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Meinungen zur Meinung - Filmforen.de - Seite 4

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Meinungen zur Meinung


295 Antworten in diesem Thema

#91 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 02. November 2006, 10:26

ich finde es sehr schön, dass ihr das so genau lesen könnt, was russ meyer damit bezwecken will, welche feministische grundhaltung damit zum ausdruck kommt.
ich kann nur wiederholen, dass sich für mich diese interpretatorische tiefe bei der sichtung nicht erschlossen hat. ich stelle mir noch immer die frage, ob für all' das, was meyer uns mit dieser szene bzw. mit dem gesamten film wohl (anscheinend) vermitteln will, diese szene so sein muss - oder ob die entscheidung, diese szene so umzusetzen, nicht auch andere gründe hat.

#92 Funk_Dogg

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Geschrieben 02. November 2006, 10:37

Beitrag anzeigenzora f. sagte am 02.11.2006, 10:26:

ich finde es sehr schön, dass ihr das so genau lesen könnt, was russ meyer damit bezwecken will, welche feministische grundhaltung damit zum ausdruck kommt.ich kann nur wiederholen, dass sich für mich diese interpretatorische tiefe bei der sichtung nicht erschlossen hat. ich stelle mir noch immer die frage, ob für all' das, was meyer uns mit dieser szene bzw. mit dem gesamten film wohl (anscheinend) vermitteln will, diese szene so sein muss - oder ob die entscheidung, diese szene so umzusetzen, nicht auch andere gründe hat.

Wir sind ja auch Männer und von daher stärker vernunftbegabt. :doc: :D

Bearbeitet von Funk_Dogg, 02. November 2006, 10:37.


#93 Der Außenseiter

    jetzt auch in Farbe

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Geschrieben 02. November 2006, 13:29

Beitrag anzeigenzora f. sagte am 02.11.2006, 10:26:

ich finde es sehr schön, dass ihr das so genau lesen könnt, was russ meyer damit bezwecken will, welche feministische grundhaltung damit zum ausdruck kommt.

Ob Russ Meyer das alles so bezwecken will weiß ich nicht und ist mir eigentlich auch egal. Er muss es sich allerdings gefallen lassen so gelesen zu werden. :)

Beitrag anzeigenzora f. sagte am 02.11.2006, 10:26:

ich kann nur wiederholen, dass sich für mich diese interpretatorische tiefe bei der sichtung nicht erschlossen hat. ich stelle mir noch immer die frage, ob für all' das, was meyer uns mit dieser szene bzw. mit dem gesamten film wohl (anscheinend) vermitteln will, diese szene so sein muss - oder ob die entscheidung, diese szene so umzusetzen, nicht auch andere gründe hat.

Sicherlich muss sie nicht so ausfallen, aber genau das ist ja der schmale Balanceakt, auf dem sich das Exploitation-Autorenkino befindet. Für Zündstoff an dem sich die Geister scheiden ist gesorgt, da gesellschaftlich relevante Inhalte durch die Doppelmöglichkeiten des voyeuristischen Blicks verhandelt werden

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#94 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 02. November 2006, 15:40

dann ist ja meine reaktion darauf auch noch voll im konzept und kein grund für schiefhängende haussegen. :glare:

#95 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 06. November 2006, 21:10

Zitat

Cheva-Chase-Film
Jetzt ist es endlich aufgedeckt. Viva la revolución!

#96 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 06. November 2006, 21:18

Kasi deckt auf: Lieblos hingehackte Rezensionen verdrehen die politische Geschichte... :muhaha:

#97 pasheko

    Hypnosemaschinen AG

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Geschrieben 06. November 2006, 21:28

Hmm, wenn ihr schon den ersten FU MAN CHU gurkig fandet, kommt da noch einiges auf euch zu. :D
Ich fand bei ICH, DR.FMC zumindest die Stelle mit dem vergifteten Dorf recht wirkungsvoll-bedrohlich. Hab' den Film aber auch allein des Nachts gesehen, das war dann wohl auch eine andere Stimmung...

