433 Antworten in diesem Thema

[Hagen]

Nach meinem Informationsstand: Ja. Das liegt für mich einfach daran, dass der Originalton fehlt und dass das Bildformat ja auch nicht das Gelbe vom Ei ist. "Meine" Version ist aber auch nur eine TV-Aufnahme aus dem englischsprachigen Raum, also auch weit von jeder Empfehlung entfernt -- hier macht mich aber alleine der O-Ton glücklich.

[Funxton]

Ganz toller Eintrag zu "Kolberg"

[Hagen]

Danke -- seit dem letzten Edit ist er sogar noch etwas länger geworden, weil mir auffiel, dass ich die handwerkliche Frage, die ich erst ins Spiel brachte, gar nicht näher erläutert hatte.

[Funxton]

Gern und nachhaltig. Ganz unabhängig davon, dass du auf historisch und inhaltlich inhaltlich wichtige Fragen eingehst, sind es Einträge wie dieser, die den FTB Gewicht geben. Insofern .

[Schischa]

Hagen sagte am 10.06.2008, 19:10:

Der langsame innere Abschied vom Kino als Aufführungsraum wird einem manchmal aber auch leicht gemacht...

Wie Recht du da leider hast

[Hagen]

Kein Grund zum Weinen, wie ich finde. Die Heimkonsum-Filmpalette ist dank weltweiter Veröffentlichungen mittlerweile doch auch obskurster Filme auf DVD dem Kino sowas von überlegen, dass ich diesem Erlebnis nur wenig nachtrauere. Riesenleinwand und Dolbysound sind exklusive Vorteile des Kinos, aber undiszipliniertes Publikum, unschöne Kürzungen, mangelnde Verbreitung von Filmen und Zwangssynchros sind exklusive Nachteile. Anders gesagt: das schöne Gefühl die "Simpsons" in einem übervollen Saal voller 12jähriger Kids gesehen zu haben, die auf ansteckende Weise einfach ihr schönstes Kinoerlebnis ever genossen, misst sich mit der Abendvorstellung von "The Hills have eyes", nach der ich für die Frechheit einem Zuschauer nahe zu legen, er solle doch bitte nicht lauthals während des Films telefonieren, von eben diesem nachher fast verprügelt wurde. Oder nochmal anders: das Erlebnis einen Film wie "Open Range" auf der angemessen riesigen Leinwand zu sehen, konkurriert mit der Ernüchterung, dass ein Epos wie "Königreich der Himmel" einem dort erst gar nicht in der korrekten Form zugängig gemacht wird. Was mich im Moment bedingungslos ins Kino lockt, sind eigentlich nur noch vielversprechende Action-Genre-Perlen bei denen Leinwand und Soundsystem noch mal ein Mehrwert an Bumms bieten. Aber da wären wir ja wieder bei dem Problem, dass es in dem Genre nicht immer leicht ist, die Version zu genießen, die man eigentlich sehen will.

[Schischa]

Hagen sagte am 10.06.2008, 20:32:

Was mich im Moment bedingungslos ins Kino lockt, sind eigentlich nur noch vielversprechende Action-Genre-Perlen bei denen Leinwand und Soundsystem noch mal ein Mehrwert an Bumms bieten.

Darum sehe ich es auch als ganz persönlichen Auftrag, das Kino wie ich es liebe, möglichst werksgetreu in den eigenen vier Wänden umzusetzten. Was Programm, Flexibilität und vor allem Ruhe angeht, bin ich dem Kino sowieso überlegen

[The Critic]

Hagen, schöner Text zu The happening. Gerade für jemanden wie mich, dem der Haß den Blick verstellt. Interessante Lesarten, die ich aber nicht verifizieren kann. Würde nach den bisherigen Erfahrungen mit Mr. Night nur den Determinismus und die Metaphysik als Ausdruck seines Schamanentanzes erkennen können. Vermute mal, daß Du dem beliebten Kopismusvorwurf ein beherztes "Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht" entgegenschleudern würdest, oder?
Was sich mir aber überhaupt nicth erschließt, ist der von Dir beschriebene Humor. Kann ich überhaupt nicht erkennen und der Vergleich mit Buster Keatons Körperkunst ist ja schon Häresie.

