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Neuschnees Filmtagebuch - Filmforen.de - Seite 3

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Neuschnees Filmtagebuch


81 Antworten in diesem Thema

#61 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 15:57

Robert Rodriguez/ Frank Miller – Sin City USA 2005
Sehr gute Comicverfilmung, eine der besten, die ich bisher gesehen habe. Mutige und schöne S/W-Ästhetik inklusive vereinzelter Colorierung. Dramaturgisch fällt der Film meiner Meinung ab der Hälfte etwas ab, die Beibehaltung der linearen Erzählstruktur der ersten Hälfte hätte ihm besser getan.

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:51.


#62 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:06

Chris Nahon – Kiss of the dragon France/USA 2001
Entäuschend. Jet Li ist zwar wie immer charmant, der Film aber schnitt-technisch eine Katastrophe. Wie soll man da die sicherlich guten Kampfszenen würdigen? Einzig die schon im Trailer gezeigte Billardtischszene ist einfallsreich und überzeugt. Das gesamte Martial-Arts-Genre krankt im Moment an den schnellen Schnitten.

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:51.


#63 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:10


Michail Romm – Fettklößchen
RUS 1934
Ein guter später Stummfilm, dessen krasse, antikapitalistische Geschichte überrascht (Vorlage Maupassant).

Jacques Tati – Jour de fete / Tatis Schützenfest F 1949
Ein sehr schöner Film mit hohem deja-vu-Faktor, so sind Tatis Ideen und Gesten ins allgemeine Bewusstsein eingegangen


Charlie Chaplin – The kid USA 1921
Wunderbarer Film, rührend, ernst und natürlich unheimlich lustig, grosse Kinokunst ohne Autoren-Filmkunst zu sein, unglaubliches Kind!

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:52.


#64 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:13

Charles Laughton – The night of the hunter USA 1955
Die Stärke des Films ist auch seine Schwäche – die Überzeichnung der Figuren; nicht nur R.M. sondern auch die gute alte Frau und die Kinder sind reichlich holzschnittartig - so hat der Film eigentlich etwas recht Märchenhaftes, ist sehr reduziert (vielleicht auch simpel), zielgerichtet und natürlich spannend. Das Ende aber ist, wenn ich mich recht erinnere, etwas müde. Ganz sicherlich nicht brillant, aber als Debut und einzige Regiearbeit Laughtons ein guter film noir.

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:52.


#65 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:19

Alexander Rogoschkin – Kukushka RUS 2004 (Anni-Kristina Juuso, Wille Haapasalo, Viktor Bytschkow)
Der Film liefert eine gute Variante des Subsubgenres der "Aneinander-vorbei-reden-Sich-nicht-verstehen-können"- Komödie, verlagert in das schöne/öde Lappland kurz vor Kriegsende. Die Schauspielerleistungen sind ordentlich und die Geschichte funktioniert in ihrer Reduktion auf den Konflikt der Dreierkonstellation gut. Einzig die mythische Nahtoderfahrungs-Sequenz fällt hier durch die Länge etwas heraus.

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:52.


#66 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:24

Gene Kelly / Stanley Donen – Singin`in the rain USA 1951
Immer wieder aufs Neue begeistert, viele Tanzcodes, die vom breakdance (auch DV 8 Physical theatre) übernommen wurden.



Dean Negulesco – How to marry a millionaire USA 1963 Enttäuschende Hollywood- Meterware.


Josef von Steinberg – Der blaue Engel D 1930 (Dietrich, Jannings, Albers, Kurt Gerron, Rosa Valetti)
Der Film ist bei der ersten Sichtung überraschend roh, natürlich sehr expressionistisch (Architektur, Licht, Jannings). Ein bitteres (Melo-) Drama im siffigen Dirnenmillieu, Identifikation und Mitleid wird stark auf Jannings gelenkt, ein guter Film (nicht Verfilmung).

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:53.


#67 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:27

Alejandro Jodorowsky – Santa Sangra Mex/Italy 1989
Ein sehr heterogener Film, teils trash, teils surrealistisch. Er erinnert wg. der Ideenfülle so partiell an Wenders, Lynch, Cronenberg u.a., abgesehen davon aber anstrengend und über die ganze Länge (!) unbefriedigend.

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:53.


