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In meinem Herzen haben viele Filme Platz - Filmforen.de - Seite 12

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In meinem Herzen haben viele Filme Platz


2138 Antworten in diesem Thema

#331 Funxton

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Geschrieben 10. Juni 2006, 21:59

"In the Bronx, we live with death."

1990: I Guerrieri Del Bronx (The Riffs - Die Gewalt sind wir) ~ I 1982
Directed By: Enzo G. Castellari


Im Jahre 1990 ist die Bronx komplett vom restlichen New York abgeschnitten und zum Tummelplatz für diverse Gangs geworden, darunter die Mottorad fahrenden 'Riders' mit Chef Trash (Mark Gregory). Die Tagesordnung gerät empfindlich durcheinander, als die Industriellenerbin Ann (Stefania Girolami) frustriert aus dem sicheren Manhattan ausbüchst - geradewegs in die Arme des leader of the pack. Die rasch aufkeimende, junge Liebe wird alsbald gestört durch einen wild um sich ballernden Söldnerbullen (Vic Morrow) und die rollschuhbewährten 'Zombies', die Ann entführen. Trash muss sie befreien.

Italo-Rip-Off von den "Warriors" und "Escape From New York", das über weite Strecken sehr ordentlich unterhält, gelegentlich aber auch etwas Leerlauf hat. Ganz denkwürdig die Besetzung, die neben Muskelpäckchen Gregory (der tatsächlich Marco Di Gregorio heißt und kein Englisch spricht) noch George Eastman und die zeitweise Fahnenflüchtigen Fred Williamson und Christopher Connelly aufweist. Die billige Herstellung kann der Film weitgehend erfolgreich verleugnen, die Gangs sind phantasievolle Weiterspinnungen des "Warriors"-Konzepts. Außerdem gibt es ein paar deftige Gewaltsequenzen, die sich Hill ja noch fast durch die Bank einsparen konnte, ohne dass es auf Kosten seines Films ging. Castellari ist da wesentlich zeigefreudiger und wirft einige illustre Waffen und Mordwerkzeuge ins Spiel, darunter ein Motorrad mit seitlich ausfahrbaren Klingen, Kurzspeere, Schwerter, Flammenwerfer und natürlich die gute alte Pump Action. Damit lässt sich schon was anstellen.

6/10

#332 Funxton

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Geschrieben 11. Juni 2006, 17:32

"Life had never been sweeter."

Charlie And The Chocolate Factory (Charlie und die Schokoladenfabrik) ~ USA 2005
Directed By: Tim Burton


Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Charlie Bucket (Freddie Highmore) gewinnt als eines von fünf Kindern eine Führung in der sagenumwobenen Schokoladenfabrik des exzentrischen Willy Wonka (Johnny Depp) samt Preisverlosung. Die anderen Vier sind verzogene, gierige Bälger, die sich durch eigenes Verschulden alle selbst um den erhofften Gewinn bringen. Als Charlie erfährt, welch märchenhafte Belohnung für seine Bescheidenheit auf ihn wartet, ist er sich seiner selbst nicht sicher.

Ein ziemlich durchgedrehter Spaß, diese Verfilmung des klassischen Kinderbuchs von Dahl. Es ist schon wundervoll zu sehen, dass Burton noch immer seinen subtilen, märchenhaften Stil zu pflegen weiß. Trotz seines zuckersüßen Themas kann sich der Film nämlich einer gewissen Morbidität nicht erwehren, die schon durch Danny Elfmans wie immer bombastisch-düstere Orchestrierung in Kraft tritt. Depp mit seinem maskenhaft gräulich eingefärbten Gesicht und der unnatürlich weißen Zahnprothese wirkt schließlich selbst beunruhigend, wenn er jedesmal, nachdem ein Kind sich selbst aus dem Verkehr gezogen hat, wissend und zugleich Unschuld heischend in die Kamera grinst. Faszinierend auch seine artifiziell anmutende, hyperrealistische Welt, die Burton wahrscheinlich selbst genau so sieht: Die Heime der Kinder sind reinste Albträume, in denen jeder Halbwüchsige verhaltensauffällig würde. Und wenn Düsseldorf durch ein hinterwäldlerisches Gässchen mit ein paar Fachwerkhäusern repräsentiert wird, dann muss man doch mal kurz laut lachen. Das Krönchen aber ist der Fernseh-Teleporter, der eine Tafel Wonka-Schoko eine ganz besondere Art der Substitution erfahren lässt.

8/10

#333 Funxton

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Geschrieben 13. Juni 2006, 19:49

"Du gehst, Commander. Ich bleibe auf dem Zug!"

Code Name: Wild Geese (Geheimcode: Wildgänse) ~ I/D 1984
Directed By: Antonio Margheriti


Zusammen mit seiner Söldnertruppe "Wildgänse" wird Commander Wesley (Lewis Collins) in Hongkong engagiert, die Opiumraffinerie des "Generals", eines laotischen Opiumhändlers, dem Erdboden gleichzumachen. Seine Auftraggeber: Der gesetzte DEA-Beamte Fletcher (Ernest Borgnine), sowie ein britischer Polizist namens Charlton (Klaus Kinski). Am Zielort angekommen, findet Wesley nicht nur eine Diskette mit einigen interessanten Transaktionslisten, sondern auch den Hinweis auf ein weiteres Lager in der Nähe.

Margheritis Söldnerkracher ist vor allem für Synchronenthusiasten interessant: Danneberg, Lehmann, Glaubrecht, Pampel, Neugebauer. Diese Namen sagen den Allermeisten zunächst mal recht wenig, hört man jedoch ihre Stimmen, so schießen einem gleich eine Menge bekannter Gesichter durch den Kopf. In den 80ern waren diese Menschen in diversen Actionstreifen aus dem Schnellimbiss "Erwin C. Dietrich" in persona zu sehen und durften sich in der Regel auch selbst synchronisieren. Somit ist es aufschlußreich, den akustischen Reizauslösern mal Gesichter zuordnen zu können, die ihre Sache gar nicht mal schlecht machen. Doch es gibt ja auch noch international hochkarätige Unterstützung in Form von Collins, Borgnine, Kinski und Lee Van Cleef, allesamt ebenfalls Dietrich-Stammpersonal in jenen Tagen. Zum Film selbst, und der ist ja schließlich elementar, ist zu sagen, dass Margheriti ein weiteres Mal ein erstaunlich professionell aussehendes Pyro-Feuerwerk abbrennt und massig Ballerei vorzuweisen hat, die dem Plastik-MG-Aficionado eine Menge Spaß bereitet. Dabei kommen die Pseudo-Wildgänse wesentlich sympathischer und - ein in diesem Zusammenhang vorsichtig zu gebrauchendes Wort - ansprechender daher als in dem vor einigen Tagen geschauten "Cobra Mission" von Fabrizio De Angelis. In diesem Zusammenhang kann man sich gleich noch flugs den Kopf zerbrechen über die inflationäre Verwendung des Trademarks "Wildgänse" in deutschen Betitelungen: Der findige Dietrich hat schon am Original mitproduziert und somit erklärt sich alles Weitere. Vorsicht geboten ist bei den DVD-Fassungen. Es gibt nur eine (sehr lohnenswerte) ungekürzte Ausgabe mit rotem Qualitätssiegel.

7/10

#334 Funxton

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Geschrieben 15. Juni 2006, 13:50

Zitat entfällt.

Gojira tai Hedorâ (Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster) ~ J 1971
Directed By: Yoshimitsu Banno


Aus Abwässern entsteht das Schwefeldämpfe absondernde Glibbermonster Hydrox (bzw. Hedorâ im Original), das eine lebensbedrohliche Gefahr für die japanische Bevölkerung darstellt. Glücklicherweise kommt Godzilla vorbei und liest dem wandelnden Müllberg die Leviten.

Ein äußerst putziges Produkt der Toho-Reihe, sogar mit psychedelischem Einschlag. Einige Szenen, u.a. die Titelsequenz, spielen in einer Disco und beinhalten dufte Space-Projektor-Bilder, immer wieder gibt's zwischendrin schön animierte Zeichentricksequenzen und dann war der noch der tolle Regieeinfall mit den sich vermehrenden Fernsehern, die sich am Ende in Blinklichter verwandeln. Der jugendliche Held (Toshio Shiba) hat im Angesicht der globalen Bedrohung nichts Besseres zu tun, als eine Protestparty auf dem Fujiyama zu organisieren, auf der er die Klampfe kreisen lässt wie Hendrix persönlich (wo der Strom herkommt, bleibt aber ein Geheimnis). Das Ende liefert dann den üblichen Gummimonsterfight mit militärischer Beteiligung und lässt den Film leider ein wenig langweilig werden. Aber immerhin zwei Dinge lernen wir noch über den alten Godzi - hier nicht als Kaputtmacher, sondern als Ökopolizist unterwegs - nämlich 1.) dass er über akademische Kenntnisse verfügt, weiß er doch längst über die Entdeckung eines Doktors (Akira Yamauchi) bescheid, derzufolge Hydrox zwei Mineralienkerne im Inneren hat, die ihn so gefährlich machen und 2.) dass Godzilla seinen Nuklearatem als Flugantrieb benutzen kann. Sieht super aus, wie er am Ende durch die Lüfte saust. Ganz kurz schenkt er den Umwelt verschmutzenden Menschen noch einen tadelnden Blick, dann geht's wieder ab in die wohlverdiente Ruhepause - bis zum nächsten Film.

