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diary of a lobbykiller - Filmforen.de - Seite 10

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diary of a lobbykiller


410 Antworten in diesem Thema

#271 Lobbykiller

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Geschrieben 05. September 2008, 21:47

Gestatten Sie, dass ich umchronologisiere Pt. 12 - Poliziotteschi Joints Pt. 17:

Eingefügtes Bild


Die Gangster-Akademie (ITA 1977) R: Stelvio Massi

Mit Luc Merenda, Elio Zamuto, Tomas Milian, Katia Christine, Franco Citti, Imma Piro, Nicoletta Piersanti, u.a.

Buch: Elisa Briganti
Kamera: Franco Delli Colli
Musik: Bruno Canfora

First of all: Das gleiche Title-Theme wie in DAS SCHLITZOHR UND DER BULLE, welchen ich kurz zu vor okulierte, welcher aber erst in Kürze besprochen wird, weil. Von Bruno Canfora und gehört zu den groovigsten Stücken italienischen Crime Funks. Ist auf dieser Thomas Milian Edition druff, die mit dem Buch und der Bonus-CD, mit den ganzen Soundtrack-Stücken von seinen Filmen. Gibs bei Groovy Moves. Is Pflicht!

Thomas Milian selbst hat hier eine äußerst beschissene Synchro bekommen, was den Filmgenuss ein bisl anstrengend macht. Der Lutz, der Merenda hingegen wird von Klaus Kindler gesprochen, der allerdings auch nicht zenitär rüberkommt. Weiß nicht, unter welchen Produktionsbedingungen das Teil übersetzt wurde, aber musste wohl schnell gehen, alles.

Dennoch kann man dem Film einiges abgewinnen. Was genau, entzieht sich jedoch grad meiner Kenntnis. Ach ja, zB überzeugt Elio Zamuto als Schmiergangster Belli. Gelackt, mit Robbe, eiskalt und zielsicher. So lieb ich mir italienische Gangster.

Also, wie gesagt, groovt gut, plus Lutz, Thomas und Elio, wenngleich Thomas diesmal als Monnezza nicht so wirklich überzeugen will, was wie gesagt an der pseudokomödiantischen Synchro liegen könnte. Die Idee mit der gewaltablehnenden Gangster-Akademie ist allerdings ganz knuffich.

Insgsamt:

4/5

IMDB
OFDB


PS: Stelvio Massi ist leider auch schon 2004 hinübgegangen. RIP.

Bearbeitet von Lobbykiller, 05. September 2008, 21:55.


#272 Lobbykiller

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Geschrieben 06. September 2008, 00:01

Nachtrag Gangster-Akademie:

Was in dem Film jedoch übel austößt, ist Milians Szene mit dem gehäuteten Hasen, welchen er seinem Juniorköttel präsentiert. Tiersnuff, ob in direkter oder indirekter Form ist immer jenseits jeglicher Groove-ability angesiedelt und geht gar nicht. Das wär mal so eine Szene, wo ich rausschneiden würde. Aber in den 70ern war das halt noch selbstverständlich, Tiere auf primitive Weise als untertan zu betrachten. Gott sei Funk sind die meisten heutigen Gemüter darüber hinausgewachsen. Oder etwa nicht?

:D

#273 Lobbykiller

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Geschrieben 07. September 2008, 06:39

Poliziotteschi Joints Pt. 18:

Eingefügtes Bild


Das Schlitzohr und der Bulle (ITA 1976) R: Umberto Lenzi

Mit Tomas Milian, Henry Silva, Claudio Cassinelli, Nicoletta Machiavelli, Claudio Undari, u.a.

Buch: Umberto Lenzi, Dardano Sacchetti
Kamera: Sebastiano Celeste, Luigi Kuveiller
Musik: Bruno Canfora

Ein weiterer Lenzi-Polizei-Flick, mit Tomas Milian und Henry Silva, wie schon in DER BERSERKER. Und wie in DIE GANGSTER-AKADEMIE spielt Milian den Monnezza, hier mit passender Synchro von Randolph Kronberg (rip), den man auch als die Stimme von Eddie Murphy kennt. Das Title-Theme von Bruno Canfora ist ebenfalls das gleiche wie in DIE GANGSTER-AKADEMIE und gehört wie gesagt zu den besten Crime Funk Stücken.

Nach einem recht originellen Auftakt bekommen wir hier grundsolide, sehr unterhaltsame Poliziotteschi-Kost geboten. Umberto Lenzi würde ich neben Fernando Di Leo ohnehin als den Meister dieses Genres bezeichnen. Ganz im Gegensatz zu Stelvio Massi (DIE GANGSTER-AKADEMIE), der wohl als Kameramann besser war als als Regisseur. Von Lenzi fehlen jetzt nur noch drei Poliziotteschi-Einspeisungen, MILANO ROVENTE, MANHUNT IN THE CITY (beide nicht auf deutsch erhältlich) und VON CORLEONE NACH BROOKLYN. Bisher waren alle seine Outputs sehr zufriedenstellend und vor allem auch mit gutem Sound ausgestattet.

Ich würd sagen, nach DER BERSERKER und DIE KRÖTE sein drittbester Copfilm.

5/5

IMDB
OFDB


Upcoming Features:

Eine Faust wie ein Hammer
Bruce Lee in New Guinea
In der Höhle des schwarzen Panthers

Bearbeitet von Lobbykiller, 07. September 2008, 06:54.


#274 Lobbykiller

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Geschrieben 09. September 2008, 05:23

Gestatten Sie, dass ich umchronologisiere Pt. 13 - Blaxploitation Joints Pt. 9 - Bizarre Comedy Joints Pt. 2:

Eingefügtes Bild


Disco Godfather (USA 1979) R: J. Robert Wagoner

Mit Rudy Ray Moore, Carol Speed, Jimmy Lynch, Julius J. Carry III, Jerry Jones, Lady Reed, Frank Finn, Leroy Daniels, Melvin Smith, u.a.

Buch: Cliff Roquemore, J. Robert Wagoner
Kamera: Arledge Armenaki
Musik: Juice People Unlimited, Rudy Ray Moore

Der nächste sichere Kandidat fürs 1. Festival des unterschlagenen Groovefilms. Eine richtige Sleaze-Pulp-Groove-Bombe, das. Mit einem Rudy Ray Moore, bekannt als Dolemite, in Höchstform. Muss man sich aufgrund des Black-Tongue-Aspekts unbedingt in der OF geben, wie die meisten Blaxploitationfilme. Die waren vom Sound so gut, das konnten selbst die deutschen Synchronmeister in den 70ern nicht toppen. Im Gegenteil, es ist gerade das Blaxploitation-Genre, was die Deutschen niemals wirklich übersetzen konnten.

It`s Showtime! Der Film beginnt mit einer grandiosen Underground Disco Performance und introduziert den Disco Godfather, gespielt von Rudy Ray Moore, mit tollem Sound von den Juice People Unlimited. Roller Skate Disco Funk Style at its best. Passend dazu erscheinen in der zweiten Showtime-Sequenz dann auch die Disco Skate Dancers. Das war diese Zeit, wo man noch auf 4 Rädern tanzte und die alten Disco Roller im Vergleich weitaus funkiger waren als die heutigen Inline-Skates, welche ja nur eine Kopie von Schlittschuhen darstellen.

