"You're not bad, you're just no good."
Gunslinger (Sonntag sollst du sterben) ~ USA 1956
Directed By: Roger Corman
Nachdem ihr Mann Marshal Hood (William Schallert) ermordet wurde, übernimmt dessen knallharte Witwe Rose (Beverly Garland) vorübergehend den Posten des Gesetzeshüters in der Kleinstadt Oracle. Ihre Erzfeindin, die Saloonbesitzerin Erica Page (Allison Hayes), die gerade dabei ist, sich sämtliche Grundstückskonzessionen für den geplanten Bau der Eisenbahn unter den Nagel zu reißen, fackelt nicht lang und engagiert den Revolverhelden Cane Miro (John Ireland), Rose unter die Erde zu bringen. Doch die beiden sind sich alles andere als abhold...
Ein sagenhaft schlechter Film, gespickt mit so ziemlich allem, was man falsch machen kann und demzufolge ein taugliches Lehrstück für das akademische Seminar "Don'ts in filmmaking". Eilends heruntergekurbelt in schäbigen Lattenkulissen und bei Lichtverhältnissen, die jeden halbwegs beflissenen dp in die Flucht schlagen müssten, dazu gesäumt von potthässlichem, schmierigem Pathé-Color, besetzt mit einer Ägide mieser und dazu noch miesaufgelegter Darsteller und mit einem Dialogscript bestückt, das sich einem katzenjammerartig die Zehnägel hochrollen lässt. Die Story ist ein Abklatsch von "Johnny Guitar", ohnehin ein künstlerisches Monument, im Direktvergleich eine Offenbarung. Die Crawford und die McCambridge hätten die Garland und die Hayes jeweils mit einem Pusteruhr zur Hölle gejagt. Und Corman? Der wird sich damals, noch jung und unverschämt, vielleicht gedacht haben: "Was der Ray bei der Republic kann, das kann ich schon lange, nur mit weniger Patte und Motivation und wahrscheinlich lieben mich die blöden Froschschenkelfresser von drüben dafür nicht weniger." Pustekuchen, mein Alter. Das Konzept vom billigst Verfügbaren geht eben nicht immer auf. "Gunslinger" bietet jedenfalls Corman at his horrifying worst.
2/10
Roger Corman
Gunslinger (Sonntag sollst du sterben) ~ USA 1956
Directed By: Roger Corman
Nachdem ihr Mann Marshal Hood (William Schallert) ermordet wurde, übernimmt dessen knallharte Witwe Rose (Beverly Garland) vorübergehend den Posten des Gesetzeshüters in der Kleinstadt Oracle. Ihre Erzfeindin, die Saloonbesitzerin Erica Page (Allison Hayes), die gerade dabei ist, sich sämtliche Grundstückskonzessionen für den geplanten Bau der Eisenbahn unter den Nagel zu reißen, fackelt nicht lang und engagiert den Revolverhelden Cane Miro (John Ireland), Rose unter die Erde zu bringen. Doch die beiden sind sich alles andere als abhold...
Ein sagenhaft schlechter Film, gespickt mit so ziemlich allem, was man falsch machen kann und demzufolge ein taugliches Lehrstück für das akademische Seminar "Don'ts in filmmaking". Eilends heruntergekurbelt in schäbigen Lattenkulissen und bei Lichtverhältnissen, die jeden halbwegs beflissenen dp in die Flucht schlagen müssten, dazu gesäumt von potthässlichem, schmierigem Pathé-Color, besetzt mit einer Ägide mieser und dazu noch miesaufgelegter Darsteller und mit einem Dialogscript bestückt, das sich einem katzenjammerartig die Zehnägel hochrollen lässt. Die Story ist ein Abklatsch von "Johnny Guitar", ohnehin ein künstlerisches Monument, im Direktvergleich eine Offenbarung. Die Crawford und die McCambridge hätten die Garland und die Hayes jeweils mit einem Pusteruhr zur Hölle gejagt. Und Corman? Der wird sich damals, noch jung und unverschämt, vielleicht gedacht haben: "Was der Ray bei der Republic kann, das kann ich schon lange, nur mit weniger Patte und Motivation und wahrscheinlich lieben mich die blöden Froschschenkelfresser von drüben dafür nicht weniger." Pustekuchen, mein Alter. Das Konzept vom billigst Verfügbaren geht eben nicht immer auf. "Gunslinger" bietet jedenfalls Corman at his horrifying worst.
2/10
Roger Corman