#68 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:28

Andreas Dresen – Halbe Treppe D 2002
Ein guter Film, die Interviewszenen funktionieren erstaunlich gut in dem sehr realistischen Filmgefüge, gutes Schauspielerensemble, erinnert ein wenig an Cassavetes in der Herangehensweise, tolle Musik, sehr ermutigend auch durch die Produktion (7-Mann-Team), gehört zu den besten deutschen Filmen der letzten Jahre und ist deutlich besser als Dresens „Nachtgestalten“


Takeshi Kitano – Sonatine J 1993
Sonatine gehört zu Kitanos Anti-Jakuza-Filmen und besticht einmal mehr durch den sehr eigenen Kitano-Humor, wirkt aber teilweise unentschlossen und überzeugt nicht auf ganzer Linie, lässt sich nicht ohne weiteres ohne Kitanos Werkkontext konsumieren, hat aber schöne Szenen


Pawel Pawlikowski – My summer of love GB 2004
Ein okayer Film, der aber in der Anlage/Konstellation, Charakterzeichnung und Handlungsführung allzu absehbar ist und das pubertär-lesbische Coming of Age klischeehaft behandelt und am Ende geradezu kippt, die Verknüpfung mit der Parallelgeschichte um den Bruder/ religiöser Erweckungsfanatismus wirkt etwas unmotiviert

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:54.


#69 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:29

Ernst Lubitsch – Sein oder Nichtsein USA 1942 (Jack Benny, Carole Lombard, Robert Stack, Felix Bressart)
Ein großartiger und wunderbarer Film, Anti-Nazi-Film als Hollywood-Screwball-Komödie, aber immer wieder ins Grauen /Realistisch-Historische kippend, unheimlich gute Balance und atemberaubender Wechsel, zutiefst humanistischer, warmer Film.

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:54.


#70 Neuschnee

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Geschrieben 01. September 2008, 16:31

The Residents – The commercial DVD USA 2004
Eine gewollt trashästhetisch animierte Videosammlung, in der die sehr kurzen Stücke des "Commercial Albums" in Bilder umgesetzt/bzw. visuell dargestellt werden, in der Qualität stark variierend, mindestens 20 Künstler, insgesamt aber gelungen.


Survival Research Laboratories – A scenic harvest from the kingdom of pain USA 1984
Video mit drei Performances des als SLR formierenden Künstler-Kollektivs um Matt Heckert, Eric Werner und Mark Pauline: MadMax-Maschinen-fights mit Industrial-Musik inklusive B-Horror-Film-Frauen-Gekreische, ziemlich trashig und wirkt angenehm un-arty, eher Jungens-Spass.


Pipilotti Rist & Samir – The social Life of Roses or why I'm never sad D/Sui 1997
Material zur Videoinstallation: für Pipilotti Rist-Verhältnisse nicht besonders gut, wirkt ästhetisch im übrigen wie frühe Neunziger oder gar späte Achtziger und deswegen irgendwie überholt.


Vito Acconci – The Red Tapes USA 1976
Anstrengende, zum Teil interessante Selbstinszenierung des amerikanischen Performance- und Video-Künstlers, indem – oft ohne Bild – Acconci seine (Selbst-) reflexionen zum Besten gibt.


Alain Resnais – L`annee derniere a Marienbad F 1961
Resnais verschärft durch Robbe-Grillet, muss man schon in der Stimmung für sein, natürlich fantastisch fotographiert und mutige Konzeption

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:55.


#71 Neuschnee

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Geschrieben 04. September 2008, 17:03

Joseph Losey – The Servant GB 1963 (Dirk Bogarde, Sarah Miles, James Fox)
Der Film besticht durch eine dichte Atmosphäre und sehr guten Darstellerleistungen. Die behandelte Herr-Knecht-Dialektik ist untergründig sexuell aufgeladen (Homosexualität, Inzest). Die Vorlage und das Drehbuch stammt von Harold Pinter (auch in einer Nebenrolle zu sehen).


Kenneth Anger – Scorpio Rising USA 1964
film- und sub/popkulturhistorisch wichtiger Kurzfilm


Hiroshi Teshigahara – Suna No Onna (Die Frau in den Dünen) J 1964 großartiger, existenzialistischer Film, sehr offen und unkonventionell

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:55.


#72 Neuschnee

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Geschrieben 04. September 2008, 17:14

Detlef Sierck – Zu neuen Ufern D 1937 (Leander und Willy Birgel)
Ein volles Melodram. Propagandistisches hab ich nicht entdeckt (wenn anti-britisches).

Jane Campion – An Angel at my Table NZ 1993
Ein guter Film, der im Ggs. zu „Das Piano" voll überzeugt.