Das war die Zeit des Roller Skate Disco Funks und eine Hochburg dieses Movements war und ist immer noch Detroit (The D), genau der Ort, wo auch dieser Film spielt und genau der Ort mit dem weltweit größten Output an richtig groovender Black Music. Eine Zeit, die unbedingt eines Revivals bedarf, vor allem im heutzutage ziemlich ungroovig gewordenen Teutonien.

Von daher wird das wohl auch ein Part des Festivals werden müssen. We dont need no Halloween, we need Roller Skate! Thus, alle die Funk Musik mögen und gern auf Schuhen mit 4 Rollen tanzen, bitte melden!

:D

"If you wanna join the Disco Squad, you gotta get funky and you gotta get down, you understand?" sagt Carol"Abby"Speed zu einer Reporterin, die ein Interview mit dem Godfather will und auch bekommt.

Im Film selbst (Rahmenhandlung) geht es um Angel Dust aka PCP aka Wack aka... . Der Disco Godfather, der früher mal Bulle war, nimmt seinen alten Job noch mal auf, nachdem sein Neffe auf Überdosis gesetzt wird. Er organisiert ein richtiges Anti-Angel-Dust-Movement und versucht gemeinsam mit Carol den Drahtzieher aus dem Verkehr zu ziehen.

Was noch? Der Soundtrack ist Nop Totch, wie gesagt von den Juice People Unlimited. Allerdings laufen auch zwei Stücke aus DOLEMITE, nämlich die Instrumentalversion des Title Themes und "The Hitman". Und sleazlich ist mir noch aufgefallen, dass der Moodymann das Disco Godfather Title Theme für seinen 3 Chairs Tune "Outer Drive" gesampelt hat. Moodymann aka Kenny Dixon Jr., ebenfalls ein bekennender Verfechter des Revivals des Roller Skate Disco Funk Movements.

Groove Granada!

5/5

Post Scriptum: Von der deutschen Fassung, HELDEN DER NACHT (nur auf Video), sei noch mal dringenst abgeraten, ist unglaublich undynamisch vertont worden.

IMDB
OFDB
Soundtrack
Trailer


Upcoming Attractions:

Abar - The First Black Superman
Short Eyes
Mean Mother

Bearbeitet von Lobbykiller, 09. September 2008, 06:36.


#275 Lobbykiller

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Geschrieben 12. September 2008, 17:06

Gestatten Sie, dass ich umchronologisiere Pt. 14 - Funky Doku-Shit Pt. 5:

Eingefügtes Bild


Maestro (USA 2003) R: Josell Ramos

Mit Larry Levan, David Mancuso, Frankie Knuckles, Francis Grasso, François Kevorkian, uva.

Buch: Josell Ramos
Kamera: Edmar Flores
Musik: Various Artists

Doku über das Schaffen von Larry Levan, dem Party-Man in der legendären Paradise Garage. Viel Archive Footage, aktuelle Interviews und guter Disco Funk. Nicht schlecht gemacht, viele kommen zu Wort, so auch der allererste Disc Jochen, Francis Grasso (schon n ziemlich fertiger Hippie-Typ). Aber seht selbst:

http://de.youtube.co...h?v=cWpAYtmsqqM

up to Part 9.

Further Infos:

http://www.jahsonic....diseGarage.html

Paradise Garage Playlist:

http://www.jahsonic.com/Coqui.html

5/5

IMDB
OFDB


Upcoming Attractions:

Tony Arzenta
Die Mühle der versteinerten Frauen
Eye In The Labyrinth

Bearbeitet von Lobbykiller, 12. September 2008, 17:37.


#276 Lobbykiller

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Geschrieben 14. September 2008, 18:05

Cool Comedy Joints Pt. 17 - Djangoploitation Joints Pt. 4:

Eingefügtes Bild


Django - Ein Sarg voll Blut (ITA/GER 1968) R: Giuliano Carnimeo

Mit George Hilton, Walter Barnes, Horst Frank, Loni von Friedl, Giorgio Sammartino, Rudolf Schündler, u.a.

Buch: Tito Carpi, Bruno Leder
Kamera: Stelvio Massi
Musik: Francesco De Masi

Notizen:

-hier hört man bereits den zumindest in Groovekreisen berüchtigten, coolen Francesco De Masi Bass, den er später in BLUTIGER FREITAG und auch in DER MAFIABOSS (nicht der von Di Leo, sondern der mit Kojak, aber aus dem gleichen Jahr, 1972) zur Perfektion bringen sollte, was natürlich bisher unpublished verbleibt.

-Horst Frank wird synchronisiert von Christian Brückner, der die meiste Berühmtheit als die dt. Stimme von Robert De Niro erreichte und von allen Frank-Fremdstimmen zu den passendsten zählt.

-Robert De Niro ist im Endeffekt die Mainstream-Variante von Harvey Keitel.

-Django heißt im Original natürlich nicht Django.

-Die Kamera ist hervorragend, die Theorie, dass Stelvio Massi als Kamerad ein As war, als Diktator nicht unbedingt, bestätigt sich hier aufs neue, ist aber noch nicht endgültig bewiesen.

-Der Pre-Showdown im Schlachthaus dürfte von Bruno Leder gescriptet worden sein, sofern Namen Karaktereigenschaften wiederspiegeln sollten.

Aufgrund letzteren Aspektes gips hier massive Abzüge, denn so einen Schlachthaus-Showdown braucht nun wirklich niemand, der die Hemisphäre der Unbewusstheit bereits verlassen hat.

Immmmerhin:

3,5/5

IMDB
OFDB

PS: Wie man erkennen kann, liegt das Copyright des Pics bei Bessi.

Bearbeitet von Lobbykiller, 14. September 2008, 22:41.


#277 Lobbykiller

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Geschrieben 14. September 2008, 21:58

Cool Comedy Joints Pt. 18:

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Blindman - Der Vollstrecker (ITA 1971) R: Ferdinando Baldi

Mit Tony Anthony, Ringo Starr, Magda Konopka, Lloyd Battista, Raf Baldassarre, u.a.

Buch: Pier Giovanni Anchisi, Tony Anthony, u.a.
Kamera: Riccardo Pallottini
Musik: Stelvio Cipriani

Weitaus besser als DJANGO - EIN SARG VOLL BLUT und ohne Tiersnuff-Schlachthaus-Einlagen ist da schon BLINDMAN - DER VOLLSTRECKER. Von Koch Media herausgebracht kommt er zwar ein bischen zu digitalisiert rüber, sound- und bildtechnisch betrachtet wurd da schon falschrum rumradiert, schaffts aber trotz allem zu ca. 105 Minuten Seh- und Hörvergnügen, da vor allem auch der Soundtrack von Stelvio Cipriani für Western-Verhältnisse nicht gerade ungroovig daher kommt.

