TEEN WOLF
(dt. Titel: TEEN WOLF)
USA, 1985
Wolfkill
Regie: Rod Daniel
Produktion: Mark Levinson, Scott M. Rosenfelt
Buch: Matthew Weisman, Joseph Loeb III
Kamera: Tim Suhrstedt
Schnitt: Lois Freeman-Fox
Musik: Miles Goodman
Darsteller: Michael J. Fox, James Hampton, Susan Ursitti, Jerry Levine, Matt Adler, Lorie Griffin, Jim McKrell, Mark Arnold
Starttermin: 23. August 1985
Inhalt: Scott Howard (Michael J. Fox) ist ein Durchschnittsteenager mit Tendenz zur Lusche. So gerne würde er mal was reißen und sich an den unerreichbaren Schulschwarm Pamela (Lorie Griffin) heranmachen. Darüber merkt er nicht, dass seine beste Freundin Boof (Susan Ursitti) in ihn verschossen ist. Eines Tages wachsen ihm Haare an ungewöhnlichen Stellen und zwar andere als bei anderen Pubertierenden. Er verwandelt sich in einen Werwolf und von nun fällt ihm alles leicht. Er siegt beim Basketball im Alleingang und ist bald der Coole von der Schule. Sogar Pamela zeigt an ihm jetzt Interesse.
Noch bevor Michael J. Fox Eric Stoltz während der Dreharbeiten zu BACK TO THE FUTURE ablöste, drehte er während der Drehpausen zu seiner Erfolgs-TV-Serie "Family Ties" diese Teenieklamotte, die etwa einen Monat nach FUTURE herauskam und damit von dem kometenhaften Aufstieg des Jungstars profitierte.
TEEN WOLF war auch Mitte der Achtziger schon kein herausragendes Meisterwerk und ist heute erst recht schwer erträglich, allenfalls durch den unerschütterlichen Blick der Nostalgie. Und damit gesehen macht TEEN WOLF durchaus spaß, der ein urtypisches Beispiel für die Schwemme an Teeniekomödien in den oberflächlichen Achtzigern, als das Coolsein noch das einzig wünschenswerte Ziel amerikanischer Kids zu sein schien.
Man muss sich durch schräge Teenager mit extrem großer Klappe und allen Highschoolfilm-Klischees kämpfen. Die besten Momente hat er, wenn er das Erwachen des Werwolfs mit der männlichen Pubertät gleichsetzt, daraus hätte er noch viel mehr Kapital schlagen können und MÜSSEN. So bleibt ein allenfalls durchschnittliches Spaßfilmchen mit typischem moralischem Twist am Ende und billigen Effekten. Eine Art Hommage an alte Teenagerhorrorfilme der Marke I WAS A TEENAGE WEREWOLF. Nur eine Horrorkomödie ist es nicht. Es dreht sich zwar alles um einen Werwolf, aber sämtliche Horrorkomponenten wurden gänzlich ausgeklammert.
Aufgrund des Erfolges folgte zwei Jahre später noch eine unterirdische Fortsetzung mit Jason Bateman in der Hauptrolle, die allenfalls durch ihren Trashcharme besticht.
Trailer
Bearbeitet von Cine-Phil, 01. März 2008, 18:45.