Kurt Hoffmann – Das Wirtshaus im Spessart D 1957 (Lilo Pulver)
Der Film ist zwar größtenteils schlecht, hat aber auch amüsante und überraschende Momenten (so z.B. die Preussenschelte)


Piel Jutzi – Berlin, Alexanderplatz D 1931 (Heinrich George, Bernhard Minetti)
Eine sehr modern wirkende Kamera, sehr frisch (Eingangssequenz).

Julian Schnabel – Before Night Falls USA 2004 (Bardem, Penn, Depp)
konventionell gefilmt, aber toll erzählt, schöner Film


Brian de Palma – Femme Fatale USA/F 2002
zunächst Palma-Trash, dann erzähltechnisch einigermaßen überzeugend (gute „Banderas"-Photos à la David Hockney)


Michelangelo Antonioni – L`Avventura I 1960 (Vitti)
Ein sehr guter Antonioni, narrativ ähnlich zu „Psycho", verstörende Atmosphäre, Handlungen, Reaktionen etc.

Bearbeitet von Funxton, 06. September 2008, 12:57.


#73 Neuschnee

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Geschrieben 03. Januar 2009, 19:22

Michel Gondry - Eternal Sunshine of the Spotless Mind USA 2004

Ein schöner Film, besonders die nächtlichen Bilder vom gefrorenen See haben mir gefallen. Bezaubernd und inspirierend.



Wong Kar-Wai – Blueberry Nights Hongkong/China/F 2007

Ärgerliche Zeitverschwendung.


David O. Russell - I ♥ Huckabees USA/D 2004

Erinnert in seinem Ideenreichtum, Humor und Spirit an die Filme von Gondry und Jonze. Sehr unterhaltsam und stellenweise verblüffend gut.

#74 Neuschnee

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Geschrieben 03. Januar 2009, 19:24

Pepe Danquart - Am Limit D/Austria/USA 2007

Die konventionell-biedere Machart des Films enttäuscht. Auch das selbstredend technisch schwierige Filmen in der Wand überzeugt nicht recht und der Score nervt. Objekt der Doku ist natürlich spannend, aber sonst würde man ihn ja sich auch nicht anschauen.

#75 Neuschnee

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Geschrieben 03. Januar 2009, 19:25

Andreas Dresen – Wolke 9 D 2008

Ein guter Film, Dresens bester seit Halbe Treppe. Konsequent weiter entwickelt aus Sommer vorm Balkon ist das Thema „Befindlichkeiten-älterer-Menschen-in-unserer-Gesellschaft", dreht sich Wolke 9 doch ausschließlich um Sex und Liebe im Alter. Dresen gehört nach wie vor zu den wichtigen Filmenmachern in Deutschland.

#76 Neuschnee

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Geschrieben 03. Januar 2009, 19:27

Kenneth Anger – Lucifers Rising USA 1972

Lava-Ströme, altägyptische Götterfiguren, auferstehende Luzifers (Anger himself?!) mit dicken Koteletten und psychedelisch-wabernde Musik. Scheint Regisseure wie Argento und Jodorowsky inspiriert zu haben. Und Okkultismus- Szenen und MTV. Marianne Faithful und Jimmy Page spielen auch mit.

#77 Neuschnee

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Geschrieben 03. Januar 2009, 19:28

Stanley Kubrick – Day of the fight USA 1951

Ein früher Kurzfilm Kubricks, der auf seiner Story für das Look-Magazin 1949 über einen Preisboxer basiert. Im Stil der reißerischen Dokus der 40er wird hier ein junger Boxer einen Tag lang begleitet, vom morgendlichen Kirchenbesuch bis zum Kampf in der Arena. Handwerklich ordentlich gemacht - einiges ist bemerkenswert gefilmt (die Kampfszenen im Ring erinnern an Raging Bull; Kubrick war wohl selbst hinter der Kamera) - ist der Film für das Werk-Verständnis nicht sonderlich erhellend, wenn man einmal davon absieht, dass Kubrick hier vorführt, dass er Spannung aufbauen und zu halten vermag. Wenn der Boxer am Nachmittag mit einem Welpen spielt und die Stimme aus dem Off von der brutalen Bestimmung der Boxerhände am Abend phantasiert ist das effektvoll, aber entbehrt auch nicht einer gewissen Komik.



Stanley Kubrick – Flying Padre USA 1951

Kurzfilm über einen fliegenden Priester in New Mexico aka kurzer Reißer als Pausenfüller zwischen zwei RKO-Streifen. Wiederum handwerklich ordentlich, aber ansonsten ziemlich uninteressant. Vielleicht hat der Film ja immerhin Herzog auf die Idee gebracht, Die fliegenden Ärzte von Ostafrika zu drehen. Aber der ist auch relativ öde.

