Zitat entfällt.
L'Incorrigible (Der Unverbesserliche) ~ F 1975
Directed By: Philippe de Broca
Kaum dass der Filou, Hochstapler und Trickbetrüger Victor Vauthier (Jean-Paul Belmondo) aus dem Gefängnis entlassen ist, beginnt er gleich von vorn, sich seine krummen Geschäfte aus dem Hemd zu leiern; auf dem Papier verscherbelt er etwa die luxuriöse Stadtvilla seiner Ex-Geliebten (Capucine) und einige Bomber an einen afrikanischen Diktator. Derweil beginnt Victor sich vornehmlich für seine reizende Bewährungshelferin Marie-Charlotte (Geneviève Bujold) zu interessieren, zumal deren Papa (Albert Simono), ein Museumswärter, einen unschätzbar wertvollen El Greco zu bewachen hat...
Ein typischer Belmondo-Spaß des damals "neuen Schlags", in dem der knautschgesichtige Publikumsliebling durch permanente Faxenmachereien glänzt. Die Inszenierung weist ein recht hohes Tempo auf, in dessen Zuge man den diversen Eulenspiegeleien Victor Vauthiers manchmal kaum mehr zu folgen vermag. Wunder vor allem Julien Guiomar als Victors väterlicher Freund und Ex-Knacki Camille, der seinem Mündel zwar große Reden über die Ehrlich- und Sesshaftwerdung hält, dabei aber selbst das denkbar schlechteste Beispiel für derlei Lebensplanung abgibt. In ihren gemeinsamen Szenen bleibt tatsächlich ein Plätzchen für so etwas wie filmische Lyrik, die in den späteren Belmondo-Filmen von Lautner oder Deray kaum mehr gefragt war.
"Der Unverbesserliche" dürfte zudem, wenn mich nicht alles täuscht, die erste in einer langen Ahnenreihe von Rainer-Brandt-Vertonungen sein, in denen Bebel auch die Stimme der Berliner Synchronlegende verehrt bekam. Die Dialoge sind dazu analog von feinster Webart: Die beliebte Brandt-Beleidigung "das Aas" kommt gleich mehrfach zum Zuge, ganz abgesehen von den diversen, in fast unglaublich passender Weise auf das schelmische Grinsen des Hauptdarstellers abgestimmten Verbalkanonaden.
7/10
Heist Jean-Paul Belmondo Philippe de Broca
L'Incorrigible (Der Unverbesserliche) ~ F 1975
Directed By: Philippe de Broca
Kaum dass der Filou, Hochstapler und Trickbetrüger Victor Vauthier (Jean-Paul Belmondo) aus dem Gefängnis entlassen ist, beginnt er gleich von vorn, sich seine krummen Geschäfte aus dem Hemd zu leiern; auf dem Papier verscherbelt er etwa die luxuriöse Stadtvilla seiner Ex-Geliebten (Capucine) und einige Bomber an einen afrikanischen Diktator. Derweil beginnt Victor sich vornehmlich für seine reizende Bewährungshelferin Marie-Charlotte (Geneviève Bujold) zu interessieren, zumal deren Papa (Albert Simono), ein Museumswärter, einen unschätzbar wertvollen El Greco zu bewachen hat...
Ein typischer Belmondo-Spaß des damals "neuen Schlags", in dem der knautschgesichtige Publikumsliebling durch permanente Faxenmachereien glänzt. Die Inszenierung weist ein recht hohes Tempo auf, in dessen Zuge man den diversen Eulenspiegeleien Victor Vauthiers manchmal kaum mehr zu folgen vermag. Wunder vor allem Julien Guiomar als Victors väterlicher Freund und Ex-Knacki Camille, der seinem Mündel zwar große Reden über die Ehrlich- und Sesshaftwerdung hält, dabei aber selbst das denkbar schlechteste Beispiel für derlei Lebensplanung abgibt. In ihren gemeinsamen Szenen bleibt tatsächlich ein Plätzchen für so etwas wie filmische Lyrik, die in den späteren Belmondo-Filmen von Lautner oder Deray kaum mehr gefragt war.
"Der Unverbesserliche" dürfte zudem, wenn mich nicht alles täuscht, die erste in einer langen Ahnenreihe von Rainer-Brandt-Vertonungen sein, in denen Bebel auch die Stimme der Berliner Synchronlegende verehrt bekam. Die Dialoge sind dazu analog von feinster Webart: Die beliebte Brandt-Beleidigung "das Aas" kommt gleich mehrfach zum Zuge, ganz abgesehen von den diversen, in fast unglaublich passender Weise auf das schelmische Grinsen des Hauptdarstellers abgestimmten Verbalkanonaden.
7/10
Heist Jean-Paul Belmondo Philippe de Broca