Nein, außer der für unsere Zeit üblichen Neozismen in puncto digitaler Ausradierung ursprünglich analoger Klang- und Bildgüter (something for them nondiggin Sauberfaschos, was diese kurioserweise als Verbesserung empfinden) gibt es hier wirklich nyx zu bemängeln.

Bizarre Story, bizarrer Hauptdarsteller und Raf Baldassarre als mexikanischer Bandenscheffe, eine recht typische Figur im Western-Genre mit diesem typisch dreckigen mexikanischen freudigen "Lass uns zusammen saufen Kumpel-Lachen", ähnlich drauf wie der Mexikaner in dem Chevy Chase-Klassiker DREI AMIGOS ("Keffe, was ist eine Supratendenz?").

Und natürlich Ringo Starr, der hier beweist, dass er doch was drauf hat.

:D

4,5/5

IMDB
OFDB
Soundtrack
Intro
German Trailer

Bearbeitet von Lobbykiller, 14. September 2008, 22:41.


#278 Lobbykiller

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Geschrieben 14. September 2008, 23:05

Somit haben wir die ersten 5 Django + Ploitation Filme beäugt:

Django 5/5
Django - Sein Gesangbuch war der Colt 4,5/5
Django und die Bande der Gehenkten 5/5
Django und die Bande der Bluthunde 4,5/5
Django - Ein Sarg voll Blut 3,5/5

Following Features:

Django - Die Totengräber warten schon
Ein Fressen für Django
Mit Django kam der Tod

#279 Lobbykiller

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Geschrieben 28. September 2008, 20:41

Poliziotteschi Joints Pt. 19 - Der französische Frühstücksfilm Pt. warte muss ich nachkucken Pt. 110:

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Tödlicher Hass aka Tony Arzenta (ITA/FRA 1973) R: Duccio Tessari

Mit Alain Delon, Marc Porel, Richard Conte, Carla Gravina, Nicoletta Machiavelli, Roger Hanin, u.a.

Buch: Franco Verucci
Kamera: Silvano Ippoliti
Musik: Gianni Ferrio

1973 muss Alain Delon zeitweise ziemliche Probleme mit dem anderen Geschlecht gehabt haben, denn er sieht ähnlich wie in SCORPIO, DER KILLER aus dem gleichen Annum krass gealtert aus. Aber auch, wenn er hier optisch eher greisenhaft wirkt, kommt er insgesamt doch noch recht juvenil rüber, was wohl auch am erfrischenden Regiestil von Duccio Tessari gelegen haben dürfte, der uns drei Jahre zuvor schon mit DAS GRAUEN KAM AUS DEM NEBEL verwöhnte. Neben Massimo Dallamano einer der vom Mainstream-Publikum unbeachtesten Top-Regisseure dieser Epoche.

Der Film selbst ist schon Groove-Granada, feiste Kamera-PsychedeliK von Silvano Ippoliti, bis auf das Title-Theme (welches ein wenig den Swing von Gianna Nannini vorwegnimmt) ein richtig groovender Score von Gianni Ferrio, welcher uns auch den Sound zu LA MORTE ACCAREZZA A MEZZANOTTE gab und insgesamt zu wenig beachtet wurde (im Gegensatz zum Ennio, der bei seinem Gesamtoutput auf eine gar nicht mal soo hohe Prozentzahl an tatsächlich tighten Grooves kommt, der aber weitaus mehr Lorbeeren bekam, aber wer braucht schon Lorbeeren, das ist was für Römer :D) und sehr solide schauspielerische Leistungen, vor allem von Delon, der seinen Standard-Typus als eiskalter Auftragskiller hier nicht persifliert wie in ENDSTATION SCHAFOTT aus dem gleichen Jahr, in welchem er erstaunlicherweise weitaus weniger gealtert aussieht wie hier und in SCORPIO, sondern in die 70er hineintransportiert, ihn also repititiert hat, mit dem Zusatz, dass es sich hierbei auch um einen Rachefilm handelt und nicht nur um einen bloßen Auftragskillerfilm. Mit anderen Worten: der Typus ist der gleiche, die Grundmotivation variiert.

Langer Satz, starker Film.

:D

5/5

IMDB
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Soundtrack
Trailer

Bearbeitet von Lobbykiller, 28. September 2008, 21:12.


#280 Lobbykiller

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Geschrieben 29. September 2008, 03:22

Zunächst ein weiterer B-Movie-Nachruf:

Laut Wikipedia ist Cirio H. Santiago hinübgegangen, Regisseur solch unterhaltsamer Blaxploitation-Streifen wie SAVAGE!, TNT JACKSON, EBONY, IVORY AND JADE oder THE MUTHERS. Die IMDB scheint das noch nicht mitbekommen zu haben.

R.I.P.

#281 Lobbykiller

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Geschrieben 29. September 2008, 03:48

Further German Sleaze Joints Pt. 1:

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Verbrechen nach Schulschluss (GER 1975) R: Alfred Vohrer

Mit Sascha Hehn, Teri Tordai, Herbert Fleischmann, Pierre Franckh, Felix Franchy, Malte Thorsten, Achim Neumann, Evelyne Kraft, u.a.

Buch: George Hurdalek, Werner P. Zibaso
Kamera: Charly Steinberger
Musik: ?

Hierbei handelt es sich um einen Episodenfilm, der im Rahmen einer Boarding School spielt. Drei Geschichten über Jugendliche von dieser Schule, die nach Schulschluss Verbrechen begehen. Das Resultat ist sehr erfreulich, eine Sleaze-Granate vor dem Herrn.

Alfred Vohrer hat uns bereits zuvor mit SIEBEN TAGE FRIST (1969) und PERRAK (1970) gezeigt, dass er zu den großen deutschen B-Movie-Regisseuren gehört und erreicht mit diesem Werk seinen Zenit. Den Vogel schießt er vor allem mit der dritten Geschichte ab, in der Sascha Hehn ganz allein gegen eine jugendliche Rockerbande kämpft. Da gibts so einigen Szenenapplaus.

Den gibts auch des öfteren für Charlie Steinberger, dessen Kunstfertigkeit wir schon als Kameramann in dem Brynych-Smasher DIE WEIBCHEN (1970) bewundern konnten. Er gehört auf jeden Fall zu den besten Kameraden neben Franz X. Lederle, Manfred Ensinger, Franco Villa, Franco Delli Colli, Stelvio Massi und Mario Bava.

Die Muse ist auch wieder sehr sehr groove. Leider gibts überhaupt keine Angaben zum Whodunnit, was scharf auf Library hindeutet. Da hilft nur eins: weiterdiggen!

5/5

IMDB
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#282 Lobbykiller

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Geschrieben 29. September 2008, 04:12

Next contemporary Eastern Shit Pt. 1:

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Der Kung Fu-Fighter von Chinatown (HK 1977) R: Chang Cheh

Mit Alexander Fu Sheng, Yam Yam Siu, Lung Wei Wang, Shirley Yu, Philip Kwok, Jenny Tseng, u.a.

