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Kurzkommentare Februar 2012 - Filmforen.de - Seite 2

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Kurzkommentare Februar 2012



150 Antworten in diesem Thema

#31 bekay

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Geschrieben 03. Februar 2012, 14:40

Kann soagr sein... die Faszination des Ganzen für mich ist wohl eher im Bild zu veorten. Vielleicht ist das sogar das Faszinierendste daran: dass durch die abstrakte Digitalwelt, die aus leuchtenden Linien besteht, Bewegungen und Bewegungsvektoren viel mehr hervorgehoben werden und intensiver daherkommen, ohne dass Kamera und Schnitt besonders viel dazu leisten müssen. Nimmt mich jedenfalls total gefangen - irgendwie "pure geometrische Bewegung" als Schlagwort. Jedenfalls atmet dass der Film und macht dies durch die neue Technik eben auch noch visuell sehr viel überzeugender als der tolle Original-Film.

Aber auch das würde ich unter Entfesselung verstehen...

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#32 Der Außenseiter

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Geschrieben 03. Februar 2012, 14:45

Dafür hätte ich ihn wirklich eher im Kino (ob in 3D weiß ich nicht) sehen müssen. Aber Spezialeffekte, die nur bekanntes besser machen, interessieren mich nicht so sehr, deswegen verschießt der Film dann natürlich eine Menge Pulver (ihm zugute haltend), gegen das ich aber immun bin. Na ja, wie bei allen Filmen, wird das nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich ihn gesehen habe (hoffe ich).

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#33 bekay

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Geschrieben 03. Februar 2012, 14:55

Hab gestern nacht mal wieder seit Jahren die BILL COSBY SHOW gesehen und fand den paternalistischen Dünkel des Elternpaares unerträglich und sehr irritierend...

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#34 Der Außenseiter

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Geschrieben 03. Februar 2012, 15:07

Die haben da auch eine seltsame Wandlung durchgemacht. In den ersten zwei, drei Staffeln sind die wesentlich lockerer und werden dann immer mehr zu einer schwarzen Reagan-Familie mit übersteuerten Political-Correctness-Ansprüchen. Paternalistisch passt gut zum Mega-Ego Bill Cosby. Das spiegelt im Grunde nur wieder wie's auch hinter den Kulissen aussah. Wegen der Sendung denken alle Bill Cosby sei ein Onkel Tom oder krieche dem weißen Mann in den Hintern, dabei ist das einer der ersten Afro-Amerikaner, die in der Unterhaltungsbranche alle so knallhart an sich gerissen haben, dass der Weiße schnell zum Sidekick wurde. Bestes Beispiel TENNISSCHLÄGER UND KANONEN. Und natürlich, dass Bill Cosby in den 1980ern der bestverdienendste Mann im amerikanischen Showgeschäft war. Das hat ihn ja sogar so mächtig und größenwahnsinnig gemacht, dass er es sich jetzt erlauben kann (oder zumindest glaubt sich erlauben zu können), auf seine eigene Hautfarbe zu schimpfen.

"Cäsarenwahn eines Bimbos?" würde vermutlich die Bildzeitung titeln. :honk:

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#35 bekay

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Geschrieben 03. Februar 2012, 15:08

Beitrag anzeigenBastro sagte am 01. Februar 2012, 22:55:

Kenne den Film nicht, aber ist das nicht vielleicht Absicht? Nur so eine Vermutung.

Die wichtigste Frage, die sich mir dabei stellt: Nehmen wir an, es wäre Absicht des Auto/eurs, dass eine Geschichte "unnötig" kompliziert ist. Darf man dann als Zuschauer nicht mehr böse sein, dass man der Geschichte nicht ganz folgen konnte? Muss man die Kompliziertheit als "stilistisches Mittel" akzeptieren und den Instinkt des Homo narrans, einen Plot verstehen zu wollen, rational unterdrücken? Ernst gemeinte Fragen eines gemäßgten Anti-Intentionalisten. Oder eben anders formuliert: Was hat es in Diskussionen über Filme für einen Zweck zu meinen, etwas wäre Absicht? Und immer noch: Ich meine das ernst. Es interessiert mich tatsächlich. :)

