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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012 - Filmforen.de - Seite 105

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Kurzkommentare Juli 2008 bis Januar 2012


5647 Antworten in diesem Thema

#3121 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 21. Juli 2009, 07:56

Beitrag anzeigenBastro sagte am 21.07.2009, 01:13:

96 HOURS (Morel) -- man mag mich für verrückt erklären, aber ich halte diesen Film für sehr gelungen; nicht nur weil er es schafft, die erste 24 Staffel aus einem Fernsehmehrteiler zurück in einen Kinofilm zu übersetzen und dabei zugleich dem Genre-Selbstjustizfilm einen weiteren gebrochenen Helden hinzuzufügen weiß, sondern weil er außerdem Kritik an gesellschaftlich-politischen Zuständen übt, etwa dem superkorrupten französischen Justizapparat (als französische Produktion) und ganz nebenbei dem Märchenlande USA. Zudem ist er sauspannend und fährt ein mörderisches Tempo.

Das langt, um mir den anzusehen :cheers:

#3122 Elektro

    Weg mit Stasi, gebt uns Kasi!

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Geschrieben 21. Juli 2009, 08:03

The Witchfinder General - Vincent Price' Frisur: price-less. :immo:

#3123 Howie Munson

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Geschrieben 21. Juli 2009, 08:09

zu COBRA: mit lahm meinte ich eher, dass ich den Film sehr spannungsarm empfand.

#3124 Bastro

    * peng *

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Geschrieben 21. Juli 2009, 08:26

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 21.07.2009, 08:56:

Beitrag anzeigenBastro sagte am 21.07.2009, 01:13:

96 HOURS

Das langt, um mir den anzusehen :cheers:
Da bin ja mal auf deine Meinung gespannt! :)

#3125 Kingsley Zissou

    boykottiert Wendecover.

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Geschrieben 21. Juli 2009, 08:41

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 21.07.2009, 08:56:

Beitrag anzeigenBastro sagte am 21.07.2009, 01:13:

96 HOURS (Morel) -- man mag mich für verrückt erklären, aber ich halte diesen Film für sehr gelungen; nicht nur weil er es schafft, die erste 24 Staffel aus einem Fernsehmehrteiler zurück in einen Kinofilm zu übersetzen und dabei zugleich dem Genre-Selbstjustizfilm einen weiteren gebrochenen Helden hinzuzufügen weiß, sondern weil er außerdem Kritik an gesellschaftlich-politischen Zuständen übt, etwa dem superkorrupten französischen Justizapparat (als französische Produktion) und ganz nebenbei dem Märchenlande USA. Zudem ist er sauspannend und fährt ein mörderisches Tempo.

Das langt, um mir den anzusehen :cheers:

Na, aber unbedingt! Ein wirklich feiner Film. :)
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#3126 Funk_Dogg

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Geschrieben 21. Juli 2009, 08:49

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 21.07.2009, 09:09:

zu COBRA: mit lahm meinte ich eher, dass ich den Film sehr spannungsarm empfand.

Warum? Weil man von Anfang an weiß, dass der Gute am Ende triumphiert?

Der ganze Film ist nur darauf ausgelegt, den Zuschauer an die Wand zu drücken. Wenn man das einmal erkannt hat, kann man den gar nicht mehr mit solchen Begriffen erfassen, die du auf ihn anwenden möchtest.

#3127 Elektro

    Weg mit Stasi, gebt uns Kasi!

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Geschrieben 21. Juli 2009, 08:58

Beitrag anzeigenKingsley Zissou sagte am 21.07.2009, 09:41:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 21.07.2009, 08:56:

Beitrag anzeigenBastro sagte am 21.07.2009, 01:13:

96 HOURS (Morel) -- man mag mich für verrückt erklären, aber ich halte diesen Film für sehr gelungen; nicht nur weil er es schafft, die erste 24 Staffel aus einem Fernsehmehrteiler zurück in einen Kinofilm zu übersetzen und dabei zugleich dem Genre-Selbstjustizfilm einen weiteren gebrochenen Helden hinzuzufügen weiß, sondern weil er außerdem Kritik an gesellschaftlich-politischen Zuständen übt, etwa dem superkorrupten französischen Justizapparat (als französische Produktion) und ganz nebenbei dem Märchenlande USA. Zudem ist er sauspannend und fährt ein mörderisches Tempo.