Buch: Chang Cheh, Kuang Ni, James Wong
Kamera: Mu-To Kung
Musik: De Wolfe Library (Diverse)

Ein weiterer Film, der Spaß macht. Spielt in meinen Lieblingssettings, Hongkong und San Francisco der 70er. Bandenkrieg im Drogen-, Prostitutions- und Spielhöllenmilieu und einer mischt die ganze Meute auf. Storytechnisch sehr trivial gehalten, weiß der Film gerade deshalb zu begeistern und kann durchaus mit den groovigen Bruceploitation-Filmen dieser Zeit mithalten, wenngleich Alexander Fu Sheng natürlich kein Bruce Le oder Bruce Li ist.

Apropos Grooves, hier kommen diverse Crime Funk-Stücke des Libraray-Labels Music De Wolfe (von Keith Papworth, Steve Gray und Simon Park) zum Einsatz. Als Hinweis sei gesagt, dass der Soundtrack momentan im Netz zu finden ist, als Chinatown Kid. Watch out!

4,5/5

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#283 Lobbykiller

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Geschrieben 29. September 2008, 13:34

Next contemporary Eastern Shit Pt. 2 - Bruceploitation Not Bruceploitation Nuggets Pt. 2:

Eingefügtes Bild


In der Höhle des schwarzen Panthers (JPN/HK/TWN 1974) R: Yukio Noda (=Chan Tung Man)

Mit Sonny Chiba, Bolo Yeung, Etsuko Shihomi, Tadashi Yamashita, Yoko Horikoshi, Jerry Samson, Kogenta Katayama, u.a.

Buch: ?
Kamera: ?
Musik: ?

Zunächst mal, alle Quellen geben ein anderes Jahr an, die OFDB 1973, die IMDB 1974 ud die Many Bruces-Seite 1977. Ich halt mich da jetzt mal an die IMDB. Der Regisseur heißt bei der OFDB Chan Tung Man, bei der IMDB Yukio Nuda und die Many Bruces-Seite klärt auf, dass es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt. Da es sich um eine der wenigen Japan-Hongkong-Koproduktionen handelt, wird wohl der japanische Regisseur für den Hongkong-Markt einen chinesischen Namen bekommen haben.

Der Film ist bezüglich dieser Koproduktion natürlich von besonderem historischem Wert, da hier zwei Größen jeweils beider Kinos in einem Film aufeinandertreffen, der Japaner Sonny Chiba, bekannt als der Street Fighter, oder auch als Kiba, der Leibwächter und HK-Cinema Genre-Multigast Bolo Yeung. Ersterer wird diesmal von Randolph Kronberg synchronisiert, was mE genauso passt wie Thomas Danneberg, sind bzw. waren ja beides tighte Sprecher. Zweiterem blieb eine Synchronisation komplett versagt, da ihm bereits im Pre-Story-Telling die Zunge rausgeschnitten wurde. Dafür darf er abermals seine Paraderolle als funkigstes Riesenbaby des asiatischen Kinos auskosten.

Der Film selbst hat ein paar Löcher und ist teils etwas diffus inszeniert. Allerdings gibt es genügend Absurditäten oder auch Trash-Aspekte, die diesbezügl. eine Schmälerung des Unterhaltungswertes verhindern. Zum Beispiel, wo Sonny und sein Kompagnon an Land tauchen, um die Angreifer dann von der Brückenseite landwärts zu attackieren. Ihre Klamotten sind natürlich knochentrocken, obwohl sie grad eben noch klatschnass unter Wasser waren.

Dann kommt kurz drauf eine weitere Wasser-Szene, diesmal wird tatsächlich im Wasser gekämpft und die Klamotten der beiden werden schon wieder nass. In der darauffolgenden Land-Sequenz sind sie wiederum knochentrocken. Die müssen so eine Art Superfön dabei gehabt haben, der es skripttechnisch wohl nicht bis zur Einblendung gebracht haben dürfte.

:D

Nein, das ist schon ein Riesenspaß. Grooves gibts hier dann aber kaum (nur zweimal wird ein recht cooles angefunktes Jazz-Stück gespielt), so dass der Funkfilm-Fan hier nicht unbedingt auf seine Kosten kommt, wie etwa im vorangegangen CHINATOWN KID. Insgesamt ist der Unterhaltungswert aber so konstant, dass es doch für

4/5

reicht, wenngleich das bis jetzt der schwächste Sonny Chiba Film war, den ich bisher gesehen hab, aber was heißt schon schwach?

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Bruceploitation

Bearbeitet von Lobbykiller, 29. September 2008, 13:37.


#284 Lobbykiller

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Geschrieben 05. Oktober 2008, 20:38

Giallo Joints Pt. 23:

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Don't Torture A Duckling (ITA 1972) R: Lucio Fulci

Mit Tomas Milian, Barbara Bouchet, Marc Porel, Florinda Bolkan, Irene Papas, Goerges Wilson, u.a.

Buch: Gianfranco Clerici, Lucio Fulci, Roberto Gianviti
Kamera: Sergio D'Offizi
Musik: Ritz Ortolani

Wenn man sich Lucio Fulci's Gesamtoutput anschaut, muss man konstatieren, dass das Giallo-Genre seine eigentliche Meister-Gegend war. Hier kreiierte er quasi den atmosphärischen Gehalt jener Filme, durch welche er später überhaupt erst Berühmtheit erlangte, schon vorweg. Neben diesem Flick hier seien noch NACKT ÜBER LEICHEN (1969) und A LIZARD IN A WOMAN'S SKIN (1971) empfohlen. Das sind seine eigentlichen drei Meisterwerke.

DON'T TORTURE A DUCKLING bietet uns Voodoo auf Sizilien, eine Jungen-Mörder-Geschichte, eine pädophile Barbara und Tomas Milian mit Mustache, oder wie der Deutsche sagt, mit Robbe! Im Gegensatz zum Alain steht ihm das jedoch.

Schöne Gegend, feister Bildgroove (shoutz to Sergio D'Offizi!), spannende Story und Riz Ortolani, der die Groove-Gemeinde mit dem Title-Theme von DAS RÄTSEL DES SILBERNEN HALBMONDS überzeugte, wird hier Ritz genannt.

Na, wenn das nix is.

:D

5/5

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Bearbeitet von Lobbykiller, 05. Oktober 2008, 23:30.


#285 Lobbykiller

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Geschrieben 07. Oktober 2008, 11:34

Blaxploitation Joints Pt. 10:

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Abar, the First Black Superman (USA 1977) R: Frank Packard

Mit Tobar Mayo, J. Walter Smith, Roxie Young, Tony Rumford, Gladys Lum, Rupert Williams, Tina James, Art Jackson, u.a.

Buch: James Smalley, J. Walter Smith
Kamera: Ronald Víctor García
Musik: ?

Ein renommierter schwarzer Arzt zieht mit seiner Familie in ein weißes Nobelviertel und wird dort zunehmend belästigt und angegriffen. Zu ihrem Schutz setzt das Kommittee den Leader der BFU - Black Front Unity, Abar, als Bewacher ein, der den Katastrophenfaktor jedoch zunächst auch nicht eindämmen kann. Das kann er erst, als er das von Dr. Kincade entwickelte Serum schluckt, das aus ihm einen Supermann macht. Er kann von nun an Dinge auf weite Entfernung mit bloßer Gedankenkraft steuern und beeinflussen. So lehrt er den faschistoiden neureichen Weißen dann das Fürchten.