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#36 Der Außenseiter

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Geschrieben 03. Februar 2012, 15:17

Ich gehe da immer sehr nach Gefühl. Wenn ich den Eindruck habe, der Regissuer weiß was er tut bzw. kann mir auch den größten Plot-Murks andrehen, dann bin ich zufrieden. Wenn ich das Gefühl habe, der Regisseur kann es nicht, egal was er tut und wenn es noch so kompliziert oder (noch schlimmer) noch so einfach strukturiert ist, dann werde ich ungehalten. Ich versuche mir aber so weit wie möglich sowieso immer alles von einem Regisseur anzusehen und achte natürlich darauf, mit wem er zusammenarbeitet. Ein von Arthur Freed produzierter Vincente Minnelli ist anders, als ein von einem anderen Produzenten produzierter Minnelli. Michael Curtiz war ohne Warner verloren. Bei Ford oder Hitchcock spielte es (weitgehend) keine Rolle für wen und mit wem sie arbeiteten. Irgendwann wird schon ein Muster erkennbar. Da ich Filme immer wieder sehe und durchdenke ist die Intention eines Regisseurs/Autors aber eh meist nur ein Add-On.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#37 bekay

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Geschrieben 03. Februar 2012, 15:33

Aber das meinte ich ja gar nicht, Außi - mir ging es um die Frage, inwiefern die Aussage, dass dieses oder jenes eines Films Absicht gewesen war, sich auf die Bewertung eines Films niederschlägt oder niederschlagen sollte. Ändert man dann seine Meinung über etwas, dass man eigentlich scheiße findet - sollte man das tun? Was will das Gegenüber in einer Filmdiskussion mit einem solchen Einwurf ("Aber das war doch Absicht!") bezwecken? Also es geht in letzter Instanz darum, wie Geschmacksurteil eines Zuschauer und angenommene Intention eines Künstlers zusammenhängen. Hoffentlich habe ich ich jetzt nicht vor den Kopf gestoßen, denn in deiner Antwort steht schon ein bisschen etwas darüber drin, aber irgendwie nicht ganz in den Bahnen, wie ich das meinte. Entschuldigung für mein Unverständnis...

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#38 Der Außenseiter

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Geschrieben 03. Februar 2012, 15:49

Beitrag anzeigenbekay sagte am 03. Februar 2012, 15:33:

Hoffentlich habe ich ich jetzt nicht vor den Kopf gestoßen, denn in deiner Antwort steht schon ein bisschen etwas darüber drin, aber irgendwie nicht ganz in den Bahnen, wie ich das meinte. Entschuldigung für mein Unverständnis...

Alles in Ordnung. Und wieso Dein Unverständnis? Ich hab Dich doch falsch verstanden. :)

Wenn ich etwas scheiße fand und dann erfahre, dass genau das, was mich gestört hat, die Intention des Regisseurs war, dann setzt ich mich noch mal damit auseinander. Meistens, in dem ich mir den Film noch mal ansehe, weitere Filme des Regisseurs sehe und wenn ich dann merke, dass es sich dabei um eine Eigenheit des Regisseurs handelt, stelle ich mich darauf ein. Nur so kann ich meinen Horizint erweitern. Nur so alles in mich aufsaugen. Schließlich will ich die Denkweise der für den Film verantwortlichen begreifen, die sie mir durch Film mitteilen, nicht so sehr den Film. Der ist nur technisches Mittel zum Zweck, um die Welt und die Menschen, ständig neue Sichtweisen, Gedanken, die ich mir nicht gemacht habe oder nicht machen kann, zu verstehen. Würde ich nicht so vorgehen, würde ich Godard heute noch scheiße finden. Film ist mir einfach nur die liebste Form die Welt zu verstehen. Da spiegelt sich wohl noch so ein wenig drin, dass alle Künste in der Menscheitsgeschichte ursprünglich als Informationsmedien angefangen haben.

