"Fear ye, the ripper."
My Soul To Take ~ USA 2010
Directed By: Wes Craven
Sechzehn Jahre, nachdem der als "Ripper" in die Annalen der Kleinstadt Riverton eingegangene Mörder Abel Plenkov (Raul Esparza) gestellt und getötet werden kann, zelebrieren sieben am selben Tag geborene Teenager ihr alljährliches "Ripperfest", bei dem die angebliche noch umherirrende Seele des Killers für ein weiteres Jahr zurückgedrängt werden soll. Da der stiefmütterlich aufgezogene Bug (Max Thieriot) in diesem Jahr das Ritual vermasselt, gibt es umgehend die ersten neuen Mordopfer zu beklagen...
An seine alten Rachemonster Freddy Krüger und Horace Pinker erinnert Wes Cravens neuerliches Seelenmonster, der "Riverton Ripper". Den Regisseur lässt die alte Idee um den noch aus dem Totenreich nach Vergeltung suchenden Killer, der ein metaphysisches Medium für seine postumen Anschläge nutzt, scheinbar nicht los. So lässt er seine jüngste Kreation sich der Seele eines Wirts selbst bemächtigen und über diesen seine üblen Taten verrichten. Die Kritik sprang mit "My Soul To Take" wenig schmeichelhaft um und in der Tat ist der etwas sperrig-verschlossene Mikrokosmos, den Craven da rund um seine orientierungslos wirkenden Jugendlichen spinnt, schonmal recht gewöhnungsbedürftig. Dass die Charakterisierungen in diesem Falle so seltsam amorph ausfallen, dürfte aber vielleicht doch eher der farblosen, medial übersättigten Teenagerrealität anno 10 geschuldet sein als Cravens möglicher Ideenarmut. Als subtile Satire funktioniert sein Film somit. Was wiederum dessen Genre-Einbettung anbelangt, so kann man wohl konstatieren, dass Craven sich durchweg an die etablierten Slasher-Strukturen hält und durchweg überraschungsfrei, um nicht zu sagen, altersmüde inszeniert. Am Ende gibt es da noch das übliche Bisschen Whodunit-Verwirrung und gut. Immerhin findet sich die Anti-Langeweile-Mission recht ordentlich erfüllt, zumindest gesetzt dem Falle, man mag sich mit der folgerichtigen Bezeugung der schrittweisen Auto-Demontage eines Altmeisters arrangieren.
6/10
Wes Craven Slasher Serienmord Teenager
My Soul To Take ~ USA 2010
Directed By: Wes Craven
Sechzehn Jahre, nachdem der als "Ripper" in die Annalen der Kleinstadt Riverton eingegangene Mörder Abel Plenkov (Raul Esparza) gestellt und getötet werden kann, zelebrieren sieben am selben Tag geborene Teenager ihr alljährliches "Ripperfest", bei dem die angebliche noch umherirrende Seele des Killers für ein weiteres Jahr zurückgedrängt werden soll. Da der stiefmütterlich aufgezogene Bug (Max Thieriot) in diesem Jahr das Ritual vermasselt, gibt es umgehend die ersten neuen Mordopfer zu beklagen...
An seine alten Rachemonster Freddy Krüger und Horace Pinker erinnert Wes Cravens neuerliches Seelenmonster, der "Riverton Ripper". Den Regisseur lässt die alte Idee um den noch aus dem Totenreich nach Vergeltung suchenden Killer, der ein metaphysisches Medium für seine postumen Anschläge nutzt, scheinbar nicht los. So lässt er seine jüngste Kreation sich der Seele eines Wirts selbst bemächtigen und über diesen seine üblen Taten verrichten. Die Kritik sprang mit "My Soul To Take" wenig schmeichelhaft um und in der Tat ist der etwas sperrig-verschlossene Mikrokosmos, den Craven da rund um seine orientierungslos wirkenden Jugendlichen spinnt, schonmal recht gewöhnungsbedürftig. Dass die Charakterisierungen in diesem Falle so seltsam amorph ausfallen, dürfte aber vielleicht doch eher der farblosen, medial übersättigten Teenagerrealität anno 10 geschuldet sein als Cravens möglicher Ideenarmut. Als subtile Satire funktioniert sein Film somit. Was wiederum dessen Genre-Einbettung anbelangt, so kann man wohl konstatieren, dass Craven sich durchweg an die etablierten Slasher-Strukturen hält und durchweg überraschungsfrei, um nicht zu sagen, altersmüde inszeniert. Am Ende gibt es da noch das übliche Bisschen Whodunit-Verwirrung und gut. Immerhin findet sich die Anti-Langeweile-Mission recht ordentlich erfüllt, zumindest gesetzt dem Falle, man mag sich mit der folgerichtigen Bezeugung der schrittweisen Auto-Demontage eines Altmeisters arrangieren.
6/10
Wes Craven Slasher Serienmord Teenager