Hahaha, ist das eine Trashgranate. "Martin Luther King" musste als Pate herhalten, als großes Vorbild von Abar, dem ersten schwarzen Supermann. "Seine "I Have a Dream"-Rede wird eingesprengselt und markiert den Auftakt des Showdowns. Währenddessen peitschen Wau-Wau-Guitarren durch die Nacht. Ein wirklich toller Soundtrack, leider gibts mal wieder überhaupt keine Infos.

Der Film selbst gehört fraglos in die Kategorie "Die 100 schlechtesten Filme aller Zeiten" und weiß da bspw. weitaus mehr zu begeistern als alle Ed Wood-Filme zusammen. Ein richtig toll groovender Cheapo mit hohem Lachgehalt. Wer auf Hidden Comedy und Funk Musik steht, kommt hier ziemlich auf seine Kosten.

4/5

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#286 Lobbykiller

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Geschrieben 09. Oktober 2008, 14:32

Spanish Horror Joints Vol. 4:

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The Blood Spattered Bride (SPA 1972) R: Vicente Aranda

Mit Simon Andreu, Maribel Martin, Alexandra Bastedo, Dean Selmier, Maria-Rosa Rodriguez, u.a.

Buch: Vicente Aranda, Matthew Lewis, Sheridan Le Fanu
Kamera: Fernando Arribas
Musik: Antonio Pérez Olea

"The good ones are those who are content to dream what the wicked actually practice." (Plato).

Mit dieser Sentenz beginnt diese spanische Verfilmung des Carmilla Romans von Sheridan Le Fanu, eine Vampir-Novelle, welche den meisten durch die drei Hammer Films Versionen bekannt sein dürfte, der sog. Karnstein-Trilogie (GRUFT DER VAMPIRE, NUR VAMPIRE KÜSSEN BLUTIG und DRACULAS HEXENJAGD).
Während besagte eigentlich nur im Erstling GRUFT DER VAMPIRE zufriedenstellend umgesetzt wurde, ist das hier ein komplettes Sehvergnügen.

Filmen, die mit einem metaphysischen Zitat beginnen, konnte ich im großen und ganzen schon immer etwas abgewinnen, ebenso wie Kapitelfilmen. Das ist ein Stilmittel aus der Kunstart des Simplizismus, welcher ja auf der Maxime "simple but massive!" aufbaut und von daher schon für sich betrachtet groovekulturellen Karakter besitzt, da ja alle wirklich groovenden Dinge im Leben dem selben simplen Bauplan folgen, welcher vom Kern her darauf ausgerichtet ist, den Kopf zu entlasten, anstatt ihn zu überadultisieren und somit ein tatsächlich intelligenter Bauplan ist, der keine Kinder schändet, schon gar nicht die äußeren.

Machen wirs kurz, die Grundaussage der Carmilla-Geschichte und damit auch dieses Films ist, dass jegliche Gewalt im Universum aus dem Missverhältnis der Geschlechter hervorgeht, nämlich einer zu sehr im Genital-Chakra verhafteten Annäherungsweise zwischen den Geschlechtern. Immer, wenn es rein körperlich abgeht und, um es plump auszudrücken (und zwar genauso plump, wie es in der Tat auch ist), gebumst werden will, entsteht daraus eine Welle der Gewalt, die sich oft erst sehr spät in den einzelnen, zumeist sehr verzwickten Ereignisketten entlädt.

Von daher ist die Moral von der Geschicht: "Liebt Ihr die Seele nicht, dann ficket auch nicht!". Dann entsteht auch kein Fluchtlesbianismus, welcher ausschließlich auf Männerhass basiert und nicht auf Neigung und so Emanzen wie jene weibliche Inkarnation, die die Zeitschrift "Emma" verbraten hat oder Ungela Merkel bräuchte es gar nicht geben.

:D

Ein wirklich sehr gelungener Euro-Groove-Film, der es bis jetzt leider noch nicht nach Deutschland geschafft hat, aber die englische Synchro ist in diesem Fall auch ganz ok, was ja nicht immer der Fall ist.

5/5

IMDB
OFDB

Bearbeitet von Lobbykiller, 09. Oktober 2008, 14:33.


#287 Lobbykiller

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Geschrieben 10. Oktober 2008, 05:41

Wir trauern um Herbert Bötticher (19.12.1928 - 8.10.2008).

Herbert Bötticher hatte uns begeistert als der einzige Tatort-Ermittler, den man nicht in die Kommissarenliste mit aufgenommen hat, als Hauptmeister Klipp in der Folge DER FALL GEISTERBAHN (1972).

Herbert Bötticher hat uns begeistert im allerersten Haferkamp, ACHT JAHRE SPÄTER (1974).

Ebenso im allerersten Derrick, WALDWEG (1974).

Weitere Pulp & Groove-Auftritte:

DIE ENTE KLINGELT UM HALB ACHT (1968)
DER KOMMISSAR - DAS MESSER IM GELDSCHRANK (1969)
DER KOMMISSAR - MESSER IM RÜCKEN (1970)
HOOPERS LETZTE JAGD - 1. und 2. Folge (1972)
TATORT - MORDGEDANKEN (1975)

rip!

#288 Lobbykiller

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Geschrieben 13. Oktober 2008, 12:25

Zwei 70er Jahre Toughies im Duell:

Charles Bronson vs Burt Reynolds

Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild


Beide mocht ich als Kind nicht, der Charles sah mir immer zu russisch aus und der Burt kam mir zu Mustache-Macho-mäßig rüber. Heutzutage seh ich allerdings den Pulp-Gehalt dieser beiden behaarten Knaben und weiß um die sehr wahrscheinliche Präsenz von groovekulturellen Elementen gerade in ihrer 70er Jahre Crime-Periode.

Somit gibt es zunächst eine Auflistung der möglicherweise groove-essentiellen Filme dieser Zeit.

Charles Bronson:

Bei Bullen singen Freunde nicht/Du kannst anfangen zu beten (1968)
Spiel mir das Lied vom Tod (1968) 5/5
Der aus dem Regen kam (1970)
Brutale Stadt (1970) 4,5/5
Kalter Schweiß (1970)
Der Mörder hinter der Tür/Tödliche Begegnung (1971)
Rivalen unter roter Sonne (1971)
Die Valachi-Papiere (1972)
Kalter Hauch (1972)
Ein Mann geht über Leichen aka The Stone Killer (1973) 4/5
Das Gesetz bin ich (1974) gestrichen
Ein Mann sieht rot aka Death Wish (1974) 5/5
Der Mann ohne Nerven (1975)
Ein stahlharter Mann (1975)
Nevada-Pass (1975)
Tag der Abrechnung (1976)
Telefon (1977)
Ein Mann räumt auf (1979)
Der Schatz von Caboblanco (1980)
Der Grenzwolf (1980)
Death Wish II - Der Mann ohne Gnade (1982)
Ein Mann wie Dynamit (1983)

Burt Reynolds:

Kopfgeld - Ein Dollar (1966)
100 Gewehre (1969)
Der Mörder meines Bruders 81970)
Auf leisen Sohlen kommt der Tod aka Fuzz (1972)
Beim Sterben ist jeder der Erste (1972) 4/5
Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten (1972) 4,5/5
Der Spürhund (1973)
Der Tiger hetzt die Meute (1973)
Die Kampfmaschine (1974)
Straßen der Nacht (1975)
Mein Name ist Gator (1976)
Sharky und seine Profis (1981)

#289 Lobbykiller

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 10:53

Further German TV-Pulp Pt. 25:

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Die Vorstadtkrokodile (GER 1977) R: Wolfgang Becker

Mit Birgit Komanns, Thomas Bohnen, Heiner Beeker, Wolfgang Sieling, Rita Ramachers, Martin Semmelrogge, Willy Semmelrogge, Eberhard Feik, Marie-Luise Marjan, u.a.