6/10

#335 Funxton

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Geschrieben 15. Juni 2006, 14:23

"Hey. I don't know 'bout you guys - but me, I've had enough."

Vigilante (Street Fighters) ~ USA 1983
Directed By: William Lustig


An sich hält er von der Bürgerwehr seines Kollegen Nick (Fred Williamson) nicht viel. Eddie Marino (Robert Forster) glaubt noch an Recht und Gesetz. Doch als seine Frau (Rutanya Alda) und sein kleiner Sohn Opfer eines Gewaltverbrechens werden, und statt des Verantwortlichen (Willie Colon) Eddie wegen Missachtung des Gerichts hinter schwedische Gardinen wandert, ist es mit dem Pazifismus vorbei.

Lustigs Beitrag zur Vigilanten-Welle ist zugleich einer der härtesten und nachdrücklichsten. Außerdem dürfte es wohl einer der wenigen Filme sein, in dem der selbstzweifelnde Held nicht nur gegen die Gangster vorgeht, die sein Leben verpfuscht haben, sondern zudem gegen die verfilzten Justizorgane. Natürlich kommt "Vigilante" derbst reaktionär daher, denn die Motivation der Selbstjustizler wird nicht nur als das Recht eines jeden guten US-Bürgers, sondern sogar als dessen Pflicht veräußert, will er seine Stadt sauberhalten. Dabei entwirft der Film ein düsteres Bild der amerikanischen Straßen, die sich längst wieder in ein atavistisch anmutendes Schlachtfeld verwandelt haben. Fred Williamson hält, seine dicken Zigarren paffend, gleich mehrfach flammende Vorträge darüber. Ideologisch ist der Film also übelster Ramsch. (Verkommenen) Spaß macht er aber (mit der entsprechenden Flexibilität) trotzdem, dafür garantiert schon die Besetzung, die neben Forster und Williamson Joe Spinnell als schmierigen Winkeladvokaten, sowie den beliebten Gangsterdarsteller Richard Bright vorweist. Immer wieder ein Genuss: Der drahtige Woody Strode. Es gibt wohl nur ganz wenige Schauspieler, die so wie er mit einigen der größten Regielegenden zusammengearbeitet haben. Die Liste reicht von Ford über DeMillle, Dmytryk, Kubrick, Leone, Castellari und Coppola bis hin zu Lustig und Raimi. Schon ein Wahnsinn.

6/10

#336 Funxton

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Geschrieben 17. Juni 2006, 11:31

Zitat entfällt.

Peur Sur La Ville (Angst über der Stadt) ~ F/I 1975
Directed By: Henri Verneuil


Kommissar Letellier (Jean-Paul Belmondo) hat alle Hände voll zu tun: Nicht nur, dass sein alter Konkurrent, der Bankräuber Marcucci (Giovanni Gianfriglia) wieder in der Stadt aufgetaucht ist, es treibt auch noch ein irrer Frauenmörder (Adalberto Maria Merli) sein Unwesen. Vor lauter Umtriebigkeit muss sich Letellier bei einer Verfolgungsjagd sogar entscheiden, welches der beiden Früchtchen er sich freiwillig durch die Lappen gehen lässt ...

Qualitätskrimi, der Belmondo entscheidend dabei unterstützte, sich sein neues Image als Frankreichs Actionheld Nr. 1 aufzubauen. Die Stunts, die er hier vollzieht, wirken auf mich wesentlich erdiger als die over-the-top - Akrobatik eines Hampelmanns wie Jackie Chan. Hinzu kommt noch, dass die an sich recht dünne Geschichte mit allen möglich Finessen aufgepeppt wurde. Letellier etwa erlebt mehrfache persönliche Krisen wegen seiner beiden widerborstigen Fälle sowie offensichtlicher Fehlentscheidungen. Zugegebenermaßen verlieren sich diese inneren Konflikte ein wenig im sonnigen Spiel des mittelalten Bebel, aber was an Spannung und Schauwerten aufgefahren wird, steckt so ziemlich jeden vergleichbaren Genrefilm jener Tage aus Hollywood locker in die Tasche. Die zentrale Verfolgungsjagd vor Morricones schweißtreibenden Klängen über Pariser Dächer, per Auto, durch die Galérie Lafayette und schließlich die Métro, zählt zum besten, was es überhaupt an Actionszenen für die Leinwand gibt.
Für kurze Zeit war Frankreich wirklich ein - wenn nicht der - maßgebliche( r ) Faktor im Genrekino, nicht zuletzt aufgrund dieses Films. Klassiker.

9/10

#337 Funxton

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Geschrieben 18. Juni 2006, 13:33

"Why would a delicate little thing like you wanna be a bounty hunter?"

Domino ~ USA/F 2005
Directed By: Tony Scott


Die authentische Geschichte der High-Society-Tochter Domino Harvey (Keira Knightley), die aus Aufmüpfigkeit und Adrenalinsucht heraus Kopfgeldjägerin wird. Sie gibt ein patentes Trio mit den beiden Berufskollegen Ed (Mickey Rourke) und Choco (Edgar Ramirez) ab, das sogar eine eigene TV-Show bekommt. Als die drei in einen Überfall verwickelt werden, in den über Umwege auch die Mafia verstrickt ist, wird es brenzlig.

Es grenzt schon an Körperverletztung, was Tony Scott hier anstellt. Bereits "Spy Game" war eine Zumutung. "Man On Fire" konnte ich mir dann wieder gefallen lassen, da trotz aller überreizter Verpackung Substanz drinsteckte und beides irgendwo doch harmonierte. Aber das hier Gebotene ist einfach nur noch schlecht. Scotts schamloser Overkill an diversen stilistischen Mechanismen aus Werbung und Videoclipkultur ermüdet bald und ich bin jetzt noch schwer verwundert, wie ich es geschafft habe, mich durch diese 2 Stunden seelenlosen Spektakels zu quälen. So blieb mir immerhin die einzig brauchbare Szene nicht verborgen, in der die bounty hunters einen unfreiwilligen Meskalinrausch in der Wüste erleben, der von einem Auftritt Tom Waits' als Wanderprediger gekrönt wird. Natürlich scheitert Scott darin, ebenjenen Trip zu visualisieren, da er zu diesem Zeitpunkt bereits sämtliche probaten filmischen Mittel, die gewöhnlich dazu dienen, im wahrsten Sinne "verballert" hat. In seiner Skurrilität ist dieser Moment dennoch ein kurzer Lichtblick.
Und zumindest Mickey Rourke & Chris Walken wussten zu gefallen, wenn man deren Auftritte auch nicht vollends genießen kann, da von ihrer Mimik kaum was am Stück zu sehen ist - die längsten Einstellungen dauern gerade mal 4 Sekunden. Keira Knightley schließlich ist eine Nervensäge, zu keinem Moment glaubwürdig. Mann, bin ich sauer.

2/10

#338 Funxton

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Geschrieben 18. Juni 2006, 13:55

"This film's gonna make me immortal."

Boogie Nights ~ USA 1997
Directed By: Paul Thomas Anderson


Aufstieg und Fall des Pornodarstellers Eddie Adams (Mark Wahlberg), der sich selbst das schöne Pseudonym "Dirk Diggler" zulegt. Dieser arbeitet mit 17 als Kellner in einer Bar, in der er den Regisseur Jack Horner (Burt Reynolds) kennenlernt, welcher ihn bald ins Milieu holt. Dirk wird zum adult star und erlebt Glanz und Schattenseiten dieser filmischen Halbwelt.

