"Have you ever tried... not being a mutant?"
X2 ~ USA/CA 2003
Directed By: Bryan Singer
Der Militärwissenschaftler und Mutantenhasser Stryker (Brian Cox), der Wolverine (Hugh Jackman) einst in einem furchtbaren Experiment sein Adamantium-Skelett verabreicht hat, fädelt eine großkalibrige Verschwörung ein, an deren Ende die Verunglimpfung und der Tod aller Mutanten der Erde stehen sollen. Dazu baut er Professor Xaviers (Patrick Stewart) Psychocomputer 'Cerebro' nach und kidnappt den Kopf der X-Men für seine Zwecke. Um Strykers irrsinige Pläne zu durchkreuzen und den Professor zu befreien, gehen Logan (Hugh Jackman), Jean Grey (Famke Janssen) und die anderen sogar eine kurzfristige Allianz mit Magneto (Ian McKellen) und Mystique (Rebecca Romijn-Stamos) ein, die ersterer jedoch für seine sinistren Zwecke auszunutzen weiß.
Die Figuren und ihre alternierende Realität etabliert, die Storyprämisse gesetzt - beste Voraussetzungen für ein Sequel, das das Original an Tempo und Gewandtheit sogar in den Schatten stellt. "X2" ist eine der bislang erfreulichsten Comic-Adaptionen, da sie den überaus gewinnbringenden Vorteil des Sequels genießt, sich nicht erst mit langwierigen Origins herumschlagen und dadurch Dramaturgie und Narration blocken zu müssen. Im Gegenteil zieht Singers Film aus ebendieser Prämisse seinen größte Rendite, kann daher gleich zu Beginn in die Vollen gehen und sein dichtes, verzweigtes Storygeflecht so konzentriert wie ökonomisch abwickeln. Es werden weitere beliebte Charaktere aus den Comics etabliert, wie der deutsche Teleporter Kurt Wagner (Alan Cumming) alias Nightcrawler, oder der leider nur in einem Kurzauftritt zu sehende Peter Rasputin (Daniel Cudman) alias Colossus, der seine Haut bei Bedarf in Stahl verwandeln kann. Bobby Drake (Shawn Ashmore) alias Iceman, der im Comic ohnehin zur ersten Originalbesetzung der X-Men zählt, kommt zu einer deutlich umfassenderen appearance und Wolverine darf endlich seinen von den Fans so geschätzten Killerinstinkt ausleben und feindliche Agenten mithilfe seiner imposanten Krallen gleich en gros zerschnetzeln, freilich in den Bahnen jugendverträglicher Ästhetik. Eine durchweg hervorragende Leinwand-Fortschreibung des X-Franchise gibt es somit zu genießen, lose basierend auf einer seiner besten Comic-Storys, nämlich der klassischen Graphic Novel "God Loves, Man Kills" von Chris Claremont.
9/10
Bryan Singer X-Men Mutanten Marvel Superhelden Sequel Verschwörung Comic
X2 ~ USA/CA 2003
Directed By: Bryan Singer
Der Militärwissenschaftler und Mutantenhasser Stryker (Brian Cox), der Wolverine (Hugh Jackman) einst in einem furchtbaren Experiment sein Adamantium-Skelett verabreicht hat, fädelt eine großkalibrige Verschwörung ein, an deren Ende die Verunglimpfung und der Tod aller Mutanten der Erde stehen sollen. Dazu baut er Professor Xaviers (Patrick Stewart) Psychocomputer 'Cerebro' nach und kidnappt den Kopf der X-Men für seine Zwecke. Um Strykers irrsinige Pläne zu durchkreuzen und den Professor zu befreien, gehen Logan (Hugh Jackman), Jean Grey (Famke Janssen) und die anderen sogar eine kurzfristige Allianz mit Magneto (Ian McKellen) und Mystique (Rebecca Romijn-Stamos) ein, die ersterer jedoch für seine sinistren Zwecke auszunutzen weiß.
Die Figuren und ihre alternierende Realität etabliert, die Storyprämisse gesetzt - beste Voraussetzungen für ein Sequel, das das Original an Tempo und Gewandtheit sogar in den Schatten stellt. "X2" ist eine der bislang erfreulichsten Comic-Adaptionen, da sie den überaus gewinnbringenden Vorteil des Sequels genießt, sich nicht erst mit langwierigen Origins herumschlagen und dadurch Dramaturgie und Narration blocken zu müssen. Im Gegenteil zieht Singers Film aus ebendieser Prämisse seinen größte Rendite, kann daher gleich zu Beginn in die Vollen gehen und sein dichtes, verzweigtes Storygeflecht so konzentriert wie ökonomisch abwickeln. Es werden weitere beliebte Charaktere aus den Comics etabliert, wie der deutsche Teleporter Kurt Wagner (Alan Cumming) alias Nightcrawler, oder der leider nur in einem Kurzauftritt zu sehende Peter Rasputin (Daniel Cudman) alias Colossus, der seine Haut bei Bedarf in Stahl verwandeln kann. Bobby Drake (Shawn Ashmore) alias Iceman, der im Comic ohnehin zur ersten Originalbesetzung der X-Men zählt, kommt zu einer deutlich umfassenderen appearance und Wolverine darf endlich seinen von den Fans so geschätzten Killerinstinkt ausleben und feindliche Agenten mithilfe seiner imposanten Krallen gleich en gros zerschnetzeln, freilich in den Bahnen jugendverträglicher Ästhetik. Eine durchweg hervorragende Leinwand-Fortschreibung des X-Franchise gibt es somit zu genießen, lose basierend auf einer seiner besten Comic-Storys, nämlich der klassischen Graphic Novel "God Loves, Man Kills" von Chris Claremont.
9/10
Bryan Singer X-Men Mutanten Marvel Superhelden Sequel Verschwörung Comic