Buch: Max von der Grün
Kamera: Richard Kettelhake, Werner Kurz
Musik: V.A.

Der Kinderfilmklassiker im Schundgewand schlechthin, mal wieder gekuckt, mal wieder Spass gehabt. Nach dem Roman von Max von der Grün hat Wolfgang Becker eine wirklich authentischen Kinderfilm hingekriegt, jenseits von Märchengehabe und Weihnachtsmannglaube. Was durch die gute, weil psychedelische Kameraarbeit untermauert wird und auch durch die Auswahl der erwachsenen Schergen, wie zB Eberhard Feik, später bekannt als der Assistent von Tatort-Kommissar Schimanski und dem Assistenten vom Haferkamp, Willy Semmelrogge, hier als Minigolfplatzbesitzer. Und die Mutter der Nation ist auch mit dabei, hier Gott sei Dank nur als die Mutter eines der Bengels.

Wolfgang Becker, der die Seiten 2005 gewechselt hat (rip), machte sich damals zumeist einen Namen als grundsolider Krimiserien-Regisseur. So zeichnete er sich u.a. verantwortlich für 9 Haferkamps, mehrere Kommissar-Folgen, 5 Der Alte-Folgen, darunter der grandiose Zweitling JACK BRAUN (1977) und auch für die großartige Derrick-Folge NUR AUFREGUNGEN FÜR ROHN (1975). Zudem war er Diktator der Straßenfeger genannten TV-Mini-Serien DER TOD LÄUFT HINTERHER (1967), BABECK (1968) und 11 UHR 20 (1970). Spätestens mit diesem Werk hier muss auch ihm eine Würdiggung zukommen, was so eben geschehen ist.

Scheinbar gibt es bisher noch keine DVD-Auswertung. Das sollte sich schnellstens ändern, denn VORSTADTKROKODILE ist groovehistorisch betrachtet schon ein absoluter Pflichtfilm und gehört in jede museale Sammlung diesbezüglich.

5/5

IMDB
OFDB

Soundtrack:

SUPERTRAMP: "Crime of the Century", "School"
DEEP PURPLE: "Fools" (aus dem Album "Fireball")
RAINBOW: "Rainbow on Stage"
EL PASADOR: "Amada Mia, Amore Mio"
THE CHAMBER BROTHERS: "That�s Underground"
20TH CENTURY: "Tales Of Mystery"

Bearbeitet von Lobbykiller, 14. Oktober 2008, 11:00.


#290 Lobbykiller

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 11:49

Ruhrpott Belmondo Quadruple Feature:

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Womit wir gleich einen guten Übergang zu einigen Tatorts, die bereits letzten Monat beäugt wurden, hingekriegt hätten. Zunächst standen vier weitere Haferkamps auf dem Programm, und zwar:

Tatort 087 - Rechnung mit einer Unbekannten (GER 1978) R: Wolfgang Becker

Haferkamp halt.

4,5/5

Tatort 089 - Lockruf (GER 1979) R: Wolfgang Becker

Mit Herbert Fleischmann.

4,5/5

Tatort 106 - Schweigegeld (GER 1979) R: Hartmut Griesmayr

Mit Wolfgang Kieling in Topform.

4,5/5

Tatort 118 - Schönes Wochenende (GER 1980) R: Wolfgang Staudte

Der 20. und letzte. Zum Abschluss noch mal ein richtiger Knaller.

5/5


Somit fehlt uns nur noch ein echter Haferkamp, Tatort 113 - Schussfahrt von 1980. Allerdings gibt es noch zwei weitere Essen-Tatorte, nämlich:

Tatort 111 - Der Zeuge (1980)

mit Haferkamp-Urlaubsvertretung Paul Enders, der nur einmal als Kommissar zum Einsatz kam, aber auch Willy Kreutzer als Assistenten dabei hat, sowie

Tatort 119 - Herzjagd (1980)

mit Willy Kreutzer als Hauptermittler ohne Haferkamp.

Ein abschließendes Haferkamp-Resummee erfolgt dann nach der Sichtung der letzten Folge. Zunächst sei lediglich die Auffälligkeit erwähnt, dass fast alle Haferkamps nicht unbedingt in den roughen Gegenden des Ruhrgebiets stattfinden (außer bei FORTUNA III), sondern zumeist im Essener (teilweise auch Düsseldorfer) High Society Milieu spielen. Wollte man dadurch vielleicht das Image des schmutzigen Ruhrpotts in den 70ern reinwaschen bzw. stand man damals nicht so richtig dazu?

Das änderte sich dann in den 80ern ja schlagartig durch die Einführung des Duisburger Proll-Kommissars Schimanski. Dennoch, so sehr ich Götz"Ich bin kein MördddaaaAAAHHH"George in den 70ern auch geschätzt hab, muss man sagen, dass sein Schimanski trotz der Roughness weitaus weniger Groove besitzt als Haferkamp trotz Polishment, ein Phänomen, das sich wohl nur dadurch erklären lässt, dass die 70er halt an sich diesen Bildgroove innehatten, der in den 80ern sehr schnell verschwand durch Einführung diverser neuer, "innovativer" technischer Verfahren und wir aufgrunddessen im Übergang zum digitalen Zeitalter einen immensen Mentalitätsverlust beobachten mussten, den auch der Götz nicht ad hoc revidieren konnte.

:D

Bearbeitet von Lobbykiller, 14. Oktober 2008, 12:34.


#291 Lobbykiller

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 12:05

Zudem wurden okuliert:

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Tatort 009 - Exklusiv (GER 1971) R: Peter Schulze-Rohr

Trimmel. Der zweite. Dieser taucht allerdings erst bei 1:10 auf und hat auch in der Folge sehr wenig Screentime. Ist ähnlich wie TRANSIT INS JENSEITS ein Story-Tatort, also kein Kommissar-betonter. Nicht schlecht, mit einem tollen Heinz Bennent.

4,5/5

Tatort 047 - Die Rechnung wird nachgereicht (GER 1975) R: Fritz Umgelter

Konrad. Der fünfte. Quasi ein Knastfilm. Auch nicht schlecht, wenngleich er sich zwischenzeitlich ein bischen zieht. Erwähnt werden muss ajF, dass Udo Vioff der deutsche Henry Silva ist.

