"Just an idea of my ideas."
Murders In The Zoo ~ USA 1933
Directed By: A. Edward Sutherland
Der krankhaft eifersüchtige Zoologe Eric Gorman (Lionel Atwill) bringt jeden um die Ecke, der es wagt, seiner Gattin Evelyn (Kathleen Burke) auch nur ein My mehr als die erlaubten, streng rationierten Avancen zu machen. Just von einer Reise aus Südasien zurückgekehrt, muss Gorman feststellen, dass Evelyn sich den Hals nach dem Filou Hewitt (John Lodge) verdreht und ihren Ehemann sogar zu dessen Gunsten absägen will. Gorman lässt die beiden fix zwei bösen "Unfällen" im örtlichen Zoo anheim fallen, doch der Veterinär Dr. Woodford (Randolph Scott) kommt ihm auf die Schliche.
Während die Universal eher gotische bzw. viktorianische Schreckensmotive für ihren so berühmten wie umfassenden Horrorzyklus bemühte, war man bei der Paramount weniger zimperlich bzw. romantisch eingestellt: In "Murders In The Zoo" näht Lionel Atwill gleich zu Beginn seinem ersten Opfer (Edward Paley) die Lippen zusammen und lässt es gefesselt im indischen Urwald zurück, so dass die Tiger es seelenruhig auffressen können, ohne dass es um Hilfe zu schreien vermag. Später wirft er die arme Kathleen Burke Alligatoren zum Fraß vor und wird am Ende als Sühneobjekt selbst zum Opfer einer Anaconda (grandiose Szene übrigens!). Es geht also zur Sache im Film. Zugleich jedoch ist "Murders In The Zoo" auch eine ganz wunderbare Komödie - parallel zu Atwills Geschichte erzählt der Film nämlich von des Zoos neuem Presseagenten Peter Yates (Charlie Ruggles), der einige formidable Slapstickszenen hat. Ruggles, ein begnadeter Komödiant, dessen humoriges Konzept es war, seine optische Seriosität um irgenwelcher Idiotien Willen preiszugeben, dürfte Screwball-Freunden noch als spitzbärtiger Major in Lubitschs "Trouble In Paradise" oder als Leopardengebrüll imitierender Großwildjäger Major Applegate aus Hawks' "Bringing Up Baby" in bester Erinnerung sein. Wer diese Auftritte mochte, wird unter anderem seinetwegen auch an "Murders" seine hellste Freude haben, ebenso wie ich.
9/10
Serienmord Zoo Schlangen Madness A. Edward Sutherland Tierhorror Eifersucht Großkatzen
Murders In The Zoo ~ USA 1933
Directed By: A. Edward Sutherland
Der krankhaft eifersüchtige Zoologe Eric Gorman (Lionel Atwill) bringt jeden um die Ecke, der es wagt, seiner Gattin Evelyn (Kathleen Burke) auch nur ein My mehr als die erlaubten, streng rationierten Avancen zu machen. Just von einer Reise aus Südasien zurückgekehrt, muss Gorman feststellen, dass Evelyn sich den Hals nach dem Filou Hewitt (John Lodge) verdreht und ihren Ehemann sogar zu dessen Gunsten absägen will. Gorman lässt die beiden fix zwei bösen "Unfällen" im örtlichen Zoo anheim fallen, doch der Veterinär Dr. Woodford (Randolph Scott) kommt ihm auf die Schliche.
Während die Universal eher gotische bzw. viktorianische Schreckensmotive für ihren so berühmten wie umfassenden Horrorzyklus bemühte, war man bei der Paramount weniger zimperlich bzw. romantisch eingestellt: In "Murders In The Zoo" näht Lionel Atwill gleich zu Beginn seinem ersten Opfer (Edward Paley) die Lippen zusammen und lässt es gefesselt im indischen Urwald zurück, so dass die Tiger es seelenruhig auffressen können, ohne dass es um Hilfe zu schreien vermag. Später wirft er die arme Kathleen Burke Alligatoren zum Fraß vor und wird am Ende als Sühneobjekt selbst zum Opfer einer Anaconda (grandiose Szene übrigens!). Es geht also zur Sache im Film. Zugleich jedoch ist "Murders In The Zoo" auch eine ganz wunderbare Komödie - parallel zu Atwills Geschichte erzählt der Film nämlich von des Zoos neuem Presseagenten Peter Yates (Charlie Ruggles), der einige formidable Slapstickszenen hat. Ruggles, ein begnadeter Komödiant, dessen humoriges Konzept es war, seine optische Seriosität um irgenwelcher Idiotien Willen preiszugeben, dürfte Screwball-Freunden noch als spitzbärtiger Major in Lubitschs "Trouble In Paradise" oder als Leopardengebrüll imitierender Großwildjäger Major Applegate aus Hawks' "Bringing Up Baby" in bester Erinnerung sein. Wer diese Auftritte mochte, wird unter anderem seinetwegen auch an "Murders" seine hellste Freude haben, ebenso wie ich.
9/10
Serienmord Zoo Schlangen Madness A. Edward Sutherland Tierhorror Eifersucht Großkatzen