Zum Inhalt wechseln


Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




Foto

THE LAST WAVE (Peter Weir, 1977)



A dream is a shadow of something real.

Der Anwalt David Burton übernimmt die Verteidigung von fünf Aborigines, die wegen Totschlags angeklagt sind. Durch den Kontakt mit den Eingeborenen erfährt er nach und nach, was es mit den furchteinflößenden Träumen auf sich hat, die ihn seit einiger Zeit quälen.

Von Beginn an entfaltet der Film eine düstere, unheilvolle Stimmung, der man sich nicht entziehen kann. Schon der sintflutartige Regen zu Beginn aus einem wolkenlosen Himmel heraus lässt nichts Gutes ahnen. Ähnlich wie bei dem brillanten Picnic at Hanging Rock baut Weir mit simplen Mitteln eine immense Spannung auf, die den Zuschauer die ständige Bedrohung spüren lässt, ohne sie greifen zu können. Ein entscheidender Faktor ist dabei, dass man als Zuschauer immer auf Augenhöhe mit Burton ist, man hat den gleichen Wissensstand. Als dieser schließlich in der Höhle die Wahrheit erkennt, steht die Apocalypse unmittelbar bevor. Er weiß was geschehen wird, aber er kann es nicht verhindern, genausowenig wie er den Tod seiner Mutter verhindern konnte, obwohl er ihn vorausgesehen hatte. Ihm wurde die Fähigkeit gegeben, drohendes Unheil vorauszusehen, nicht jedoch die Macht, dieses abzuwenden. Diese Erkenntnis lässt ihn am Ende angesichts der heranrollenden Flutwelle am Strand zusammenbrechen.

Ein weiterer höchst beeindruckender Film von Peter Weir, mit dem er den guten Ruf untermauert, den er bei mir genießt. Außer Green Card (der mich nicht sonderlich interessiert) habe ich nun alle seine Filme gesehen.

Peter Weir



Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIP
  • 299 Beiträge

Neuste Kommentare

Letzte Besucher

Filmtagebuch durchsuchen