Das langt, um mir den anzusehen :cheers:

Na, aber unbedingt! Ein wirklich feiner Film. :)

Ziemlich stumpfsinniger und dummer Film, der ein Klischee nach dem anderen abfeiert, und sich dabei auch noch mächtig ernst zu nehmen scheint (...und alleine schon diese absurden Zufälle allerorten, und dieser wiederliche zurück-in-die-heile-amerikanische-Welt Schluss :deepshit: ) :dissed:

Geht gar nicht. Selbst der weitaus mehr gescholtenere Death Sentence hat in jeder Hinsicht mehr zu bieten.

Bearbeitet von Elektro, 21. Juli 2009, 09:01.


#3128 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

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Geschrieben 21. Juli 2009, 09:00

WATCHMEN - Gestern Abend einer Einladung zur Sichtung der frisch eingetrudelten BluRay-Directors-Cut-Fassung der Wächter gefolgt. Da ich einen Kinobesuch ausgelassen habe, fehlt mir hier natürlich eine Vergleichsmöglichkeit zur in D aufgeführten Fassung. Der Film selber ist mit seinen etwas über drei Stunden aber ein ziemlich runde Sache geworden. Und da ich auf des Onkel Funxtons Empfehlung hin vor ca. 1 1/2 Jahren mir erstmals die Comics einverleibt hatte, war hier zusätzliche Freude gegeben. Snyder gibt sich allergrößte Mühe den Spagat zwischen Vorlagentreue und Mainstream-Sehgewohnheiten maximal verträglich zu gestalten und schafft es dabei sogar noch zensurwütigen Sittenwächtern ein Schnäppchen zu schlagen. Feiner Film, den ich jedoch nicht jedem uneingeschränkt ans Herz legen würde.

Bearbeitet von Schischa, 21. Juli 2009, 09:02.


#3129 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 21. Juli 2009, 09:13

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 21.07.2009, 09:49:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 21.07.2009, 09:09:

zu COBRA: mit lahm meinte ich eher, dass ich den Film sehr spannungsarm empfand.

Warum? Weil man von Anfang an weiß, dass der Gute am Ende triumphiert?

Der ganze Film ist nur darauf ausgelegt, den Zuschauer an die Wand zu drücken. Wenn man das einmal erkannt hat, kann man den gar nicht mehr mit solchen Begriffen erfassen, die du auf ihn anwenden möchtest.
:muhaha:

Also bitte! Dramaturgisch gelangweilt hat der mich unendlich, wie vieles andere aus der Action-Ecke der 80er. War natürlich trotzdem äußerst interessant. Außerdem finde ich es sehr unlauter (+quasi-religiös), aber natürlich auch pfiffig, wie Funxton und Funky den Film retten und einfach alles auf den Rezepienten schieben wollen: "Ich war betrunken, ich habe den Film nun rein gesehen" / "Du musst schon auf eine andere Ebene transzendieren, um ihn zu erfassen"
... Ihr seid mir zwei! :D

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#3130 Funk_Dogg

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Geschrieben 21. Juli 2009, 09:29

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 10:13:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 21.07.2009, 09:49:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 21.07.2009, 09:09:

zu COBRA: mit lahm meinte ich eher, dass ich den Film sehr spannungsarm empfand.

Warum? Weil man von Anfang an weiß, dass der Gute am Ende triumphiert?

Der ganze Film ist nur darauf ausgelegt, den Zuschauer an die Wand zu drücken. Wenn man das einmal erkannt hat, kann man den gar nicht mehr mit solchen Begriffen erfassen, die du auf ihn anwenden möchtest.
:muhaha:

Also bitte! Dramaturgisch gelangweilt hat der mich unendlich, wie vieles andere aus der Action-Ecke der 80er. War natürlich trotzdem äußerst interessant. Außerdem finde ich es sehr unlauter (+quasi-religiös), aber natürlich auch pfiffig, wie Funxton und Funky den Film retten und einfach alles auf den Rezepienten schieben wollen: "Ich war betrunken, ich habe den Film nun rein gesehen" / "Du musst schon auf eine andere Ebene transzendieren, um ihn zu erfassen"
... Ihr seid mir zwei! :D

Man muss den Film nicht "retten". Ich sage lediglich, dass es fragwürdig ist, ihn auf eine Handlung zu reduzieren, die ziemlich erkennbar nicht der Kern ist und die vielleicht 15 Minuten eines Films ausmacht, der ansonsten einzig und allein aus Videoclip-Montagen, Gewalt- und Actionszenen und eben BILDERN besteht, erscheint mir eben nicht adäquat. 2001 ist auch langweilig, wenn man STAR WARS erwartet. Nur hat das eben eher etwas mit der Rezipientenhaltung zu tun als mit dem Film. So viel zum "auf den Rezipienten schieben".

bekay, deine Aussage wundert mich etwas, weil du doch sonst immer derjenige bist, der ein "An-Sich" von Film leugnet. Hier scheint aber keinerlei Frage darüber zu bestehen, dass COBRA "langweilig" ist. Gerade Langeweile taugt für aber eigentlich überhaupt nicht als Maßstab für die Qualität eines Films, weil sie fast ausschließlich stimmungs- und eben zeitgebunden ist.