#98 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 06. November 2006, 21:34

Beitrag anzeigenzora f. sagte am 06.11.2006, 21:18:

Kasi deckt auf: Lieblos hingehackte Rezensionen verdrehen die politische Geschichte... :muhaha:
Neenee, so nich. Hinter die Wahrheit kannst du nicht mehr zurück.

Bearbeitet von Kasi, 06. November 2006, 21:34.


#99 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 06. November 2006, 22:39

@pasheko: habe jetzt auch echt nur so die zwei sätze hingerotzt. allerdings muss ich sagen, dass für mich die szene mit den beiden soldaten, die mitten im satz tot umfallen, eher komisches potential hat... das leere dorf ist sicher einer der höhepunkte, aber was so die selbstverständlichkeiten in diesem ersten fu man chu angeht, ist er ja nun nicht unbedingt... naja, ein gut durchdachter krimi oder so... spaß hab' ich trotzdem dran.

@kasi: damn, jetzt muss ich meine identität wieder wechseln!

#100 philosophus

    Elite-Axtmörder

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Geschrieben 08. November 2006, 17:40

@ Charlie-Manson-Film:

In dem Satz "Charlie doesn't surf." steckt mehr drin als "Manson sitzt im Knast und surft nicht mehr". Der Satz ist ja eine Anspielung auf Apocalypse Now ("Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen.")

In dem T-Shirt wird also die Manson-Story mit anderen Desillusionierungsdiskursen verschränkt.

#101 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 08. November 2006, 20:16

aha... dann kriegt der punk im film vielleicht auch deswegen auf die mappe, weil er das selbst nicht rafft, der sagt nämlich sinngemäß das, was ich schrieb. oder hab' ich ihn wegen seiner verknurschtelten aussprache etwa auch falsch verstanden?! :eek:

zu meiner verteidigung muss ich sagen, dass ich apocalypse now erst einmal und das lang nach meiner normalen zubettgehzeit gesehen hab'. :mellow:

#102 Hagen

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Geschrieben 10. November 2006, 12:12

In dem T-Shirt wird also die Manson-Story mit anderen Desillusionierungsdiskursen verschränkt.

Wobei ich, ohne den besagten Film zu kennen, ein Charles-Manson-T-Shirt mit der Aufschrift "Charlie don't surf" spontan für ein Beispiel jenes frei assoziierenden, aber auch inhaltlosen T-Shirt-Humors halten würde, der in den Staaten ja weit verbreitet ist. Das ist ein wildes Wortspiel, das mit Referenzen der Popkultur spielt, aber jenseits des "puns" nichts zu sagen hat.

(Anlage 1: http://www.tshirthel...p?productid=798 ; Anlage 2: http://www.tshirthel...p?productid=603 )

Bearbeitet von Hagen, 10. November 2006, 12:16.


#103 Funk_Dogg

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Geschrieben 10. November 2006, 13:09

Beitrag anzeigenHagen sagte am 10.11.2006, 12:12:

In dem T-Shirt wird also die Manson-Story mit anderen Desillusionierungsdiskursen verschränkt.

Wobei ich, ohne den besagten Film zu kennen, ein Charles-Manson-T-Shirt mit der Aufschrift "Charlie don't surf" spontan für ein Beispiel jenes frei assoziierenden, aber auch inhaltlosen T-Shirt-Humors halten würde, der in den Staaten ja weit verbreitet ist. Das ist ein wildes Wortspiel, das mit Referenzen der Popkultur spielt, aber jenseits des "puns" nichts zu sagen hat.

