Zitat entfällt.
Gunan Il Guerriero (Gunan - König der Barbaren) ~ I 1982
Directed By: Francesco Prosperi
Bevor auch sie von dem grausamen Barbaren Nuriak (Emilio Messina) und seiner Horde niedergemetzelt werden, kann ihre Amme zwei neugeborene Königszwillinge in Sicherheit bringen. Beim Amazonenvolk der Kuniat aufgewachsen, müssen die beiden als erwachsene Kraftprotze (Pietro Torrisi, Giovanni Cianfriglia) ihrer Bestimmung folgen: Nur wer siegreich aus dem bevorstehenden Duell hervorgeht, darf den glorreichen Namen 'Gunan' tragen, der andere soll auf ewig namenlos bleiben. Nachdem der eine (Torrisi) den Kampf für sich entschieden hat, geht der andere (Cianfriglia) allein auf Nuriak los - und bezahlt diese Kurzäugigkeit mit dem Leben. Nun kann endgültig nichts mehr den Rachedurst Gunans bremsen...
"Gunan Il Guerriero" dürfte nicht nur im Rahmen des innerfilmischen Geschehens der große Sieger sein; auch das Rennen um den miesesten aller Italo-Barbaren-Klopper entscheidet er souverän für sich. Nach etwas Unispirierterem muss man selbst im italienischen Plagiatskino lange suchen; offenbar ging es den Produzenten hier einzig und allein darum, dem großen amerikanischen Vorbild eilends eine gehörige Dosis Alka Seltzer nachzusetzen. Das beginnt schon mit der herrlich unverschämt-blödoiden Benennung des Protagonisten, der in der deutschen Synchronfassung - natürlich - den zu dieser Zeit höchstbeschäftigten Thomas Danneberg verpasst bekommen hat. Pietro Torrisi, der, das haben geheime Ermittlungen meiner undercover tätigen Mitarbeiter ergeben, neben seiner spärlichen Filmkarriere höchstwahrscheinlich auch das physiognomische Lebendmodell für Mattels He-Man-Figur stellte, hat das große Glück, zwei drei Liebeszenen mit der damals nur halb so alten Sabrina Siani spielen zu dürfen und gebiert sich dabei so ungelenk, dass einem schon vom Zuschauen schwindlig schwird. Außerdem ist "Gunan" auch der (ungekrönte) König der SloMos. Jedesmal, wenn Gunan durch Wald und Flur rennt, was, nebenbei bemerkt, etwa die Hälfte aller Sequenzen des Films ausmacht, spielt jemand am Bildgeschwindigkeitsregler. Würden sämtliche Zeitlupeneinstellungen in Realgeschwindigkeit ablaufen, beschränkte sich "Gunan" jedoch vermutlich nur noch auf eine halbe Stunde Erzählzeit - somit erklärt sich auch jenes clevere Procedere. Schließlich bleibt die unfassbare Topographie des Films hängen - die gesamte Geschichte spielt sich - ganz unverhohlen übrigens - in einem Radius von etwa zweieinhalb Kilometern ab. Kein Wunder, dass es dem bösen Nuriak ein paar Jahrzehnte lang versagt bleibt, seinen Erzfeind Gunan ausfindig machen zu können...
Der Schwachsinn, er lebt, und er trägt einen Namen: "Gunan"!
3/10
Francesco Prosperi Barbaren Rache Europloitation Trash
Gunan Il Guerriero (Gunan - König der Barbaren) ~ I 1982
Directed By: Francesco Prosperi
Bevor auch sie von dem grausamen Barbaren Nuriak (Emilio Messina) und seiner Horde niedergemetzelt werden, kann ihre Amme zwei neugeborene Königszwillinge in Sicherheit bringen. Beim Amazonenvolk der Kuniat aufgewachsen, müssen die beiden als erwachsene Kraftprotze (Pietro Torrisi, Giovanni Cianfriglia) ihrer Bestimmung folgen: Nur wer siegreich aus dem bevorstehenden Duell hervorgeht, darf den glorreichen Namen 'Gunan' tragen, der andere soll auf ewig namenlos bleiben. Nachdem der eine (Torrisi) den Kampf für sich entschieden hat, geht der andere (Cianfriglia) allein auf Nuriak los - und bezahlt diese Kurzäugigkeit mit dem Leben. Nun kann endgültig nichts mehr den Rachedurst Gunans bremsen...
"Gunan Il Guerriero" dürfte nicht nur im Rahmen des innerfilmischen Geschehens der große Sieger sein; auch das Rennen um den miesesten aller Italo-Barbaren-Klopper entscheidet er souverän für sich. Nach etwas Unispirierterem muss man selbst im italienischen Plagiatskino lange suchen; offenbar ging es den Produzenten hier einzig und allein darum, dem großen amerikanischen Vorbild eilends eine gehörige Dosis Alka Seltzer nachzusetzen. Das beginnt schon mit der herrlich unverschämt-blödoiden Benennung des Protagonisten, der in der deutschen Synchronfassung - natürlich - den zu dieser Zeit höchstbeschäftigten Thomas Danneberg verpasst bekommen hat. Pietro Torrisi, der, das haben geheime Ermittlungen meiner undercover tätigen Mitarbeiter ergeben, neben seiner spärlichen Filmkarriere höchstwahrscheinlich auch das physiognomische Lebendmodell für Mattels He-Man-Figur stellte, hat das große Glück, zwei drei Liebeszenen mit der damals nur halb so alten Sabrina Siani spielen zu dürfen und gebiert sich dabei so ungelenk, dass einem schon vom Zuschauen schwindlig schwird. Außerdem ist "Gunan" auch der (ungekrönte) König der SloMos. Jedesmal, wenn Gunan durch Wald und Flur rennt, was, nebenbei bemerkt, etwa die Hälfte aller Sequenzen des Films ausmacht, spielt jemand am Bildgeschwindigkeitsregler. Würden sämtliche Zeitlupeneinstellungen in Realgeschwindigkeit ablaufen, beschränkte sich "Gunan" jedoch vermutlich nur noch auf eine halbe Stunde Erzählzeit - somit erklärt sich auch jenes clevere Procedere. Schließlich bleibt die unfassbare Topographie des Films hängen - die gesamte Geschichte spielt sich - ganz unverhohlen übrigens - in einem Radius von etwa zweieinhalb Kilometern ab. Kein Wunder, dass es dem bösen Nuriak ein paar Jahrzehnte lang versagt bleibt, seinen Erzfeind Gunan ausfindig machen zu können...
Der Schwachsinn, er lebt, und er trägt einen Namen: "Gunan"!
3/10
Francesco Prosperi Barbaren Rache Europloitation Trash