Ich sage nicht, dass Howie Unrecht hat - wie könnte ich, sein Gefühl der Langeweile lässt sich ja nicht wegdiskutieren -, sondern, dass er vielleicht den "falschen" Ansatz für diesen Film gewählt hat, den ich zusammen mit RAMBO II und ROCKY IV zu den größten und wichtigsten Actionfilmen der Achtzigerjahre zählen würde. Wenn man diese drei Filme sieht, weiß man fast alles über ihr Jahrzehnt. Insofern würde ich Funx da voll und ganz unterstützen.

#3131 Funxton

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Geschrieben 21. Juli 2009, 09:53

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 10:13:

Also bitte! Dramaturgisch gelangweilt hat der mich unendlich, wie vieles andere aus der Action-Ecke der 80er. War natürlich trotzdem äußerst interessant. Außerdem finde ich es sehr unlauter (+quasi-religiös), aber natürlich auch pfiffig, wie Funxton und Funky den Film retten und einfach alles auf den Rezepienten schieben wollen: "Ich war betrunken, ich habe den Film nun rein gesehen" / "Du musst schon auf eine andere Ebene transzendieren, um ihn zu erfassen"
... Ihr seid mir zwei! :D

Nun ja, einer können wir ja nicht sein... oder doch? :unsure:

Egal, mich wundert es auch etwas, dass du, der sich sonst stets (und mithin erfolgreich, möchte ich meinen) Mühe gibt, Film nicht auf Grundbegriffe wie Narration und Dramaturgie herunterzubrechen, plötzlich von "unlauterer" Rettung sprichst. Davon kann gar keine Rede sein. Ich wollte lediglich andeuten, wie umstürzlerisch und überraschend sich die äußere Situation auf Filmrezeption auswirken kann, wenn man längst glaubt, den Film in- und auswendig zu kennen. Davon abgesehen habe ich "Cobra" bestimmt schon zehnmal ange- oder betrunken gesehen. Der ist nämlich so affektgeladen, dass man ihn sich gerade in diesem Zustand wunderbar zu Gemüte führen kann. Insofern versuche ich auch keinesfalls, die Wirkung des Films einzig dem Rezipienten zuzuschreiben. "Cobra" ist - ja! - pfiffig, nicht Funkys oder meine "versuchte Ehrenrettung". Auch wenn es schwerfallen mag, das hinter der infantil anmutenden Fassade auszumachen. Ich bin mal ganz frech und sage, dir ist das nicht gelungen und daher solltest du dir den Film nochmal ansehen, bevor du so urteilst :)

#3132 bekay

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Geschrieben 21. Juli 2009, 10:08

RAMBO II fand ich auch langweilig. :D Eine solche Aussage taugt natürlich wenig, um etwas über die manifeste Struktur eines Films (die ich übrigens niemals leugnen würde - allerhöchstens würde ich leugnen, dass es die EINE Wirkung dieser Struktur gäbe) herauszubekommen. Aber Hinweise kann dieses Gefühl schon geben - z.B. über die erzählerische Komponente. Was ich gänzlich ablehne, das ist, COBRA eine Handlung abzusprechen, um sich mit diesem Gefühl - falls man es denn hat - nicht auseinandersetzen zu müssen. Das geht mir zuweit: Die Action-Montage in diesem Film ist natürlich ein atemberaubendes Schnittgewitter, jedoch sehe ich dazwischen genug kausale Ereignisfolgen, motivierte Figuren und Dialoge, in denen Handlungen gerechtfertigt werden, um den Film den Vollbesitz eines Plots zu zertifizieren. Insofern würde ich es nicht als inadequat bezeichnen, sich dem Film handlungsperspektivisch zu nähern. Da bin ich ganz klar für die Offenheit der Ansätze, so lange sie plausibel sind.

Über den Film habe ich übrigens gar nicht zu Gericht gesessen, @Funxton, nur gesagt, ich finde ihn aus einer dramaturgischen Sicht unglaublich lähmend und bleiern. Ich persönlich würde mich aber niemals auf diese Sichtweise beschränken. Mir ging es nur darum, wie doch sehr energisch und absolut ihr Beiden auf Howies "lahm" reagiert habt. Es schien mir der Situation etwas unentsprechend und zu persönlich-pikiert.