4/5

PS: Klaus Höhne aka Kommissar Konrad ist im übrigen die deutsche Stimme von Charlie Chan.


Derrick 022 - Kein schöner Sonntag (GER 1976) R: Leopold Lindtberg

Okaye Folge.

4/5

Derrick 019 - Tote Vögel singen nicht (GER 1976) R: Alfred Vohrer

Starke Folge mit einigen Grooveeinlagen von Rolf Kühn, einem herrausragenden Hans Korte (ENGEL, DIE IHRE FLÜGEL VERBRENNEN), sowie Tappert und Wepper in brachialer Kalauerstimmung, die fast schon an die in PERRAK ranreicht. Ist ja auch vom gleichen Regisseur.

5/5

#292 Lobbykiller

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 12:30

Da war doch noch Pt. 1:

Dope Tatort Pt. warte Pt. 27:

Tatort 024 - Kennwort Gute Reise (GER 1972) R: Georg Tressler

Mit Klaus Höhne, Manfred Lehmann, u.a.

Ein weiterer Konrad. Der dritte. Diesmal mit der deutschen Stimme von Kurt Russell, Manfred Lehmann, einer Stimme, der man durchaus das Prädikat "Präsenz" zuordnen kann, im Sinne von seine Stimme ist so präsent, dass sie ganze Filme tragen kann. So auch hier, diesmal sogar mit Gesicht, ergibt sich allein durch seine Präsenz ein definitives Kleinod unter den 70er Jahre-Tatorten.

4,5/5

Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Lobbykiller, 14. Oktober 2008, 12:32.


#293 Lobbykiller

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 12:44

Da war doch noch Pt. 2:

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Charlie Chan in Monte Carlo (USA 1937) R: Eugene Forde

Mit Warner Oland, u.a.

Buch: Charles Belden, Earl Derr Biggers, u.a.
Kamera: Daniel B. Clark
Musik: Samuel Kaylin

Recht proverb-arme Folge, zudem mit etwas zuviel Klamauk seitens Sohn Eins oder Zwei garniert. Dafür aber mit Warner Oland in gewohnter Form. Nicht unatmosphärisch, das. Nicht die allerbeste Folge, aber als Vorfilm immer noch sehr geeignet.

3,5/5

IMDB
OFDB

Bearbeitet von Lobbykiller, 14. Oktober 2008, 12:48.


#294 Lobbykiller

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 12:39

Wenn man die 70er Jahre Crime-TV-Shots auf Groove-ability untersucht, muss man sich zwischenzeitlich auch durch "Gurken" durchkämpfen, da in den 70ern natürlich auch nicht alles gut war, wenn auch vieles, vieles mehr als nowadays zumindest. Zwei solcher "Gurken" sind:

Tatort 028 - Stuttgarter Blüten (GER 1973) R: Theo Mezger

Mit Werner Schumacher, Max Strecker, Frank Strecker, Rainer Basedow, Gustl Bayrhammer, u.a.

Buch: Wolfgang Menge

Obwohl von Wolfgang Menge (DAS MILLIONENSPIEL), eine völlig langatmige Angelegenheit, zudem ohne jeglichen Musikeinsatz. Werner Schumacher als Kommissar Lutz ist neben Hellmut Lange (EUROGANG) zwar der zweite Gerhard Schröder-Klon, kann die Lage hier aber auch nicht retten. Sensationellerweise kriegt gerade diese Folge in der IMDB, wo es kaum eine Folge in die Rezension geschafft hat, eine extrem hohe Bewertung (7,2/10). Was allerdings eigentlich auch schon wieder logisch ist.

2,5/5

Der Alte 016 - Der Pelikan (GER 1978) R: Johannes Schaaf

Mit Lowitz, Ande, Schlüter, Pörtner, Rosemarie Fendel, Christian Berkel, Siegmar Schneider, Dieter Schidor, u.a.

Buch: Rosemarie Fendel

Die Hauptdarstellerin hat hier das Drehbuch selbst verfasst und ich muss sagen, selten so was abstruses gesehen. Eine völlig wirre, an den Koteleten herbeigezogene Story-Entwicklung. Zumindest lernen wir dank Xenia Pörtner, dass Pelikane sich die Brust aufreißen, wenn sie kein Futter für ihre Jungen finden. Und nochmals muss auf die Duplizität der beiden Freundinnen zwei der großen deutschen Volkskommissare hingewiesen werden, Xenia Pörtner (Köster) und Karin Eickelbaum (Haferkamp), das kannste echt übernander legen, sowohl optisch, als auch stimmlich.

2/5

Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Lobbykiller, 17. Oktober 2008, 12:41.


#295 Lobbykiller

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Geschrieben 18. Oktober 2008, 07:58

Dope Köster Pt. warte Pt. 28:

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Der Alte 017 - Die Sträflingsfrau (GER 1978) R: Alfred Vohrer

Mit Lowitz, Ande, Hendricks, Schlüter, Dirk Galuba, Wolf Roth, Eleonore Weisgerber, Bruno Dietrich, Heiner Lauterbach, u.a.

Buch: Oliver Storz
Kamera: Rolf Kästel, Michael Georg
Musik: Frank Duval

Im Gegensatz zur vorherigen (DER PELIKAN) ist das hier mal wieder eine richtig gute Folge. Wir haben Wolf Roth, bekannt als Assistent von Tatort Kommissar-Finke (Klaus Schwarzkopf) als schmieriger egokratischer Reporter, dem jedes Mittel recht ist, um an seine Story zu kommen und der hier ziemlich Hugo Ego-n Balder mäßig rüberkommt. Dann haben wir Dirk Galuba als entlassenen Sträfling Werner Stumm. Dirk Galuba war in den 70ern in einigen Der Alte-, Derrick- und Tatort-Folgen zu sehen und ist schon auch ein prägnantes Gesicht, das mal erwähnt werden muss. Sehr gut gespielt.

Witzig ist der Story-Einfall, ihn während der Tatzeit ins Olympiastadion gehen zu lassen, wo Bauern München gegen ZSKA Sofia 4:1 gewinnt. Die Story spielt im Jahr 1978, das Spiel fand aber bereits am 5.3.1974 statt. Von daher sieht man natürlich nur ein paar wenige Bilder vom Spiel, nicht ihn, wie er im Stadion ist. Trash.

Leider hab ich Heiner Lauterbach als Polizist verpasst, möglicherweise war er in den 70ern noch behaart? Dafür ist Frank Duval hier tatsächlich Frank Duval und überrascht uns diesmal leider nicht mit "Black Music Melody Patterns", was dem ganzen aber keineswegs schadet.

4,5/5

Krimiserien

Bearbeitet von Lobbykiller, 18. Oktober 2008, 08:03.


#296 Lobbykiller

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Geschrieben 18. Oktober 2008, 08:16

My new car:

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as used im Quentchen Tarantino Remake des Tatort-Klassikers KURZSCHLUSS, welcher nun für August 2013 gescheduled wurde.