Erst zum zweiten Mal gesehen (nach dem 97er Kinobesuch), gefiel mir Andersons schöner Rückblick auf jene spezielle Ära gleich nochmal so gut wie damals. Der erhobene Zeigefinger bleibt zunächst einmal völlig aus, was einen ganz ungestörten Blick auf das Leben und Leiden der bizarren Clique, die Horners Haus und Hof bevölkert, werfen lässt. Ganz häufig gibt es Szenen, in der sämtliche Beteiligten von vor und hinter den Kulissen zu feierlichen Anlässen zusammen sind. Anderson lässt dann die Kamera im Zuge brillant arrangierter Plansequenzen einfach gewaltige Rundfahrten unternehmen und man schnappt mal hier, mal da Dialogfetzen auf, die am Ende aber trotzdem ein jeweils treffliches Charakterprofil ermöglichen. Was da an Lebenskünstlern und Verlierern zusammenkommt, ist schon sagenhaft. Die Parallelen zu realen Vorbildern, allen voran natürlich die zwischen Diggler und John Holmes, sind da kaum zu übersehen, wobei die emotionale Bandbreite, einhergehend mit der chronologischen Abwicklung der Ereignisse, von komisch bis tragisch reicht Doch Anderson porträtiert nicht nur das Milieu samt seinen Protagonisten, sondern auch die Ära zwischen '77 und '84, die an Hohlheit und Oberflächlichkeit kaum zu unterbieten scheint. Dafür nutzt er nicht nur entsprechende Modeerscheinungen in wie beiläufiger, tatsächlich aber virtuoser Weise, sondern versieht seinen Film, ähnlich wie Scorsese, zusätzlich mit einem Bombardement zeitgenössischer Musik, die von diversen Farian-Produktionen bis hin zu Rick Springfield reicht. Exzellent!

10/10

#339 Funxton

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Geschrieben 18. Juni 2006, 14:15

"Ain't life a motherfucker?"

An Innocent Man (Von Bullen aufs Kreuz gelegt) ~ USA 1989
Directed By: Peter Yates


Flugzeugmechaniker James Rainwood (Tom Selleck) kommt wegen der Inkompetenz zweier korrupter Bullen (David Rasche, Richard Young), die die Schuld für einen verpatzten Einsatz auf ihn abwälzen, unschuldig in den Bau. Seine Frau (Laila Robins) versucht umsonst, ihn freizukriegen. Zumindest der longtime man Virgil (F. Murray Abraham) steht "Jimmie Rain", wie ihn bald alle nennen, im Knast zur Seite. Nach 3 Jahren entlassen, rücken ihm die beiden Cops wieder auf den Pelz - Jimmie muss sie ein für allemal los werden.

Knastfilme bieten häufig pheromonreiches Männer-Entertainment. Dessen kann sich auch "An Innocent Man" rühmen, ebenso wie der Tatsache, heißer Anwärter auf die beschissenste Titel-Eindeutschung aller Zeiten zu sein. Der Film macht den Albtraum, vollkommen unschuldig und als Opfer staatlicher Willkür ins Gefängnis zu wandern, ganz hervorragend spürbar. Gut, die ein oder andere logische Erklärnot muss man in Kauf nehmen. Und natürlich geht Yates die Subtilität und psychologische Feinfühligkeit eines Hitchcock weitgehend ab, als reines Entertainment funktioniert sein Film aber auf ganzer Linie. Auch halte ich die Situation, der sich Rainwood vor Ort gegenübersieht, keinesfalls für allzu überzogen dargestellt. Hier wird er nämlich erst dazu gezwungen, zum Gewaltverbrecher zu werden - eine ziemlich herbe Kritik am US-Strafvollzug nebenbei. Und wer nicht glaubt, dass David "Sledge Hammer" Rasche ein ultrafieses Schwein spielen kann, der wird hier eines Besseren belehrt. Konventionell, aber schön.

8/10

#340 Funxton

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Geschrieben 18. Juni 2006, 18:02

Zitat entfällt.

Mannaja ~ I 1977
Directed By: Sergio Martino


Kopfgeldjäger Mannaja (Maurizio Merli) erreicht des Nachts das Städtchen Suttonville, in dem der alte Silberminenbetreiber McGowan (Philippe Leroy) ein nettes kleines Feudalsystem errichtet hat. Doch dessen rechte Hand, der sadistische Voller (John Steiner) plant längst, den Alten zu beerben und beginnt, gegen ihn zu intrigieren. Mannaja, der eine mysteriöse Vergangenheit hat, in der auch McGowan eine Rolle spielt, steht zunächst zwischen den Fronten, wird aber bald zum Engagement gezwungen.

Martinos knüppelharter Western ist eine der letzten Genre bezogenen Wallungen, die aus Italien kamen. Überall steht zu lesen, dass "Mannaja" Castellaris kurz zuvor entstandenen "Keoma" plagiiert. Nun, das mag in Teilen stimmen, auch hier geht es um einen Umwelt verschmutzenden Despoten, mit dem der Held noch eine alte Rechnung offen hat. Und Merlis Ähnlichkeit mit Franco Nero tut wohl ihr Übriges. Na wenn schon. "Mannaja" sieht trotz relativ ungünstiger Entstehungsbedingungen absolut professionell aus und ist in jeder Hinsicht gelungen. Das fängt schon bei den Klängen der Brüder De Angelis an (die - Überraschung - auch den Score für "Keoma" komponiert haben), deren erste chorale Klänge sich vor vernebelter Kulisse fast mit Popol Vuh verwechseln lassen. Wenn dann der Titelsong erklingt, weiß man aber wieder, dass man hier richtig ist. Den düsteren Unterton von "Keoma" behält der Film zwar nicht ganz bei, aber das ist ja auch nicht unerlässlich. Zwischendurch wird nochmal fleißig die Peckinpah-Schule besucht. Ein Postkutschenmassaker und der Auftritt einiger Revuegirls werden in verdächtig bekannter Weise an- bzw. ineinander montiert, aber selbst das stört nicht empfindlich. Man registriert es eben bloß.
Der Mann mit den Beilchen unterhält alles in allem tadellos und markiert einen von mehreren würdigen Schlussakzenten eines legendären Genres.

7/10

#341 Funxton

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Geschrieben 19. Juni 2006, 21:20

"Wir woll'n Geld für Schnaps und Bier, auf Arbeitsplätze scheißen wir!"

Ein Kaktus ist kein Lutschbonbon ~ D 1980
Directed By: Rolf Olsen


Verworrene Geschichte um 6000 verschwundene Märker, die sich mitsamt einem Nacktmagazin in einem bayrischen Kuhkaff wiederfinden. Die arme Reiseverkäuferin Gaby (Barbara May), die aber immer 'nen duften Spruch auf Lager hat, kann sich in dieser Bredouille glücklicherweise auf den schmierigen Fotografen Axel (Jürgen Drews) verlassen.

Herrschaftszeiten! Olsens Klamöttchen ist selbst für Lisa-Film-Verhältnisse eine ziemliche Belastung für Geist und Psyche. Denn nicht nur, dass der Streifen in seiner Gesamtheit nur von irgendwo aus der Grauzone zwischen "vor die Wand gerannt" und "vollends bizarr" stammen kann, im Wesentlichen bezieht man seine "Gags" aus zwei ganz speziellen Reservoirs: Gastarbeiterkomik und verbal zweideutigen Schlüpfrigkeiten. Bereits der frühe Auftritt des berüchtigten Werner Röglin, der in nahezu jeder imbezilen deutschsprachigen Komödie dieser Tage einen Auftritt als aufdringliche Obertucke hat, lässt Schlimmstes befürchten. Weiter geht's mit diversen ZAZ-Räubereien (ein bayernder Schwarzer, ein lechzender Fernsehmoderator als umgekehrter Voyeur) und natürlich einem furchtbaren Drews-Stück ("Wir werden uns wiedersehen", eine der grausamsten Drohungen der Filmgeschichte). Nun, wer sich 80 Minuten lang über derlei amüsieren kann, der ist hier goldrichtig. Der Balla-Balla-Faktor jedenfalls dürfte nur schwer zu toppen sein und allein dies lohnt bereits das Blickrisiko.
Kleine, befremdliche Beobachtung nebenbei: Drews' Sidekick wird von Tobias Meister gespielt, der als dt. Stimme von Brad Pitt, Sean Penn etc. wohl einer der bekanntesten Synchronsprecher überhaupt ist, im "Kaktus" aber selbst übersprochen wird, und zwar höchst unpassenderweise von Michael Habeck. Warum, das wissen einzig die Synchrongötter.

3/10

#342 Funxton

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Geschrieben 21. Juni 2006, 14:36

"We scare because we care."

Monsters, Inc. (Die Monster-AG) ~ USA 2001
Directed By: Pete Docter/David Silverman/Lee Unkrich


In Monstropolis bezieht man die Energieversorgung aus Kinderschreien, welche den jungen Opfern von hat arbeitenden Monstern entlockt werden. Es gibt zu diesem Zwecke Türen in die Parallelwelt, die jeweils durch einen Wandschrank in jedes menschliche Kinderzimmer führen. Sulley und Kumpel Mike führen die Hitparade der besten Schrecker an. Als eines Tages ein Menschenkind in die Monsterwelt eindringt, ist das Chaos dann vorprogrammiert.