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#39 bekay

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Geschrieben 03. Februar 2012, 16:26

Sehr gut - ich gehe zwar mit nichts besonders vielem davon d'accord, aber das beantwortet meine Frage, also jedenfalls aus deiner Sicht. :cheers: (Andere dürfen sich ruhig auch angesprochen fühlen.)

So wie das sehe, betrachtest du Film somit in erster Linie als eine Aussage, also ein Zeichensystem, in welchem Inhalte vom Filmemacher decodiert sind (oder eben für einen Film passender: erfahrbar gemacht werden). Da betonst du eine Ebene, auf der mich Film so gar nicht anspricht. :D (Man kann natürlich auch vortrefflich darüber streiten, was Film ist - solche Diskussionen über das Essentielle sind zwar allemal interessant und können die Argumentatsionsfähigkeit - pro/contra - stärken, führen aber am Ende zu keiner Entscheidung.) Für mich ist eigentlich immer die Erscheinung des Films an sich aufregend. Film als Erscheinung, also ein eher phänomenologisches Verständnis - die Absicht des Filmemachers interessiert mich dabei eben nur peripher. Das hat man jetzt ja wieder bei unserer unterschiedlichen Meinung zu TRON gesehen.

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#40 Der Außenseiter

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Geschrieben 03. Februar 2012, 16:40

Oh, dann verstehst Du mich ja doch falsch. Denn das...

Beitrag anzeigenbekay sagte am 03. Februar 2012, 16:26:

Film als Erscheinung, also ein eher phänomenologisches Verständnis - die Absicht des Filmemachers interessiert mich dabei eben nur peripher.

... ist natürlich genauso wichtig und schließt sich keinesfalls aus (ist mir persönlich sogar das viel Wichtigere). Aber egal, ich hab jetzt grad gar keine Lust das auszuführen. Vielleicht später. :)

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#41 bekay

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Geschrieben 03. Februar 2012, 16:45

Oh... mir ist absolut klar, dass du das auch wichtig findest; ja wie jeder Filmfan - ob nun bewusst oder unbewusst - es wichtig finden musst. Das wollte ich dir gar nicht in Abrede stellen. Aber du verteilst eben jene Aspekte der Filmbetrachtung anders als ich, würde ich mal sagen. Film als Aussage interessiert mich eben überhaupt nicht, ich konzentriere mich ganz auf die Erscheinung. Du betonst sicher beide Aspekte...

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#42 Bastro

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Geschrieben 03. Februar 2012, 17:07

Beitrag anzeigenPuni sagte am 01. Februar 2012, 21:10:

TINKER TAILOR SOLDIER SPY - beginnt ziemlich wuchtig und spannend, und auch die Credits können beeindrucken. Allerdings wird es danach sehr schnell geschwätzig und unnötig kompliziert, was gar nicht nötig gewesen wäre. Leider gefällt sich Alfredsons Film in dieser Rolle aber etwas zu gut als dass es ihn interessieren würd, ob der Zuschauer dem Ganzen noch folgen kann. Das Ensemble ist aber über jeden Zweifel erhaben, leck mich fett! Gut, mehr aber auch nicht.

Beitrag anzeigenbekay sagte am 03. Februar 2012, 15:08:

Die wichtigste Frage, die sich mir dabei stellt: Nehmen wir an, es wäre Absicht des Auto/eurs, dass eine Geschichte "unnötig" kompliziert ist. Darf man dann als Zuschauer nicht mehr böse sein, dass man der Geschichte nicht ganz folgen konnte? Muss man die Kompliziertheit als "stilistisches Mittel" akzeptieren und den Instinkt des Homo narrans, einen Plot verstehen zu wollen, rational unterdrücken? Ernst gemeinte Fragen eines gemäßgten Anti-Intentionalisten. Oder eben anders formuliert: Was hat es in Diskussionen über Filme für einen Zweck zu meinen, etwas wäre Absicht? Und immer noch: Ich meine das ernst. Es interessiert mich tatsächlich. :)

