bekay sagte am 18.09.2008, 23:51:
"Shoot 'em up" im Kontext des (post)modernen Action-Kinos
#1
Geschrieben 18. September 2008, 23:21
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#2
Geschrieben 18. September 2008, 23:39
Der Außenseiter sagte am 19.09.2008, 00:21:
Der Außenseiter sagte am 19.09.2008, 00:21:
Der Außenseiter sagte am 19.09.2008, 00:21:
#3
Geschrieben 19. September 2008, 08:45
bekay sagte am 18.09.2008, 23:51:
Ich kann nicht umhin, meinen bzgl. "Shoot 'Em Up" etwas abgestandenen Senf mal wieder dazuzugeben: Mir fällt spontan aus meiner jüngeren Rezeptionsbio kein so ekelhafter, hassenswerter Film ein wie dieser. Ich muss zwar zugeben, dass ich mich mittlerweile sehr auf ihn eingeschossen habe, dies aber sicher nicht ohne Grund. Auch ich möchte deine Wahrnehmung und deren Konsequenzen für dich keinesfalls anzweifeln - wie könnte ich auch - doch habe ich nach der Lektüre deiner obigen Einschätzung den Eindruck, du bist den Planmechanismen des Films voll auf den Leim gegangen.
Bearbeitet von Funxton, 19. September 2008, 08:47.
#4
Geschrieben 19. September 2008, 09:10
#5
Geschrieben 19. September 2008, 09:18
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 10:10:
Und selbst das würde ich noch anzweifeln. "Shoot 'Em Up" ist doch das beste Beispiel für eiskaltes Kalkül. Film als Industrie- und Handelsware. Außerdem wüsste ich gar nicht, was man der ranzigen Prämisse des Films noch an Größerem entlocken sollte. Mysteriöser Waffenakrobat rettet Baby, frisst Möhren und knallt dabei Hundertschaften ab? Wow. Eigentlich kann man sich schon denken, dass dabei wenig rumkommen kann, das Erlebnis an sich ist dann aber nochmal eine Runde desillusionierender. Ich muss mich bremsen, mir kommt's hoch.
Bearbeitet von Funxton, 19. September 2008, 09:19.
#6
Geschrieben 19. September 2008, 09:28
Funxton sagte am 19.09.2008, 08:45:
bekay sagte am 18.09.2008, 23:51:
Ich kann nicht umhin, meinen bzgl. "Shoot 'Em Up" etwas abgestandenen Senf mal wieder dazuzugeben: Mir fällt spontan aus meiner jüngeren Rezeptionsbio kein so ekelhafter, hassenswerter Film ein wie dieser. Ich muss zwar zugeben, dass ich mich mittlerweile sehr auf ihn eingeschossen habe, dies aber sicher nicht ohne Grund. Auch ich möchte deine Wahrnehmung und deren Konsequenzen für dich keinesfalls anzweifeln - wie könnte ich auch - doch habe ich nach der Lektüre deiner obigen Einschätzung den Eindruck, du bist den Planmechanismen des Films voll auf den Leim gegangen.
Vielleicht mal Wanted versuchen?
Bearbeitet von The Critic, 19. September 2008, 09:29.
#7
Geschrieben 19. September 2008, 09:33
Funxton sagte am 19.09.2008, 10:18:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 10:10:
Und selbst das würde ich noch anzweifeln. "Shoot 'Em Up" ist doch das beste Beispiel für eiskaltes Kalkül. Film als Industrie- und Handelsware. Außerdem wüsste ich gar nicht, was man der ranzigen Prämisse des Films noch an Größerem entlocken sollte. Mysteriöser Waffenakrobat rettet Baby, frisst Möhren und knallt dabei Hundertschaften ab? Wow. Eigentlich kann man sich schon denken, dass dabei wenig rumkommen kann, das Erlebnis an sich ist dann aber nochmal eine Runde desillusionierender. Ich muss mich bremsen, mir kommt's hoch.
Naja, in der Handlung suche ich eigentlich bei gar keinem Film mehr nach Neuem. Es isind vielmehr Elemente wie die Zusammenführung des Actionhelden als zerstörerischer Kraft und des "reinen", unschuldigen Lebens in Gestalt des Babys, die Integration des Actionhelden in den Alltag (seine Tiraden gegen Straßenverkehrsregeln missachtende Autofahrer etc.), die Potenzial für mehr hergegeben hätten, die der Film aber als bloße Gags verheizt.