"Monsters, Inc." ist vielleicht der schönste Vertreter der noch immer anhaltenden computergenerierten Animationsfilmwelle und damit auch das Meisterstück aus dem Hause Pixar. Nebenbei stellt er für mich den zugkräftigsten Beweis dar, dass derartige Filme trotz ihrer Rechnerherkunft ein gerüttelt Maß Seele innehaben können. Der Temporeichtum und die mit ganz viel sanfter Poesie angereicherte Geschichte heben die Monstergeschichte weit über das übliche "Spaßniveau" dieses Genres hinaus und machen ihn somit für jede Altersgruppe gleichermaßen vergnüglich. Wenn schon eine P.C. - Message vorgetragen werden muss, dann bitteschön so einfallsreich und rundum unkitschig wie hier: Nicht angsterfülltes Geschrei, sondern schon ein kleines Kinderlachen reicht, um der Welt ihren Lebenssaft zu verabreichen.

10/10

#343 Funxton

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Geschrieben 21. Juni 2006, 14:51

"He puts the 'stink' in extinction."

Ice Age: The Meltdown (Ice Age 2 - Jetzt taut's) ~ USA 2006
Directed By: Carlos Saldanha


Manny, Diego und Sid müssen ihr Tal, kaum dass sie es gefunden haben, schon wieder verlassen: Das Ende der Eiszeit steht bevor und gigantische Überflutungen plagen das Land. Auf dem Weg in ein neues Zuhause treffen sie die Mammutdame Ellie, die sich jedoch für ein Opossum hält und alles andere als begeistert von Mannys Arterhaltungsplänen ist.

Die Fortsetzung von Chris Wedges großartigem "Ice Age" lässt vieles, was den Vorgänger so auszeichnete, vermissen und führt dem seherfahrenen Zuschauer die volle Breitseite kommerzieller Erwägungen vor Augen, die deren Entstehung begünstigt haben. Das Hörnchen Scrat, das mit seinen dauernden Missgeschicken wohl die meisten Lacher verbuchen konnte, hat nun eine viel regelmäßigere Auftrittsdichte. Die etwas tiefergehenden Untertöne, die die Freundschaft der unterschiedlichen Zweckgemeinschaft sowie das Gegenüber von Mensch und Tier beleuchteten, fallen zu Gunsten von mehr Gags und Action aus. Zumindest diese Qualitäten des Originals weiß "Ice Age 2" aber durchaus fabelhaft zu verarbeiten. Der Entertainmentfaktor ist ungebrochen hoch und die Animationen - wie könnte es anders sein - noch perfekter als im Ohnehin schon perfekten Original. Zu sehen, wie den prähistorischen Tierchen jeweils ihr Charakterkopf gezaubert wird, ist nach wie vor ein Hochgenuss und macht wohl den immer noch großen Charme aus, den der Film trotz seiner oberflächlicheren Art mitbringt.

7/10

#344 Funxton

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Geschrieben 21. Juni 2006, 15:10

"Hier, halten Sie die Bombe. Ich schenke sie Ihnen."

Rudi, benimm dich ~ D 1971
Directed By: Franz Josef Gottlieb


Der Erfinder Rudi (Rudi Carrell) verbummelt nicht nur seinen Roboter, sondern auch einen Lottoschein mit 6 Richtigen, der seiner Nichte Anita (Anita Hegerland) gehört. Zusammen mit Kumpel Chris (Chris Roberts) fahndet man dem Köfferchen bis zum Wörthersee hinterher, wo allerlei Verwicklungen auf das Trio warten.

Diesem inmitten der "Tolle Tanten" - Filme gedrehten Manifest der Infantilität mangelt es ganz klar an einer speziellen Zutat: Ilja Richter. Ohne diesen gereicht es dem gebotenen Schwachsinn leider bei weitem nicht zur gewohnten Formvollendung und der Käserudi als Solist, wenn auch in einer Doppelrolle, holt es nicht raus. Chris Roberts, man ahnt es bereits, ist mal wieder nur ein Alibi, um die Herzen bürgerlicher Jungmädel mit schmalzigem Schlagergut zerfließen zu lassen. Vielmehr muss man sich hier demnach weitgehend biederes Handwerk gefallen lassen, dem die Derbheit und der bunte Experimentalfilmcharakter anderer Gottliebs dieser Zeit schmerzlich abgeht.
Die Krönung stellt der Roboter (von seinem Schöpfer ebenfalls "Rudi" getauft) dar, dessen Funktion für Gunther Philipps' Firma sich bis zum Schluss nicht erschließt. Das Ding sieht nicht nur aus, als wäre es eigens für die "Sesamstraße" konstruiert worden, seine Fähigkeiten beschränken sich zudem noch auf Tritte mit dem Blechfuß und Schürzenjägerei. Trotzdem, wie Philipp meint, leistet es dennoch "ganze Arbeit". Ganz im Gegensatz zu den anderen Beteiligten.

3/10

#345 Funxton

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Geschrieben 21. Juni 2006, 19:48

"Da kam mir eine Idee: Die 3 sollten nicht die letzten sein..."

Angst ~ AU 1983
Directed By: Gerald Kargl


Ein unbenanntener Gewaltverbrecher (Erwin Leder) wird aus der Haft entlassen und hegt gleich mit seinem ersten Schritt in die Freiheit den Gedanken an neue Taten. Ziellos bewegt er sich zunächst zu einem großen, abseits stehenden Haus, das von einer kleinen Familie (Rudolf Götz, Silvia Rabenreither, Edith Rosset) bewohnt wird.

Kargls kurzes Ein-Personen-Stück sollte unbedingt zum internationalen Serienkillerfilm-Kanon gehören. Oder tut's das bereits? Ein dermaßen unmittelbar erzählter Film hat ohnehin Seltenheitscharakter und wenn selbiger zusätzlich so hinterrücks daherkommt, kann man nur noch ehrfürchtig staunen. Gleich von Beginn an wird man in den dürren, seltsamen Menschen, der da seine Suppe löffelt und stiert, hineingesogen. Subjektive Kameraeinstellungen, ein nahezu permanenter voice over - Kommentar. Ruhig und sachlich (die Stimme erinnert an die von Bruno Ganz) berichtet uns der Mann von seiner missratenen Kindheit, seinem unbändigen Hass, nimmt uns mit in sein tiefstes Inneres. Die Kamera schwirrt derweil wie eine Fliege um ihn herum, lässt ihn nie aus dem Blickfeld. Und dann drei Menschen, die sämtlich Äquivalente seiner Hassobjekte sind: Mutter, Schwester, Stiefvater.
Leders Darstellung, die fast keinen Dialog beinhaltet (die Off-Stimme gehört tatsächlich jemand anderem) zählt zu den intensivsten dieses speziellen Fachs. Flugs schießen einem Lorre, Raab und George, vielleicht noch Michael Rooker durch den Kopf, wobei die zwei letzteren ja später kamen.
Wenn Leder dann gegen Ende, im Rausch von Blut und Geilheit, mit dem Mercedes durch die Straßen kurvt und frontal gegen einen anderen Wagen fährt, meint man kurz, einen tatsächlichen Fall von Raserei vor sich zu haben. Und der Gang in das Espresso danach ist von einer unglaublichen Explosivität, weil man weiß: Der ist zu allem fähig.

9/10

#346 Funxton

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Geschrieben 26. Juni 2006, 08:31

"I really liked to help you, if I only knew, which woman you're talkin' 'bout."

Narrow Margin ~ USA 1990
Directed By: Peter Hyams


Bei einem Blind Date wird Carols (Anne Archer) Verabredung (J.T. Walsh) von seinem Mafiaboss (Harris Yulin) erschossen. Carol flüchtet in die kanadischen Berge, dabei soll sie dem Staatsanwalt Caulfield (Gene Hackman) als Belastungszeugin dienen. Dieser macht sie per Hubschrauber ausfindig, wird aber von zwei Killern (James Sikking, B.A. Smith) verfolgt, die sogleich alles kurz und klein ballern. Es gelingt Carol und Caulfield, einen Zug zu erreichen, der nach Vancouver fährt, allerdings sitzen auch die beiden Attentäter an Bord.

Hyams ist ein Handwerker, der punktgenaues Action- und Spannungskino fabriziert, gelegentlich mit einigen Durchhängern ("2010"), doch im Gegenzug auch mit nennenswerten Höhepunkten ("Outland"). "Narrow Margin" liegt etwas oberhalb der mediokren Linie des Regisseurs und bietet absolut einwandfreie Hochglanzunterhaltung, ohne jegliche Ecken und Kanten. Spannend, mit der ein oder anderen Überraschung aufwartend darf man einem wie immer begeisternd aufspielenden Hackman beiwohnen. Anne Archer spielt ihren typisch-analogen Frauentyp, aber das dafür in annehmbarer Weise. Mit Nebensächlichkeiten wie einer Weiterentwicklung seiner Figuren gibt sich Hyams nicht ab, ein angenehmer Zug, den so bleibt dem Zuschauer jeder Hauch einer potentiellen love story ebenso erspart, wie sonstiges Kitsch-Beiwerk.
Leider ist mir das Original von Richard Fleischer nach wie vor unbekannt. Das sollte sich alsbald eigentlich mal ändern.

