"I thought you were dead." - "Not hardly."
Big Jake ~ USA 1971
Directed By: George Sherman
Texas, 1909: Als eine Gruppe Desperados unter Führung des alten Fain (Richard Boone) fast das gesamte Personal ihrer Ranch hinmordet und ihren kleinen Enkel Jake (Ethan Wayne) kidnappt, ruft Martha McCandles (Maureen O'Hara) ihren getrennt von ihr lebenden Mann Jakob (John Wayne), genannt "Big Jake" herbei, um die Verbrecher dingfest zu machen. Big Jake klemmt sich seinen scharfen Wolfshund Doc, seinen besten Kumpel, den Indianer Sam (Bruce Cabot) und seine beiden Söhne James (Patrick Wayne) und Michael (Jim Mitchum) - Little Jakes Vater Jeff (Bobby Vinton) muss schwer verletzt daheim bleiben - unter den Arm und geht über die Grenze nach Mexiko, um das Gesindel kaltzustellen.
Und nochmal: Duke als alter Patriarch, der selbstverständlich jede Situation im Griff hat, seinen Zossen (wie sich zeigt, mit Recht) jedem dieser neumodischen Autos vorzieht und schnippische Sprüche seiner zu Recht wegen der jahrelangen väterlichen Abwesenheit ungehaltenen Söhne stets mit einem gezielten Schlag vor die Fresse quittiert. Sollte auf die anschließende Frage, ob's denn auch ordentlich wehtue, dummerweise ein "Nein" ausgestoßen werden, gibt's gleich noch eins hinterher. Hart aber herzlich und um 1971 ein gar wunderbares pädagogisches No-Go. Wie im Prinzip der komplette "Big Jake", der, abgesehen davon, dass er vielleicht hier und da mal kurz zu Peckinpah hinüberschielt und sich als ungewöhnlich gewalttätig präsentiert, die letzten zehn Jahre Kinosozialisation komplett übergeht. Es mutet regelrecht rührend an, wie sehr sich Duke analog zu seiner Filmfigur an obsolete Ideale und Bilder klammert und die gute alte Zeit beschwört, wo doch die neue längst gezeigt hat, wie's besser geht. Ansonsten haben wir hier business as usual: Einen humorvollen Opawestern, der keine Silbe zuviel verliert und eben nichts Besseres zu tun hat, als sich permanent selbst zu entlarven. Macht aber nicht nichts, macht Laune.
7/10
George Sherman
Big Jake ~ USA 1971
Directed By: George Sherman
Texas, 1909: Als eine Gruppe Desperados unter Führung des alten Fain (Richard Boone) fast das gesamte Personal ihrer Ranch hinmordet und ihren kleinen Enkel Jake (Ethan Wayne) kidnappt, ruft Martha McCandles (Maureen O'Hara) ihren getrennt von ihr lebenden Mann Jakob (John Wayne), genannt "Big Jake" herbei, um die Verbrecher dingfest zu machen. Big Jake klemmt sich seinen scharfen Wolfshund Doc, seinen besten Kumpel, den Indianer Sam (Bruce Cabot) und seine beiden Söhne James (Patrick Wayne) und Michael (Jim Mitchum) - Little Jakes Vater Jeff (Bobby Vinton) muss schwer verletzt daheim bleiben - unter den Arm und geht über die Grenze nach Mexiko, um das Gesindel kaltzustellen.
Und nochmal: Duke als alter Patriarch, der selbstverständlich jede Situation im Griff hat, seinen Zossen (wie sich zeigt, mit Recht) jedem dieser neumodischen Autos vorzieht und schnippische Sprüche seiner zu Recht wegen der jahrelangen väterlichen Abwesenheit ungehaltenen Söhne stets mit einem gezielten Schlag vor die Fresse quittiert. Sollte auf die anschließende Frage, ob's denn auch ordentlich wehtue, dummerweise ein "Nein" ausgestoßen werden, gibt's gleich noch eins hinterher. Hart aber herzlich und um 1971 ein gar wunderbares pädagogisches No-Go. Wie im Prinzip der komplette "Big Jake", der, abgesehen davon, dass er vielleicht hier und da mal kurz zu Peckinpah hinüberschielt und sich als ungewöhnlich gewalttätig präsentiert, die letzten zehn Jahre Kinosozialisation komplett übergeht. Es mutet regelrecht rührend an, wie sehr sich Duke analog zu seiner Filmfigur an obsolete Ideale und Bilder klammert und die gute alte Zeit beschwört, wo doch die neue längst gezeigt hat, wie's besser geht. Ansonsten haben wir hier business as usual: Einen humorvollen Opawestern, der keine Silbe zuviel verliert und eben nichts Besseres zu tun hat, als sich permanent selbst zu entlarven. Macht aber nicht nichts, macht Laune.
7/10
George Sherman