

OFFSPRING (Andrew van den Houten/USA 2009)
von Funxton ·
29 Januar 2012
Kategorie:
Horror
Aufrufe: 824
"Baby!"
Offspring (Jack Ketchums Beutegier) ~ USA 2009
Directed By: Andrew van den Houten
Eine verwilderte Kannibalensippe macht bereits seit vielen Jahren den gesamten Küstenstreifen Neuenglands unsicher. Vor elf Jahren schienen die Unholde, nachdem sie entdeckt und von Sheriff George Chandler (Art Hindle) dezimiert wurden, von der Bildfläche verschwunden. Jetzt tauchen sie jedoch wieder auf - auf der Suche nach Menschenfleisch für die Vorratshöhle und insbesondere nach zarten Babys. Als George Chandler vom Wiederauftauchen der Kannibalen erfährt, macht er sich erneut auf die Jagd.
Mit "Offspring" wurde ausgerechnet und letztlich unsinnigerweise der zweite Teil von Jack Ketchums bisher drei Romane umfassenden Kannibalensaga erstadaptiert. Im Gegensatz zum letztjährig verfilmten Zweitsequel "The Woman", in der die letzte Überlebende (Polyanna McIntosh) des Stammes gefangen und ausgerechnet von einer nicht minder barbarischen Zivilisationsabordnung domestiziert werden soll, erscheint mir "Offspring", der Film, momentan leider einigermaßen leer und gleichgültig. Dennoch teile ich die überwiegend negativen Stimmen nicht so ganz, denn der überaus raue Ton der Geschichte erscheint wiederum wenig selbstzweckhaft, sondern als gegebenes Faktum, was wohl auch der Mitwirkung Ketchums himself an dem Projekt zuzuschreiben ist. Man wird ziemlich gnadenlos in die Story der marodierenden Menschenfresser hineingeschubst und rasch wird bereits der erste Oberschenkel abgenagt. Natürlich flößt auch hier wiederum ein vordergründig respektiertes Gesellschaftsmitglied (Erick Kastel), das förmlich nach Bestrafung schreit, dem Betrachter einen wesentlich subtileren Schrecken ein als die "lediglich" ihrer autoevoultionären Natur folgenden Kannibalen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die seltsam unbeteiligte Inszenierung des Regisseurs vielleicht doch eher als positiv angesichts des grellen Stoffes werten soll. Irgendwie gehe ich jedenfalls mit dem unwillkürlichen Gefühl schwanger, mit "Offspring" noch nicht ganz fertig zu sein. Werde ich mir bald nochmal anschauen und den Eintrag dann vielleicht überarbeiten oder entgegen meinen üblichen Gewohnheiten einen zweiten schreiben.
6/10
Andrew van den Houten Kannibalismus Jack Ketchum Maine Wald Splatter
Offspring (Jack Ketchums Beutegier) ~ USA 2009
Directed By: Andrew van den Houten
Eine verwilderte Kannibalensippe macht bereits seit vielen Jahren den gesamten Küstenstreifen Neuenglands unsicher. Vor elf Jahren schienen die Unholde, nachdem sie entdeckt und von Sheriff George Chandler (Art Hindle) dezimiert wurden, von der Bildfläche verschwunden. Jetzt tauchen sie jedoch wieder auf - auf der Suche nach Menschenfleisch für die Vorratshöhle und insbesondere nach zarten Babys. Als George Chandler vom Wiederauftauchen der Kannibalen erfährt, macht er sich erneut auf die Jagd.
Mit "Offspring" wurde ausgerechnet und letztlich unsinnigerweise der zweite Teil von Jack Ketchums bisher drei Romane umfassenden Kannibalensaga erstadaptiert. Im Gegensatz zum letztjährig verfilmten Zweitsequel "The Woman", in der die letzte Überlebende (Polyanna McIntosh) des Stammes gefangen und ausgerechnet von einer nicht minder barbarischen Zivilisationsabordnung domestiziert werden soll, erscheint mir "Offspring", der Film, momentan leider einigermaßen leer und gleichgültig. Dennoch teile ich die überwiegend negativen Stimmen nicht so ganz, denn der überaus raue Ton der Geschichte erscheint wiederum wenig selbstzweckhaft, sondern als gegebenes Faktum, was wohl auch der Mitwirkung Ketchums himself an dem Projekt zuzuschreiben ist. Man wird ziemlich gnadenlos in die Story der marodierenden Menschenfresser hineingeschubst und rasch wird bereits der erste Oberschenkel abgenagt. Natürlich flößt auch hier wiederum ein vordergründig respektiertes Gesellschaftsmitglied (Erick Kastel), das förmlich nach Bestrafung schreit, dem Betrachter einen wesentlich subtileren Schrecken ein als die "lediglich" ihrer autoevoultionären Natur folgenden Kannibalen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die seltsam unbeteiligte Inszenierung des Regisseurs vielleicht doch eher als positiv angesichts des grellen Stoffes werten soll. Irgendwie gehe ich jedenfalls mit dem unwillkürlichen Gefühl schwanger, mit "Offspring" noch nicht ganz fertig zu sein. Werde ich mir bald nochmal anschauen und den Eintrag dann vielleicht überarbeiten oder entgegen meinen üblichen Gewohnheiten einen zweiten schreiben.
6/10
Andrew van den Houten Kannibalismus Jack Ketchum Maine Wald Splatter