[Hagen]

Ja mei, werter Critic, es gibt so Themen und Filme, da wird man wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Die Kopismus-Vorwürfe (Vincent Vega und der goldene Gott, nehme ich an) laufen meiner Meinung bei Genre-Filmen eh ein bisschen ins Leere, weil es dort doch immer Standarformeln gibt, die jeder Regisseur zu Leben zu erwecken hat. Shyamalans "Katastrophenfilm" ist in Form, Inhalt und Themen zweifellos ein Shyamalan-Produkt, so what? Das alleine ist für mich kein Grund zur Kritik.
Ebenso wie die interessanten Anmerkungen zu "Signs" und "Wizard of Oz" per se den Film nicht diskreditieren, weil es ja keine Remakes sind, sondern sich Drehbuchautoren ja oft von Lieblingswerken inspirieren lassen und diese derartig umkrempeln, dass man schon noch erklärt bekommen muss, dass man es hier mit einer aufgebrezelten Version von "Oz", "Peter Pan" oder "Alice im Wunderland" zu tun hat, was, so weit ich das mitbekommen habe, immer noch die drei Lieblingsopfer für derartige Verwurstung sind. Will sagen: wenn da genug Eigenleistung erkennbar ist, ist es okay, wenn das Original ohne Audiokommentar erkennbar ist, ist das auch okay, solange es nicht aufgesetzt wirkt: Wenn du mich mit einer "Wizard of Oz"-Version jagen willst, dann mit "Wild at Heart". Es geht also nicht ums Prinzip, sondern um die jeweilige Ausführung.
Und dort wo die Vorwürfe in Richtung Selbstkopie gehen... ja mei²: Nicht, dass ich nicht zu den Leuten gehören würde, die Tarantino bei seinen letzten beiden Versuchen den hang zum Selbstzitat vorgeworfen hätten, aber das hat sich an ganz speziellen Dingen, Taten und Sätzen festgemacht, also wenn Tarantino bspw. Props aus seinen anderen Filmen wiederverwendet. Was ich nicht als ärgerliches Selbstzitat empfinde sind Themen -- von guten Regisseuren erwarte ich fast, dass sie wiederkehrende Themen haben, die sie faszinieren. Und wenn das bei Spielberg Vaterschaftsfragen sind und bei Shyamalan Glaubensfragen, bei Peckinpah Freundschaft und Verrat und bei Tarantino Frauen mit niedlichen Zehen, dann ist das nichts, was ich automatisch kritisieren würde. Trotzdem ist es natürlich jedem vorbehalten, diese Themen uninteressant und die Umsetzung doof zu finden, aber die schiere Existenz dieser Dinge ist doch kein Kritikpunkt.
Weil ich bei der Humorfrage wohl niemanden bekehren kann, Critic, würde ich nur gerne auf die Frage von Determinismus und Metaphysik zurückkommen. Wo, in "The Happening", findest du die da?

[The Critic]

Hagen, wie gesagt, kann mir den Film doch nicht ansehen, weil ich das Ergebnis kenne und im Gegensatz zu anderen nicht unbedingt meine Vorurteile bestätigt sehen will. War bereits ein Fehler, in The Village zu gehen, weil ich da schon merkte, wie allergisch ich auf Shyamalans Kosmos, speziell auf seinen Umgang mit Metaphysik, mittlerweile reagiere. Ich weiß, so sollte es nicht sein, aber so isses nu mal.
Deshalb bezog sich mein Statement auch nur auf die Filme vor Lady in the water.

Bearbeitet von The Critic, 19. Juni 2008, 12:15.

[Hagen]

Uh, oh, aha! Dachte, du hättest dir den Film angetan und das nicht-verifizieren-Können sei auf dieses Beispiel bezogener Dissens. In dem Fall: Ehrenmedaille für Konsequenz. Habe ja persönlich nichts übrig, für Menschen, die Geld ausgeben um sich Quatsch auszusetzen, den sie sicherlich nicht mögen werden. (Verdammte Boll-"Fans", elendige!) Finde es also nur natürlich, dass du dir Geld und Nerven sparst: Genau so sollte es ja sein, wenn man bereits mehrfach schlechte Erfahrungen mit dem selben Täterkreis gemacht hat.
Dann haben wir ja wenigstens die allgemeinen Vorwürfe abgehandelt und ich habe mich als Buster-Keaton-Herätiker erwiesen.

