

THE RARE BREED (Andrew V. McLaglen/USA 1966)
von Funxton ·
23 März 2012
Kategorie:
Western
Aufrufe: 961
"It's time to stop dreamin' and live for this day."
The Rare Breed (Rancho River) ~ USA 1966
Directed By: Andrew V. McLaglen
Der Cowboy Sam Burnett (James Stewart) begleitet die frisch aus England eingereiste Martha Price (Maureen O'Hara) und ihre Tochter Hilary (Juliet Mills) quer durch Texas zur Ranch des verfilzten Viehzüchters Bowen (Brian Keith). Martha will den Traum ihres verstorbenen Mannes erfüllen und eines seiner Herford-Rinder, den kapitalen Bullen Vindicator, mit amerikanischen Tieren kreuzen, um so eine neue Züchtung auf den Markt zu bringen. Nachdem Burnett anfänglich eher Zweifel an den Plänen der Witwe hegt und sogar mit finsteren Elementen paktiert, schlägt er sich auf Marthas Seite und lässt sich schließlich selbst als Rancher nieder.
Nach dem - wahrscheinlich eher unfällig so gelungenen - "Shenandoah" die zweite von insgesamt vier Kooperationen zwischen McLaglen und Stewart und zugleich ein gänzlich typisches Werk des Regisseurs. Breites Routinement, fehlende Risikobereitschaft, sich zwischen formalistische Stühle zu setzen und eine immens angepasste Art des Filmemachens. Mit einem Filmemacher wie McLaglen an der quantitativen Spitze war es kein Wunder, dass der klassische Hollywood-Western sich angesichts des allerorten bemühten, neo-naturalistischen Note selbst zum Aussterben verurteilen musste. Ein derart affirmatives Kino wirkte zu dieser Zeit bereits schlicht wie trotziger Anachronismus. Doch genug gelästert. Immerhin besitzt "The Rare Breed" auch seine netten Seiten. Zu denen zählen der lebende MacGuffin des Herford-Bullen, der irgendwie deutlich rühriger daherzukommen scheint als all seine humanen Mitspieler; Brian Keith, der die mit Abstand schönste Rolle abbekommen hat und sich anfänglich wie ein zeitversetzter Normanne aufführen darf; Jack Elam als leider viel zu kurz angebundener Mini-Bösewicht und die forsche Juliet Mills, die als frisches Jugendelement jedem der alten Westerner eine lange Nase dreht. Das war's dann aber auch so ziemlich.
6/10
Andrew V. McLaglen Texas
The Rare Breed (Rancho River) ~ USA 1966
Directed By: Andrew V. McLaglen
Der Cowboy Sam Burnett (James Stewart) begleitet die frisch aus England eingereiste Martha Price (Maureen O'Hara) und ihre Tochter Hilary (Juliet Mills) quer durch Texas zur Ranch des verfilzten Viehzüchters Bowen (Brian Keith). Martha will den Traum ihres verstorbenen Mannes erfüllen und eines seiner Herford-Rinder, den kapitalen Bullen Vindicator, mit amerikanischen Tieren kreuzen, um so eine neue Züchtung auf den Markt zu bringen. Nachdem Burnett anfänglich eher Zweifel an den Plänen der Witwe hegt und sogar mit finsteren Elementen paktiert, schlägt er sich auf Marthas Seite und lässt sich schließlich selbst als Rancher nieder.
Nach dem - wahrscheinlich eher unfällig so gelungenen - "Shenandoah" die zweite von insgesamt vier Kooperationen zwischen McLaglen und Stewart und zugleich ein gänzlich typisches Werk des Regisseurs. Breites Routinement, fehlende Risikobereitschaft, sich zwischen formalistische Stühle zu setzen und eine immens angepasste Art des Filmemachens. Mit einem Filmemacher wie McLaglen an der quantitativen Spitze war es kein Wunder, dass der klassische Hollywood-Western sich angesichts des allerorten bemühten, neo-naturalistischen Note selbst zum Aussterben verurteilen musste. Ein derart affirmatives Kino wirkte zu dieser Zeit bereits schlicht wie trotziger Anachronismus. Doch genug gelästert. Immerhin besitzt "The Rare Breed" auch seine netten Seiten. Zu denen zählen der lebende MacGuffin des Herford-Bullen, der irgendwie deutlich rühriger daherzukommen scheint als all seine humanen Mitspieler; Brian Keith, der die mit Abstand schönste Rolle abbekommen hat und sich anfänglich wie ein zeitversetzter Normanne aufführen darf; Jack Elam als leider viel zu kurz angebundener Mini-Bösewicht und die forsche Juliet Mills, die als frisches Jugendelement jedem der alten Westerner eine lange Nase dreht. Das war's dann aber auch so ziemlich.
6/10
Andrew V. McLaglen Texas