Ich habe Punis Aussage nochmal herübergeholt, da man sonst in der Erinnerung Dinge gerne verdreht. @bekay: mein Einwurf gegen Puni rührte nicht daher, dass ich die Autorintention in Anschlag bringen wollte, um den Film gegen Kritik zu immunisieren. Ich finde schon, wenn jemand "Langeweile" in einem Film darstellen will, dann soll er das bitte interessant machen, bzw. fände ich es eine gelungene Leistung, wenn es eben so gemacht wird, dass es für den Zuschauer nicht langweilig ist. Der neulich von Kingsley Zissou verlinkte MARRIAGE MATERIAL (Swanberg) ist so ein Besispiel, wo das sehr gut funktioniert - auch wenn "nichts" passiert und sich die Kamera nicht bewegt, ist der Film doch sehr spannend/unterhaltend.
Puni unterstellt dem Alfredson-Film aber "unnötige" Kompliziertheit, wodurch es zu einem Verständnisproblem komme, das der Regisseur sogar beabsichtigt habe. Nun ja. Es ist ja auch sowas wie ein Polit- oder Verschwörungsthriller, wenn ich nicht irre. Und da gibt es ja eine ganze filmgeschichtliche Tradition, die das schon genau so vorgelebt hat. Zum einen. Zum anderen halte ich es für eine leider etwas beschränkte Herangehensweise, wenn jemand mit solchen Filmkentnissen, die ja auch Kunstkenntnisse sind, sich an solchen überholten "Defiziten" stößt. Parameter wie "Geschlossenheit der Erzählung", "narrative Plausibilität", "Kausalzusammenhänge" usw. sind doch nun wirklich keine Kriterien mehr, die heute noch ein minimal engagierter Film erfüllen müsste. Und wie gesagt, bei einem Genrefilm wie im hierigen Falle sieht es ja sowieso nochmal anders aus. Der Ruf nach weniger Verdrechselung klingt in meinen Ohren immerzu wie der jener, nun nochmals ein plastisches biographisches Beispiel, die in Uni-Seminaren der modernen Lyrik frustiert den Finger gezeigt haben und ausschrien: Mensch, sag doch einfach was du denkst! (Und die Lyrik als eine Form des sportiven Rätselratens abtaten.) Ich halte das für eine bornierte, rückwartsgewandte Sichtweise die außerdem, und das schließt dann doch noch an Außi an, eigene Anstrengungen sich Werkkomplexe zu erschließen, abblockt. Freilich zum eigenen Schutz, sich nicht anstrengen zu müssen. Und mit "anstrengen müssen" meine ich jetzt nicht die Bemühungen, den Plot schlüssig aufzudrechseln, so wie man das mit 16 mit MEMENTO gemacht hat.

#43 Howie Munson

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Geschrieben 03. Februar 2012, 18:51

DRIVE

Zweitsichtung die mich in meiner Begeisterung bestätigt hat. Hatte einige male die Pisse in den Augen stehen ob der Ausstrahlung des Films und Goslings mit einer Performance für die Ewigkeit. In den Szenen zwischen Muligan und ihm knistersts bis zum Anschlag und bei den Fahrten/ Helishots in L. A. wummert-brummerts im Heimkinosessel. Hatte hier erstmals das Gefühl von einem Film gevögelt zu werden. Super! :love:
Für mich der beste Film der letzten fünf Jahre und krame hierfür auch gern wieder die Punktekiste aus der Ecke. Ich ziehe die zehn.

#44 Der Außenseiter

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Geschrieben 03. Februar 2012, 19:11

Beitrag anzeigenBastro sagte am 03. Februar 2012, 17:07:

Ich finde schon, wenn jemand "Langeweile" in einem Film darstellen will, dann soll er das bitte interessant machen, bzw. fände ich es eine gelungene Leistung, wenn es eben so gemacht wird, dass es für den Zuschauer nicht langweilig ist.