[The Critic]

Mir ist im Gegenzug auch nachvollziehbarer Dissens lieber als vages Gemeinschaftsgefühl (Marke: *Ich habe dem Film auch 80% gegeben.*).

Bearbeitet von The Critic, 20. Juni 2008, 10:17.

[Funk_Dogg]

Hihihi, dem Täuschungsmanöver von MANDY LANE bist du ja ganz schön aufgesessen. Ganz ehrlich, schau dir den Film bei Gelegenheit nochmal minus Erwartungshaltung an. Ich habe mich während des FFF letztes Jahr auch über Dreiviertel der Spielzeit gefragt, was das soll, aber irgendwann hat es dann "klick" gemacht. Ich denke, mit djs damaliger Einschätzung "WILD BUNCH trifft High-School-Film" bekommt man den Film ganz gut zu fassen.

[Hagen]

Das werde ich womöglich mal machen, muss aber gestehen, dass mir schwant, dass "Mandy" einer jener Filme ist, wo weit auseinanderliegende Positionen schwer zusammenzu führen sind. Das ging mir ja schon bei "Hostel" so, wo ich durchaus verstanden habe, was die Kritiker in ihm sahen, es selbst aber nicht sehen konnte. Bei "Mandy" kommt für mich erschwerend hinzu, dass ich im Moment die Position derjenigen, die ihn mögen, eben nicht verstehe, bzw. herausfiltern kann. "Wild Bunch trifft Highschool" ist mir in dieser Phase dann doch zu salopp formuliert um hilfreich zu sein.

[Howie Munson]

Zitat

Jesus Camp - der schlimmste Horrorfilm der letzten Zeit, und dabei ja "nur" eine Dokumentation.

Mit schlimm meinste hoffentlich nicht schlecht. Ansonsten wäre ich ganz deiner Meinung. Bei dem Gezeigten wird einem Angst und Bange.

[Hagen]

"Schlimm" tatsächlich nur im Sinne von: "schlimm, dass es Zustände und Menschen, wie die gezeigten gibt".

___
Edit: Dein Signaturbild stammt übrigens aus welchem Film?

Bearbeitet von Hagen, 24. Juli 2008, 09:08.

[Howie Munson]

Dann zum JESUS CAMP!

Das Bild ist aus KAMOME SHOKUDO.

[Howie Munson]

TWILIGHT ZONE: bin ich auch SEHR gespannt drauf. Habe Box 1 parat, 2 und 3 folgen, da ich den momentan günstigen Dollarkurs ausnutze. Überall liest man ja Lobeshymnen auf die Serie und dein Eintrag macht es auch nicht "besser".

[Kasimir]

Große Klasse, ein Eintrag zur Eröffnungsfeier Maischberger konnte mich jetzt nicht in dem Maße wie dich entzünden. Ich hab die Feier nicht durchgängig verfolgt, bemerke auch dankbar schon seit einiger Zeit bei mir einen Kommentardurchzug im Kopf. Es tut mir leid, dass sie wohl ein Wurm deinem Apfel war. Ich hatte da eher ihre halbarrogant hingeflachsten Bemerkungen metamäßig witzig gefunden. Meine Aufmerksamkeit bündelte spannenderes, ich hatte, glücklich, nicht diesen Stachel im Fell. Ich möchte fast mutmaßen, dass ein Teil ihrer spitzen Bemerkungen dich unglücklich getroffen haben. Weil hingerotzt war das ja alles. Fast schon eine "Null Bock! No Future!"-Performance. Was Tibet u.ä. angeht, da trifft jedes Wort auf einen gewaltigen Kontext. Da sollte sie auch besonnener sein, hat sich doch oft genug mit Helmut Schmidt unterhalten. Die Kathy-Freeman-Bemerkung zum Schluss (bezogen auf die "Kälte"), war denn auch eher ein Geschmacksurteil, wenn überhaupt das, und nicht gar ein: "Boah bin ich heut scheiße drauf, das kotzt mich an - früher war's eh besser - und ich auch besser drauf". Immerhin ist's ihr noch selber aufgefallen und sie hat's noch bisschen relativiert. Aber diese ganzen Frauenabzählungen und Fahnenschwingervermutungen und Nachfragen - ich konnte das nur als absurdes Theater verstehen. Wo man sich fragen kann, ob das da hingehört, zumal in solch geschmäcklerischer Privatheit. Mir war es eine kleine Freude, denn dieser Kommentar war weit genug weg von dem Ereignis, dass ich dieses selbst halbwegs frei rezipieren konnte - und nebenher noch absurdes Bonusprogramm. Und sowieso lieber als etwa Schmidts Blödsinn in dem kurzen Einschub dann.