#8
Geschrieben 19. September 2008, 09:35
The Critic sagte am 19.09.2008, 10:28:
Funxton sagte am 19.09.2008, 08:45:
bekay sagte am 18.09.2008, 23:51:
Ich kann nicht umhin, meinen bzgl. "Shoot 'Em Up" etwas abgestandenen Senf mal wieder dazuzugeben: Mir fällt spontan aus meiner jüngeren Rezeptionsbio kein so ekelhafter, hassenswerter Film ein wie dieser. Ich muss zwar zugeben, dass ich mich mittlerweile sehr auf ihn eingeschossen habe, dies aber sicher nicht ohne Grund. Auch ich möchte deine Wahrnehmung und deren Konsequenzen für dich keinesfalls anzweifeln - wie könnte ich auch - doch habe ich nach der Lektüre deiner obigen Einschätzung den Eindruck, du bist den Planmechanismen des Films voll auf den Leim gegangen.
Vielleicht mal Wanted versuchen?
#9
Geschrieben 19. September 2008, 09:48
Hick sagte am 19.09.2008, 09:35:
The Critic sagte am 19.09.2008, 10:28:
Funxton sagte am 19.09.2008, 08:45:
bekay sagte am 18.09.2008, 23:51:
Ich kann nicht umhin, meinen bzgl. "Shoot 'Em Up" etwas abgestandenen Senf mal wieder dazuzugeben: Mir fällt spontan aus meiner jüngeren Rezeptionsbio kein so ekelhafter, hassenswerter Film ein wie dieser. Ich muss zwar zugeben, dass ich mich mittlerweile sehr auf ihn eingeschossen habe, dies aber sicher nicht ohne Grund. Auch ich möchte deine Wahrnehmung und deren Konsequenzen für dich keinesfalls anzweifeln - wie könnte ich auch - doch habe ich nach der Lektüre deiner obigen Einschätzung den Eindruck, du bist den Planmechanismen des Films voll auf den Leim gegangen.
Vielleicht mal Wanted versuchen?
Mach mir nicht Howard the Duck schlecht. Auf den freue ich mich wirklich, weil ich den Comic toll finde.
#10
Geschrieben 19. September 2008, 10:10
Funxton sagte am 19.09.2008, 10:18:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 10:10:
Und selbst das würde ich noch anzweifeln. "Shoot 'Em Up" ist doch das beste Beispiel für eiskaltes Kalkül. Film als Industrie- und Handelsware. Außerdem wüsste ich gar nicht, was man der ranzigen Prämisse des Films noch an Größerem entlocken sollte. Mysteriöser Waffenakrobat rettet Baby, frisst Möhren und knallt dabei Hundertschaften ab? Wow. Eigentlich kann man sich schon denken, dass dabei wenig rumkommen kann, das Erlebnis an sich ist dann aber nochmal eine Runde desillusionierender. Ich muss mich bremsen, mir kommt's hoch.
Wie schon gesagt - Smokin' Aces ist für mich dieser von dir beschriebene Film.
#11
Geschrieben 19. September 2008, 10:53
2.) Mein Plädoyer für den Plot: Da ich mich bzw-. meine Rezeption(shaltung) in erster Linie nicht wissenschaftlich noch intellektuell verstehe, spielt die Geschichte dessen, was ich sehe und sehen möchte, eine sehr gewichtige Rolle für (m)ein abgerundetes Erlebnis von Film.
Es mag sein, dass es von einer ästhetizistischen Warte aus längst passé ist, sich für eine kognitive Beanspruchung oder auch eine nur leichte Berührung von Geist oder Seele auszusprechen. Auch sehe ich ein (und ich glaube, in diesen Erkenntnisbereich ist meine Rezeption unterdessen sogar vorgestoßen), dass erst die Summe aller Bestandteile das Gesamtbild vervollkommnet. Da jedoch stehen für mich Ästhetik und Kognition auf einer Ebene. Ich kann, so "unredlich" es erscheinen mag, einem Film nichts abgewinnen, der mich unterhalb seiner verführerisch gestalteten Oberfläche nicht nur nicht ernst nimmt, sondern gar für blöd zu verkaufen sucht. Da gelange ich an meine offenbar eng gesteckten Grenzen, fühle mich in meiner Person angegriffen und werde folgerichtig stinkig, auch auf die Gefahr hin, damit vom einen oder anderen belächelt oder in ein unreifes Korsett gedrängt zu werden.
