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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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FRATERNITY VACATION (James Frawley/USA 1985)



"I'd prefer an ice-cream."

Fraternity Vacation (American Eiskrem) ~ USA 1985
Directed By: James Frawley

Eine Woche winterlicher Partyurlaub lockt - im schönen Palm Springs, wo Sonne, Bier und Bikinis den drei Studentenboys Wendell (Stephen Geoffreys), Joe (Cameron Dye) und Larry (Tim Robbins), genannt 'Mother' lachen. Wendell ist dabei zwar ein elementares Mosaiksteinchen - immerhin lassen seine Eltern (Max Wright, Julie Payne) das Trio in ihrem Appartment hausen -, doch alles andere als unkompliziert: Er hatte noch nie was mit einem Mädchen und interessiert sich mehr für lauwarme Milch und Astronomie. Als Joe und Larry dann noch eine Flachlegewette mit ihren Kommilitonen Chas (Leigh McCloskey) und J.C. (Matt McCoy) eingehen, wird's erst richtig turbulent!

Interessant an all den College Comedies dieser Dekade ist ja vor allem der dargestellte bzw. intensivst suggerierte Status des Studenten: Offenbar sollen da dereinst durchweg instinktgesteuerte Individuen als Sozietätslenker eingesetzt werden, deren Köpfe ausschließlich von vielgestaltigem Suchtdruck und der Angst vor Geschlechtskrankheiten besetzt sind und deren Lebensinhalte ansonsten lediglich Sex, Drogen, Alkohol und miese Popmusik markieren. Das Ende der Reagonomics lag ergo nicht mehr fern, auch wenn danach noch Zeit für eine weitere republikanische Legislaturperiode herrschte: Die Mühlen besonders des amerikanischen Politbewusstseins mahlen bekanntich langsamer denn langsam.
Als spezifisch liebenswert an "Fraternity Vacation" erweist sich indes gleich mehrerlei: Die Besetzung mit durchweg bekannten Achtziger-Antlitzen, die Songs von Bananarama, die abgestandenen Gags und, betreffs der deutschen Fassung, die alberne Elsholtz-Synchro, die um keinen noch so platten Spruch verlegen ist. Was damals an kalifornischen Schönheitsidealen - die Titulierung 'Knochengestell' wäre im Falle Sheree J. Wilson noch geschmeichelt - aufgetischt wurde, macht derweil noch heute staunen. Dafür hüpft immerhin die schöne Barbara Crampton durch die Reihen. Zusätzlich gibt's John Vernon als miesen (erzrepublikanischen) Polizeichief, der bloß dazu da ist, den Jugendlichen den Spaß zu verderben. Da lugt dann auch "Porky's" nochmal durch die Lotterbettspanten.

6/10

James Frawley Teenager Kalifornien Coming of Age



Filmtagebuch von...

Funxton

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