(Anlage 1: http://www.tshirthel...p?productid=798 ; Anlage 2: http://www.tshirthel...p?productid=603 )

Ja richtig, aber diese "inhaltlosen" T-Shirt-Sprüche sind ja nicht zuletzt deshalb witzig, weil die Referenz in einen anderen Kontext gestellt wird. Natürlich funktioniert der Witz auch als Erkenntnis, dass Charlie jetzt im Knast nicht mehr surfen kann, was ja vor allem deshalb witzig ist, weil er andere näherliegenden Dinge sicher mehr vermissen wird. Das erstaunliche ist aber, dass der Witz, wenn man das "Original" zur Grundlage nimmt, ein ganz anderer ist, nämlich eher in die Richtung zu interpretieren ist, dass Charlie "keinen Spaß versteht". Erst in der Verschränkung dieser beiden Ebenen kommt der volle Gehalt des Gags zum Vorschein. Dass die meisten die volle Bedeutung gar nicht verstehen (mir war die Herkunft des Zitats vorher auch nicht präsent), ist das Problem solcher T-Shirts - und genau das wird ja dann in van Bebbers Film auch prompt drastisch bestraft.

Bearbeitet von Funk_Dogg, 10. November 2006, 13:10.


#104 Funxton

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Geschrieben 15. November 2006, 18:15

Beitrag anzeigenzora f. sagte am 15.11.2006, 18:06:

Schöne Bescherung

so langsam werd' ich feierlich

Hui, du bist ja flotter dabei als Aldi mit der Nikolaus-Auslage. Und das bei 17 Grad Außentemperatur. Von Berufswegen muss ich ja auch bald den Meck machen, aber bis ich das 'Weihnachtsgefühl' höchtselbst internalisiert habe, steht wahrscheinlich schon die Gans auf dem Tisch. :unsure:

#105 zora f.

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Geschrieben 15. November 2006, 19:31

jaaahaaa - hier in d-dorf wird schon der markt aufgebaut, was mir eine große auswahl an speisealternativen in der mittagspause verspricht (letztes jahr das highlight: reibekuchen mit apfelpuree), ich habe den weihnachts-tee ausgepackt (auf schwarzteebasis) und im hause f. liegt schon der zweite stollen im keksfach. der heilige klaas kann kommen. ich muss ja auch nicht mit rotem mantel und bart herumrennen und zwerge bespaßen *hihi*!

#106 Funxton

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Geschrieben 15. November 2006, 19:42

Ganz so schlimm iset ja nu nich - allein ein regelmäßig zu entleerender Adventskalender, viel Vorgelese und Singsang werden anberaumt. Der Terminus 'bespaßen' ist allerdings gar nicht mal unglücklich gewählt :))

#107 zora f.

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Geschrieben 16. November 2006, 09:17

...also, heute sieht die sache auch schon anders aus... is' ja wie frühling hier! 13° going on 17°... her mit sonnenbrille und blumenkleidchen!

#108 Funk_Dogg

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Geschrieben 07. Dezember 2006, 18:09

@ Prada

:love:

#109 zora f.

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Geschrieben 07. Dezember 2006, 18:17

:love:

#110 Hagen

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Geschrieben 08. Januar 2007, 14:34

Im Zusammenhang damit sagt der Film uns: Wenn die Maya nicht selbst schon ein ziemlich kranker Haufen gewesen wären, hätten ihnen die Spanier gar nichts anhaben können.
Was nicht nur inhaltlich falsch ist, denn die Maya waren wahrscheinlich schon länger nicht mehr auf dem Höhepunkt ihrer Kultur, als die Spanier kamen, um ihnen mit Krankheit und christlicher Nächstenliebe den Rest zu geben.


Verstehe ich nicht. Du selbst attestierst den Maya zum Zeitpunkt der Ankunft der Spanier, dass sie ihren Höhepunkt hinter sich hatten, kritisierst aber Gibson dafür, dass er eben dieses als mögliche Botschaft mitschicke? Die Maya waren uneins und in ständigen Kriegen miteinander liegend, soweit ich weiß, und dass dies einen möglichen, aber von vorneherein schweren Widerstand zusätzlich behindert hat, dürfte doch keine kritische Aussage sein, oder?


