen der Trilogie nicht ganz das Wasser reichen kann, lässt er sich dennoch als durchaus witzige Fortsetzung goutieren. Das grundsätzlich identische Konzept der beiden Vorgänger, unpassende Familienmitglieder aufeinanderprallen und hochnotpeinliche Situationen meistern zu lassen, ging hier jedoch zwangsläufig nicht mehr auf. Stattdessen vertieft man die Beziehungsgeflechte der bereits etablierten Figuren und demonstriert, dass jede zwischenzeitliche Aussöhnung zwischen Schwiegervater Jack und Schwiegersohn Greg lediglich einen Aufschub für die endgültige, in Handgreiflichkeiten ausartende Kulmination bedeutete. Die Ausschlag gebende Situation markieren nun auch nicht mehr potenziell aufregende Szenarien wie Heiratsantrag und Familienplanung/ -zusammenführung, sondern das profane Leben danach und die dazugehörigen, unausweichlichen Krisen. Als Stimme der Versuchung stellt man Stiller die leckere Jessica Alba gegenüber, als zusätzlichen Nerventester indes Harvey Keitel, der einen schmierigen Bau-Vorarbeiter mit sichtlichem Vergnügen interpretiert. Owen Wilsons Part des sich auf esoterische Irpfade begebenden Kevin Rawley gleicht mittlerweile vollends dem des Eli Cash aus "The Royal Tenenbaums" und ist damit der größte komödiantische Markstein dieses ansonsten eher zu gepflegtem Schmunzeln anregenden Films.
7/10
Paul Weitz Chicago Sequel Familie Ehe
Little Fockers (Meine Frau, unsere Kinder und ich) ~ USA 2010
Directed By: Paul Weitz
Pam (Blythe Danner) und Greg Fockers (Ben Stiller) Zwillinge Samantha (Daisy Tahan) und Henry (Colin Baiocchi) feiern bald ihren fünften Geburtstag. Dazu haben sich beide Großelternpaare angekündigt. Jack Byrnes (Robert De Niro) macht sich angesichts einer Herzattacke zudem Sorgen um das Fortleben seines Status als Familienpatriarch und plant, Greg auf seine zukünftige Rolle vorzubereiten, zumal sein anderer Schwiegersohn (Tom McCarthy) dessen Frau just verlassen hat. Natürlich zieht das paranoide Verhalten Jacks, der sogleich bei seinem Besuch auch bei den Fockers eine Ehekrise vermutet, Greg der Fremdgeherei bezichtigt und das etwas seltsame VerhaltePams mehr und mehr durchdrehender Ex-Lover Kevin Rawley (Owen Wilson) wieder auf der Bildfläche auf...
Auch wenn "Little Fockers" den ersten beiden (meine Eindrücke zum ersten Sequel lassen sich hier nachlesen), von Jay Roach inszenierten Filmen der Trilogie nicht ganz das Wasser reichen kann, lässt er sich dennoch als durchaus witzige Fortsetzung goutieren. Das grundsätzlich identische Konzept der beiden Vorgänger, unpassende Familienmitglieder aufeinanderprallen und hochnotpeinliche Situationen meistern zu lassen, ging hier jedoch zwangsläufig nicht mehr auf. Stattdessen vertieft man die Beziehungsgeflechte der bereits etablierten Figuren und demonstriert, dass jede zwischenzeitliche Aussöhnung zwischen Schwiegervater Jack und Schwiegersohn Greg lediglich einen Aufschub für die endgültige, in Handgreiflichkeiten ausartende Kulmination bedeutete. Die Ausschlag gebende Situation markieren nun auch nicht mehr potenziell aufregende Szenarien wie Heiratsantrag und Familienplanung/ -zusammenführung, sondern das profane Leben danach und die dazugehörigen, unausweichlichen Krisen. Als Stimme der Versuchung stellt man Stiller die leckere Jessica Alba gegenüber, als zusätzlichen Nerventester indes Harvey Keitel, der einen schmierigen Bau-Vorarbeiter mit sichtlichem Vergnügen interpretiert. Owen Wilsons Part des sich auf esoterische Irpfade begebenden Kevin Rawley gleicht mittlerweile vollends dem des Eli Cash aus "The Royal Tenenbaums" und ist damit der größte komödiantische Markstein dieses ansonsten eher zu gepflegtem Schmunzeln anregenden Films.
7/10
Paul Weitz Chicago Sequel Familie Ehe