

Na bravo! Das schreit doch nach mehr
#151
Geschrieben 11. April 2005, 19:26
(The hard Way, USA 1991, John Badham)
TV
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Bekömmliche Buddy-Action-Komödie. Wenn's nach mir ginge, hätte man in Punkto Verfolgungsjagden u.ä. ruhig noch mehr auffahren können, aber die Betonung liegt eben auf "Komödie" und als solche isses auch ziemlich lustig, wobei James Woods als cholerischer Cop und Michael J. Fox als herrlich nerviger Hollywood-Schnösel ihre Sache sehr gut machen. Sympathische Angelegenheit!
#152
Geschrieben 11. April 2005, 19:27
(Crimes of Passion, USA 1984, Ken Russell)
TV
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Tja, dank der hochatmosphärischen Ausleuchtung, der für Hollywood-Verhältnisse äußerst deftigen, nichtsdestotrotz stilvoll eingefangenen Sex-Szenen und einer Kathleen Turner, die als Halbtagsedelnutte den Bildschirm zum Kochen bringt, gibt's einiges an Schauwerten und schizophrene Prediger, die mit Dildo und Lakritzpeitsche durch den Kiez stolpern, sind bei mir als Freund des Abseitigen ja eh immer gerne gesehen, doch was das ganze jetzt soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Je nachdem, ob Kathleen gerade mit dem unglücklich verheirateten Loser-Detektiv (John Laughlin) oder dem erwähnten Mann Gottes (Anthony Perkins) im Bild ist, schwankt der Film irgendwie immer zwischen krasser Außenseiter-Love-Story und Psycho-Schocker. Die Thriller-Elemente kommen dabei reichlich überzogen daher und insbesondere, wenn Perkins in einer neuerlichen Psychopathen-Rolle übers Ziel hinausschießt, rückt der Streifen gefährlich in Trash-Nähe, was der Unterhaltung freilich keinen Abbruch tut. Nervig ist da eher der betont rüde Dialog, mit dem man bestenfalls die Jungs vom Filmdienst ärgern kann. Na ja, als bizarrer Hochglanz-Sleaze rockt der Film, wobei ich aber mal davon ausgehe, dass Russell mehr als das im Sinn hatte.
#153
Geschrieben 11. April 2005, 23:26
(Operation Las Vegas, F 1988, Robert Moutier)
DVD
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Hülfe!



#154
Geschrieben 12. April 2005, 23:14
(Rent-a-Cop, USA 1987, Jerry London)
TV
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Leidliches unterhaltsames Vehikel für zwei abgehalfterte Altstars (Burt Reynolds & Liza Minelli). `n bisschen Action, 'n bisschen Komik, 'n bisschen Romantik - alles eher unspektakulär und inner abgekauten Dutzendstory verwoben, aber in seiner Gesamtheit noch ganz nett.
#155
Geschrieben 13. April 2005, 12:41
(Spoiler, USA 1997, Jeff Burr)
TV
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In einer düsteren Zukunft bricht B-Action-Hero Gary Daniels x-mal aus dem Knast aus, nur um dann anschließend wieder eingebuchtet zu werden. Das ist ziemlich eintönig, zumal Daniels hier seine Martial Arts-Skills nicht auspacken darf, und außerdem noch wenig durchdacht oder warum laufen, nachdem er für 25 Jahre eingefroren wurde, immer noch die selben Leute auf dem Hof rum und sind augenscheinlich null gealtert? Wenig spannende Billig-SF, die trotz der religiös verbrämten "Erlösung" des Helden zum Schluss eher deprimiert.
