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Religiosität in "The Mist" - Filmforen.de

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Religiosität in "The Mist"


6 Antworten in diesem Thema

#1 kørken

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Geschrieben 09. September 2008, 09:23

Abgespaltet aus dem Kurzkommentar-Thread - Anm. d. Admin

Beitrag anzeigenHick sagte am 09.09.2008, 09:18:

THE MIST - Vergesst all die Tentakeln, die Riesen-Mücken und Spinnen. Die Christen sind es nach wie vor, vor denen Angst zu haben sich immer wieder lohnt.


Eigentlich ist der Film da viel ambivalenter, denn 1. ist es ja im Schlußpunkt genau die areligiöse Hoffnungslosigkeit, die das Verderben besiegelt und 2. ist der christianische Eifer in dem Film ja schon derart zur Karikatur geronnen, nichtsdesdotrotz er natürlich ein echtes Problem darstellt, dass wir dem Film ja auch nur deshalb die eigentlich barbarische Lösung der Exekution zugestehen, als comic relief eben.
Ein feiner Film aber, in der Tat.

#2 El_Ektromo

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Geschrieben 10. September 2008, 20:43

Beitrag anzeigenkørken sagte am 09.09.2008, 10:23:

Eigentlich ist der Film da viel ambivalenter, denn 1. ist es ja im Schlußpunkt genau die areligiöse Hoffnungslosigkeit, die das Verderben besiegelt und 2. ist der christianische Eifer in dem Film ja schon derart zur Karikatur geronnen, nichtsdesdotrotz er natürlich ein echtes Problem darstellt, dass wir dem Film ja auch nur deshalb die eigentlich barbarische Lösung der Exekution zugestehen, als comic relief eben.
Ein feiner Film aber, in der Tat.
Ist jetzt nicht wirklich durchdacht, aber…

Ist Hoffnungslosigkeit denn wirklich areligiös? Sowohl diese als auch die Hoffnung selbst, ist doch immer transzendent oder?

Gegen Ende stellt der Film ja gleichzeitig auch den Auslöser für das Verderben als areligiös heraus. („Dimensionsgeplänkel“) Und entzieht damit „dem christlichen Eifer“ jegliche Grundlage, appelliert der Film nicht vielmehr daran, das handeln vom Wissen (vom Stand der Dinge) abhängig zu machen? (Bzw. zeigt, dass fast alle Figuren die sich gegenteilig verhalten, genau deswegen scheitern.)

#3 kørken

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Geschrieben 10. September 2008, 21:21

Beitrag anzeigenEl_Kramo sagte am 10.09.2008, 21:43:

Ist Hoffnungslosigkeit denn wirklich areligiös? Sowohl diese als auch die Hoffnung selbst, ist doch immer transzendent oder?

Gegen Ende stellt der Film ja gleichzeitig auch den Auslöser für das Verderben als areligiös heraus. („Dimensionsgeplänkel“) Und entzieht damit „dem christlichen Eifer“ jegliche Grundlage, appelliert der Film nicht vielmehr daran, das handeln vom Wissen (vom Stand der Dinge) abhängig zu machen? (Bzw. zeigt, dass fast alle Figuren die sich gegenteilig verhalten, genau deswegen scheitern.)


Im Film weiß doch bis zur Konklusion niemand, was Sache ist. Es tritt ja eine Situation auf, die ohne Beispiel ist, man deshalb auch nicht auf (Erfahrungs)Routinen zurückgreifen kann. Deshalb kann das Handeln ja gar nicht anders, als per se wertgebunden zu sein. Und dann steht dann am Ende eben das "Leben erhalten um jeden Preis" gegen das "Sterben ohne Qualen", eine der christlichen Religion kommensurable gegen eine der christlichen Religion inkommensurable Haltung.
Ich würde ncht sagen, dass der Film da selbst an eine Haltung "appeliert", das wäre unter seinem Niveau. Aber er zeigt doch, das eine derart konstruierte Situation überhaupt keine rationalen Entscheidungen möglich macht, weil die objektiv vernünftigen Handlungen erst retrospektiv feststellbar sind (wobei wir ja übrigens gar nicht wissen, was der altruistisch handelnden Person "draußen" widerfahren ist, insofern deute ich deren Auftauchen am Ende auch eher als bösartige Pointe und nicht als belehrendes Beispiel für moralisch richtiges Handeln.)

#4 El_Ektromo

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Geschrieben 11. September 2008, 00:36

Beitrag anzeigenkørken sagte am 10.09.2008, 22:21:

Im Film weiß doch bis zur Konklusion niemand, was Sache ist. Es tritt ja eine Situation auf, die ohne Beispiel ist, man deshalb auch nicht auf (Erfahrungs)Routinen zurückgreifen kann. Deshalb kann das Handeln ja gar nicht anders, als per se wertgebunden zu sein. Und dann steht dann am Ende eben das "Leben erhalten um jeden Preis" gegen das "Sterben ohne Qualen", eine der christlichen Religion kommensurable gegen eine der christlichen Religion inkommensurable Haltung.
Ich würde ncht sagen, dass der Film da selbst an eine Haltung "appeliert", das wäre unter seinem Niveau. Aber er zeigt doch, das eine derart konstruierte Situation überhaupt keine rationalen Entscheidungen möglich macht, weil die objektiv vernünftigen Handlungen erst retrospektiv feststellbar sind (wobei wir ja übrigens gar nicht wissen, was der altruistisch handelnden Person "draußen" widerfahren ist, insofern deute ich deren Auftauchen am Ende auch eher als bösartige Pointe und nicht als belehrendes Beispiel für moralisch richtiges Handeln.)
War auch nicht wirklich meine Absicht den Film einen Willen zum Appell zu unterstellen, war eher der Bequemlichkeit beim zusammenfassen geschuldet. Ich weiß auch gar nicht wie man so etwas (generell) nachweisen kann, mir ging es mehr ums „zeigen“.