7/10

#347 Funxton

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Geschrieben 26. Juni 2006, 08:59

"You just have half-angel and half-devil in you."

Days Of Heaven (In der Glut des Südens) ~ USA 1978
Directed By: Terrence Malick


Während in Europa der Erste Weltkrieg tobt, kämpft Amerika mit den Problemen der Klassengesellschaft. Der Gelegenheitsarbeiter Bill (Richard Gere) reist, wie viele andere auch, mit seiner Schwester Linda (Linda Manz) und seiner Freundin Abby (Brooke Adams), welche er ebenfalls als Schwester ausgibt, nach West Virginia, um für einen Weizenfarmer (Sam Shepard) die Ernte einzuholen. Der todkranke, einsame Mann verliebt sich in Abby, so dass man bald die Idee ausheckt, sie den Farmer heiraten zu lassen, um später dessen Erbschaft zu kassieren. Als Abby selbst Gefühle entwickelt und der Farmer verdächtige Beobachtungen macht, gerät der Plan ins Wackeln.

Eigentlich wollte ich mir die restlichen drei Filme von Malick erst besorgen, wenn "The New World" erscheint, doch nun musste ich einen spontanen Geburtstagswunsch äußern und "Days Of Heaven", den ich dann gestern erstmals gesehen habe, schoss mir spontan durch den Kopf.
Malicks seltsam spärlich aufleuchtendes Kino ist pure Magie, von einer Erdverbundenheit und mit einer Ökophilosophie durchsetzt, die in dieser Form sicher komplett originär sein dürfte. Auch hier macht er die Landschaft, die im Dämmerlicht glänzenden, unendlichen Weizenfelder, zu einem zusätzlichen Protagonisten und setzt markigen Symbolismus ein, um die Anzahl seiner Dialoge bloß nicht ausufern zu lassen bzw. die Off-Erzählerin Manz nicht zu häufig zu bemühen. Natürlich geht es nur vordergründig um die Dreiecksbeziehung, tatsächlich interessiert sich Malick in hohem Maße für das Ausbeutertum, das Großgrundbesitzer am kleinen Mann betreiben und das sich später in Form von Neid und Habgier an ihnen rächt. Diese Beobachtung manifestiert sich besonders deutlich in der eindrucksvollen Szene mit der Heuschreckenplage, die mit verbrannter Erde und einem Toten endet.
Glücklicherweise hat der gute Phibes mich noch darauf hingewiesen, dass das traumhafte Titelthema nicht von Morricone (der seinen Score der Atmosphäre des Films kongenial angeglichen hat) stammt, sondern von Saint-Saëns respektive aus dessen "Carnaval Des Animaux". Kein Wunder, dass es mir so bekannt erschien.
Wenn man einen Draht zu Malick hat, ist ohnehin jeder seiner vier Filme ein Genuss. Daher sollte man sich (wie ich bis dato) nicht von Frauenheld Gere in der Hauptrolle abschrecken lassen. Der wird von Malicks Inszenierungsgewalt sowieso gnadenlos überrollt.

9/10

#348 Funxton

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Geschrieben 26. Juni 2006, 19:23

"You're my type of woman."

Frenzy ~ UK 1972
Directed By: Alfred Hitchcock


Dick Blainey (Jon Finch) ist ein abgebrannter Londoner Hallodri, der dummerweise in den Verdacht gerät, der gesuchte Krawattenmörder zu sein, welcher zur Zeit in der Themsestadt sein Unwesen treibt. Perfiderweise nutzt der wahre Killer, Blaineys Freund Rusk (Barry Foster), die Verwirrung zu seinen Gunsten.

Mit seinem vorletzten Film, zu dessen Gunsten er in die alte Heimat zurückkehrt, glückt Hitchcock nochmal ein Meisterwerk von allen Gnaden. Absolut entspannt und seelenruhig zieht der dicke alte Mann sämtliche Register seines Könnens und liefert eine ganze Parade von inszenatorischen Kabinettstückchen. Dabei ist "Frenzy" trotz seiner verhältnismäßig harten Stellen (die Strangulierung Barbara Leigh-Hunts zählt bis heute zu den beklemmendsten Sequenzen ihrer Art) beinahe eine Komödie geworden. Hitch räumt diversen witzigen Nebenanekdötchen mindestens ebenso viel Platz ein wie der eigentlichen Plotline und schert sich trotz seiner Suspense-Richtschnur einen Dreck um hektische Aktion. Ganz herrlich auch stets die Einführung der Charaktere: Dem unsympathischen, saufenden und jähzornigen Proleten Finch, welchen man als Held eigentlich gar nicht so gern akzeptiert, steht der fluffig frisierte Psycho-Dandy Foster gegenüber, dem gegenüber man u.U. sogar anfängliche Sympathien entrichtet.
Am ehesten einigen kann man sich da wohl auf den bemitleidenswerten Chefinspektor (Alec McCowen), mit dem man, was seine allabendliche Gourmetkost angeht, um nichts in der Welt tauschen möchte. Wenigstens legt seine wohlmeinende Angetraute (Vivien Merchant) ein gesundes Maß an Intuition an den Tag.
Again: Einer der schönsten Filme des Altmeisters, zwar ohne die Grandezza seiner 40er/50er - Phase, aber dafür mit einer ganz abgeklärten Art von altersweiser Coolness.

9/10

#349 Funxton

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Geschrieben 27. Juni 2006, 12:43

"Now you start pissin' me off."

Action Jackson ~ USA 1988
Directed By: Craig R. Baxley


Wegen mehrfachen Aneckens darf der gefürchtete Detroiter Cop Jericho "Action" Jackson (Carl Weathers) keine Feuerwaffe mehr tragen und ist zudem degradiert worden. Nichtsdestotrotz nimmt er den Kampf gegen den machtbesessenen Autofabrikanten Dellaplane (Craig T. Nelson) auf, der diverse Gewerkschaftsbosse umlegen lässt.

Für dieses kurze und kurzweilige Blaxploitation-Revival im formtypischen Gewand einer Silver-Produktion der späten 80er trat man so richtig aufs Spaßpedal. Die Story ist sogar noch unwesentlicher als bei der zeitgenössischen Verwandtschaft, dafür scheinen die Sadismen, mittels derer man sich der illustren Tötungsarten annimmt, nochmal zugelegt zu haben. Große Teile der sattsam bekannten Darstellerriege werden in unterschiedlicher Form geröstet, mit dem Auto zerquetscht oder zumindest gemeinst verprügelt. Überhaupt alles ist total over the top. Craig T. Nelson ist so süffisant böse und verrückt, dass die Schwarte kracht, Sharon Stone und Vanity lassen wohl ausnahmslos jeden Kerl einen Akkord pfeifen und die Besetzung der Nebenrollen beinhaltet aus nahezu jedem Silver-Film bis dato mindestens ein Gesicht. Zusammen mit dem wohlbekannten Michael Kamen komponiert diesmal Jazzlegende Herbie Hancock die Musik. Dazu kommen die üblichen oneliner, die einen Streifen dieser Couleur zu schmücken haben. Verwunderlich einzig die Wahl der location: Diesmal ist es nicht Kalifornien, sondern Motown Detroit. It just had to be black. Ein kapitales Vergnügen.

6/10

#350 Funxton

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Geschrieben 27. Juni 2006, 13:05

"All of a sudden, the whole world has grown old."

Tough Guys (Archie & Harry - Sie können's nicht lassen) ~ USA 1986
Directed By: Jeff Kanew


Nach 30 Jahren Knast werden die Zugräuber Archie Long (Kirk Douglas) und Harry Doyle (Burt Lancaster) aus dem Bau entlassen. Archie nimmt verschiedene Jobs an, Harry wandert ins Seniorenheim. Wohl fühlt sich keiner der Beiden und mit der Re-Sozialisierung beginnt es unlängst zu hapern. So entscheiden sie sich, das zu tun, was sie am besten können.