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#3133 Funk_Dogg

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Geschrieben 21. Juli 2009, 10:47

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 11:08:

RAMBO II fand ich auch langweilig. :D Eine solche Aussage taugt natürlich wenig, um etwas über die manifeste Struktur eines Films (die ich übrigens niemals leugnen würde - allerhöchstens würde ich leugnen, dass es die EINE Wirkung dieser Struktur gäbe) herauszubekommen. Aber Hinweise kann dieses Gefühl schon geben - z.B. über die erzählerische Komponente. Was ich gänzlich ablehne, das ist, COBRA eine Handlung abzusprechen, um sich mit diesem Gefühl - falls man es denn hat - nicht auseinandersetzen zu müssen. Das geht mir zuweit: Die Action-Montage in diesem Film ist natürlich ein atemberaubendes Schnittgewitter, jedoch sehe ich dazwischen genug kausale Ereignisfolgen, motivierte Figuren und Dialoge, in denen Handlungen gerechtfertigt werden, um den Film den Vollbesitz eines Plots zu zertifizieren. Insofern würde ich es nicht als inadequat bezeichnen, sich dem Film handlungsperspektivisch zu nähern. Da bin ich ganz klar für die Offenheit der Ansätze, so lange sie plausibel sind.

Über den Film habe ich übrigens gar nicht zu Gericht gesessen, @Funxton, nur gesagt, ich finde ihn aus einer dramaturgischen Sicht unglaublich lähmend und bleiern. Ich persönlich würde mich aber niemals auf diese Sichtweise beschränken. Mir ging es nur darum, wie doch sehr energisch und absolut ihr Beiden auf Howies "lahm" reagiert habt. Es schien mir der Situation etwas unentsprechend und zu persönlich-pikiert.

Zunächst mal zu deinem Schlussatz, damit wir das aus dem Weg geräumt haben: Es sollte bekannt sein - trotz meiner langen Abstinenz -, dass ich klare Worte bevorzuge, damit jedoch nicht zwangsläufig intendiere, jemanden anzugreifen. Das Wort "lahm" im Zusammenhang mit COBRA zu verwenden, erschien mir vollkommen unpassend (genauso könnte man Marshmallows als "bitter" beschreiben) und Howie hat ja schon eingeräumt, dass er sich da ungünstig ausgedrückt hat. Gemessen am Grad der sonst hier praktizierten und gepflegten Klugscheißerei war meine "Kritik" noch recht moderat, denke ich. ;)

Natürlich hat COBRA Handlung und natürlich kann man über diese Einiges sagen (das haben Aussie und ich ja schon getan). Trotzdem ist diese - da wirst du mir recht geben (hoffe ich, bei deinen argumentatorischen Volten weiß man ja nie ;)) - im Vergleich zu anderen Filmen eher einfach gestrickt und stellt den Betrachter kaum vor größere Schwierigkeiten. Um sich seine inhaltlichen Feinheiten jedoch zu erschließen, muss man ja erst einmal die Neigung verspüren, dies zu tun. Und ich denke, dass das bei COBRA (und nebenbei dem Großteil aller Actionfilme) am einfachsten funktioniert, wenn man sich ihm körperlich ganz und gar ausliefert. Funx hat ja schon die "Affektgeladenheit" des Films angesprochen: Tatsächlich ist COBRA von einer inszenatorischen Übergriffigkeit geprägt, die immens ist. Diese Art der Übergriffikeit muss man aber erst einmal erkennen (ist nicht so einfach, weil Actionfilme einen heute noch viel stärker mit Eindrücken vollballern, ohne allerdings diese Gnadenlosigkeit zu erreichen, mit der Cosmatos einen in COBRA auf Gewalt polt).

Und um einmal auf deine Empfindung von "lähmend" und "bleiern" zurückzukommen: Lässt es nicht ziemlich tief blicken, dass ein Film, der vom Sieg von Gut über Böse (beide Begriffe seien hier mit den impliziten Relativierungen versehen, die COBRA erfordert), von der Rettung der "damsel in distress", vom coolen Outsider mit Fiftiesmarotte und vom Triumph des Systems über seine Outcasts erzählt, überhaupt so empfunden werden kann? Allein diese Tatsache sollte einen aufhorchen lassen, bevor man ihn als "langweilig" abstraft. Letztlich ja nur ein Mechanismus, der es einem erleichtert, mit dem, was man gesehen hat, nicht mehr auseinandersetzen zu müssen.

