


»Kritik ist Mortifikation der Werke«
#122
Geschrieben 12. Januar 2004, 20:44
Deep Red sagte am 11.01.2004, 11:25:


maX
#123
Geschrieben 30. Januar 2004, 09:34
Respekt für Deine Entscheidung... ist es das erste Mal, dass Du einen Film aufgrund nicht verkraftbarer Gewaltszenen abgebrochen hast? Und: Willst Du Dir den Film nicht doch anschauen, wo Du doch "das Schlimmste" bereits überstanden hast und bei einer Gesamtsichtung die Szene einfach überspringen könntest?
#124
Geschrieben 30. Januar 2004, 09:40
Irreversible werde ich nicht noch mal sehen ... ich hab ja nicht mal die gesamte Szene gesehen, sondern eben nur die ersten vier Minuten. Was sollte der Film bringen, wenn ich die Szene weglasse. Dann ist ja der ganze Effekt hin, dass ich zwei Mal ins Unglück gestürzt werden soll: einmal bei der Zwangszeugenschaft der Vergewaltigung und einmal bei (meinem) vergeblichen Wunsch auf Rache.
maX
#125
Geschrieben 30. Januar 2004, 09:51
Max.Renn sagte am 30.01.2004, 09:40:
Zitat
Aber manchmal frage ich mich schon, ob ich bei bestimmten Filmen nicht doch ausschalten sollte (zuletzt war "Cannibal Holocaust" so ein moralischer Schlag in meine Magengrube) - andererseits dominiert die Angst, mich nicht mehr als Kunstkonsument ernstnehmen zu können... Anscheinend bist Du von solchen Ängsten befreit, wofür ich Dich beneide.
#126
Geschrieben 30. Januar 2004, 09:55
Darüber hinaus bin ich auch nicht immer bereit, der Ästhetik den Primat einzuräumen, wenn es um Kunst geht, sondern - bei für mich besonders krassen Kunstwerken - moralische Aspekte mehr zu berücksichtigen. Ich würde mir Irreversible daher wahrscheinlich nicht "aus ästhetischen Gründen" anschauen, sondern als "wertende Aussage über Werte" und da macht die (rhetorische!) Frage: "Warum sollte man so etwas zeigen müssen?" für mich durchaus Sinn und würde - auch gern als "Vorurteil" - für mich mit "Man muss so etwas nicht zeigen!" beantwortbar sein.
maX
#127
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:20
Max.Renn sagte am 30.01.2004, 09:55:
#128
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:24
Zitat
Andreas Gryphius
Es ist alles eitel
Du siehst, wohin du siehst nur Eitelkeit auf Erden.
Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein:
Wo itzund Städte stehn, wird eine Wiese sein
Auf der ein Schäferskind wird spielen mit den Herden:
Was itzund prächtig blüht, soll bald zertreten werden.
Was itzt so pocht und trotzt ist Morgen Asch und Bein
Nichts ist, das ewig sei, kein Erz, kein Marmorstein.
Itzt lacht das Glück uns an, bald donnern die Beschwerden.
Der hohen Taten Ruhm muß wie ein Traum vergehn.
Soll denn das Spiel der Zeit, der leichte Mensch bestehn?
Ach! was ist alles dies, was wir für köstlich achten,
Als schlechte Nichtigkeit, als Schatten, Staub und Wind;
Als eine Wiesenblum, die man nicht wiederfind't.
Noch will was ewig ist kein einig Mensch betrachten!
cheers

rocknrollriot
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.

#129
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:25
Kasi sagte am 30.01.2004, 10:20:
Max.Renn sagte am 30.01.2004, 09:55:


cheers

rocknrollriot
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.