Ein schönes Abschiedsgeschenk an die legendäre Partnerschaft Lancaster/Douglas, der über die Jahrzehnte hinweg mehrere gemeinsame Auftritte immer wieder Zündstoff gaben. Ganz besonders beeindruckt die Spielfreude des hier bereits 70-jährigen Douglas, der eine unglaubliche Agilität an den Tag legt und manch lethargischem Altersgenossen im wahrsten Sinne des Wortes den blanken Hintern zeigt (und das vom Dach eines fahrenden Zuges herab). Dass der Mann demnächst seinen Neunzigsten feiert, überrascht da gar nicht. Überhaupt tragen fast einzig die beiden Hauptfiguren mitsamt diverser Anspielungen auf jeweilige Karrierestationen den kompletten Film, der ansonsten reichlich routiniert daherkommt. Nett noch der kurzsichtige Senioren-Profikiller Eli Wallach, dem einige derbe Sprüche vorbehalten sind. Insgesamt ein liebenswerter, harmloser Aufruf zu gebührendem Respekt für rüstige Senioren.

7/10

#351 Funxton

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Geschrieben 27. Juni 2006, 17:45

"I sentence you to death, Colonel Yin."

Missing In Action 2: The Beginning ~ USA 1985
Directed By: Lance Hool


Die Vorgeschichte zu Colonel Braddocks (Chuck Norris) eigenmächtiger Befreiungsaktion beschreibt, wie er mit seinem Platoon in vietnamesische Gefangenschaft, in der er weit über das Kriegsende hinaus festgehalten wird. Er soll zu einem Geständnis genötigt werden, in dem er die Fehler seiner Regierung zugibt. Braddock weigert sich trotz zahlreicher körperlicher und psychischer Folterungen zunächst beharrlich, das Schriftstück zu unterschreiben, bis sein Kamerad Franklin (John Wesley) an Malaria zu sterben droht. Doch der sadistische Yin (Soon-Teck Oh) treibt es fortan nur noch toller. Bis Braddock die Flucht gelingt ...

Das Prequel zu "Missing In Action" zählt zu den berüchtigsten und ideologisch angreifbarsten Filmen, die Cannon in den 80ern ins Rennen geschickt hat. In perfider Weise entwickelt der Streifen ein ungebremstes Hass-Szenario, dessen eindeutige Zielscheibe der feindliche Colonel und sein tumber Stab sind. Es beginnt mit einem flammend geschnittenen Prolog, in den eine Rede Reagans für den "unknown soldier" eingebunden ist - woraufhin uns die Missstände präsentiert werden, die in nordvietnamesischen Lagern geherrscht haben müssen: Nicht genug damit, dass der Kommandant die Genfer Konvention mit Füßen tritt, er betätigt sich auch noch als Opiumhändler und ist zu allem Überfluss ein ungemein bösartiger Psychopath. Zwar bleibt die Holzhammer-Psychologie, mit der die Geschichte ersonnen wurde, stets leicht zu durchschauen, dennoch wirkt die erste Dreiviertelstunde bis zu Braddocks Flucht so zäh und zermürbend, als säße man selbst im Bambuskäfig, der nächsten Tortur harrend. Glücklicherweise folgt in der zweiten Hälfte ein temporeiches, reinigendes Pyrogewitter mit Payback-Garantie. Die Musik des australischen Composers Brian May (nicht zu verwechseln mit dem Queen-Gitarristen), der es bereits in den ersten beiden "Mad Max"-Filmen verstand, Leid und Härte vorzüglich zu koppeln, tut ihr Übriges.
Für mich, der ich als 80er-Videokid ein Riesenfan des Films war, war es zugegebenermaßen ein Genuss, nunmehr erstmals die ungekürzte Fassung mit allen ausgespielten Brutalitäten zu sehen. Shame on me.

5/10

#352 Funxton

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Geschrieben 28. Juni 2006, 07:25

"I don't step on toes. I step on necks."

Braddock - Missing In Action III ~ USA 1987
Directed By: Aaron Norris


Was man bisher nicht über Jim Braddock (Chuck Norris) wusste: Der Mann hat eine totgeglaubte Frau (Miki Kim), die beim Fall Saigons in Vietnam zurückbleiben musste. 12 Jahre später erfährt der Colonel, dass seine Angetraute und sein Sohn Van (Roland Harrah III) noch am Leben sind. Flugs begibt er sich auf eine Ein-Mann-Rettungsmission nach Südostasien.

Der dritte Teil der Vietnamkämpfermär, die noch einen späten Leinwandsieg ermöglichte, wurde von Norris' jüngerem Brüderchen Aaron, selbst Veteran, inszenatorisch betreut. Braddock wird diesmal zur übergroßen Erlöserfigur stilisiert, als er am Ende eine ganze Horde asiatisch-amerikanischer Kinder plus zuständigem Missionar (Yehuda Efroni, Stammgast bei Cannon von "Eis am Stiel" bis hin zu "American Ninja III") über die Grenze führt und dabei noch kurz einen internationalen Zwischenfall provoziert. Den tapferen US-Marines, die bereits auf der thailändischen Seite der Grenze warten, juckt es prompt in den Fingern, als sie den ultrafiesen General Quoc (Aki Aleong) mitsamt Hubschrauber vor den Lauf bekommen. Der erwähnte vietnamesische Offizier steckt nebenbei die beiden Oberbösewichte aus den ersten beiden Teilen in punkto Grausamkeit locker in den Schatten und hat damit sowieso ein spektakuläres Ende mehr als verdient.
Ansonsten gilt Ähnliches wie für den Vorgänger: Die mir bislang bekannte deutsche Fassung entbehrte das meiste an Schauwerten und erschien mir daher als Steppke immer langweiliger als Teil 1 und 2. Mit der Beschau der ungekürzten Fassung ist jedoch klar: Mindestens ebenso naiv, brutal, demagogisch, populistisch und unverhohlen blöde wie die Originale, sichert sich auch "Braddock" einen sicheren Platz in meiner Gunst.
"He's fighting for everyone who can't fight back" - Wohl bekomm's.

5/10

#353 Funxton

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Geschrieben 29. Juni 2006, 09:57

"Beats the hell out of Network TV."

Turkey Shoot (Insel der Verdammten) ~ AUS 1981
Directed By: Brian Trenchard-Smith


In einbem totalitären System werden Dissidenten jeglicher Couleur sofort in Umerziehungscamps gesteckt. Eines davon leitet der sadistische Thatcher (Michael Craig), zusammen mit einer bizarren Clique von anderen Spinnern. Zum Zeitvertreib verantstaltet man allenthalben das Manhunt-Spiel "Turkey Shoot", bei dem eine Handvoll Gefangener vor den Aufsehern fliehen muss. Der revoltierende Insasse Anders (Steve Railsback) ist jedoch eine Spur zu clever für die Bösewichte.

Nach langen Jahren habe ich dank des Kollegen Munson (und seines vernichtenden FTB-Eintrags) diesen Billigheimer endlich wiederentdeckt und bin sogleich wieder zum kleinen Kind geworden (besonders angesichts diverser Scheußlichkeiten, die in der alten Videofassung fehlten). Trotz oder gerade wegen mancher preisgünstig erstellter Make-Up-F/X immer noch ein Mordsspaß, im Prinzip für eine ausschließlich minderjährige Zielgruppe hergestellt. Mit vermeintlich ganz unschuldiger Stupidität wirft man u.a. folgende Zutaten in den köstlich blubbernden Exploitation-Kessel: Gemischtes Duschen (hat der Verhoeven später geklaut), lustige Spielfahrzeuge (kleine Bagger etc.), mit denen die Fieslinge durchs Gelände heizen, ein duftes Waffenarsenal (Armbrust mit Knallergeschossen, Machete - kommt garantiert alles zum Einsatz) und v.a. einen wrestelnden Wolfsmenschen namens Alph (!) aus 'ner Zirkusfreakshow mit den bekifftesten Kontaktschalen der Filmgeschichte.
Regisseur Trenchard-Smith geht zum Glück rückblickend ganz bekennend entspannt mit der Sache um, entschuldigt sich für kurzfristig angesetzte Budgetkürzungen und gibt zu, dass er doch durchaus günstigere Karriereentscheidungen hätte treffen können. "They didn't understand the joke." konstastiert er angesichts der zeitgenössischen kritischen Reaktionen auf sein Truthahnschießen.
Ein herrlicher Spaß.

6/10

#354 Funxton

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Geschrieben 29. Juni 2006, 18:27

"Dig six feet, find three bodies. But dig twelve feet, you find forty."

Syriana ~ USA 2005
Directed By: Stephen Gaghan


Internationale Verstrickungen zwischen Ölmultis, politischen Interessengruppen und Privatschicksalen als großes, episodenartig aufgeribbeltes Patchwork.