Sowas in der Art wollte ich auch mit meinen Worten zum Ausdruck bringen.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 03. Februar 2012, 17:07:

Nun ja. Es ist ja auch sowas wie ein Polit- oder Verschwörungsthriller, wenn ich nicht irre. Und da gibt es ja eine ganze filmgeschichtliche Tradition, die das schon genau so vorgelebt hat. Zum einen. Zum anderen halte ich es für eine leider etwas beschränkte Herangehensweise, wenn jemand mit solchen Filmkentnissen, die ja auch Kunstkenntnisse sind, sich an solchen überholten "Defiziten" stößt.

dito

Beitrag anzeigenBastro sagte am 03. Februar 2012, 17:07:

Parameter wie "Geschlossenheit der Erzählung", "narrative Plausibilität", "Kausalzusammenhänge" usw. sind doch nun wirklich keine Kriterien mehr, die heute noch ein minimal engagierter Film erfüllen müsste.

Da bin ich anderer Meinung.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 03. Februar 2012, 17:07:

Der Ruf nach weniger Verdrechselung klingt in meinen Ohren immerzu wie der jener, nun nochmals ein plastisches biographisches Beispiel, die in Uni-Seminaren der modernen Lyrik frustiert den Finger gezeigt haben und ausschrien: Mensch, sag doch einfach was du denkst! (Und die Lyrik als eine Form des sportiven Rätselratens abtaten.)

Schönes Beispiel, dass ich so jederzeit unterschreiben würde.

Beitrag anzeigenBastro sagte am 03. Februar 2012, 17:07:

das schließt dann doch noch an Außi an

Hoffe ich doch. Wir sehen es ja nahezu deckungsgleich. :cheers:

Beitrag anzeigenbekay sagte am 03. Februar 2012, 16:45:

Oh... mir ist absolut klar, dass du das auch wichtig findest; ja wie jeder Filmfan - ob nun bewusst oder unbewusst - es wichtig finden musst. Das wollte ich dir gar nicht in Abrede stellen. Aber du verteilst eben jene Aspekte der Filmbetrachtung anders als ich, würde ich mal sagen. Film als Aussage interessiert mich eben überhaupt nicht, ich konzentriere mich ganz auf die Erscheinung. Du betonst sicher beide Aspekte...

Ach so, ja, da betone ich dann mehr den anderen Aspekt. Also doch kein Missverständnis. :el_schwitzo:

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#45 Der Außenseiter

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Geschrieben 03. Februar 2012, 19:39

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 03. Februar 2012, 19:11:

Ach so, ja, da betone ich dann mehr den anderen Aspekt.

Obwohl, nein, eigentlich gar nicht.

Du hast mich mit Deinem Wunsch nach Kategorisierung jetzt total verwirrt. Ich müsste mich jetzt erst mal wieder in von mir seit vielen Jahren vernachlässigte Themengebiete einlesen, um Dir da eine Dich und mich zufriedenstellende Antwort geben zu können. In den vergangenen Jahren praktizierte ich stärker, als zu theoretisieren. Meine Vorgehensweise speist sich sowohl aus dem Kulturanthropologischen, als auch dem Evolutionärpsychologischen, was schon mal ein schönes Beispiel für die Verbindung von Semiotik und Phänomenologie ist. Über solche Basisfragen wie Du sie jetzt aufwirfst, habe ich mir schon lange keine Gedanken mehr gemacht.

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#46 Bob

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Geschrieben 03. Februar 2012, 20:39

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 03. Februar 2012, 14:34:

Ich fand die Kameraführung eher träge, als bewegungsentfesselt. Kosinski ist zu beschäftigt (oder überfordert?) damit, dass 3D ins rechte Licht zu rücken und auch der Schnitt folgt Schema F.
Habe ihn zuerst in '3D' im Kino, dann später nochmals in '2D' zu Hause gesehen. Haste keinen Mehrwert verpasst, zumindest keinen nachhaltigen. Einem dermaßen visionären Film etwas derart notdürftig banales nachzureichen - eine Frechheit in meinen Augen. Hätten die auch einfach den Namen ändern und etwas eigenständig schmales präsentieren können. Die Computerspiele-Fans durstet's nach genug Umsetzungen.