#156
Geschrieben 14. April 2005, 20:15
(Empire of Ash II, CDN 1988, Lloyd A. Simandl & Michael Mazo)
DVD
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Kein Text über diesen Endzeit-Klopper kann ohne die Frage nach Teil 1 (siehe OT) auskommen. Also denn: was ist mit EMPIRE OF ASH I? EMPIRE OF ASH III gibt es (hieß hierzulande BRONX 2001 oder so), aber Teil1? Kennen weder IMDB und Filmdienst noch sonst jemand auf diesem Erdenrund. Davon abgesehen ist man geneigt zu fragen, ob das hier wirklich ein C-Action-Schundi oder noch nicht doch eher ein zu lang geratener Poser-Metal-Video-Clip ist. Zu den heavy Klängen eines gewissen Tom Lavin (der Showdown ist mit einem "Born to be Wild"-Cover unterlegt!) stolpern in Leder gehüllte Prolls durch Wälder und leere Fabrikhallen und reden bzw. verzapfen viel Mist. Hier mal die denkwürdigsten Szenen: 1. ein Poster von Jane Fonda dient als Dartscheibe (lässt das jetzt Rückschlüsse auf die politische Gesinnung der Macher zu oder mögen die Einfach keine Aerobic?) 2. eine lediglich mit einem String-Tanga und einem die Nippel verdeckenden Hosenträger bekleidete Kampf-Amazone beschlagnahmt ein Porno-Heft ("unzüchtiges Material") 3. der Oberbösewicht, ein christlicher Fundi, dessen Geseier dem Zuschauer schon in den ersten Minuten zum Halse raushängt, wird mit einem fetten Pumpgun-Durchsschuss niedergestreckt. 4. ein Baddie präsentiert einen Helm mit integriertem Raketenwerfer! Der Rest ist dann eine wirre und auf die Dauer monotone Aneinanderreihung brachialer Gewaltakte. Zudem auf Video mit einem Budget im schätzungsweise 3stelligen Bereich gedreht, das Ganze. Alles in allem also ein weiterer Beleg dafür, dass alle Filme, die in der Gegend von Vancouver entstanden sind, mit Vorsicht zu genießen sind.

#157
Geschrieben 17. April 2005, 01:43
(Mad Max beyond Thunderdome, AUS/USA 1985, George Miller & George Ogilvie)
TV
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Sorry, dazu fällt mir gerade nix ein.
#158
Geschrieben 18. April 2005, 19:28
(Chain of Command, USA 1993, David Worth)
VHS
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Durchschnittlicher Dudikoff-Reißer.
(Und wenn ich nicht so mehr so viel Ärger am Hals habe, schreib ich auch wieder mehr.)
#159
Geschrieben 20. April 2005, 00:42
(Lawman, USA 1971, Micheal Winner)
TV
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Vorsicht, Spoiler!
Diesen Spätwestern um einen Ordnungshüter (Burt Lancaster), der des Schießens müde geworden ist, habe ich ehrlich gesagt nicht so ganz verstanden. Law & Order-Film typisch winnerschem Zuschnitts oder eher Psychogramm eines Mannes, der nicht aus seiner Haut kann? Oder sogar beides? Na ja, jedenfalls wird hier meines Erachtens im Bemühen, das übliche Gut/Böse-Schema aufzubrechen, dort differenziert, wo's nüscht zu differenzieren gibt - wer im Suff grundlos alte Menschen erschießt und dann auch noch renitent wird, darf sich nicht wundern, wenn ihm der Lawman auf die Pelle rückt, sag ich mal. Wobei letzterer dann auch noch im Vergleich mit dem Fremden ohne Namen aus Eastwoods gleichnamigem formal gelungenem, inhaltlich jedoch diskutablem Genre-Beitrag bspw. wie ein freundlicher Postbote erscheint. Wirklich irritiert hat mich aber vor allem das Ende: wieso schießt der in Duellsituationen ansonsten stets auf "Fair-Play" bedachte Held einem flüchtigen kleinen Fisch einfach in den Rücken? Passt nicht, würde ich jetzt mal sagen, aber vielleicht klärt sich diese Frage ja im Verlauf einer neuerlichen Sichtung. Regiearbeit und Darsteller gehen indes klar.
