

LA GUERRA DEL FERRO - IRONMASTER (Umberto Lenzi/I, F 1983)
von Funxton ·
15 Februar 2011
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Zitat entfällt.
La Guerra Del Ferro - Ironmaster (Er - Stärker als Feuer und Eisen) ~ I/F 1983
Directed By: Umberto Lenzi
In grauer Vorzeit entdeckt der böse Urmensch Vood (George Eastman) nach einem Vulkanausbruch ein schwertgleich geformtes Stück Eisen. Mit der neuen Waffe verscheucht er seinen Nebenbuhler Ela (Sam Pasco) und führt künftig den Rest seines Stammes als Eroberer an. Ela freundet sich derweil mit der flotten Isa (Elvire Audray) an, deren Vater Mogo (William Berger) Häuptling eines pazifistisch lebenden Vegetarierstammes archaischer Hippies ist. Vood unterjocht auch Mogos Dorf und es kommt zum finalen Duell zwischen ihm und Ela.
Putziger Rip-Off-Mix nach "La Guerre Du Feu" und "Conan The Barbarian", wobei die Einflüsse von ersterem - der Originaltitel verrät es schon - deutlich überwiegen. Auch bei Lenzi geht es - attenzione, interpretazione - darum, dass die Annalen der schrittweisen Zivilisierung der Welt stets mit dem infolge der Entdeckung neuer Waffen vergossenen Blut geschrieben wurden. Der etwas doofe Held Ela wird dabei von einem leicht stieläugigen Bodybuilder namens Sam Pasco, welcher durchaus physiognomische Ähnlichkeiten mit einer gewissen "steirischen Eiche" aufweist, in dessen einzigem Filmauftritt verkörpert. Der wahre Jakob aber ist und bleibt natürlich Signore Montefiori, der mit seinem um den Kopf gewickelten Löwenfell aus dem Hause Steiff ungefähr so bescheuert aussieht wie selten, ohne den der Film jedoch auch nur halb so gut (oder schlecht, je nach Augenmaß) wäre.
Die meiste Freude fand Lenzi wohl daran, eine wo auch immer herstammende Bisonherde zu fotografieren, inmitten derer wahlweise Pasco oder Montefiori mit erhobenen Armen umherrennen und so tun als wären sie in höchster Lebensgefahr. Eine Gruppe Mammuts sieht bzw. hört man ganz zu Beginn nur in der Ferne trompeten. Wohl auch besser so, denn die Tierchen wirken auch so schon ziemlich traurig animiert. Dann hat es noch eine Horde Affenmenschen, einige lepröse Zombies, ein paar schicke matte paintings und einen satten, zufriedenen Löwen in einer Doppelrolle. Dass man aus solchen Ingredienzien große Kinokirmes für Gummigourmets machen kann, führt uns Lenzi in einem Film vor, der den Niedergang des italienischen Plagiatfilmens wenn schon nicht einläutet, so doch offenkundig macht.
4/10
Trash Umberto Lenzi Europloitation Vorzeit
La Guerra Del Ferro - Ironmaster (Er - Stärker als Feuer und Eisen) ~ I/F 1983
Directed By: Umberto Lenzi
In grauer Vorzeit entdeckt der böse Urmensch Vood (George Eastman) nach einem Vulkanausbruch ein schwertgleich geformtes Stück Eisen. Mit der neuen Waffe verscheucht er seinen Nebenbuhler Ela (Sam Pasco) und führt künftig den Rest seines Stammes als Eroberer an. Ela freundet sich derweil mit der flotten Isa (Elvire Audray) an, deren Vater Mogo (William Berger) Häuptling eines pazifistisch lebenden Vegetarierstammes archaischer Hippies ist. Vood unterjocht auch Mogos Dorf und es kommt zum finalen Duell zwischen ihm und Ela.
Putziger Rip-Off-Mix nach "La Guerre Du Feu" und "Conan The Barbarian", wobei die Einflüsse von ersterem - der Originaltitel verrät es schon - deutlich überwiegen. Auch bei Lenzi geht es - attenzione, interpretazione - darum, dass die Annalen der schrittweisen Zivilisierung der Welt stets mit dem infolge der Entdeckung neuer Waffen vergossenen Blut geschrieben wurden. Der etwas doofe Held Ela wird dabei von einem leicht stieläugigen Bodybuilder namens Sam Pasco, welcher durchaus physiognomische Ähnlichkeiten mit einer gewissen "steirischen Eiche" aufweist, in dessen einzigem Filmauftritt verkörpert. Der wahre Jakob aber ist und bleibt natürlich Signore Montefiori, der mit seinem um den Kopf gewickelten Löwenfell aus dem Hause Steiff ungefähr so bescheuert aussieht wie selten, ohne den der Film jedoch auch nur halb so gut (oder schlecht, je nach Augenmaß) wäre.
Die meiste Freude fand Lenzi wohl daran, eine wo auch immer herstammende Bisonherde zu fotografieren, inmitten derer wahlweise Pasco oder Montefiori mit erhobenen Armen umherrennen und so tun als wären sie in höchster Lebensgefahr. Eine Gruppe Mammuts sieht bzw. hört man ganz zu Beginn nur in der Ferne trompeten. Wohl auch besser so, denn die Tierchen wirken auch so schon ziemlich traurig animiert. Dann hat es noch eine Horde Affenmenschen, einige lepröse Zombies, ein paar schicke matte paintings und einen satten, zufriedenen Löwen in einer Doppelrolle. Dass man aus solchen Ingredienzien große Kinokirmes für Gummigourmets machen kann, führt uns Lenzi in einem Film vor, der den Niedergang des italienischen Plagiatfilmens wenn schon nicht einläutet, so doch offenkundig macht.
4/10
Trash Umberto Lenzi Europloitation Vorzeit