#78 Neuschnee

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Geschrieben 03. Januar 2009, 19:30

Lars von Trier – Medea DK 1988

Der Film basiert auf einem Drehbuch eines nicht realisierten Filmprojektes von Dreyer (und Preben). Und wird explizit als Hommage an den „Meister" im Vorspann benannt. Was der Film auch tatsächlich ist. Trier hat die Fotographie Dreyers sehr überzeugend in seine mythologische Filmwelt integriert, der Film begeistert stellenweise (besonders in der zweiten Hälfte) mit grandios gefilmten Sequenzen. Wenn ein unmäßiger Sturm über die Dünen peitscht und mittendrin Jason auf seinem Pferd nach vorne sprengt, kann man im vor- computer-animierten Zeitalter davon ausgehen, dass Trier hier in Herzog'scher Manier sich den Naturgewalten ausgesetzt hat. Trier fährt hier groß auf, filmt aus Helikoptern und inszeniert große Stimmungsbilder – insofern ist Medea recht singulär in von Triers Filmwerk. Und Udo Kiers Augen strahlen nicht wie sonst. Aber guter Film.

#79 Neuschnee

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Geschrieben 03. Januar 2009, 19:31

Ingmar Bergman – Sommarnattens Leende / Das Lächeln einer Sommernacht S 1955 (Ulla Jacobsson, Eva Dahlbeck, Harriet Andersson)

Sehr guter Film, der wieder einmal zeigt, dass neben den misogynen Hollywood- Filmen in den 50ern großartige „Geschlechter-" Komödien gedreht wurden, die unheimlich lustig, erotisch und eben nicht frauenverachtend sind.

#80 Neuschnee

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Geschrieben 01. März 2009, 14:03

Mats Ek – Smoke F 1995

Ein Pas de deux mit Sylvie Guillem und Niklas Ek. Mit Musik von Arvo Pärt. Absolut grandios.



Hans-Christian Schmid – Requiem D 2005 (Sandra Hüller)

Sandra Hüller spielt sehr überzeugend in einem recht guten Film.



Paul Thomas Anderson – Punch-Drunk Love USA 2002

Pro: Mutig / Contra: Bemüht

#81 Neuschnee

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Geschrieben 01. März 2009, 14:07

Abbas Kiarostami – Ten Iran 2002 (Mania Akbari)

Großartiger Film. Eine junge Frau (M. Akbari) fährt durch Teheran und nimmt verschiedene Menschen in ihrem Wagen mit. Der ca. zehnjährige Sohn aus geschiedender Ehe, eine Prostituierte, eine alte, religiöse Frau, eine Freundin usw. begleiten sie auf ihrer Fahrt durch die Millionen-Metropole Teheran und es entspannen sich Gespräche über Schuld, Sexualität, Religion, Geschlechterrollen etc. mit dem jeweiligen Fahrgast. Inhaltlich wie formal brillant.



Abbas Kiarostami - Ta'm e guilass (Der Geschmack der Kirsche) Iran 1997

Ein Mann in den Vierzigern fährt durch Teheran und das Umland. Er ist auf der Suche nach Jemanden. Wen und warum, bleibt lange unklar. Der Film entwickelt durch seinen kontemplativen Rhythmus eine enorme Sogwirkung, bis man am Ende rauskatapultiert wird. Großartiger Film.

#82 Neuschnee

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Geschrieben 01. März 2009, 14:09

Stephen Dwoskin – Behindert (Hindered) BRD 1973/74

Ein seltsamer Hybrid aus Dokumentation, Fiktion, soziopsychologischer Studie und Self-Exploration. Überwiegend mit einer subjektiven Kamera gefilmt, erlebt der Zuschauer aus der Perspektive eines (geh-)behinderten Mannes die aufkeimende Beziehung zu einer Frau. Die Kamera liest geradezu in dem Gesicht der Frau mittels scheinbar endloser Großaufnahmen, beobachtet penetrant jeder ihrer Bewegungen, dringt gewaltsam-zärtlich in die individuelle Sphäre des Gegenübers ein. Verwackelte und unscharfe Bilder unterstreichen den dokumentarischen Charakter, die wenigen Dialogszenen scheinen hingegen inszeniert.Der Film besitzt ein hohes Maß an Unmittelbarkeit, das Gesicht von Carola Regnier erzählt grandios die Geschichte einer durch die Behinderung von Anbeginn gefährdeten Beziehung. Sehr eigenwillig und berührend.





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