Meiner zunehmend sensibilisierten Nase vertraue ich nunmehr seit vielen Jahren und weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann. Auch suche ich weiterhin tapfer nach Überraschungen und Innovation auf dem narrativen Sektor, auch wenn sie sich, das stimmt wohl, zunehmend rar machen. Dann gibt es noch bestimmte Fälle, in denen ich mich schlicht weigere, in Richtung Sub-/Para-/Metaebene zu schielen, weil ich der festen Überzeugung bin, dass, um es blumig zu formulieren, einem leeren Topf keine dicke Suppe einzureden ist, auch wenn er äußerlich noch so verlockend erscheint.
So etwas wie "Smokin' Aces" steht übrigens gar nicht erst auf meinem Schein bzw. fällt prinzipiell aus dem Raster. "Wanted" werde ich mir ansehen, weil ich den Glauben an das Gute noch nicht aufgegeben habe und stets gern bereit bin, mich reizende Vorurteile zu passieren.
Jetzt zerfetzt mich.
#12
Geschrieben 19. September 2008, 11:24
Funxton sagte am 19.09.2008, 11:53:
Sowas ähnliches hat auch schon Critic vor kurzem gesagt. Und es ist fehl am Platze.
#13
Geschrieben 19. September 2008, 11:52
2.) Unterschiedliche Filme leisten Unterschiedliches. Wenn du von Filmen einforderst, emotional involviert zu werden, Seelenfutter zu erhalten, fallen bestimmte Filme durch das Raster, weil sie vielleicht etwas ganz anderes wollen. Beispiel: Wenn Hahn/Jansen etwa über Argento sagen, dass er ein schlechter Filmemacher sei, weil Filme eine Geschichte erzählen sollen und seine das eben nicht oder nur unzureichend tun, gehen sie von einem sehr eingeschränkten Begriff von Film aus. SEU ist postmodernes Vexierspiel, ästhetische Übung, von der man bestimmte Dinge erwarten kann, andere eben nicht.
3.) Dass du SEU nichts abgewinnen kannst, weil er dich nicht für voll nimmt, hat nichts mit der speziellen "Art" des Films zu tun, sondern nur daran, dass er eben misslungen ist.
4.) Du weißt nicht, warum du dir Filme "schönreden" sollst (was du, die Spitze sei mir erlaubt, mit filmischen Grützwürsten wie DIE NEUN PFORTEN, SHOCKER oder PEOPLE UNDER THE STAIRS auch tust
5.) Ich habe SMOKIN' ACES noch nicht gesehen, das er jetzt hier als abschreckendes Beispiel herhalten soll, lässt mich rätseln. Ich kenne von Carnahan bisher nur NARC und der ist verdammt großartig.
(Die Absatznummerierung habe ich nur der Einfachheit halber gemacht; soll nicht als Verschärfung des Tons verstanden werden.
#14
Geschrieben 19. September 2008, 12:05
Na, jetzt komme ich mir schon wieder etwas "verstandener" vor, danke
Zu den anderen Punkten: Es mag schon sein, dass jede Geschichte irgendwie nurmehr Variation ist, das hindert aber dennoch niemanden daran, seine Variante intelligent oder zumindest interessant zu gestalten. Allein das wäre mir Innovation genug. Inwieweit diese Empfindung nun hier oder dort ins Schwarze trifft, bzw. hinreichend affiziert, ist eben von sehr individuellen Faktoren abhängig, dass nicht immer ein Nenner gefunden wird, nachsehbar.
Was die Parallelität von Plot und Inszenierung anbelangt, so ist der Glücksfall sicherlich der, bei dem die Qualitätskorrelation stimmt bzw. das Missverhältnis beider Seiten sich möglichst gering hält. Denn dass jenes Missverhältnis recht häufig existiert, lässt sich ja nicht abstreiten.