#130
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:26
Aber wichtiger (und das sollte eigentlich die Kernaussage meine Tagebucheintrages gewesen sein) schien mir die Kritik an diesem philosophisch recht zweifelhaften Statement "Zeit zerstört alles", dass ja irgendwie der "Grund" für diesen Film, diese Erzählung, diese Bilder sein soll.
maX
#131
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:37
rocknrollriot sagte am 30.01.2004, 10:25:



Zitat
#132
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:44

#133
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:46
das Zitat als Paratext (Motto) muss natürlich nicht zwingend mit der "Aussage" des Films korrespondieren. Verschiedenes schien mir das (wie gesagt: nach Immos Bericht) bei Irreversible aber nahezulegen: Die Tatsache, dass der Film quasi-rückwärts erzählt ist und dadurch auch die Unumstößlichkeit kausaler Ketten, die hier eine Biografie zerstören, betont.
Dieser Blick auf die Biografie des Menschen wäre jedoch ziemlich vulgär-existenzialistisch. Er schlägt vor: Ein Leben kann man durch eine Situation "kaputt machen" und dadurch alles, was bisher darin stattgefunden hat, relativieren als "auf die Katastrophe zulaufendes Ereignis". Das Glück, dass Irreversible am Schluss (also am erzählten Anfang) mitteilt, wird durch die Inszenierung als "trügerisch" entlarvt: Wir sollen sehen, dass es am Ende schlimm kommt. Wir haben gegenüber den Portagonisten den Vorteil, in die narrative Zukunft der Figuren zu schauen und sind darüber bestürzt, dass "so ein schönes Leben kaputt gemacht wird".
Meiner Ansicht nach, ist ein Blick auf das Leben aus dieser "Außenperspektive" jedoch unmenschlich. Warum sollte ein Leben von einem Moment an "seine Überschrift" bekommen können? Aus der Binnenperspektive meines Lebens heraus kann ich sagen: Es ist schön, trotzdem schlimme Dinge passiert sind. Und wenn ich irgendwann einmal sterbe, ist mein Leben doch trotzdem nicht nachträglich durch seine Vergänglichkeit determiniert worden. Ich fasse es dann doch trotzdem nicht als "permanetes Steben (bis) zum Tode" auf. Und daher glaube ich auch nicht an "Zeit zerstört alles" in einer Bedeutung von "Beluccis langer scheinbar glücklicher Weg bis zu ihrer Zerstörung".
maX
#134
Geschrieben 30. Januar 2004, 10:56
Kasi sagte am 30.01.2004, 10:37:
rocknrollriot sagte am 30.01.2004, 10:25:




alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.

#135
Geschrieben 30. Januar 2004, 11:02
Zitat
von hier.
#136
Geschrieben 30. Januar 2004, 11:03
rocknrollriot sagte am 30.01.2004, 10:56:
Kasi sagte am 30.01.2004, 10:37:
rocknrollriot sagte am 30.01.2004, 10:25:






#137
Geschrieben 30. Januar 2004, 11:10
Kasi sagte am 30.01.2004, 11:02:
Zitat
von hier.

maX
#138
Geschrieben 30. Januar 2004, 11:14


#139
Geschrieben 30. Januar 2004, 11:31
Oskar sagte am 30.01.2004, 11:14:



maX
#140
Geschrieben 30. Januar 2004, 11:55


die hat den ganzen abend nicht mehr mit mir gesprochen, nachdem wir aus dem kino kamen. dabei wollte sie da genau so rein wie ich. klar, da spielt ja vincent cassell mit, da müssen die damen natürlich unkritisch gleich mal reinrennen


ich fand den übrigens als konzept sehr gut und rüde/radikal/fordernd. kann man sich auch schön auf dvd angucken, wo man die möglichkeit hat 8 minuten vergewaltigung zu überspringen. denn ganz ehrlich, einmal gucken reicht bei sowas

schönes ende, ähm schönen anfang hat der film. <---ganz wie man das sehen will mit dem ende/anfang
#141
Geschrieben 30. Januar 2004, 12:03
davros sagte am 30.01.2004, 11:55:


#142
Geschrieben 30. Januar 2004, 12:08
Oskar sagte am 30.01.2004, 12:03:
davros sagte am 30.01.2004, 11:55:


#143
Geschrieben 30. Januar 2004, 12:20
davros sagte am 30.01.2004, 12:08:
le temps détruit tout
?
Ich sag dazu nur eins: Nichts für Epileptiker!

