

WHITE FEATHER (Robert D. Webb/USA 1955)
von Funxton ·
21 August 2010
Kategorie:
Western
Aufrufe: 822
"Try being reasonable."
White Feather (Die weiße Feder) ~ USA 1955
Directed By: Robert D. Webb
Mit fast sämtlichen der in Wyoming ansässigen Indianerstämmen hat die Kavallerie bereits Friedensverträge (die freilich nichts anderes besagen, als dass sie ihre Jagdgründe verlassen und umsiedeln müssen, um weißen Farmern und Ranchern ihr Land abzutreten) geschlossen, mit Ausnahme der Cheyenne. Der Häuptlingssohn Little Dog (Jeffrey Hunter) ist zu stolz, um das Stammesgebiet ohne Kampf feilzubieten, derweil der Landvermesser Tanner (Robert Wagner), in den sich Little Dogs Schwester Appearing Day (Debra Paget) mit allen Mitteln versucht, einzulenken.
So prächtiges wie charmantes Hollywood-Handwerk der alten Schule und nach der "Cochise-Trilogie" und Anthony Manns "Devil's Doorway" immerhin einer der frühesten Western, die sich zumindest bemühten, sich der indianischen Perspektive der historischen Abläufe anzunähern. "White Feather" macht dazu freilich unverhohlen Gebrauch von einer romantisierenden Verklärung, die man sonst eher von dem Sachsencowboy Karl May kennt: Auch hier kommt es nach anfänglichen Spannungen und Misstrauensbekundungen zur Freundschaft zwischen einem schmucken, weißen Landvermesser und einem edlen, roten Häuptlingssohn, auch hier verlieben sich ebenjener Landvermesser und die Häuptlingstochter ineinander (allerdings mit glücklichem Ausgang). Der Aufwand, der daür von der kurzlebigen Produktionsgesellschaft 'Panoramic' betrieben wurde, ist unverhältnismäßig zu anderen, zumeist im B-Sektor angesiedelten Western dieser Tage und diente zweifelsohne primär der Vermarktung von CinemaScope. Gigantische Massenszenen, gewaltige Panoramen und der permanente Versuch, möglichst viel an Bildinhalt in eine Einstellung zu pressen, sprechen Bände. Entsprechend genießerisch und reuelos kann man sich jedoch in dieses naive Indianerabenteuer fallen lassen. Sehr schön.
8/10
Robert D. Webb Wyoming Militaer
White Feather (Die weiße Feder) ~ USA 1955
Directed By: Robert D. Webb
Mit fast sämtlichen der in Wyoming ansässigen Indianerstämmen hat die Kavallerie bereits Friedensverträge (die freilich nichts anderes besagen, als dass sie ihre Jagdgründe verlassen und umsiedeln müssen, um weißen Farmern und Ranchern ihr Land abzutreten) geschlossen, mit Ausnahme der Cheyenne. Der Häuptlingssohn Little Dog (Jeffrey Hunter) ist zu stolz, um das Stammesgebiet ohne Kampf feilzubieten, derweil der Landvermesser Tanner (Robert Wagner), in den sich Little Dogs Schwester Appearing Day (Debra Paget) mit allen Mitteln versucht, einzulenken.
So prächtiges wie charmantes Hollywood-Handwerk der alten Schule und nach der "Cochise-Trilogie" und Anthony Manns "Devil's Doorway" immerhin einer der frühesten Western, die sich zumindest bemühten, sich der indianischen Perspektive der historischen Abläufe anzunähern. "White Feather" macht dazu freilich unverhohlen Gebrauch von einer romantisierenden Verklärung, die man sonst eher von dem Sachsencowboy Karl May kennt: Auch hier kommt es nach anfänglichen Spannungen und Misstrauensbekundungen zur Freundschaft zwischen einem schmucken, weißen Landvermesser und einem edlen, roten Häuptlingssohn, auch hier verlieben sich ebenjener Landvermesser und die Häuptlingstochter ineinander (allerdings mit glücklichem Ausgang). Der Aufwand, der daür von der kurzlebigen Produktionsgesellschaft 'Panoramic' betrieben wurde, ist unverhältnismäßig zu anderen, zumeist im B-Sektor angesiedelten Western dieser Tage und diente zweifelsohne primär der Vermarktung von CinemaScope. Gigantische Massenszenen, gewaltige Panoramen und der permanente Versuch, möglichst viel an Bildinhalt in eine Einstellung zu pressen, sprechen Bände. Entsprechend genießerisch und reuelos kann man sich jedoch in dieses naive Indianerabenteuer fallen lassen. Sehr schön.
8/10
Robert D. Webb Wyoming Militaer