Diesen nächsten Zusatz verstehe ich übrigens auch nicht ganz:
Es klingt mir auch verdächtig nach Gottes ausgewähltem Volk. Mein lieber Mel - hat dir der Strafzettel damals nicht genügt?

Ist das, wg. der Strafzettel-Referenz, eine Unterstellung, eine Andeutung oder der Verdacht, der Film sei durch das Motto antisemitisch zu verstehen? Oder wegen anderer Dinge? Wäre für nähere Erklärungen dankbar.

Bearbeitet von Hagen, 08. Januar 2007, 14:34.


#111 zora f.

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Geschrieben 08. Januar 2007, 21:03

Beitrag anzeigenHagen sagte am 08.01.2007, 14:34:

Verstehe ich nicht. Du selbst attestierst den Maya zum Zeitpunkt der Ankunft der Spanier, dass sie ihren Höhepunkt hinter sich hatten, kritisierst aber Gibson dafür, dass er eben dieses als mögliche Botschaft mitschicke? Die Maya waren uneins und in ständigen Kriegen miteinander liegend, soweit ich weiß, und dass dies einen möglichen, aber von vorneherein schweren Widerstand zusätzlich behindert hat, dürfte doch keine kritische Aussage sein, oder?

wikipedia über maya

ich konstatiere zum einen etwas, was ich für einen inhaltlichen fehler halte.
zum anderen kann ich diesen inhaltlichen fehler im zusammenhang mit dem vorangestellten satz nicht interpretieren als eine aussage wie: die maya sind an dem gleichen unökonomischen umgang mit ihrer umwelt zugrunde gegangen, der auch im damaligen europa schon betrieben wurde, oder an anderen äußeren einflüssen, die zu allen zeiten die unterschiedlichsten kulturen bedroht und ausgerottet haben, und waren daher für die spanier ein einfacher, weil geschwächter gegner.
im gegenteil kann ich gibson nur so verstehen, dass die kultur der maya zu jedem zeitpunkt, von ihrem ursprung an "krank" war. er zeigt uns – auch noch historisch fehlerhaft – ein volk, dass dekadent, menschenverachtend, blutrünstig und alles in allem verdorben ist: die könige und priester fett und gefühlstaub, das gemeine volk autoritätshörig, gierig und ungebildet. sie opfern menschen am fließband, die sie wie obst aus dem wald gepfückt haben – ihr zusammenleben in einer metropolenartigen großstadt müssen wir gemessen an den verhältnissen der indianer als zivilisatorisch fortgeschritten werten –, ein volk, das den spaniern unterlegen sein wird, weil es eben im inneren und schon von der moralischen veranlagung so "krank" ist, dass das gesunde volk der spanier wie ein reinigender wolkenbruch über sie niedergehen konnte.

Beitrag anzeigenHagen sagte am 08.01.2007, 14:34:

Diesen nächsten Zusatz verstehe ich übrigens auch nicht ganz:
Es klingt mir auch verdächtig nach Gottes ausgewähltem Volk. Mein lieber Mel - hat dir der Strafzettel damals nicht genügt?

Ist das, wg. der Strafzettel-Referenz, eine Unterstellung, eine Andeutung oder der Verdacht, der Film sei durch das Motto antisemitisch zu verstehen? Oder wegen anderer Dinge? Wäre für nähere Erklärungen dankbar.

antisemitisch - wahrscheinlich nicht, da es hier ja um die maya geht. dass er von moralisch unterlegenen und anderen von gott zur herrschaft auserkorenen völkern spricht - ja. (ja, ich beziehe mich auf diesen strafzettel, und ja, ich habe den eindruck, dass gibson gewisse rassistische ideen und vorstellungen pflegt.)

Bearbeitet von zora f., 08. Januar 2007, 21:05.