#160
Geschrieben 20. April 2005, 20:39
(Cyborg Cop, USA 1993, Sam Firstenberg)
DVD
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Zunächst als potentielle Gurke zum nebenher Gucken eingestuft, hat dann aber doch Spaß gemacht. Inhaltlich freilich dumme (Polizisten landen wg. "finalem Rettungsschuss" im Knast?), aber von Altmeister Firstenberg solide realisierte und bodycountintensive B-Action, die dank weniger Splatter-Einlagen, hübsch trashigen Roboter-Fights und exotischem Karibik-Setting ein wenig aus der Masse ähnlich gelagerter Filme hervorsticht.
#161
Geschrieben 22. April 2005, 23:54
(Shao Lin san shi liu fang, HK 1978, Chia-Liang Liu)
DVD
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Ja, da kann man nicht meckern. Rundum unterhaltsame Jungspund-turned-Superfighter-Story (dürfte wohl KARATE KID und Co als Vorbild gedient haben) und dynamisch inszenierte, spektakuläre, aber letztlich doch bodenständige und nicht allzu überzogene Kämpfe. Rockt!
#162
Geschrieben 25. April 2005, 19:05
(Extreme Justice, USA 1993, Mark L. Lester)
VHS
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Surprise, Surprise! Bei dem Titel, dem Mann auf dem Regiestuhl und der Story um einen jungen Cop (Lou Diamond Phillips), der sich der S.I.S. (Spezialeinheit des L.A.P.D., die böse Buben beschattet, um sie auf frischer Tat zu ertappen; gibt es AFAIK wirklich, auch wenn die sich wohl kaum soviel erlauben dürfen wie die Typen hier im Film) anschließt, erwartet man natürlich zunächst einen niederste Instinkte ansprechenden Bierdosen-Actioner, doch so leicht hat es sich Lester diesmal nicht gemacht. Anstatt zum x-ten Male die übliche Law & Order-Arie anzustimmen, wird hier nämlich auf die Gefahren des "hart Durchgreifens" hingewiesen. So besteht der von höchster Stelle gedeckte Lynchmob hier nicht aus sympathisch-pragmatischen Großstadt-Cowboys, sondern schlicht aus kaltblütigen Killern. Und die killen nicht, um der Gerechtigkeit genüge zu tun, sondern eher, um Frust abzubauen oder sich einfach nur den Papierkram zu sparen, und schrecken nicht einmal davor zurück, ohne Rücksicht auf die Unversehrtheit Unbeteiligter Situationen zu provozieren, die dieses ermöglichen. Der Chef der Einheit (Scott Glenn) entpuppt sich gar als Psychopath, weshalb das ganze dann gegen Ende in Richtung... äh, sagen wir mal TRAINING DAY geht. Eine solche Darstellung ist jedenfalls ungewöhnlich in diesen Gefilden und beweist, obwohl die Katharsis recht flach ausfällt (Phillips informiert die Presse und lässt sich in 'ne andere Abteilung versetzen), dass zeitgenössische B-Action nicht zwangsläufig ohne Hirn auskommen muss. Ein großer Wurf ist das hier nun dennoch nicht, aber immerhin... solide Genre-Ware mit B-Liga-Allstar-Cast (Ed Lauter, Chelsea Fields, Yaphet Kotto, Andrew Divoff), prägnantem Score und für den Regisseur typisch hohem Blutgehalt.
#163
Geschrieben 26. April 2005, 14:07
(Bride of Chucky, USA 1998, Ronnie Yu)
TV-Aufnahme
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Mit diesem Streifen hat sich Ronnie Yu wohl als Regisseur für FREDDY VS. JASON empfohlen, werden doch hier neben den vorhergegangen Eskapaden des bösen Gnoms auch die seiner Schlitzer-Kollegen augenzwinkernd zitiert. 'n paar böse Schocks, 'n paar gute Gags - passt schon, wobei ich persönlich mit diesem "postmodernen" Horror ja immer noch nicht warm geworden bin.
