

AL TROPICO DEL CANCRO (Giampalo Lomi, Edoardo Mulargia/I 1972)
von Funxton ·
29 April 2012
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Zitat entfällt.
Al Tropico Del Cancro (Inferno unter heißer Sonne) ~ I 1972
Directed By: Giampalo Lomi/Edorado Mulargia
Vorgeblich um seine marode Ehe mit der schönen Grace (Anita Strindberg) zu retten, reist Fred Wright (Gabriele Tinti) nach Haiti. Tatsächlich hat Fred jedoch mitbekommen, dass sein alter Bekannter Williams (Anthony Steffen), ein brillanter Pharmakologe, rein zufällig ein mysteriöses Halluzinogen erfunden hat, dessen vermehrte Einnahme wie sich bald herausstellt jedoch zugleich die Neutralisation sämtlicher roter Blutkörperchen und damit den Tod des Konsumenten zur Folge hat. Urplötzlich sind neben dem zunehmend gieriger werdenden Fred noch diverse andere Parteien hinter der entsprechenden Formel her, darunter der feiste Peacock (Alfio Nicolosi) und ein unbekannter Mörder, der jeden, der mit der Formel in Berührung kommt, aus dem Weg schafft.
Ähnlich wie Argentos "Gatto A Nove Code" nutzt "Al Tropico Del Cancro" die Wirren der medizinischen Forschung lediglich als Aufhänger und wissenschaftlichen McGuffin, um einer halbwegs geschmackvoll dargebotenen Abfolge an Gattungsmerkmalen einen plotmäßigen Unterbau zu verschaffen. Ansonsten setzt der Film, der nach dessen eigenem Bekunden allein von Lomi inszeniert wurde, während sein nomineller Co-Regisseur Mulargia sich vor Ort einen faulen Lenz machte (andere Stimmen wie die des Italoploitation-Aficionados Antonio Bruschini behaupten lustigerweise das genaue Gegenteil), vor allem auf die permanent etwas anrüchig-denunzierend daherkommende Darstellung karibischen Lokalkolorits sowie die nackter Haut und ein wenig Gewalt. Dabei kommt es zu einigen aufsehenerregenden Szenen; unter anderem kredenzt Lomi seinem Lechzpublikum ein angeblich authentisch durchgeführtes Voodoo-Ritual, eine geschmackvolle Drogen-Halluzination Anita Strindbergs sowie eine fiese Mordszene für den Nebendarsteller Stelio Candelli, der's mit heißem Dampf verpasst bekommt. Ansonsten wäre noch der flotte Score von Piero Umiliani zu erwähnen.
Was mich anbelangt, so habe ich aus dieser Ecke bestimmt schon Besseres gesehen. Schlechteres aber auch.
5/10
Giampalo Lomi Edorado Mulargia Giallo Haiti Karibik Ehe Voodoo Europloitation
Al Tropico Del Cancro (Inferno unter heißer Sonne) ~ I 1972
Directed By: Giampalo Lomi/Edorado Mulargia
Vorgeblich um seine marode Ehe mit der schönen Grace (Anita Strindberg) zu retten, reist Fred Wright (Gabriele Tinti) nach Haiti. Tatsächlich hat Fred jedoch mitbekommen, dass sein alter Bekannter Williams (Anthony Steffen), ein brillanter Pharmakologe, rein zufällig ein mysteriöses Halluzinogen erfunden hat, dessen vermehrte Einnahme wie sich bald herausstellt jedoch zugleich die Neutralisation sämtlicher roter Blutkörperchen und damit den Tod des Konsumenten zur Folge hat. Urplötzlich sind neben dem zunehmend gieriger werdenden Fred noch diverse andere Parteien hinter der entsprechenden Formel her, darunter der feiste Peacock (Alfio Nicolosi) und ein unbekannter Mörder, der jeden, der mit der Formel in Berührung kommt, aus dem Weg schafft.
Ähnlich wie Argentos "Gatto A Nove Code" nutzt "Al Tropico Del Cancro" die Wirren der medizinischen Forschung lediglich als Aufhänger und wissenschaftlichen McGuffin, um einer halbwegs geschmackvoll dargebotenen Abfolge an Gattungsmerkmalen einen plotmäßigen Unterbau zu verschaffen. Ansonsten setzt der Film, der nach dessen eigenem Bekunden allein von Lomi inszeniert wurde, während sein nomineller Co-Regisseur Mulargia sich vor Ort einen faulen Lenz machte (andere Stimmen wie die des Italoploitation-Aficionados Antonio Bruschini behaupten lustigerweise das genaue Gegenteil), vor allem auf die permanent etwas anrüchig-denunzierend daherkommende Darstellung karibischen Lokalkolorits sowie die nackter Haut und ein wenig Gewalt. Dabei kommt es zu einigen aufsehenerregenden Szenen; unter anderem kredenzt Lomi seinem Lechzpublikum ein angeblich authentisch durchgeführtes Voodoo-Ritual, eine geschmackvolle Drogen-Halluzination Anita Strindbergs sowie eine fiese Mordszene für den Nebendarsteller Stelio Candelli, der's mit heißem Dampf verpasst bekommt. Ansonsten wäre noch der flotte Score von Piero Umiliani zu erwähnen.
Was mich anbelangt, so habe ich aus dieser Ecke bestimmt schon Besseres gesehen. Schlechteres aber auch.
5/10
Giampalo Lomi Edorado Mulargia Giallo Haiti Karibik Ehe Voodoo Europloitation