Oder kurz: Ich hoffe, du kannst genügend positive Eindrücke und Reflexionsmomente zurückbehalten von der komischen Fete.

Noch kurz zu deinem Alf-Einwurf von letztens. Die eher giftigeren Phasen (feindselig würde ich sie nicht nennen) sind nach meiner Einschätzung unbedingt notwendig für diese wirklich grandiosen Momente der Annäherung zwischen den beiden. Gerade, weil Kate sich jedes Mal überwinden - oder von seinem Charme entwaffnen lassen - muss, um sich the olde Alfer nähern zu können, birgt deren Verhältnis mit die schönsten Momente der Serie für mich. Das ist eine wirkliche Beziehung. In dieser gespiegelt gewannen die anderen Konstellationen für mich erst scharfe Kontur. In diesem unspektakulären Verhältnis (ver)steckt sich fast der Kern der Serie, ihrer Dynamiken.

Hmm, blöd, jetzt meine Freude über dein so vielgestaltiges FTB mit zwei dissidenten Wahrnehmungen auszudrücken. Aber das ist wohl Kommfredzweck.

[Hagen]

Dissidente Wahrnehmungen kann ich hinnehmen, bin ja nicht die KPCh. Die Maischberger'schen Kommentare haben mir die Veranstaltung nicht gar verhageln können -- ich bin kein großer Olympia-Freund, halte die meisten der dortigen Sportarten nur für marginal interessant und bin zudem üblicherweise auch nicht der fleißigste Zuschauer, was Eröffnungsfeiern dieser Art angeht --, zumindest haben sie mir den Spaß an der für meinen Geschmack gelungenen Schau nicht genommen. Und ganz so erregt, wie es im Text klingt, war ich dann doch nicht.
Deine Wahrnehmung der M. kann ich auch nicht verwerfen: Sie wirkte ja schon in der Vorberichterstattung, von der ich ein wenig sah, arg angepisst. Sie und ihr Mitkommentator standen da im Stadion, berichteten über politisch gemeinte Armbändchen als Zeichen des Protests*, den die Chinesen aber unterwandert hatten, weil sie selber offizielle Armbändchen ausgegeben haben. Wie sie da und zwei, drei andere Male die Augen verdrehte, wenn sie nicht gerade sprach: So sehen 14jährige Mädchen aus, die in den Ferien mit ihren Freundinnen im Van durch Südfrankreich fahren wollten, jetzt aber mit den Eltern auf Omas Bauernhof sitzen und Kühe melken dürfen. Ihr kleiner Seitenhieb gegen Bush, als der sich für Guam nicht erhob, war sogar lustig (aha! da mag ich Kritik plötzlich!), ihre gelegentlichen Nachfragen beim Mitkommentator bezüglich bestimmter Sportzusammenhänge, die sie nicht verstand oder zu verstehen vorgab, fand ich manchmal witzig und manchmal etwas bemüht kokett -- nachdem ich deinen Kommentar gelesen habe, muss ich zugeben, dass da tatsächlich auch mehr als nur eine Prise Null-Bock mitschwang.
Ich werde den Verdacht nicht los, die ARD hat Maischberger als politisches Feigenblatt der Berichterstattung haben wollen, worauf diese aber irgendwie keine Lust hatte, trotzdem irgendwie musste und dann aus Prinzip Amok lief: Kritisch? Könnt ihr haben!
Letztlich hätte ich wahrscheinlich vorher an Schmidt denken müssen und hätte ihren Kommentar so viel schneller wie du rezipiert. (M: "Wieviel rauchen Sie am Tag?" -- Helmut Schmidt: "Eine Packung." -- M: "Eine Packung nur?" -- S: "Ja, wenn Sie dabeisitzen, dann zwei. Sie regen mich auf.")