#164
Geschrieben 27. April 2005, 11:50
(Hei Mao, HK 1991, Stephen Shin)
DVD
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Dieses auf den Spuren von NIKITA wandelnde Jade Leung-Vehikel war dann doch eine kleine Enttäuschung, zumal es zumindest in den ersten Minuten noch das Zeug zum Girls with Guns-Klassiker hat. Für 'nen Vertreter eines Subgenres, das primär beackert wurde, um 'ne schnelle Mark auf den Videomärkten der westlichen Welt zum machen, wurde BLACK CAT nämlich sehr sorgfältig umgesetzt; optisch und akustisch hinterlässt er einen mehr als guten Eindruck. Die fast ausschließlich in strengem Blau ausgeleuchtete Szenerie beschwört eine eigentümliche Atmosphäre herauf, wozu sich dann noch hübsche Bildkompositionen und Kamerafahrten, die eines Giallos würdig wären, sowie ein eingängiger Score gesellen. Style hat das ganze also, nur mangelt es dafür leider an dem, was diese Art Film eigentlich so liebenswert macht, d.h. über weite Strecken herrscht Action-Armut. Wenn mal was passiert, dann kurz und heftig: hier mal 'n Shootout, da mal 'n Hechtsprung - alles ganz nett, aber nix, was man nicht auch in amerikanischer DTV-Ware bewundern kann. Ist zwar durchaus unterhaltsam und gut gespielt (vor allem Leung in den Hauptrolle), doch was unterm Strich bleibt, ist ein Film, der wesentlich versierter umgesetzt wurde als das Gros dieses Sparte, aber auch bei weitem nicht so spaßig ausfällt wie z.B. DEADLY CHINA DOLLS oder die besseren Teile der vermeintlichen BORN TO FIGHT-Reihe.
#165
Geschrieben 27. April 2005, 22:54
(Gunan il Guerriero, I 1983, Franco Prosperi)
VHS
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Ächz! Also das war mal wieder Italo-Trash vom Ärgsten. Hauptattraktion sind neben der sich ständig entblätternden Sabrina Siani diverse in Zeitlupe (ohne extensive Nutzung dieses Stilmittels wäre das hier ein Kurzfilm) eingefangene Handgreiflichkeiten, wobei die unbeholfene Choreographie derselbigen so aber um so mehr ins Auge fällt. Festzuhalten wäre des weiteren, dass Arnie-Ersatz Peter McCoy hier eigentlich trotz schwellendem Bizeps nicht viel reißt, außer große Reden zu schwingen, sich gefangen nehmen und anschließend von leichtbeschürzten Amazonen aus der Patsche helfen zu lassen. Warum Letztere die Zukunft ihres Stammes sichern, indem sie Männer entführen und diese sich mit Sklavinnen paaren lassen, habe ich auch nicht so ganz verstanden - zumindest die "Adoptivkinder" müssten dann doch zeugungsfähig sein?

#166
Geschrieben 03. Mai 2005, 23:57
(Skyjacked, USA 1972, John Guillermin)
TV-Aufnahme
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Mmm... hanebüchen.
#167
Geschrieben 04. Mai 2005, 00:01
(Fast Times at Ridgemore High, USA 1982, Amy Heckerling)
DVD
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Wohl ein Klassiker unter den Teenie-Klamotten, aber ich kann ja damit soviel anfangen nüscht... beachtlich allerdings, was sich hier alles an späteren Stars tummelt.
#168
Geschrieben 04. Mai 2005, 22:04
(Il Bianco, il Giallo, Il Nero; I/F/E 1973, Sergio Corbucci)
TV-Aufnahme
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Die Prä-Title-Sequenz, in der mehr Italo-Western-Titel genannt werden als Django Namensvettern hat, hat was, aber dann... also nee, Tomas Milian (als depperter Möchtegern-Samurai kaum zu erkennen. Was sollte das eigentlich?) hin, Sergio Corbucci her, das hier ist ja nun wirklich ein Klamauk der abgeschmacktesten Sorte, der sich in Witzen a la furzende Pferde und diffamierte Mütter ergeht.