:D

#297 Lobbykiller

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Geschrieben 21. Oktober 2008, 19:07

So erreichte uns die Nachricht, dass ein weiterer Großer des psychedelischen Groovekinos unsere Welt verlassen hat:

Wir trauern um den Disco Godfather, Ruy Ray Moore, den meisten eher bekannt als Dolemite.

Er starb am 19.10.2008 im Alter von 81 an den Folgen einer Diabetes.

R.I.P.

#298 Lobbykiller

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Geschrieben 26. Oktober 2008, 12:39

Further Gothic Horror Classix Pt. 1:

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Die Mühle der versteinerten Frauen (ITA 1960) R: Giorgio Ferroni

Mit Pierre Sleaze, Wolfgang Preiss, Scilla Gabel, Herbert A.E. Böhme, Dany Carrel, Liana Orfei, u.a.

Buch: Remigio Del Grosso, Giorgio Ferroni, u.a.
Kamera: Pier Ludovico Pavoni
Musik: Carlo Innocenzi

Sehr feiner, wenn auch etwas angestaubt wirkender italienischer Gothic Horrorfilm mit Pierre Sleaze in einer weiteren guten Rolle neben STAR MAIDENS. Noch besser ist allerdings Wolfgang"Dr. Mabuse"Preiss als Dr. Bohlem. Die Idee mit dem morbiden Puppenkarussell in der alten Mühle reiht den Film in die Riege der Kulthorrorfilme ein. Zudem wird durch die gut fotographierten Außenaufnahmen und das Setting ein Höchstmaß an Gothic Atmosphäre erreicht. Ich weiß nicht, wo das ganze spielt, aber die Gegend sieht schonn ein bischen nach Holland aus, was natürlich unwahrscheinlich ist, da dies ja ein italienischer Film ist. Nein, es ist tasächlich Holland.

Weitere Filme des Regisseurs:

Ein Loch im Dollar (1965)
Höllenjagd auf heiße Ware (1966)
Tampeko - Ein Dollar hat zwei Seiten (1966)
Für drei lumpige Dollar (1967)
Der feurige Pfeil der Rache (1972)
Night of the Devils (1972)

Für diesen hier bekommt er

4,5/5

IMDB
OFDB
B Movies

Bearbeitet von Lobbykiller, 26. Oktober 2008, 12:45.


#299 Lobbykiller

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Geschrieben 02. November 2008, 14:13

Der nächste Nachruf:

Wir trauern um Erwin Halletz, den Hauskomponisten von Rolf Olsen, der in dessen St. Pauli-Filmen ganz gut gegroovt hat.

R.I.P.

Filmog-Auszug:

Das Kriminalmuseum - 2 Folgen (1963-64)
Die fünfte Kolonne - 5 Folgen (1963-64)
DM-Killer (1965)
Maigret und sein größter Fall (1966)
In Frankfurt sind die Nächte heiß (1966) Olsen
Das Rasthaus der grausamen Puppen (1967) Olsen
Perry Rhodan - SOS aus dem Weltall (1967)
Wenn es Nacht wird auf der Reeperbahn (1967) Olsen
Der Arzt von St. Pauli (1968) Olsen
Das Go-Go Girl vom Blow-Up (1969) Olsen
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (1969) Olsen
Der Pfarrer von St. Pauli (1970) Olsen
Das Stundenhotel von St. Pauli (1970) Olsen
Shocking Asia (1974) Olsen
Shocking Asia II - Die letzten Tabus (1985) Olsen


Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Lobbykiller, 02. November 2008, 14:16.


#300 Lobbykiller

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Geschrieben 02. November 2008, 14:55

Further Gothic Horror Classix Pt. 2:

Eingefügtes Bild


La Danza Macabre aka Castle Of Blood (ITA 1964) R: Antonio Margheriti

Mit Georges Riviere, Barbara Steele, Arturo Dominci, Margarete Robsahm, Silvano Tranquilli, Sylvia Sorrente, u.a.

Buch: Sergio Corbucci, Giovanni Grimaldi
Kamera: Riccardo Pallotini
Musik: Ritz Ortolani

An Halloween doch tatsächlich einen Horrorfilm gekuckt, was an sich genauso trashig ist, wie dass man an Weihnachten Weihnachts- oder Bibelfilme kuckt, was ich natürlich nicht tue, dann schon eher einen weiteren Horrorfilm an Weihnachten oder auch zu Ostern, Pfingsten oder was es da sonst noch so an Trashfesten gibt, vor allem, wenn es sich um einen Horrorfilm der vorliegenden Güteklasse handelt, den man aber durchaus auch an Halloween kucken darf.

Hier haben wir es ohne Frage mit einem Meilenstein des Schwarzweiß Gothic Horrors zu tun, der sich problemlos einreihen kann in die Liste solch anderer Klassiker dieser Art wie zB. DIE STUNDE, WENN DRACULA KOMMT (1960) oder auch DIE STADT DER TOTEN (1960).

Das Drehbuch stammt zT von Sergio"Schneewestern"Corbucci, der zunächst auch als Regisseur geplant war, dann aber aufgrund eines anderen Projektes zurückziehen musste. So kam dann Antonio Margheriti aka Anthony M. Dawson zu seinem dritten Einsatz im Gothic Horror-Bereich nach DAS SCHLOSS DES GRAUENS (1963) und THE LONG HAIR OF DEATH (1964). Sein vierter "Auftritt" war dann 7 Jahre später in DRACULA IM SCHLOSS DES SCHRECKENS (1971) mit Kinski als Edgar Allan Poe, dem Farbfilm-Remake dieses Films hier, welches allerdings nicht wirklich heranreichen kann.

Durch die vorherragende Schwarzweiß-Photographie wird hier ein Höchstmaß an Gothic Atmosphäre erzeugt, die Shoutz dafür gebühren laut Credits einem gewissen Riccardo Pallotini, der auch schon bei DAS SCHLOSS DES GRAUENS seine Künste zum besten gab.

Das einzige, was an der Angelegenheit bemängelt werden muss, ist die Tatsache, dass die Deutschen es damals versäumt haben, das Teil zu synchronisieren, so wie sie es bei den meisten Barbara Steele-Klassikern dieser Zeit verpasst haben. Ebenfalls unsynchronisiert sind bis heute:

The Terror Of Dr. Hichcock (1962)
The Ghost (1963)
The Long Hair of Death (1964)
Cemetary of the Living Dead (1965)
Nightmare Castle (1965)

Allesamt phantastische phantastische Filme, die, wenn sie heutzutage nachsynchronisiert würden, was nicht unwahrscheinlich ist, natürlich nicht die für diese Zeit übliche "teutonische Verstärkung des Originalklangs" erfahren würden, da heutige Synchronaten grundsätzlich nicht mehr diesen Spirit haben, der in den 60ern und 70ern gerade in Teutonien herrschte.

Aber auch in dieser Synchronfassung (englisch mit französischen Einsprengseln in den Uncut-Sequenzen) kriegt der Film volle

5/5

IMDB
OFDB

Bearbeitet von Lobbykiller, 02. November 2008, 15:28.






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