#144
Geschrieben 30. Januar 2004, 12:26
Oskar sagte am 30.01.2004, 12:20:
davros sagte am 30.01.2004, 12:08:
le temps détruit tout
?
Ich sag dazu nur eins: Nichts für Epileptiker!



die inhaltliche ausseinandersetzung mit dem film beschränkte sich bisher eigentlich ausschlieslich auf die besänftigung meiner gattin, was so einiges an tiefenpsychologischen kunstgriffen erforderte

#145
Geschrieben 30. Januar 2004, 12:56
Max.Renn sagte am 30.01.2004, 10:46:
das Zitat als Paratext (Motto) muss natürlich nicht zwingend mit der "Aussage" des Films korrespondieren. Verschiedenes schien mir das (wie gesagt: nach Immos Bericht) bei Irreversible aber nahezulegen: Die Tatsache, dass der Film quasi-rückwärts erzählt ist und dadurch auch die Unumstößlichkeit kausaler Ketten, die hier eine Biografie zerstören, betont.
Dieser Blick auf die Biografie des Menschen wäre jedoch ziemlich vulgär-existenzialistisch. Er schlägt vor: Ein Leben kann man durch eine Situation "kaputt machen" und dadurch alles, was bisher darin stattgefunden hat, relativieren als "auf die Katastrophe zulaufendes Ereignis". Das Glück, dass Irreversible am Schluss (also am erzählten Anfang) mitteilt, wird durch die Inszenierung als "trügerisch" entlarvt: Wir sollen sehen, dass es am Ende schlimm kommt. Wir haben gegenüber den Portagonisten den Vorteil, in die narrative Zukunft der Figuren zu schauen und sind darüber bestürzt, dass "so ein schönes Leben kaputt gemacht wird".
Meiner Ansicht nach, ist ein Blick auf das Leben aus dieser "Außenperspektive" jedoch unmenschlich. Warum sollte ein Leben von einem Moment an "seine Überschrift" bekommen können? Aus der Binnenperspektive meines Lebens heraus kann ich sagen: Es ist schön, trotzdem schlimme Dinge passiert sind. Und wenn ich irgendwann einmal sterbe, ist mein Leben doch trotzdem nicht nachträglich durch seine Vergänglichkeit determiniert worden. Ich fasse es dann doch trotzdem nicht als "permanetes Steben (bis) zum Tode" auf. Und daher glaube ich auch nicht an "Zeit zerstört alles" in einer Bedeutung von "Beluccis langer scheinbar glücklicher Weg bis zu ihrer Zerstörung".
maX
Die Entscheidung, sich diesen Film nicht anzusehen, ist so verständlich wie absolut zu respektieren.
Zu dem Text aus der jungen Welt: Klassisches Beispiel von wenig bis nichts kapiert, aber das Maul aufgerissen und die eigene Dummheit in wichtige Worte gekleidet. Jo, sowas passiert.
#146
Geschrieben 30. Januar 2004, 13:00
Immo sagte am 30.01.2004, 12:56:

Oder ich kenne zu wenig Fremdwörter.

Bearbeitet von Oskar, 30. Januar 2004, 13:01.
#147
Geschrieben 30. Januar 2004, 13:28
ist dem film ganz sicher nicht beizukommen, isoliert von der
ästhetischen strategie ist noés statement kaum nachvollziehbar.
meine sicht...
cheers

rocknrollriot
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.