Die Tatsache, dass inmitten des vielfachen, teuren Stumpfsinns, der inflationär die Leinwände überschwemmt, noch der Mut besteht, dem gemeinen Zuschauer ein komplexes, zum Denken anregerndes Werk, das für Diskussionen geradezu prädestiniert ist, anzubieten, ist medial gesehen wohl der größte Verdienst von "Syriana". Ganz unabhängig davon, ob es eine Modeerscheinung sein mag, angesichts der diversen groben Verfehlungen der idiotischen US-Regierung dementsprechende Unterhaltungsware unter dem Deckmäntelchen des Kritizismus zu lancieren, bietet der Film pures thinking man's cinema, ganz in der Tradition der großen Politkrimis der 70er, und dafür schlägt die Stunde jederzeit. Mir sind die formalen Aspekte dabei übrigens noch größenteils verborgen geblieben, so dass eine Zweitsichtung in nicht allzu weiter Ferne liegen dürfte.
Nach "Traffic", dessen Erzählweise noch wesentlich nahbarer und empathischer daherkam, nimmt sich Autor Graghan, diesmal in Eigenregie, die Praktiken der diversen Tauzieher um Bohrrechte am Persischen Golf vor und lüftet dabei ein von Anklagen nur so wimmelndes Hornissennest. Garantiert niemand der Beteiligten ist ohne Fehl, auch wenn der ein oder andere im Laufe der fesselnden zwei Stunden Erzählzeit zumindest dazulernt.
Mehr zu verraten wäre Sünde, denn jeder, der ihn noch nicht gesehen hat, sollte sich selbst die Mühe machen, sich durch diesen zugleich distanzierten und doch so lebensnahen Film zu wühlen.
Ich bin jedenfalls der bestimmten Ansicht, dass es sich lohnt.

9/10

#355 Funxton

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Geschrieben 01. Juli 2006, 20:12

"'Mousefarts' says it all."

Hollywood Air Force (Crazy Airforce) ~ USA 1986
Directed By: Bert Convy


Die 73. ist eine Horde beknackter Air Force - Reservisten, die 1961 direkt bei Hollywood ihr Unwesen treiben. Die ganze Truppe besteht aus Berufsversagern vom Film, aus dem Musik- oder Boxgeschäft oder der Klatschpresse. Und an ihrer Spitze steht der Minigolf spielende, selten dämliche Colonel Archer (Lloyd Bridges). Als ein misslauniger Kongressabgeordneter (Graham Jarvis) die Pseudosoldaten in den aktiven Dienst berufen will, laufen die "Mäusefurze", wie sich die Jungs nennen, unter der Führung des wackeren Tucker (Chris Lemmon) zur Hochform auf. Schließlich will man seinen angenehm laxen Lebensstil keinesfalls ändern.

Mal wieder so ein Fall, bei dem ich das dumpfe Gefühl habe, mich ob des ungehemmten Genusses rechtfertigen zu müssen, da ein Mann bei klarem Verstand einen derartig albernen Klamauk eigentlich abqualifizieren sollte. Ich hatte nach gut 15 Jahren aber mal wieder richtig Bock, mir diese Kommisskomödie reinzufahren und hab's mit verkatertem Kopf alles andere als bereut. Das Schönste an der "Hollywood Air Force" ist nämlich, dass im Grunde nichts passiert, was einem wie auch immer gearteten Handlungsgrundgerüst nahekäme.
Lloyd Bridges allen voran ist herrlich und nimmt sich selbst wunderbar aufs Korn. Lemmon-Sohn Chris hat des Papas Talent leider nur bedingt geerbt, im Gegensatz zu dessen unverkennbaren Physiognomie. Und neben den ganzen anderen Köppen, die man allesamt schon mal irgendwo gesehen hat und bloß nicht mehr draufkommt, wo, sticht besonders Daniel Greene hervor, ein sympathischer Muskelprotz, der für Signor Martino kurz zuvor noch "Paco - Die Kampfmaschine des Todes" (bedarf eines dringenden brauchbaren DVD-Release) gegeben hatte. Er sorgt für humorige Höhepunkte, etwa in der Szene, in der er den Beweis antritt, dass Fürze brennbar sind. Womit sogleich das Niveau des Streifens subsumiert wäre. Ich schäme mich trotzdem ... nicht.

6/10

#356 Funxton

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Geschrieben 01. Juli 2006, 20:40

"God bless fuckin' America."

The Star Chamber (Ein Richter sieht rot) ~ USA 1983
Directed By: Peter Hyams


Absolute Linientreue kann sehr deprimierend sein. Diese Erfahrung macht Richter Hardin (Michael Douglas), als er gleich zweimal in Folge offensichtlich schuldige Angeklagte wegen unzulässiger Beweisführung in die Freiheit entlassen muss. Sein Mentor Caulfield (Hal Holbrook) führt ihn daraufhin in einen geheimen Zirkel aus verdeckt rechtsprechenden Richtern ein, die im Falle eines allgemeinen Schuldspruchs Berufskiller mit der Tötung des Angeklagten beauftragen. Diese Praxis kann Hardin jedoch nicht lange gutheißen.

Und wieder einmal brauchbares Handwerk aus der Hyams-Werkstatt. Diesmal mit einer ausgesprochen schönen Ausleuchtung und einer besonders gekonnten Nutzung des Panavision-Formats. Auch wenn der deutsche "Rotseher"-Titel anderes erwarten lässt: Die in dieser Zeit so oft abgehandelte Selbstjustiz-Thematik wird heuer in einer politisch korrekten und absolut diskutablen Form dargelegt und gibt dem Thrillerfach ordentlich Pfeffer, ohne dabei zu aufgesetzt daherzukommen. Gut, ein klein wenig naiv mag das Ganze schon sein, aber der gedankliche Exkurs, dass frustrierte Richter sich über das Gesetz hinwegsetzen, erscheint doch recht reizvoll.
Michael Douglas, wie ich finde, ein großartiger Darsteller (der sich in jüngster Zeit zu häufig unter Wert verkauft), liefert eine absolut gediegene Vorstellung ab und Yaphet Kotto, den ich - oh nein! - bisher noch nicht erwähnt habe, gehört sowieso zu den Besten. Erstklassiger Mann, das.

8/10

#357 Funxton

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Geschrieben 02. Juli 2006, 07:53

"Was my Peter-san brave?" - "Oh yeah, he was. And so you have to be now."

The Green Berets (Die Grünen Teufel) ~ USA 1968
Directed By: Ray Kellogg / John Wayne


Der berufserfahrene Colonel Kirby (John Wayne) muss anno '68 mit seiner Spezialtruppe von Green Berets einen Außenposten im Feindesland vor den Vietcong schützen, einen hochrangigen Offizier (William Olds) per Kommando-Unternehmen festnehmen und zu allem Überfluss einen liberalen Journalisten (David Janssen) von der Richtigkeit des US-Engagements in Südostasien überzeugen. Natürlich meistert er, unter herben Verlusten, sämtliche Missionen mit Bravour.

Mancher kennt Folgendes sicher nur allzu gut: Ein (zumeist betagter) Verwandter bringt gerade bei Familienfesten peinlichste Witze oder Sprüche, für die man regelmäßig meint, sich mitschämen zu müssen, weil sie doch so absolut unpassend sind und die Anwesenden entweder verschämt wegsehen, mit den Augen rollen oder solidarisch mitgrinsen. Man mag den Onkel XY sonst eigentlich gut leiden, aber beim letzten Grillabend hat der sich doch mal wieder hoffnungslos daneben benommen, da hatte er ja genau die "richtige" Plattform.
Exakt dasselbe Gefühl stellt sich ein, wenn man "The Green Berets" sieht, dieses einzigartige Stück Kriegspropaganda. Formal nicht unähnlich Waynes anderer Regiearbeit "The Alamo" und mit dem für Duke typischen Hurra-Patriotismus durchsetzt, tritt Wayne mittels seiner Verfilmung der ebenso triefigen Romanvorlage von Robin Moore in jedes nur denkbare Fettnäpfchen. Und einzig und allein sein Baby ist das ganze Projekt. Er hat es, nachdem er bei einer Goodwill-Tour in Vietnam selbst unter Feindesbeschuss geraten war, "seinen Jungs" versprochen und so war das Ding quasi gemachte Sache. Geldgeber wurden rasch aufgetrieben, der Film von Regierung und Militär flankiert. Und es sitzt jedes peinliche Detail.
"The Green Berets" ist rassistisch bis ins Mark: Ein klar umrissene Anzahl von 3, 4 Afroamerikanern unter den Soldaten (allen voran Raymond St. Jacques als tapferer Sani) ist da ebenso obligat wie der flammend für seine Freiheit kämpfende und sterbende Nordvietnamese (George Takei) und der kleine süße Waisenjunge (Craig Jue), der Dorf, Eltern, Hund und seinen amerikanischen Soldaten-Ersatzpapi verliert. Soviel Leid für ein einziges Kind. Da kann man gar nicht anders, als den unvergleichlichen Einsatz des Militärs wider die kommunistische Weltverschwörung gutzuheißen. Why we fight.
Dass sich echte Green Berets nebenbei zu Kulturassimilierern aufschwangen und exakt dieselben Gräuel begingen, die Duke einzig den barbarischen Vietcong zuschreibt, wird klammheimlich verschwiegen.
Seit dem zweiten Weltkrieg und nie wieder danach hat sich ein Studio entblödet, einen so hemmungslos kriegstreiberischen Film abzuliefern und Wayne dürfte trotz des symbolischen Versuchs im Film nicht einen einzigen Bildungsbürger, der um die Sinn- und Nutzlosigkeit der US-Intervention im Vietnamkrieg wusste, vom Gegenteil überzeugt haben.
Filmhistorisch gesehen ist "The Green Berets" hingegen ein wohlzuhütender Schatz, eben wegen seiner Einzigartigkeit, und gehört genau so in eine diesbezüglich interessierte Sammlung, wie "First Blood 2", "Red Dawn", "Fail-Safe" und "Dr. Strangelove".
Man muss solch reaktionären Blödsinn nicht lieben, sollte ihn aber kennen. Die letzte Begegnung ist geschätzte 10 Jahre her, bis zur nächsten werden vermutlich mindestens ebensoviele vergehen. Wer schämt sich schon gern 135 Minuten lang in Grund und Boden.

