Zum Inhalt wechseln


In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





Foto

WHITE FEATHER (Robert D. Webb/USA 1955)



"Try being reasonable."

White Feather (Die weiße Feder) ~ USA 1955
Directed By: Robert D. Webb


Mit fast sämtlichen der in Wyoming ansässigen Indianerstämmen hat die Kavallerie bereits Friedensverträge (die freilich nichts anderes besagen, als dass sie ihre Jagdgründe verlassen und umsiedeln müssen, um weißen Farmern und Ranchern ihr Land abzutreten) geschlossen, mit Ausnahme der Cheyenne. Der Häuptlingssohn Little Dog (Jeffrey Hunter) ist zu stolz, um das Stammesgebiet ohne Kampf feilzubieten, derweil der Landvermesser Tanner (Robert Wagner), in den sich Little Dogs Schwester Appearing Day (Debra Paget) mit allen Mitteln versucht, einzulenken.

So prächtiges wie charmantes Hollywood-Handwerk der alten Schule und nach der "Cochise-Trilogie" und Anthony Manns "Devil's Doorway" immerhin einer der frühesten Western, die sich zumindest bemühten, sich der indianischen Perspektive der historischen Abläufe anzunähern. "White Feather" macht dazu freilich unverhohlen Gebrauch von einer romantisierenden Verklärung, die man sonst eher von dem Sachsencowboy Karl May kennt: Auch hier kommt es nach anfänglichen Spannungen und Misstrauensbekundungen zur Freundschaft zwischen einem schmucken, weißen Landvermesser und einem edlen, roten Häuptlingssohn, auch hier verlieben sich ebenjener Landvermesser und die Häuptlingstochter ineinander (allerdings mit glücklichem Ausgang). Der Aufwand, der daür von der kurzlebigen Produktionsgesellschaft 'Panoramic' betrieben wurde, ist unverhältnismäßig zu anderen, zumeist im B-Sektor angesiedelten Western dieser Tage und diente zweifelsohne primär der Vermarktung von CinemaScope. Gigantische Massenszenen, gewaltige Panoramen und der permanente Versuch, möglichst viel an Bildinhalt in eine Einstellung zu pressen, sprechen Bände. Entsprechend genießerisch und reuelos kann man sich jedoch in dieses naive Indianerabenteuer fallen lassen. Sehr schön.

8/10

Robert D. Webb Wyoming Militaer



Der Film ist wirklich ein optischer Leckerbissen. Lohnt sich denn die neue Koch-Scheibe? Den RETURN OF FRANK JAMES habe ich mir zwischenzeitlich schon zugelegt und ich war doch etwas ettäuscht. Die Fox hat da beim Henry King Vorgänger weitaus bessere Arbeit geleistet was Bild- und Ton-Aufbereitung angeht!
  • Melden

Schischa sagte am 21. August 2010, 13:45:

Der Film ist wirklich ein optischer Leckerbissen. Lohnt sich denn die neue Koch-Scheibe?

Dafür bin ich wohl ein schlechter Ansprechpartner; ich schaue ja nicht wie du im Maxx, sondern noch ganz rückständig auf Röhre. Ich jedenfalls bin zufrieden.

Schischa sagte am 21. August 2010, 13:45:

Den RETURN OF FRANK JAMES habe ich mir zwischenzeitlich schon zugelegt und ich war doch etwas ettäuscht. Die Fox hat da beim Henry King Vorgänger weitaus bessere Arbeit geleistet was Bild- und Ton-Aufbereitung angeht!

Koch ist ja "nur" Lizenznehmer von Fox, d.h. die veröffentlichen, was "von oben" kommt und das ist bei "Frank James" - bei dem Alter kein Beinbruch - nunmal etwas schlechter in Schuss als bei "Jesse James". Ich hatte vorher die RC-1, die bildtechnisch auch nicht besser war. Dafür käme man z.B. beim Major niemals auf die Idee, zwei Synchronfassungen auf die Disc zu packen, wie bei "Frank James" geschehen. Nee, ich bin da im Allgemeinen doch sehr glücklich mit den Köchen.
  • Melden
Reicht mir an Information auch schon! On Order :cheers:

...und die beiden JESSE JAMES Filme sind sowieso über jeden Zweifel erhaben. Was würden wir nur ohne unsere Western machen :love:
  • Melden

Filmtagebuch von...

Funxton

    Avanti, Popolo

  • Supermoderator
  • PIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.268 Beiträge

Neuste Kommentare