#169
Geschrieben 05. Mai 2005, 01:28
(Ninja bugeicho momochi sandayu, J 1980, Norifumi Suzuki)
VHS
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Oldschool-Ninja-Film im Tokugawa-Ambiente, der noch vor dem Boom dieses Subgenres entstand und doch sehr viel gediegener daherkommt als sonst üblich. Der Story kann man eigen gewissen Tiefgang nicht absprechen (u.a. werden da die Thematik Machtmissbrauch und der Diskurs Liebe/Loyalität angeschnitten) und Norifumi Suzuki (EXZESSE IM FOLTERKELLER, hähä!) wusste diese in recht hübsche Bilder zu packen. Im Mittelpunkt stehen freilich die Fights, welche sich dann auch sehen lassen können und zudem nicht eben unblutig ausfallen. Gänzlich untrashig geht es allerdings auch nicht zu; so sorgen überzogene Akrobatik und pathetischer Kram a la endlose Monologe Sterbender mal wieder für Lacher. Dennoch ist das hier verglichen mit dem ganzen Müll, der einst mit dem Etikett "Ninja" vermarktet wurde, eigentlich schon ein kleines Meisterwerk.
Interessantes Detail für Tarantino-Fans: Schwertfabrikant Hattori Hanzo (hier allerdings nicht gespielt von Sonny Chiba; der macht den Oberbösling) mischt auch noch mit.
#170
Geschrieben 06. Mai 2005, 14:29
(The Sender, USA 1997, Richard Pepin)
TV-Aufnahme
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Aliens, Area 51, Verschwörungen, Krebs, Genmutationen - der Stoff reicht für 'ne ganze Staffel AKTE X, doch da es sich hier um eine PM-Produktion handelt, läuft natürlich letztlich alles mal wieder auf Explosionen und fliegende Autos hinaus. Aber das schätzen wir ja auch an den Jungs, wohingegen die Effekte um die UFOS etc ääääh... sagen wir mal verbesserungswürdig sind. Na ja, abstruser Trash mit ordentlich Action und Madsen-Bonus.
#171
Geschrieben 07. Mai 2005, 12:45
(Sodom and Gomorrha, I/F 1962, Robert Aldrich & Sergio Leone)
TV-Aufnahme
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Mit Sicherheit einer der aufwendigsten italienischen Sandalenfilme. Doch ich hatte ja an anderer Stelle schon erwähnt, dass ich wenn überhaupt eher die hübsch naiven Mythologie-Spektakel mag, in denen amerikanische Bodybuilder Monstren verkloppen, und so zehrte dieser 2 ½ stündige Bibel-Bombast auch - Leone hin, Aldrich her - ganz schön am Sitzfleisch. Erstaunlich allerdings, wie blutrünstig das Ganze daherkommt: mir lag zwar nur die trotz 18er-Freigabe geschnittene Fernsehfassung vor, aber selbst da wird munter ausgepeitscht, erschlagen und mit Pfeilen durchbohrt. Für damalige Verhältnisse ziemlich starker Tobak.
#172
Geschrieben 10. Mai 2005, 21:44
(Betrayal, USA 2003, Mark L. Lester)
TV
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Die HÖRZU spricht von einem "besseren B-Movie" - also entweder sind denen die bekannteren Filme von Mark Lester zu brutal (der hier ist nämlich völlig harmlos und verdankt sein R-Rating vermutlich nur der "strong Language") oder die fanden die Idee, eine alleinerziehende Mutter gegen eine Profikillerin auszuspielen, ganz dufte, weil ja feministisch und innovativ. Na ja, wahrscheinlich beides. "Besser" macht das die Chose aber auch nicht, zumal's von vorne bis hinten nach TV-Film riecht und auch entsprechend dröge aussieht. Kurios allerdings, dass das o.g. Heimchen von der ehemaligen BAYWACHT-Nixe Erika Eleniak gespielt wird, aber wir werden ja alle nicht jünger. B-Action-Diätfrass, 'n bisschen spannend, doch schnell wieder vergessen.