3/10

#358 Funxton

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Geschrieben 02. Juli 2006, 11:57

"I welcome you, master."

The Mephisto Waltz (Mephisto-Walzer) ~ USA 1971
Directed By: Paul Wendkos


Hobbymusiker und Schreiberling Myles Clarkson (Alan Alda) bewundert den legendären Pianisten Duncan Ely (Curd Jürgens). Selbiger wiederum macht Clarkson bald zu seinem Mündel - mit einem wahrhaft teuflischen Plan im Hinterkopf. Ely ist nämlich todkrank und beabsichtigt, seine Seele in den Körper Myles' wandern zu lassen. Dessen Angetraute (Jacqueline Bisset) bemerkt die urplötzlich eintretende Wesensveränderung ihres Gatten ziemlich fix und reagiert zunächst besorgt, dann jedoch unerwartet.

Kein Meilenstein des um viele Höhepunkte reichen Teufelshorrors der späten 60er / 70er Jahre. Auch wenn Goldsmiths Musik seinen ausgezeichneten "Omen"-Score gewissermaßen antizipiert, zu abgeklärt, oberflächlich und gleichmütig ist der Film in seiner Gesamtheit geraten. Zahlreiche Unebenheiten säumen die Geschichte, so dass man ebensowenig Empfindungen zeigen mag, wie die schöne, aber viel zu kühle Bisset, die im Film selbst den plötzlichen Tod ihrer kleinen Tochter mit einer unfassbaren Gelassenheit aufnimmt. Der angeblich riesige Zerberus mit dem hübschen Namen 'Robin' hat mich an meinen eigenen Kläffer erinnert und dementsprechend ungehalten war ich, als die Bisset den Süßen erdolchte. Sauerei.
Dem gegenüber stehen einige wenige Highlights, wie uns Jürgens' spärliche Auftritte zu Beginn und in zwei Flashbacks (seine Screentime hätte gut und gern doppelt so lang sein dürfen) und eine Sylvesterparty mit Masken in Elys Haus, die einen kurzen Hauch von Hoppers/Fondas Mardi Gras-Acidtrip atmet. Aber wirklich nur einen ganz kurzen. Leidlich unterhaltsam, von true horror keine Spur.

4/10

#359 Funxton

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Geschrieben 03. Juli 2006, 08:54

"You ain't dyin' ready for it."

100 Rifles (100 Gewehre) ~ USA 1969
Directed By: Tom Gries

In Mexiko angekommen, findet sich Sheriff Lyedecker (Jim Brown), der eigentlich nur den Bankräuber Yaqui Joe (Burt Reynolds) schnappen will, unversehens in einem Konflikt zwischen Armee und Indianern wieder. Als jene bemerken, dass Lyedecker ein recht wehrhafter Kerl ist, küren sie ihn kurzerhand zu ihrem "Generale". Doch auch die äußerst attraktive Sarita (Raquel Welch) bewirkt eine kurzfristige Politisierung des Lawman.

Einer jener faszinierenden Spätwestern, die erst den gedanklichen und formalen Umweg über Europa anzutreten hatten, bevor sie als US-Produktion das Licht der Welt erblickten. Das Revolutionsthema hatten italienische Regisseure wie Damiani und Questi in bemerkenswerten, codierten Politwestern zur Blüte gebracht, derer sich dann wiederum die amerikanischen Kollegen befleißigten, um nochmal ein bisschen frischen Wind durch den Westen wehen zu lassen. "100 Rifles" gehört in diese kleine Phalanx. Und nimmt für das Filmbiz überhaupt eine originäre Stellung ein. Jim Brown, ehemaliges Footballidol, konnte sich bereits als charismatischer Nebendarsteller in zahlreichen Actionstreifen einen Namen machen. Bald jedoch führte sein Name, der eines Schwarzen wohlgemerkt, erstmals die Besetzungsliste reiner Unterhaltungsstreifens ohne unmittelbare rassenpolitische Implikation an. In "100 Rifles" wird er (wie später in diversen Blaxploitern) zum virilen Supermann stilisiert, der 1.) wesentlich cleverer, cooler und kampfkräftiger als der bestenfalls filouhafte Reynolds auftritt und 2.), und das ist das eigentlich Bemerkenswerte, als erster farbiger Schauspieler onscreen eine überaus erotisch inszenierte Liebesszene mit einer dazu noch höchst angesagten, weißen 'Sexbombe', nämlich Raquel Welch, bekam. Später sollte Brown diese Annehmlichkeit noch öfter zuteil werden (u.a. mit der drallen Stella Stevens), doch hier haben wir wirklich die Premiere. Dass Gries unabhängig dieses gesellschaftlichen "Sprengstoffs" einen anspruchslosen, aber fein gemachten Klassewestern auf den Weg brachte, wird da schon beinahe zur Nebensächlichkeit.

7/10

#360 Funxton

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Geschrieben 03. Juli 2006, 19:38

"You are and stay Metalfan. I've never seen anybody who liked Slayer for just one summer."

Metal: A Headbanger's Journey ~ CAN 2005
Directed By: Sam Dunn / Scott McFayden / Jessica Joy Wise


Der Anthropologe und bekennende Metalhead Sam Dunn begibt sich auf eine geographische und mentale Reise zu den Mysterien seiner Lieblingsmusik und versucht Antworten auf diverse brennende Fragen zu finden, die Anhänger und Gegner der Mattenschwingermucke seit deren Bestehen bewegen.

Für mich begann alles mit einer Folge Musikladen/Eurotops im Jahre 1984: Da traten Twisted Sister mit "We're Not Gonna Take It" auf und damit war meine musikalische Sozialisation vorgezeichnet. Zwar hörte der Metalboom bei mir schon mit der Grungewelle '91 wieder auf (und mündete dann in Punk / HC / Alternative), doch noch heute kann man mit ganz viel Glück beobachten, wie in lauen Samstagsnächten und entsprechenden Gasthäusern ein deliranter Funxton den Text von "The Number Of The Beast" mitgröhlt und die Luftgitarre kreisen lässt. Mit anderen Worten: Das einführende Zitat von Rob Zombie entbehrt nicht einer gewissen faktischen Grundlage. Neben jenem erlebt man übrigens noch ganz viele andere Helden des Business, von Iommi über Alice Cooper, Lemmy, Geddy Lee, Bruce Dickinson, Dee Snider und Dio bis hin zu neumodischem Schmonzes Marke Slipknot. Selbst die gute "Rockröhre" Doro Pesch gibt sich die Ehre. Dabei macht Dokumentierer Dunn nie den Fehler, seine Ursachenforschung betreffs Geschlechterfragen oder der Satanismus-Debatte vollkommen bierernst auszuloten. Obwohl er keinen Zweifel daran lässt, dass er selbst bekennender Fan ist, lässt er das zwinkernde Auge immer wieder durchschimmern und macht seinen Film somit für Freunde und bloße Interessenten gleichermaßen interessant und sehenswert. Auf der anderen Seite kommen nämlich ebenso Soziologen und Musikfachpersonal wie jugendliche Fans und extreme Erscheinungen (norwegische Kirchenanzünder) zu Worte. Mancher vermeintlich durchgedrehte Star (z.B. Tom Araya) entpuppt sich als seelenruhiger und professioneller Gesprächspartner.
Eine der kurzweiligsten und besten mir bekannten Musikdokus, deren einziges Manko darin besteht, dass der eine oder andere geliebte Musiker nicht interviewt wurde (oder werden wollte). Lege ich hiermit ganz besonders allen Forums-"Altrockern" ans Herz. Ihr werdet euren Spaß haben.

8/10





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