Was deine Alf-Anmerkung angeht: Die ist mir sogar hochwillkommen. Ich habe "Alf" früher unregelmäßig, aber gerne gesehen, fand auch Jahre später gewisse zufällig gesehene Folgen amüsant und dachte immer, dass ich da endlich mal der Serie die moderne DVD-Gesamtsichtungs-Behandlung angedeihen lassen sollte. Was mich bisher abhielt, war tatsächlich Kate. In den wenigen Folgen, die ich vollständig kenne, kam sie mir tatsächlich immer so... hateful vor, was mir gar nicht behagte. In den Jahren des Nichtsehens hat sich da in meinem Hinterkopf ein ganz monströses Bild von Kate entwickelt. Im Interesse des genussvollen Entdeckens der Serie bin ich dir für diese Korrektur - die ich dir sofort abnehme, etwaiger Dissens wird dann später an bekannter Stelle zu finden sein -- sehr dankbar.

___
* Überhaupt: Der politische Protest, auf den sie bei der endlosen Athlethenparade wartete, ihn tausendmal witterte ("Was steht da auf dem Schal?"), nur um dann nach dem 1001sten Mal ganz treffend nachzuschieben, dass laut IOC-Regeln politische Proteste ein sofortiges Heimfahrtticket wären, also: Protest wohl kaum zu erwarten war.

Bearbeitet von Hagen, 08. August 2008, 21:56.

[Kasimir]

Hagen sagte am 08.08.2008, 22:55:

Letztlich hätte ich wahrscheinlich vorher an Schmidt denken müssen und hätte ihren Kommentar so viel schneller wie du rezipiert. (M: "Wieviel rauchen Sie am Tag?" -- Helmut Schmidt: "Eine Packung." -- M: "Eine Packung nur?" -- S: "Ja, wenn Sie dabeisitzen, dann zwei. Sie regen mich auf.")

In der Tat ist dieser Ausschnitt die passende conclusio. Wahrhaft wohl zitiert

Zitat

Was deine Alf-Anmerkung angeht: Die ist mir sogar hochwillkommen. Ich habe "Alf" früher unregelmäßig, aber gerne gesehen, fand auch Jahre später gewisse zufällig gesehene Folgen amüsant und dachte immer, dass ich da endlich mal der Serie die moderne DVD-Gesamtsichtungs-Behandlung angedeihen lassen sollte. Was mich bisher abhielt, war tatsächlich Kate. In den wenigen Folgen, die ich vollständig kenne, kam sie mir tatsächlich immer so... hateful vor, was mir gar nicht behagte. In den Jahren des Nichtsehens hat sich da in meinem Hinterkopf ein ganz monströses Bild von Kate entwickelt. Im Interesse des genussvollen Entdeckens der Serie bin ich dir für diese Korrektur - die ich dir sofort abnehme, etwaiger Dissens wird dann später an bekannter Stelle zu finden sein -- sehr dankbar.

Ich merke, nun ist Zurückhaltung angebracht; so mancher hat zuviel gedrängt. Ich weiß den Ort, ich weiß zu warten

[Funk_Dogg]

KING OF THE ANTS ist ein ganz, ganz fieser Brenner, der dich nicht enttäuschen wird. Einer meiner von mir am liebsten empfohlenen Filme, hat ungefähr die Wirkung, die die Dauerbeschallung mit den Einstürzenden Neubauten entfalten dürfte, wenn man doch nur hofft, sich in Ruhe von einem brutalen Kater erholen zu können. Und den Satz vergisst du jetzt wieder, um KOTA ganz unvorbelastet "genießen" zu können.

[Hick]

Der Neubauten-Vergleich macht mich interessiert. Vielleicht sollte ich mir den jetzt doch mal ansehen, wo mir Ameisenmann-Filme doch sowieso so gut gefallen.

