

SCREAM AND SCREAM AGAIN (Gordon Hessler/UK 1970)
von Funxton ·
23 Januar 2012
Kategorie:
Science Fiction,
Horror
Aufrufe: 683
"Fastest transition in the world: from human to corpse."
Scream And Scream Again (Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse) ~ UK 1970
Directed By: Gordon Hessler
Während sich im Geheimen eine faschistische Militärorganisation anschickt, demnächst die Herrschaft über Großbritannien zu übernehmen, kreiert der Wissenschaftler Dr. Browning (in der deutschen Fassung Dr. Mabuse, Vincent Price) zusammengestoppelte, bärenstarke Frankenstein-Monster. Der Prototyp (Michael Gothard) dieser Homunculi läuft Amok und saugt seinen aus Discos abgeschleppten, weiblichen Opfern das Blut aus. Superintendent Bellaver (Alfred Marks) und der Pathologe Sorel (Christopher Matthews) haben verständlicherweise alle Mühe, die Zusammenhänge zu entwirren.
Wilder Horror-Sci-Fi-Hybrid aus den späten Swinging Sixties, der sich allerlei Beklopptheiten erlauben kann, ohne sich je eine besondere Blöße zu geben und dem man all seine Dummheiten nur zu gern abkauft. Das Niveau sowie die inhaltliche Struktur der Story bewegen sich in etwa in den Bahnen der vor einigen Dekaden erschienen "Larry Brent"-Groschenromane, falls sich der eine oder andere noch an diese erinnern kann. Vincent Price, der jedem noch so klammen Schmarrn eine Goldkante zu verleihen wusste, ist mal wieder göttlich; derweil es für seine groß angekündigten Grauensgenossen Peter Cushing und Christopher Lee jeweils nur für Cameos reicht. Sonst ist aber alles toll: Die set pieces sind von ausgesuchter britischer Noblesse, die gezeigten Beat-Clubs lassen einen innigst wünschen, dass bald endlich die Zeitmaschine erfunden wird und es tritt eine dufte Glam-Rock-Band namens The Amen Corner auf, die unter anderem den großartigen Titelsong zum Besten gibt. Ganz toll ist auch das Filmplakat, das ich mir gern zum nächsten Geburtstag schenken ließe. Auf welchem Mist der "Dr. Mabuse" aus dem deutschen Titel bzw. der deutschen Synchronfassung gewachsen ist, weiß ich nicht, ist aber auch völlig unerheblich. Hesslers greller Film mundet selbst so noch außerordentlich.
7/10
Gordon Hessler London mad scientist Madness Militär Frankenstein
Scream And Scream Again (Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse) ~ UK 1970
Directed By: Gordon Hessler
Während sich im Geheimen eine faschistische Militärorganisation anschickt, demnächst die Herrschaft über Großbritannien zu übernehmen, kreiert der Wissenschaftler Dr. Browning (in der deutschen Fassung Dr. Mabuse, Vincent Price) zusammengestoppelte, bärenstarke Frankenstein-Monster. Der Prototyp (Michael Gothard) dieser Homunculi läuft Amok und saugt seinen aus Discos abgeschleppten, weiblichen Opfern das Blut aus. Superintendent Bellaver (Alfred Marks) und der Pathologe Sorel (Christopher Matthews) haben verständlicherweise alle Mühe, die Zusammenhänge zu entwirren.
Wilder Horror-Sci-Fi-Hybrid aus den späten Swinging Sixties, der sich allerlei Beklopptheiten erlauben kann, ohne sich je eine besondere Blöße zu geben und dem man all seine Dummheiten nur zu gern abkauft. Das Niveau sowie die inhaltliche Struktur der Story bewegen sich in etwa in den Bahnen der vor einigen Dekaden erschienen "Larry Brent"-Groschenromane, falls sich der eine oder andere noch an diese erinnern kann. Vincent Price, der jedem noch so klammen Schmarrn eine Goldkante zu verleihen wusste, ist mal wieder göttlich; derweil es für seine groß angekündigten Grauensgenossen Peter Cushing und Christopher Lee jeweils nur für Cameos reicht. Sonst ist aber alles toll: Die set pieces sind von ausgesuchter britischer Noblesse, die gezeigten Beat-Clubs lassen einen innigst wünschen, dass bald endlich die Zeitmaschine erfunden wird und es tritt eine dufte Glam-Rock-Band namens The Amen Corner auf, die unter anderem den großartigen Titelsong zum Besten gibt. Ganz toll ist auch das Filmplakat, das ich mir gern zum nächsten Geburtstag schenken ließe. Auf welchem Mist der "Dr. Mabuse" aus dem deutschen Titel bzw. der deutschen Synchronfassung gewachsen ist, weiß ich nicht, ist aber auch völlig unerheblich. Hesslers greller Film mundet selbst so noch außerordentlich.
7/10
Gordon Hessler London mad scientist Madness Militär Frankenstein