Zitat entfällt.
¡Mátalo! (Willkommen in der Hölle) ~ E/I 1970
Directed By: Cesare Canevari
Drei ruchlose Desperados (Corrado Pani, Antonio Salines, Luis Dávila) und ihr Gangsterliebchen (Claudia Gravy) verstecken sich mit ihrem aus einem Postkutschenraub stammenden Gold in einer staubigen Geisterstadt. Dort lebt nurmehr eine schrullige Alte (Ana María Noé) im verblassenden Glanz ihrer früheren Tage, die schnell überwätigt ist. Als zwei Fremde, der umherziehende Ray (Lou Castel) und die verlassene Bridget (Ana María Mendoza) in die Stadt kommen, freut sich das bösartige Quartett zunächst, dass es was zum Demütigen hat. Dann jedoch kann sich Ray befreien und seine Peiniger zum Teufel jagen.
"¡Mátalo!" hat es als jenes delirierende Stück Film, das es letzten Endes geworden ist, bis heute schwer, willfährige Abnehmer zu finden. Allzu sperrig und eigenbrötlerisch gestaltet sich Canevaris sehr eigenwilliger Genrebeitrag, ist dabei weder außerordentlich blutig, noch sonderlich stringent erzählt. Der Plot bildet lediglich ein in variierter Form bereits tausendmal durchexerziertes, substanzloses Nichts und somit keine rechte Wirbelsäule - nur die Form gestaltet sich letztlich als aufsehenerregend, dies jedoch auf bizarre Art und Weise. Vermutlich hätte an Canevaris wilden, dialogarmen Bildern auch Jodorowsky seine Freude gehabt; die Musik peitscht mittels psychdelischer Rockgitarren durch den Staub, das Bild friert für Sekunden ein, immer wieder wird für ein, zwei Frames ein quietschendes Auge ins Geschehen geschnitten. Und am Ende fliegen dann die Bumerangs. Vermutlich will "¡Mátalo!" gar nicht gesehen, sondern erfahren werden. Halluzinogene und/oder andere Rauschmittel als Impressionsverstärker möchten an dieser Stelle zwar nicht ausdrücklich empfohlen, aber doch optional suggeriert werden. Huiuiui.
7/10
Cesare Canevari Geisterstadt Italowestern
¡Mátalo! (Willkommen in der Hölle) ~ E/I 1970
Directed By: Cesare Canevari
Drei ruchlose Desperados (Corrado Pani, Antonio Salines, Luis Dávila) und ihr Gangsterliebchen (Claudia Gravy) verstecken sich mit ihrem aus einem Postkutschenraub stammenden Gold in einer staubigen Geisterstadt. Dort lebt nurmehr eine schrullige Alte (Ana María Noé) im verblassenden Glanz ihrer früheren Tage, die schnell überwätigt ist. Als zwei Fremde, der umherziehende Ray (Lou Castel) und die verlassene Bridget (Ana María Mendoza) in die Stadt kommen, freut sich das bösartige Quartett zunächst, dass es was zum Demütigen hat. Dann jedoch kann sich Ray befreien und seine Peiniger zum Teufel jagen.
"¡Mátalo!" hat es als jenes delirierende Stück Film, das es letzten Endes geworden ist, bis heute schwer, willfährige Abnehmer zu finden. Allzu sperrig und eigenbrötlerisch gestaltet sich Canevaris sehr eigenwilliger Genrebeitrag, ist dabei weder außerordentlich blutig, noch sonderlich stringent erzählt. Der Plot bildet lediglich ein in variierter Form bereits tausendmal durchexerziertes, substanzloses Nichts und somit keine rechte Wirbelsäule - nur die Form gestaltet sich letztlich als aufsehenerregend, dies jedoch auf bizarre Art und Weise. Vermutlich hätte an Canevaris wilden, dialogarmen Bildern auch Jodorowsky seine Freude gehabt; die Musik peitscht mittels psychdelischer Rockgitarren durch den Staub, das Bild friert für Sekunden ein, immer wieder wird für ein, zwei Frames ein quietschendes Auge ins Geschehen geschnitten. Und am Ende fliegen dann die Bumerangs. Vermutlich will "¡Mátalo!" gar nicht gesehen, sondern erfahren werden. Halluzinogene und/oder andere Rauschmittel als Impressionsverstärker möchten an dieser Stelle zwar nicht ausdrücklich empfohlen, aber doch optional suggeriert werden. Huiuiui.
7/10
Cesare Canevari Geisterstadt Italowestern