#148
Geschrieben 30. Januar 2004, 13:29
Immo sagte am 30.01.2004, 12:56:

Und in diesem Fall geht es mir ja nicht um das ästhetische Artefakt Irreversible, sondern um den Aussagenkomplex, der auch unabhängig von Projektion Gültigkeit haben muss (der kategorische Imperativ ist ja auch nicht nur dann als Aussage ernst zu nehmen, wenn er einem von Kant ins Gesicht gesagt wird).
Ein Satz wie "Zeit zerstört alles" ist meines erachtens sozusagen a priori hochgradig kritisierbar ... da muss man auch keine Bilder hinzufügen (und erst recht nicht solche).
maX
#149
Geschrieben 30. Januar 2004, 14:21
Zitat

Natürlich kann man das. Das ändert aber nichts daran, dass das nach wie vor "mühsig" ist, zumindest in diesem Fall. "mühsig" und "geht nicht" ist ja kein unvereinbarer Gegensatz.
Das Problem ist: IRREVERSIBLE ist mehr als nur dieser eine paradigmatische Satz. Er ist mehr als die Vergewaltigungsszene und mehr als der "Epilepsie-Schluß". In dem Film vereint sich sehr viel, was, um es angemessen zusammenzufassen, einen recht langen Text ergäbe, an dem bis ich heute sitze (und über den ich immer wieder nachdenke). Ich kann jetzt natürlich zwei, drei Statements rauskloppen und die in einem Nebensatz noch ausschmücken, um dann über diese Sätze zu diskutieren: Das wäre dann aber wieder nur ein verfremdeter, verkürzter Eindruck, der auf Seiten derjenigen, die den Film eben nicht oder nur auszugsweise gesehen haben, wiederum verfälschte Diskussionsgrundlagen bedingen würde.
Zitat
Ein Satz wie "Zeit zerstört alles" ist meines erachtens sozusagen a priori hochgradig kritisierbar ... da muss man auch keine Bilder hinzufügen (und erst recht nicht solche).
"Zeit zerstört alles" ist letztendlich aber nicht die einzige "Message", die hinter dem Film steht, insofern der Film überhaupt didaktische Aussagen in diesem Sinne trifft. Daran zweifle ich nämlich nach wie vor. Dafür funktioniert der Film auch auf zuvielen Ebenen gleichzeitig, als dass er sich alleine auf diesen Satz begrenzen ließe (bzw. auf diesen Satz als moralische Lektion für eine außerfilmische Realität: Ich denke, dieser Satz hat eher innerhalb des Films, bzw. film- und genrehistorische Bedeutung, da der Film dem klassischem Erzählkino per definitionem wie auch den Bedingungen des Rape/Revenge-Subgenres jeweils konsequent den Kopf wäscht).
Dass in unserem Gespräch dieser Aspekt des "Leitspruchs" vorrangig gewesen ist, lag vor allem daran, dass es mir um eine Kontextualisierung dieser Szene ging, die Du ja nur sehr lose vom Ganzen wahrgenommen hast. Ich war also bemüht, sie etwas in den Film einzubetten - ästhetisch wie narrativ.
Ich denke nicht, dass es IRREVERSIBLE um handfeste Aussagen geht. Eher schon geht es um die zunehmende Unmöglichkeit, solche Aussagen überhaupt treffen zu können (wie auch der Prozess, dass die Kamera ihren verbindlichen Gegenstand zu verlieren scheint (aber dennoch, wie aus der Szene zu Beginn im Club zu erkennen ist, mit einem solchen ein Verhältnis eingeht), in der Bildästhetik Wiederholung findet - interessant auch zu sehen, wie sich der Film einer klassischen Sequenzprotokollierung nahezu entzieht - und das ist kein Zufall, denke ich, weswegen ich IRREVERSIBLE vor allem als einen "innermedialen Kommentar" wahrnehme, der die Bedingungen und das Verhäötnis von Realität, Wahrnehmung und medialem Ereignis und deren Rezeption untersucht.)
Aber ich verschwurbel mich schon wieder und müsste, um das tiefer zu begründen, endlich mal meienn Text beschließen. Ob ich's schaffe, ist fraglich (zumal ich ihn gefrustet eh schon mal gelöscht hatte).
#150
Geschrieben 30. Januar 2004, 15:02
Immo sagte am 30.01.2004, 14:21:
Zitat