#112 Funk_Dogg

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Geschrieben 09. Januar 2007, 12:38

Zu deiner Kritik am Ende von BATTLE FOR THE PLANET OF THE APES: Wäre es nicht noch blöder, wenn sich die Geschichte genauso erfüllen würde, wie sie im ersten Teil ausgemalt würde? Dann würde der Film erst recht in logische Fallen tappsen und Charlton Heston müsste gleich nochmal auf dem Affenplaneten landen. Der Clou ist doch, dass sich die Zirkularität und die Linearität in der Serie verschränken: Mit jedem Sprung zurück bietet sich eben die Möglichkeit, eine "neue" Zukunft zu gestalten. Das wird in der Reihe ja mit dem Bild des "Spurwechselns" verdeutlicht. Das Ende ist insofern der einzig sinnvolle Schluss, indem er die Möglichkeit andeutet, dass alle Beteiligten aus der Geschichte gelernt haben und Menschen und Affen versuchen, zusammenzuleben, anstatt nur wieder die Geschehnisse zu repetieren, von denen sie ja wissen, dass sie in die Katastrophe führen. Das Problem an BATTLE ist nicht der Schluss, sondern die 80 Minuten, die diesem vorangehen.

#113 zora f.

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Geschrieben 09. Januar 2007, 14:02

jeztzt haben wir diese diskussion denkbar publikumsunwirksam ausgetragen, und ich weiß nicht mal mehr, zu welchem schluss wir gekommen sind.
allerdings fällt mir - beschämenderweise - jetztein beispiel für relativ gelungene zeitreise im film ein, nämlich bei Harry Potter und der Gefangene von Azkaban...

anyway, ich gebe zu, dass ich a) nicht viel von zeitresie- und dimensionstheorie verstehe, und B) den filmrein gefühlsmäßig beurteilt habe. das möge man mir - angesichts der massen an aufzuarbeitenden filmen - verzeihen.

#114 Funxton

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Geschrieben 08. Februar 2007, 16:00

Das Ende von "Hexensabbat" ist ja eine beinahe ebenso beliebte Diskussionszielscheibe, wie die Tiere in "Cannibal Holocaust".
Finde ich zweitere wirklich schwer erträglich, habe ich mich bei erstem immer gefragt, warum da so entgeistert reagiert wird. Gegen seinen Willen wurde sicher keiner der Leute vor die Kamera gezerrt und wirkungsvoll ist das Ganze doch allemal. So what?

#115 zora f.

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Geschrieben 08. Februar 2007, 17:01

das ist so ungefähr das, was ich auch dachte... "die werden ja geld dafür gekriegt haben, und ganz ahnungslos, worum es grob geht, sind sie wohl auch nicht gewesen..." aber ich bin sicher, dass es die feurigen menschenrechtler gibt, die sagen, dass der materielle gewinn einzelner nicht den verlust der würde der gemeinschaft oder sowas aufwiegen kann.
ich für meinen teil denke, dass es eigentlich viel entscheidender ist, wie der zuschauer das betrachtet. das ende des films hat ähnlichkeit mit einem breughel oder so, und generell finde ich leute, die für andere leute empört sind, ganz schlimm, weil sie die zum opfer machen.

#116 Funk_Dogg

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Geschrieben 08. Februar 2007, 17:11

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 08.02.2007, 16:00:

Das Ende von "Hexensabbat" ist ja eine beinahe ebenso beliebte Diskussionszielscheibe, wie die Tiere in "Cannibal Holocaust".
Finde ich zweitere wirklich schwer erträglich, habe ich mich bei erstem immer gefragt, warum da so entgeistert reagiert wird. Gegen seinen Willen wurde sicher keiner der Leute vor die Kamera gezerrt und wirkungsvoll ist das Ganze doch allemal. So what?