Aber mir wird jetzt auch klar, dass ich eher vom Sparsamkeitsprinzip als von Vernunft gesprochen habe. Welches ja eher gar nicht und nicht mal nach dem die Figuren über die Geschehnisse weitgehend aufgeklärt wurden (die ja nicht zwangsweise das qualvolle Ende bedeuten), zum Zuge kommt. Dass der voreilige Fehlschluss gegen Ende gleichzeitig auch noch einer christlichen Haltung entgegenläuft, sehe ich da eher als nebensächlich(zufällig?) an. Und um damit auch auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, dass die tatsächliche Unausweichlichkeit erst durch die vollkommen fatalistische und auch willkürliche Gruppe erzeugt wurde, ist für mich der eigentliche Punkt.

(Auf die Person auf dem LKW gegen Ende wollte ich mich allerdings gar nicht beziehen.)

#5 kørken

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Geschrieben 11. September 2008, 01:19

Beitrag anzeigenEl_Kramo sagte am 11.09.2008, 01:36:

[

Aber mir wird jetzt auch klar, dass ich eher vom Sparsamkeitsprinzip als von Vernunft gesprochen habe. Welches ja eher gar nicht und nicht mal nach dem die Figuren über die Geschehnisse weitgehend aufgeklärt wurden (die ja nicht zwangsweise das qualvolle Ende bedeuten), zum Zuge kommt. Dass der voreilige Fehlschluss gegen Ende gleichzeitig auch noch einer christlichen Haltung entgegenläuft, sehe ich da eher als nebensächlich(zufällig?) an. Und um damit auch auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, dass die tatsächliche Unausweichlichkeit erst durch die vollkommen fatalistische und auch willkürliche Gruppe erzeugt wurde, ist für mich der eigentliche Punkt.

Aber dass das Sparsamkeitsprinzip nicht zum Zuge kommt, scheint mir der Situation inhärent zu sein, weil hier zwei Momente gegeneinanderlaufen: Deutungskrise und Handlungsdruck. Das Sparsamkeitsprinzip würde voraussetzen, dass das was da in die Wahrnehmung tritt, bereits begrifflich erschlossen ist, man über es relativ wahre Aussagen treffen kann und deshalb in der Lage ist, logische Schlüsse zu ziehen. Das ist ja hier nicht Fall; ebenso fehlt aber, angesichts des Handlungsdrucks, die Zeit, dieses Neue näher zu deuten bzw. es zu verstehen.

#6 El_Ektromo

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Geschrieben 11. September 2008, 23:13

Beitrag anzeigenkørken sagte am 11.09.2008, 02:19:

Aber dass das Sparsamkeitsprinzip nicht zum Zuge kommt, scheint mir der Situation inhärent zu sein, weil hier zwei Momente gegeneinanderlaufen: Deutungskrise und Handlungsdruck.
Rein aus Interesse dann nur noch eine Frage, ab welchem konkreten Zeitpunkt an, wäre es in einer solcher Situation denn möglich – nicht aus Glauben heraus – zu handeln? Gar nicht, nur außerhalb?

Bzw. setzt du dieses filmische Szenario bzw. deutest du es ähnlich wie eine „reale/irdische“ Katastrophe?

#7 kørken

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Geschrieben 12. September 2008, 00:32

Beitrag anzeigenEl_Kramo sagte am 12.09.2008, 00:13:

Beitrag anzeigenkørken sagte am 11.09.2008, 02:19:

Aber dass das Sparsamkeitsprinzip nicht zum Zuge kommt, scheint mir der Situation inhärent zu sein, weil hier zwei Momente gegeneinanderlaufen: Deutungskrise und Handlungsdruck.
Rein aus Interesse dann nur noch eine Frage, ab welchem konkreten Zeitpunkt an, wäre es in einer solcher Situation denn möglich – nicht aus Glauben heraus – zu handeln? Gar nicht, nur außerhalb?

Bzw. setzt du dieses filmische Szenario bzw. deutest du es ähnlich wie eine „reale/irdische“ Katastrophe?

Na ich denke mal, das wird der Zeitpunkt sein, ab dem man für das bislang Unbekannte eine konkrete Regel gefunden hat; im Film keimt das ja so langsam auf, weil das Herantasten im Modus des trial & error neue Schlüsse zulässt, die aber, wie man dann ja auch sieht, höchst riskant sind. Es hat m.E. auch keine Ähnlichkeit zu einer realen Katastrophe, weil die Situation an sich, wegen ihrer Beispiellosigkeit (und ich schließe da jetzt auch so eine Meta-Betrachtungsweise aus, nach denen den Figuren die Strukturen des Genres selbst schon zur zweiten Natur geworden sind), von einer Deutungsbedürtftigkeit ist, die sich praktisch nicht auflösen lässt. In der Undurchdringlichkeit des Nebels und der Mannigfaltigkeit der Kreaturen potenziert sich diese "Außerirdischkeit" ja geradezu.





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