Ich sehe mich übrigens nicht als regressiven Filmseher im Sinne Bogdanovichs (dessen vielgeführten Ausspruch, demzufolge sämtliche guten Filme längst gedreht worden seien, ich bestimmt nicht beipflichte), d.h., ich lasse mich noch immer gern überraschen. Mit der wachsenden Kenntnis des Mediums und seines Ausstoßes sowie den Übergängen in jeweils ältere Rezipientengenerationen geht aber zwangsläufig ein Verlust des Überraschungspotenzials einher, das lässt sich ebenfalls nicht ableugnen und sollte doch eine Erfahrung sein, die auch du bereits gemacht hast. Schlussendlich, und das ist eben wieder mein Problem als gemächlicher Mensch wie als Berufspädagoge, mag ich in vielerlei Hinsicht die medialen Überreizungsstrategien nicht. Glücklicherweise reagiert man darauf - auch in der Filmwelt.
Bearbeitet von Funxton, 19. September 2008, 12:19.
#15
Geschrieben 19. September 2008, 12:16
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Zumindest zu den letzteren beiden Grützwürsten solltest du dich bei Gelegenheit nochmal nötigen (ja, ich weiß, freiwillig wirst du das nicht tun, es gibt aber noch andere Mittel und Wege...
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
#16
Geschrieben 19. September 2008, 12:19
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#17
Geschrieben 19. September 2008, 12:19
Der Außenseiter sagte am 19.09.2008, 13:19:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
*ganz tief aufatme*
#18
Geschrieben 19. September 2008, 12:27
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
2.) Unterschiedliche Filme leisten Unterschiedliches. Wenn du von Filmen einforderst, emotional involviert zu werden, Seelenfutter zu erhalten, fallen bestimmte Filme durch das Raster, weil sie vielleicht etwas ganz anderes wollen. Beispiel: Wenn Hahn/Jansen etwa über Argento sagen, dass er ein schlechter Filmemacher sei, weil Filme eine Geschichte erzählen sollen und seine das eben nicht oder nur unzureichend tun, gehen sie von einem sehr eingeschränkten Begriff von Film aus. SEU ist postmodernes Vexierspiel, ästhetische Übung, von der man bestimmte Dinge erwarten kann, andere eben nicht.
3.) Dass du SEU nichts abgewinnen kannst, weil er dich nicht für voll nimmt, hat nichts mit der speziellen "Art" des Films zu tun, sondern nur daran, dass er eben misslungen ist.
4.) Du weißt nicht, warum du dir Filme "schönreden" sollst (was du, die Spitze sei mir erlaubt, mit filmischen Grützwürsten wie DIE NEUN PFORTEN, SHOCKER oder PEOPLE UNDER THE STAIRS auch tust
5.) Ich habe SMOKIN' ACES noch nicht gesehen, das er jetzt hier als abschreckendes Beispiel herhalten soll, lässt mich rätseln. Ich kenne von Carnahan bisher nur NARC und der ist verdammt großartig.
(Die Absatznummerierung habe ich nur der Einfachheit halber gemacht; soll nicht als Verschärfung des Tons verstanden werden.
ich find gut, was du da schreibst... und frage mich gerade, weshalb wir über das thema schon so gestritten haben. man lernt wohl doch dazu.
#20
Geschrieben 19. September 2008, 12:51
Funxton sagte am 19.09.2008, 13:16:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Dann holt den beide nach.
Ansonsten wisst ihr ja, dass ich mich von Begriffen wie "misslungen" oder gar "Filme zweiter Ordnung" fernhalte, ersteres ist mir zu normativ (und ich versuche, so nicht zu sein - aber bei Carnahans zweitem Film kann mir dann auch einmal der Löffel aus der Hand gleiten), zweiteres stimmt nicht ganz: SEU funktioniert natürlich auch gerade im Dialog mit anderen Filmen (z.B. den Action-Balladen Woo'ischer Prägung), aber ein angebliches Vorhandensein einer Nicht-Erzählung kann ich nicht ausmachen.