[Funk_Dogg]

Hick sagte am 14.08.2008, 13:14:

Der Neubauten-Vergleich macht mich interessiert. Vielleicht sollte ich mir den jetzt doch mal ansehen, wo mir Ameisenmann-Filme doch sowieso so gut gefallen.

Aber Obacht: Der ist so Unameisenmannhaftig wie es ein Film, dessen Titel von Ameisenmännern kündet, nur sein kann.

[The Critic]

He, Hagen, wenn Du einen Server zum Uploaden benutzt, kannst Du auf die Arbeit doch in diesem Thread hinweisen. Bei kino.de wird sich für eine detaillierte Studie eh keiner interessieren. (Mein Lieblingsuser schreibt unter längere Artikel immer "Das ist ja schön, worüber ihr euch so unterhaltet. Und wie war der Film so?")

Wer ist denn der Dritte im Bunde? Polanski?

[Hagen]

Ah, danke für den Thread-Hinweis, den werde ich sogar beherzigen. Und: Ja, Polanksi ist natürlich der Dritte im Bunde. ("Polanksi"! Was denkst du, wie oft ich das jetzt schon in den letzten Tagen geschrieben habe? Wie gut, dass ich meine Arbeit nicht in Geschichte und über das Wirken Zbigniew Kazimierz Brzezińskis schreibe.) [Anderer Spitzenreiter für's Vertippen: Kurosawas Filmtitel im Original, da werfe ich gerne die Vokalreiheinfolge u-o-o-u-o durcheinander. Von meinen kapriziösen Schreibweisen des Wortes "soliloquy" ganz zu schweigen.]

[The Critic]

Aber Hagen! Für das Korrekturlesen seiner Arbeit spannt man doch seine Freunde ein! Zwei mindestens. Und dann stundenlang am Frühstückstisch streiten, warum die eigene Formulierung so viel besser ist als deren Quatsch. Das ist doch das Beste am Schreiben der Arbeit. (Die wird übrigens, glaubt man dem gängigen Vorurteil, von 1,7 Menschen gelesen wird. )

Edit: Aber nicht, wenn man das hier in Filmforen veröffentlicht

Bearbeitet von The Critic, 26. September 2008, 21:44.

[Hagen]

Du bist aber auch ein nimmermüder Lobbyist, du! Du hattest mich ja schon überredet, dass ich den Text hier publik machen werde, zumindest aber verlinken wollte um meine Leserzahl, die sonst übrigens bei: 1,0 läge, mittels massiver Filmforenzuläufe auf wuppige 2,4 zu erhöhen. Im Moment ist die Scham aber noch zu stark, den Sülz auf Unschuldige loszulassen. Spätestens wenn eine Note über 4,0 eintrudelt wird die Schandtat aber an die Öffentlichkeit gezerrt.
Korrekturleser bin ich übrigens immer nur - aber selbst wenn ich welche hätte (Angebote gab es ja), hätten die den besagten Fehler nicht gefunden: Das war nämlich einer der letztgeschriebenen Sätze, eine Kurz-vor-Knapp-Anfügung - günstigerweise sogar als Bildunterschrift, was dafür sorgt, dass sie auf gar keinen Fall überlesen wird. Egal. Liegt alles in der Vergangenheit. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.

Bearbeitet von Hagen, 26. September 2008, 21:58.

[The Critic]

Tja, einmal Lobbyist, immer Lobbyist. Ich habe doch sonst nichts gelernt und bin jetzt meinen tollen Job in Washington los, weil die Palin dort mit eisernem Schneepflug aufräumt.

Ich würde mal (mein zweites Standbein ist Analyst) sogar behaupten, wenn Du eine Einlage von 1,8 Lesern selbst stellst, könnten wir mit der handelsüblichen Rendite innert zwei Jahren sogar auf satte 6,25 Leser kommen! Na, wie hört sich das an?

[Hagen]

Durchaus bis sehr gut klingt das! Das sind Werte, die so manche Großbank von gestern heute durchaus froh machten. Frage hier wie da: Sind die Einlagen denn auch sicher?