"I don't believe in marriage." - "Neither do I."
Heartburn (Sodbrennen) ~ USA 1986
Directed By: Mike Nichols
Trotz einiger Bedenken an ihrem Hochzeitstermin lässt sich die zweifelnde Rachel (Meryl Streep) schließlich doch breitschlagen, ihren Mark (Jack Nicholson) zu heiraten. Ihr Zusammenleben entwickelt sich jedoch trotz vieler schöner Episoden zu einer mittleren Katastrophe - verschuldet durch Mark, der nicht aufhören kann, außereheliche Affären zu pflegen.
Als eine Art periodischer, weiblicher Woody Allen verfügte Nora Ephron ehedem über das fabelhafte Talent, Beziehungsebenen und -desaster gleichermaßen pointiert und entlarvend zu vivisezieren. Später verkam diese Beobachtungsgabe dann zu einer Zuwendung hin zum völlig bedeutungslosen Kitsch- und Hausfrauenkino, dem immerhin die klassische Oscar-Damenriege Hollywoods jedoch die Treue hielt. "Heartburn", basierend auf Ephrons gleichnamigem Roman, kann zudem auf die erfahrene Inszenierung Mike Nichols' zurückgreifen, der als einer von Jack Nicholsons drei Hausregisseuren (neben Bob Rafelson und später James L. Brooks) auf hinreichend gute Erfahrungen mit selbigem zurückgreifen und ihn regelmäßig zu Höchstleistungen anzuspornen wusste. So auch hier, wobei des Films primärer Antriebsmotor sich zwar in Person der angenehm methodisch agierenden Streep (in einer komplett diametralen Vorstellung zu ihrer Rolle in "Kramer Vs. Kramer) findet, mit der Besetzung Nicholsons jedoch gleichermaßen eine treffliche Konterkarierung erfährt.
Zudem bietet die Geschichte eine der raren filmischen Gelegenheiten, gelebten Feminismus im Kommerzkino als wahres, wichtiges und vor allem für Männer ungefährliches Zeitzeichen zu goutieren. Qualitätskino im besten, unterhaltendsten Wortsinne.
8/10
Mike Nichols Nora Ephron Washington D.C. New York Ehe Familie
Heartburn (Sodbrennen) ~ USA 1986
Directed By: Mike Nichols
Trotz einiger Bedenken an ihrem Hochzeitstermin lässt sich die zweifelnde Rachel (Meryl Streep) schließlich doch breitschlagen, ihren Mark (Jack Nicholson) zu heiraten. Ihr Zusammenleben entwickelt sich jedoch trotz vieler schöner Episoden zu einer mittleren Katastrophe - verschuldet durch Mark, der nicht aufhören kann, außereheliche Affären zu pflegen.
Als eine Art periodischer, weiblicher Woody Allen verfügte Nora Ephron ehedem über das fabelhafte Talent, Beziehungsebenen und -desaster gleichermaßen pointiert und entlarvend zu vivisezieren. Später verkam diese Beobachtungsgabe dann zu einer Zuwendung hin zum völlig bedeutungslosen Kitsch- und Hausfrauenkino, dem immerhin die klassische Oscar-Damenriege Hollywoods jedoch die Treue hielt. "Heartburn", basierend auf Ephrons gleichnamigem Roman, kann zudem auf die erfahrene Inszenierung Mike Nichols' zurückgreifen, der als einer von Jack Nicholsons drei Hausregisseuren (neben Bob Rafelson und später James L. Brooks) auf hinreichend gute Erfahrungen mit selbigem zurückgreifen und ihn regelmäßig zu Höchstleistungen anzuspornen wusste. So auch hier, wobei des Films primärer Antriebsmotor sich zwar in Person der angenehm methodisch agierenden Streep (in einer komplett diametralen Vorstellung zu ihrer Rolle in "Kramer Vs. Kramer) findet, mit der Besetzung Nicholsons jedoch gleichermaßen eine treffliche Konterkarierung erfährt.
Zudem bietet die Geschichte eine der raren filmischen Gelegenheiten, gelebten Feminismus im Kommerzkino als wahres, wichtiges und vor allem für Männer ungefährliches Zeitzeichen zu goutieren. Qualitätskino im besten, unterhaltendsten Wortsinne.
8/10
Mike Nichols Nora Ephron Washington D.C. New York Ehe Familie