Du findest die Tiere in CANNIBAL HOLOCAUST schwer erträglich? Dann wirst du dich ja sicher gefreut haben, dass Deodato seine Darsteller dazu gebracht hat, diese vor der kamera zu meucheln. :D

Eure Argumentation zu HEXENSABBAT teile ich zu hundert Prozent. Die Tiertötungen in Deodatos Film sind zwar weniger leicht zu rechtfertigen, aber auch die helfen, die Wirkung/Beduetung seines Films zu unterstreichen. "Schwer erträglich" soll es wohl sein. Sich über die zwei Viehcher aufzuregen, ist aber auch ziemlich heuchlerisch (Verzeih, Funx, ist nicht so gemeint ...), schaut man sich an, in welchen Maßen und mit welchen Methoden jeden Tag Abertausende von Tieren für den menschlichen Verzehr bereitet werden ...

#117 Funxton

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Geschrieben 08. Februar 2007, 20:35

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 08.02.2007, 17:11:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 08.02.2007, 16:00:

Das Ende von "Hexensabbat" ist ja eine beinahe ebenso beliebte Diskussionszielscheibe, wie die Tiere in "Cannibal Holocaust".
Finde ich zweitere wirklich schwer erträglich, habe ich mich bei erstem immer gefragt, warum da so entgeistert reagiert wird. Gegen seinen Willen wurde sicher keiner der Leute vor die Kamera gezerrt und wirkungsvoll ist das Ganze doch allemal. So what?

Du findest die Tiere in CANNIBAL HOLOCAUST schwer erträglich? Dann wirst du dich ja sicher gefreut haben, dass Deodato seine Darsteller dazu gebracht hat, diese vor der kamera zu meucheln. :D

Eure Argumentation zu HEXENSABBAT teile ich zu hundert Prozent. Die Tiertötungen in Deodatos Film sind zwar weniger leicht zu rechtfertigen, aber auch die helfen, die Wirkung/Beduetung seines Films zu unterstreichen. "Schwer erträglich" soll es wohl sein. Sich über die zwei Viehcher aufzuregen, ist aber auch ziemlich heuchlerisch (Verzeih, Funx, ist nicht so gemeint ...), schaut man sich an, in welchen Maßen und mit welchen Methoden jeden Tag Abertausende von Tieren für den menschlichen Verzehr bereitet werden ...

:)) Erwischt.
Ich nehm' dir das überhaupt nicht krumm, denn genauso sehe ich das bzgl. "Holocaust" auch und habe auch stets ebenso argumentiert (mittlerweile gehe ich jeglicher Diskussion diesbezüglich aus dem Weg, es sei denn, ich bin total besoffen und in Streitlaune). Was mir das Anschauen der betreffenden Stellen aber nicht eben leichter macht. Aber das ist ja bekanntermaßen auch der Sinn der Sache.

#118 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 13. Februar 2007, 14:21

Falls es dich interessiert und auch nur kurz zu "Pathfinder" & Russell Means. (Was überhaupt ein spannendes Feld ist, grad er und Wes Studi, und noch weit mehr und überhaupt ...)

#119 Funk_Dogg

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Geschrieben 15. März 2007, 16:56

Liebes zörchen, so gut mir deine kurzen pointierten Kommentare auch gefallen ("mit heißer Nadel abgestrickt" - das bist du auch ;) ), hoffe ich doch, dass du bald mal wieder die Zeit findest etwas mehr zu sagen. Hier fehlt definitiv der weibliche Einfluss!

Ich denke die Mitstreiter geben mir recht. Gell? :D

#120 evoken

    a dick

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Geschrieben 15. März 2007, 17:14

Typisches Frauenproblem:

"Für die Zuschauerin besteht eine gewisse Über-Gegenwärtigkeit des Bildes, denn sie ist das Bild" (Mary Ann Doane, zitiert nach: Heike Klippel, in: Moderne Film Theorie, Bender Verlag, 2. Aufl. 2003, S. 172).


:P





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