Zitat
Genau, Funxton. Und diese Gestaltung ist, soweit ich das sehe, sogut wie immer eine Frage der Inszenierung und Montage. Die "Parallelität von Plot und Inszenierung", die du ansprichst, und das dort Missverhätlnisse entstehen können, finde ich allzu interessant, wenn auch streitbar. Ich denke derzeit aber eh zu narratologisch, um da wirklich mit dir auf einen Nenner zu kommen.
#21
Geschrieben 19. September 2008, 12:56
bekay sagte am 19.09.2008, 13:51:
Nüjo, Hauptsache, wir verstehen uns trotzdem
#22
Geschrieben 19. September 2008, 13:02
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#23
Geschrieben 19. September 2008, 13:08
#24
Geschrieben 19. September 2008, 13:08
Der Außenseiter sagte am 19.09.2008, 14:02:
Irgendwie, ohne es beschreiben zu können, empfinde ich es genauso.
#25
#26
Geschrieben 19. September 2008, 13:11
Funxton sagte am 19.09.2008, 13:16:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Nee, wollte ich dir nicht unterstellen. Mir fielen Hahn/Jansen nur als griffiges Beispiel ein, weil ich mich schon mit 14 Jahren gefragt habe, wie die das so einfachen behaupten können, das Film eine Geschichte zu erzählen habe.
Funxton sagte am 19.09.2008, 13:16:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Zumindest zu den letzteren beiden Grützwürsten solltest du dich bei Gelegenheit nochmal nötigen (ja, ich weiß, freiwillig wirst du das nicht tun, es gibt aber noch andere Mittel und Wege...
Ich glaube auch nicht, dass sich bekay tierisch einen abgebrochen hat, zwei, drei interessante Aspekte an SEU herauszufinden, nur um sich einzureden, sein Abend sei nicht komplett verschwendet gewesen.
Funxton sagte am 19.09.2008, 13:16:
Von dem kann ich mich nicht freisprechen. Frag mal Aussie.
Der Außenseiter sagte am 19.09.2008, 13:19:
Funk_Dogg sagte am 19.09.2008, 12:52:
Würde SEU auch tiefer auf der Skala einordnen als die genannten Filme. Trotzdem hat mich Polanskis Arschgeburt mehr geärgert.
bekay sagte am 19.09.2008, 13:51:
"Film zweiter Ordnung" war gar nicht wertend gemeint, sondern ist eine Zuschreibung, die sich auf Luhmann beruft und mit der ich sagen wollte, dass SEU eben dem Zitatekino angehört, das kaum ohne Kenntnis der jeweiligen Vorbilder zu verstehen ist bzw. bei dem es keinen Sinn macht, ihn als originär (sprich als "Film erster Ordnung") zu betrachten. Natürlich hat SEU eine "Handlung", nur ist die nicht das, was in erster Linie im Fokus der macher stand und auch nicht das, was als erstes hängenbleibt. SEU geht doch ganz in dem Vorhaben auf, bestehende Genregesetze komplett zu abstrahieren und jeglicher Polsterung zu entkleiden. SEU ist wie meinetwegen auch ein CON AIR kein Erzähl-, sondern ein Prämissenfilm. Eine Zusammenfassung der Handlung würde sich auf einen Satz beschränken, eine Nacherzählung würde überhaupt keinen Sinn ergeben.
#27
Geschrieben 19. September 2008, 13:18
Funxton sagte am 19.09.2008, 14:10:
Ich kenn mich doch gar nicht aus und konstruiere mir nur etwas zusammen, im Sinne von Hochrechnen - das muss ja erlaubt sein. Meine böse Folie ist SMOKIN' ACES, wie schon gesagt. Der hat mich letztens wirklich sehr schockiert. Die FAST AND FURIOUS Reihe ist mir sogar bis zum zweiten Teil bekannt und äußerst suspekt. Von RUNNING SCARED hört man ja auch nichts gutes und irgendwie hab ich da auch schon eine Vorstellung von.
#28
Geschrieben 19. September 2008, 13:22
bekay sagte am 19.09.2008, 14:18:
"Running Scared" finde ich so ungenießbar nicht. "Fast & Furious" ist natürlich Erste-Garde-Proletenkirmes.
#29
Geschrieben 19. September 2008, 13:23
Funxton sagte am 19.09.2008, 14:08:
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#30
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