#47 Bob

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Geschrieben 03. Februar 2012, 20:40

Ha! Da ist schon wieder der Abstand!

#48 bekay

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Geschrieben 03. Februar 2012, 20:45

Ich seh keinen. Wirklich nicht.

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#49 Bob

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Geschrieben 03. Februar 2012, 21:16

Ich kapier's nicht, Will auch nicht länger unnötige Verwirrung stiften. Aber hier ein Screenshot, der hoffentlich beweist, dass ich nicht spinne:

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#50 Bob

    social assassin

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Geschrieben 03. Februar 2012, 21:36

Benutze btw Win 7 64bit und den FF. Falls das irgendwie hilft.

#51 Eine andere Liga

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Geschrieben 03. Februar 2012, 21:49

The Third wave

Für europäische Verhältnisse nicht schlecht gemacht, allerdings ist mir persönlich die Action etwas zu untergeordnet eingesetzt und für die Laufzeit von annähernd zwei Stunden zu wenig vorhanden. Die Story und die Charaktere sowie der Score jedoch gefielen mir recht gut.

7 von 10 sind drin

#52 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 04. Februar 2012, 00:17

Beitrag anzeigenBob sagte am 03. Februar 2012, 21:16:

Ich kapier's nicht, Will auch nicht länger unnötige Verwirrung stiften. Aber hier ein Screenshot, der hoffentlich beweist, dass ich nicht spinne:

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Mh... dann haben wir in letzter Zeit aneinander vorbeigeredet. :muhaha:

Das sehe ich auch und das ist ja auch das, was man sehen soll, wenn man schreibt:
[quote]
Das Zitierte
[/quote]
Das Geschriebene

Ich bin davon ausgegangen, dass du die ganze Zeit mit dem "Abstand" meinst, der Abstand zum zitierten Text wäre wieder wie vor dem Update. Aber das ist ja nicht der Fall. Das Bild beweist mir, dass alles gut und so ist, wie es sein soll. Willst du eine Zeile Abstand haben, musst du sie im Editor auch eingeben. :)

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#53 Ubaldo Terzani

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Geschrieben 04. Februar 2012, 16:02

edit: weil sinnlos. gegen die überheblichkeit dieses forums ist eh kein kraut gewachsen

#54 Howie Munson

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Geschrieben 04. Februar 2012, 16:23

THIEF

Entdecke immer mehr Elemente, Szenen, Augenblicke, die HEAT quasi vorwegnehmen. Ansonsten: immer noch großartig, heißt Platz 6 in meiner Top 300.

#55 Der Außenseiter

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Geschrieben 04. Februar 2012, 16:27

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 04. Februar 2012, 16:23:

THIEF

Entdecke immer mehr Elemente, Szenen, Augenblicke, die HEAT quasi vorwegnehmen.

Ja, geht mir auch so bzw. nimmt Michael Mann hier bereits seine ganze, später ausgewalzte, künstlerische Vision vorweg. Darum mag ich HEAT auch nicht so sehr, da er mir aufgeblasen und redundant erscheint. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

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#56 Howie Munson

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Geschrieben 04. Februar 2012, 20:49

Ich kann das nachvollziehen, würde aber gern wissen, worin DU die Redundanz und das Aufgeblasene siehst, da HEAT ja mein Lieblingsfilm ist und ich gerne Meinungen dazu höre. Sinds die zu (?) vielen Charaktere, die dich stören? Denn diesen Vorwurf höre ich öfter. Für mich sind THIEF und HEAT bei allen Parallelen jeder für sich ein Meisterwerk (und Refns DRIVE, den ich kurz zuvor gesehen habe ist im Grunde auch eine interessante Variation dieser Filme - sowohl in der Motivation der Figuren wie auch stilistisch). An THIEF gefällt mir gegenüber HEAT persönlich besser, dass Mann mal einer weiblichen Figur etwas mehr Raum lässt. Sonst sind seine Filme ganz seinem Namen entsprechend ja durchweg "Männerkino". ;)

#57 Der Außenseiter

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Geschrieben 05. Februar 2012, 00:39

Ich wusste gar nicht, dass HEAT Dein Lieblingsfilm ist. Meine letzte Betrachtung liegt schon wieder etwas zurück.