#173
Geschrieben 10. Mai 2005, 21:46
(Uzumaki, J 2000, Higuchinsky)
TV
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#174
Geschrieben 11. Mai 2005, 19:55
(Prom Night, CDN 1980, Paul Lynch)
DVD
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FREITAG, DER 13.TE war der rechte Schwachsinn zur rechten Zeit mit Gore und PROM NIGHT der rechte Schwachsinn zur rechten Zeit mit Jamie Lee Curtis - bei beiden Filmen vermute ich mal, dass sie nur deshalb Kasse gemacht haben (bei PROM NIGHT weiß ich's nicht so genau, geh aber mal davon aus, denn sonst hätt's ja wohl kaum noch drei Fortsetzungen gegeben), weil die Macher als Erste die Zeichen der Zeit erkannten und zum HALLOWEEN-Buffet eilten, um sich das größte Stück der Slasher-Torte abzuschneiden. Der hier ist dann aber noch 'ne ganze Ecke mieser als das Vorhees-Debüt (OK, OK, sooo mies ist das gar nicht, aber IMO überschätzt und die meisten Sequels sind unterhaltlicher). Die erste Stunde passiert schon mal rein gar nüscht. Wenn der Herr Killer sich dann endlich mal bequemt, zuzuschlagen, gibt's nur stupides Abgesteche ohne, dass dem die üblichen Hetzjagden, Versteckspielchen oder sonstige wie auch immer geartete Spannungsmomente vorausgehen. So etwas funzt natürlich nur bei entsprechend hohem Schmodder-Gehalt, doch bis auf eine die Treppe herunterpurzelnde Rübe sieht es auch in dieser Hinsicht duster aus. Trotz einiger netter visueller Spielereien ergo 'ne ziemlich zähe Angelegenheit. Ich fand's allerdings irgendwie doch noch einigermaßen erträglich; vielleicht liegt das ja an dem herrlich cheesigen Disco-Gedudel, mit dem der titelgebende Abschlussball unterlegt ist?
#175
Geschrieben 13. Mai 2005, 17:10
(American Cyborg: Steel Warrior, USA 1994, Boaz Davidson)
TV-Aufnahme
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Strunzdummer Endzeit-Brutalinsky aus der Global-Schmiedes des Cannon-Mitgründers Yoram Globus. Wer denkt, dass es platter und gewalttätiger als in den Bronson/Norris-Vehikeln der Achtziger nicht mehr geht, wird hier denn auch gleich eines besseren belehrt. Boaz Davidson (alter Spezi der Go-Go-Boys, s. EIS AM STIEL oder den recht ansehnliche Krankenhaus-Slasher X-RAY) hat sich munter durch CYBORG und TERMINATOR 2 geklaut und das Ganze mit einem derart pompös-pathetischen Score unterlegen lassen, dass einem streckenweise alles vergeht. Mittelalterliche anmutende Choralgesänge passen nun mal nicht wirklich zu einer trivialen Aneinanderreihung deftiger Kloppereien. John P. Ryan indes hat sich für sein Alter zwar erstaunlich gut gehalten, sorgt jedoch als grunzender blondierter Arnie-Ersatz in Lederkluft auch eher für Lacher. Ganz grober Trash ergo, allerdings zu keiner Minute langweilig, denn für beinharte Nonstop-Action ist allemal gesorgt.
#176
Geschrieben 16. Mai 2005, 15:12
(The Fly, USA 1986, David Cronenberg)
DVD
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Ich darf betonen, nach eigenem Selbstverständnis kein Gorehound (oder Splatterdepp, was auch immer) zu sein, aber dennoch: die äußerst gelungenen Effekte und Masken um die Mutation sind hier schon die halbe Miete. Aber auch das ganze "Drumherum" (insbesondere ein brillanter Jeff Goldblum in der Hauptrolle) stimmt. Superber Cronenberg-Horror.