Natürlich kann man das. Das ändert aber nichts daran, dass das nach wie vor "mühsig" ist, zumindest in diesem Fall. "mühsig" und "geht nicht" ist ja kein unvereinbarer Gegensatz.
Das Problem ist: IRREVERSIBLE ist mehr als nur dieser eine paradigmatische Satz. Er ist mehr als die Vergewaltigungsszene und mehr als der "Epilepsie-Schluß". In dem Film vereint sich sehr viel, was, um es angemessen zusammenzufassen, einen recht langen Text ergäbe, an dem bis ich heute sitze (und über den ich immer wieder nachdenke). Ich kann jetzt natürlich zwei, drei Statements rauskloppen und die in einem Nebensatz noch ausschmücken, um dann über diese Sätze zu diskutieren: Das wäre dann aber wieder nur ein verfremdeter, verkürzter Eindruck, der auf Seiten derjenigen, die den Film eben nicht oder nur auszugsweise gesehen haben, wiederum verfälschte Diskussionsgrundlagen bedingen würde.
Zitat
Ein Satz wie "Zeit zerstört alles" ist meines erachtens sozusagen a priori hochgradig kritisierbar ... da muss man auch keine Bilder hinzufügen (und erst recht nicht solche).
"Zeit zerstört alles" ist letztendlich aber nicht die einzige "Message", die hinter dem Film steht, insofern der Film überhaupt didaktische Aussagen in diesem Sinne trifft. Daran zweifle ich nämlich nach wie vor. Dafür funktioniert der Film auch auf zuvielen Ebenen gleichzeitig, als dass er sich alleine auf diesen Satz begrenzen ließe (bzw. auf diesen Satz als moralische Lektion für eine außerfilmische Realität: Ich denke, dieser Satz hat eher innerhalb des Films, bzw. film- und genrehistorische Bedeutung, da der Film dem klassischem Erzählkino per definitionem wie auch den Bedingungen des Rape/Revenge-Subgenres jeweils konsequent den Kopf wäscht).
Dass in unserem Gespräch dieser Aspekt des "Leitspruchs" vorrangig gewesen ist, lag vor allem daran, dass es mir um eine Kontextualisierung dieser Szene ging, die Du ja nur sehr lose vom Ganzen wahrgenommen hast. Ich war also bemüht, sie etwas in den Film einzubetten - ästhetisch wie narrativ.
Ich denke nicht, dass es IRREVERSIBLE um handfeste Aussagen geht. Eher schon geht es um die zunehmende Unmöglichkeit, solche Aussagen überhaupt treffen zu können (wie auch der Prozess, dass die Kamera ihren verbindlichen Gegenstand zu verlieren scheint (aber dennoch, wie aus der Szene zu Beginn im Club zu erkennen ist, mit einem solchen ein Verhältnis eingeht), in der Bildästhetik Wiederholung findet - interessant auch zu sehen, wie sich der Film einer klassischen Sequenzprotokollierung nahezu entzieht - und das ist kein Zufall, denke ich, weswegen ich IRREVERSIBLE vor allem als einen "innermedialen Kommentar" wahrnehme, der die Bedingungen und das Verhäötnis von Realität, Wahrnehmung und medialem Ereignis und deren Rezeption untersucht.)
Aber ich verschwurbel mich schon wieder und müsste, um das tiefer zu begründen, endlich mal meienn Text beschließen. Ob ich's schaffe, ist fraglich (zumal ich ihn gefrustet eh schon mal gelöscht hatte).


und wieder eine wertvolle halbe stunde gespart

cheers

rocknrollriot
Bearbeitet von rocknrollriot, 30. Januar 2004, 15:03.
alle zur ältesten Festfreude des Menschen gehörend, alle insgleichen im anfänglichsten
»Künstler« überwiegend.

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