Zum einen hat mich die Länge von drei Stunden gestört, weil ich bei einigen Handlungsabschnitten das Gefühl hatte, dass man sie kürzer hätte erzählen können.

Zu viele Personen waren's nicht direkt, aber so manches Handlungsdetail - wie z.B. Al Pacino und seine Stieftochter - waren mir im Hinblick auf die Länge nicht gut genug ausgearbeitet und hätten dann auch ganz weggelassen werden können.

Die Geschichte über Professionals, die abseits des Gesetzes stehen und versuchen eine Existenz aufzubauen, wurde mir in DER EINZELGÄNGER in ihrem Scheitern plausibler und komplexer dargestellt, weil das dyadische Verhältnis zwischen Caan und Weld mehr Zeit und Möglichkeit für Intimität und das Nachvollziehen ihrer (scheiternden) Lebensstationen bietet.

Auch die Emotionsentleertheit der Figuren hat mir in DER EINZELGÄNGER besser gefallen, was aber wirklich eine persönliche Sache ist. Ich mag diese sentimentalen Abgrenzungselemente. Die fehlen in HEAT weitgehend, was ihn zwar zum "kälteren" Film macht, aber ich erlebe das dann nicht wirklich. Die aristotelische Fallhöhe ist da für mich dann nicht so spürbar.

Andererseits mag ich dann den Defätismus, der bei DER EINZELGÄNGER konsequenter ist, lieber. Das hoffnungsspendende Element am Ende von HEAT ist zwar schön inszeniert und kann durch die Kälte berühren, ist aber nicht so ganz mein Bier.

Im Hinblick auf die Redundanz ergibt sich das zum einen in den wiederkehrenden Themen. Klar, alle großen Regisseure haben nur ihre zwei, drei Geschichten, die sie immer wieder variierend erzählen, aber ich fand, dass Mann im Abgleich zu DER EINZELGÄNGER, BLUTMOND und seinem Original zu HEAT, SHOWDOWN IN L.A., der Story um das kriminelle Leben abseits der Regeln, der Verbindung zwischen Gut und Böse, der Seelenverwandtschaft zwischen Cop und Verbrecher und der Schwierigkeit für Pro- wie Antagonist ein Familienleben zu führen, keinen wirklich neuen Aspekt hinzufügt.

Und ganz zuletzt ist es die Ästhetik. Das Arbeiten mit Reflektionen, Licht, Weiß und Blau als dominierende Farben - die Neonfarben auf dem schwarzen Lack der Motorhaube :love: - gefällt mir in seinen 80er Arbeiten einfach besser, als der monochrome Graumetallic-Look in HEAT.

Aber vielleicht müsste ich HEAT beim nächsten Mal weniger semiotisch und mehr phänomenologisch sehen (@bekay ;) ).

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#58 Der Außenseiter

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Geschrieben 05. Februar 2012, 03:55

BIG FOOT - DAS GRÖSSTE MONSTER ALLER ZEITEN


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#59 Bastro

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Geschrieben 05. Februar 2012, 09:14

THE FUTURE (MIranda July) - ganz schlimm.
HAMILTON (Matt Porterfield) - langweilig, holt wenig aus seinen Zwischenräumen heraus.

#60 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 05. Februar 2012, 11:01

Ich finde ja, die um Al Pacinos Figur ausgewalzteFamiliengeschichte mit Diane Venora und Natalie Portman raubt "Heat" seinen letzten Schliff zur endgültigen Perfektion. Da sollte wohl auf Deibel komm raus kontrastiert und diametralisiert werden, was aber letzten Endes unnötig ist.





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