#177
Geschrieben 16. Mai 2005, 15:14
(Crash Dive, USA 1997, Andrew Stevens)
TV
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Oh Mann, was soll man von einem Film halten, in dem der deutsche Reiner Schöne und 4 weitere ebenso wenig südländisch anmutende Gesellen arabische Terroristen mimen? Richtig: nüscht! Wenn dann auch noch das Empire State Building beschossen wird und Trümmer ausgerechnet auf die Motorhaube des Taxis fallen, in dem Dudikoffs nervtötender Filius sitzt, ist alles vorbei. Die Action-Szenen indes sind ziemlich trantütig inszeniert, wobei das U-Boot-Setting für diese eh nicht genug Raum bietet. 'n Rotz ist das! Angesichts solcher Machwerke gönnt man dem Dudmeister doch seinen Ruhestand, denn dann muss er wenigstens nicht mehr in'ner DIE HARD-Variante in 'nem Schrebergarten oder so mitwirken.
#178
Geschrieben 17. Mai 2005, 15:28
(Black Hawk Down, USA 2001, Ridley Scott)
TV
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Nun gut, der Stoff geht schon an die Nieren und kommt, soweit ein Couch Potato wie ich das beurteilen kann, höchst authentisch rüber - Scott hämmert uns per krassen Bildern, schnellen Schnitte und brachialem Sound ein, dass Krieg eine eher unschöne Sache ist (auch wenn hier ME aufgrund Überlänge ein Overkill entsprechender Szenen stattfindet; die xte klaffende Einschusswunde wird dann irgendwann nur noch zur Kenntnis genommen), aber dass "unsere Jungs" in heroischer Pose ihr Blut lassen, während unzählige Somalis einfach tot umfallen, ist doch zwiespältig.
#179
Geschrieben 18. Mai 2005, 00:57
(Invasion USA, USA 1985, Joseph Zito)
DVD
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Ganz herbe Cannon-Action, bei der es sich lohnen würde, mal auszurechnen, auf wessen Konto eigentlich mehr Tote und Sachschäden gehen - auf das der Terroristen oder jenes von Norris (Stichtwort Provokation der finalen Auseinandersetzung)? Dass diesmal den Oberbösling (Richard Lynch) Alpträume plagen und nicht den Helden, spricht für sich. In der zweiten Hälfte vergeht dann keine Minute ohne dass was zu Bruch geht und außerdem kann man dazu prima Trinkspiele veranstalten: immer wenn Chuck "Zeit zu sterben!" sagt, einen exen. Spitze!
#180
Geschrieben 18. Mai 2005, 22:01
(The Substitute, USA 1995, Robert Mandel)
TV-Aufnahme
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Dass DIE KLASSE VON 1984 von der seriösen Kritik einhellig als Plädoyer für Selbstjustiz eingestampft wurde, habe ich nie so ganz verstanden, zumal der vielzitierte finale Rachefeldzug dort ja gar keiner war. Hier hingegen geht es wirklich rund: Söldner Tom Berenger zieht als Vertretungslehrer renitenten Ghetto-Kids die Ohren lang! Verständlich, dass da im Geschichtsunterricht auschließlich der Vietnam-Krieg behandelt wird... zum Glück kann man das Ganze ob des abstrusen Plots nicht wirklich ernst nehmen, denn nach 3,4 hammerharten Plottwists gleicht die Schule einem Kriegsschauplatz. Da trommelt Berenger nämlich seine alten Kollegen zusammen, um den übelsten Gangstaz auf seine Art Verweise zu erteilen. Eine Mischung aus DANGEROUS MINDS und DEATH WISH III, sozusagen (wenn auch nicht ganz so blutig wie letzterer). Vom Allerfeinsten auch ein Söldner-Werbeclip (mit Wagners Walkürenritt unterlegt, man glaubt es nicht!) und die coole Hiphop-Mucke (obwohl deplaziert, da man damals in Miami wohl weniger G-Funk oder Westcoast-Chicano-Rap, sondern eher Miami Bass gehört haben durfte). Außerdem darf Berenger andauernd One-Liner a la "Ruhe in der Bibliothek!" (anlässlich eines bewaffneten Überfalls auf ihn in eben dieser) vom Stapel lassen. Nett, dass solch politisch unkorrekter Exploitation-Schund auch noch in den Neunzigern angefertigt wurde.
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