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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

FIRE DOWN BELOW (Félix Enríquez Alcalá/USA 1997)



"I'll show you a new meaning to the word 'violation'."

Fire Down Below ~ USA 1997
Directed By: Félix Enríquez Alcalá


Nicht nur um eine riesige Umweltverschmutzungssauerei aufzudecken, sondern auch aus ganz privaten Gründen - die Ökogangster haben nämlich seinen zuvor ermittelnden Freund auf dem Gewissen - schleicht sich der schlagkräftige Regenbogenbulle Jack Taggart (Steven Seagal) getarnt als Zimmermann in ein kleines Bergstädtchen in den Appalachen ein. Dort begegnet man ihm teils freundlich und teils ablehnend; wobei für zweitere Haltung insbesondere die örtlichen Raufbolde und der geschmierte Sheriff Lloyd (Ed Bruce) verantwortlich sind. Taggart jedoch bleibt, von ein paar flugs verteilten Knochenbrüchen abgesehen, stets besonnen, halt bald die Hintermänner der Giftmüllmafia am Wickel und angelt sich ganz nebenbei noch eine nette Imkerin (Marg Helgenberger).

Auf der DVD habe ich gesehen, dass "Fire Down Below" in Spanien als zweiter Teil von "On Deadly Ground" vermarktet wird; ein selbst bei oberflächlicher Betrachtung sehr einleuchtendes Faktum. Schließlich ist der gegelte Rächer hier einmal mehr in "höherem" Auftrage unterwegs, nämlich als Retter der Natur. Dass die Produktion eines mittelaufwändigen Actionfilms auch nicht eben eine ökologisch betrachtet nachhaltige Angelegenheit sein dürfte, muss dem unentwegt selbstzufrieden grinsenden Seagal höchstwahrscheinlich nochmal jemand stecken; ansonsten geht aber auch dieser Film, in dem dem Hauptdarsteller noch eine vollwertige supporting cast zur Seite stand, absolut in Ordnung. Einmal ganz abgesehen von dem geistesschwachen Script, seiner zuweilen biederen TV-Inszenierung, die mit ihren allenthalben eingestreuten Dämmerpanoramen sowie dem Einsatz vornehmlich biederer Countryblues-Songs auf der Tonspur (allerdings sind auch zwei, drei Perlen von Hendrix oder Muddy Waters darunter) den ästhetischen impact einer x-beliebigen Serienepisode bedient, ist "Fire Down Below" aber lustig, unterhaltsam und sogar mit einer Extradosis grün-fluoreszierenden Re-Animator-Serums angereichert.

5/10

Félix Enríquez Alcalá Giftmuell Appalachen Kentucky Jeb Stuart



Sehe ich genauso, TV-Inszenierung trifft es ganz gut. Wobei ich positiv überrascht war, wie viel Zeit sich der Film für ungehetzte Charakterisierung nimmt...leider halt irgendwie vom Grundkonzept zur Ödnis verdammt, da konnten die ganzen positiven Aspekte nicht wirklich gegen ankämpfen. Zumindest die tollen Auto-Stunts fand ich aber recht sehenswert.

Zitat

sogar mit einer Extradosis grün-fluoreszierenden Re-Animator-Serums angereichert.
:D
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Ich dachte sogar bei zwei Momenten, dass der Film an der Brillanzgrenze kratzt: Als Seagal zu Muddy Waters' "Mannish Boy" die Billardspieler vertrimmt und danach Brad Hunt die Windeln langzieht, bis dieser mit zittriger Stimme sein affirmatives "Ja, Sir" leiert und beim Abspann, den Harry Dean Stanton auf seiner neu gemachten Veranda mit der Klampfe begleitet. Super.
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Bob sagte am 24. August 2010, 15:27:

Sehe ich genauso, TV-Inszenierung trifft es ganz gut. Wobei ich positiv überrascht war, wie viel Zeit sich der Film für ungehetzte Charakterisierung nimmt...leider halt irgendwie vom Grundkonzept zur Ödnis verdammt, da konnten die ganzen positiven Aspekte nicht wirklich gegen ankämpfen. Zumindest die tollen Auto-Stunts fand ich aber recht sehenswert.

Aber hallo! Das war eine sehr sehr schöne Hommage an DUEL! :love:
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Funxton

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