Bearbeitet von Funk_Dogg, 21. Juli 2009, 10:50.


#3134 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. Juli 2009, 13:23

Im Grunde hat Funk ja schon alles gesagt. In bekays Argumentation ist auch auffällig, wie der Film in Momente von Szenen der Action und von Szenen der Figurenzeichnung aufgeteilt werden soll und die permanente Stimmung der Bedrohung, welche die Szenen eigentlich zusammenhält, ausgeblendet wird. Es gibt in dem Film keine Pausen. Permanent wird mit verstörenden Geräuschen auf der Tonspur gearbeitet, schräge Kameraeinstellungen, aphoristische Dialoge vor der Smogkulisse L.A.s. So ein Film macht besonders deutlich wie unzureichend es ist ihn in Erzählebenen unterteilen zu wollen. Stattdessen wird dann - und das wundert mich bei Dir, bekay, genauso wie es die anderen wundert - mit Begriffen wie Dramaturgie operiert und wie "unglaublich lähmend" und "bleiern" sie sei. Mir erscheint das, auch im Hinblick auf die Geschichte, Stimmung und (mögliche) Wirkung des Films wie Hilflosigkeit, weil da etwas ist, was rational nicht zu fassen zu bekommen ist. Auch das dies als "So ist es" von bekay vorausgesetzt wird und gar nicht als diskussionswürdig erachtet, zeigt wie hier mit verkürzten Affekten gearbeitet wird

EDIT: Nebenbei zeigt sich auch wie schwer es den meisten Rezipienten fällt, sich auf die somatische Ebene von brachialen Actionfilmen einzulassen, die dann schnell mit infantil oder übertrieben abgekanzelt wird.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#3135 bekay

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Geschrieben 21. Juli 2009, 13:26

Was mir alles unterstellt wird. :muhaha:

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#3136 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. Juli 2009, 13:28

Wozu Du so Anreiz gibst. :))

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#3137 Funxton

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Geschrieben 21. Juli 2009, 13:29

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 14:26:

Was mir alles unterstellt wird. :muhaha:

Kannz ma sehn :doc:

#3138 bekay

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Geschrieben 21. Juli 2009, 13:40

Eigentlich wollte ich nur sagen: Ich kann Howie verstehen, wenn er den lahm findet. Ich halte es für eine wahrscheinliche und sehr wohl mögliche Wirkung des Films. Warum, das hat Funk schon sehr gut zusammengetragen. Mir kann nichts egaler sein als Dramaturgie, aber ich verstehe das Konzept und ich verstehe Menschen, die sich Filmen eher von dieser Seite nähern. Aber was das für einen Wust an Unterstellungen nach sich gezogen hat, das habe ich auch selten erlebt. :D (Was schön ist, das zeigt wohl, wie viel euch der Film bedeutet. Das ich ihn auch sehr mag, hatte ich ja auch schon mal im FTB verkündet...)

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#3139 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. Juli 2009, 13:50

Es erscheint nur ziemlich absurd einem Film, der mit einem Überfall beginnt, nach 5 Minuten seine Handlung umrissen hat, nach 10 Minuten die Verräterfigur bei der Polizei für den Zuschauer erkennbar macht, nach 15 Minuten eine Augenzeugin einführt, die nach 20 Minuten umgebracht werden soll und nach 30 Minuten der Showdown eingeleitet wird, der im 83-minütgen Film dann schließlich das letzte Drittel einnimmt, eine unglaublich lahme Dramaturgie vorzuwerfen. Es ist klar, dass hier noch andere Aspekte mit hineinwirken, wie eben der Fehler den Film als Krimi zu betrachten. Hier wird sich doch geradezu einer jeden klassischen Dramaturgie verweigert. Es ist die Auseinandersetzung mit dem Offensichtlichen, die in COBRA stattfindet. Ähnlich wie Kritiker damals der Explikation von Splatterfilmen genau die gleichen Vorwürfe gemacht haben - lahme Dramaturgie, keine Spannung, alles so offensichtlich - und sie deshalb als "schlechte Horrorfilme" sahen, geht die Argumentation einer lahmen Dramaturgie in Bezug auf COBRA in genau den gleichen Bereich, weil er kein "guter Krimi" ist. Es sind eben diese überalteten Ansätze, mit denen im Actiongenre endlich aufgeräumt werden muss.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#3140 Funk_Dogg

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Geschrieben 21. Juli 2009, 13:51

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 14:40:

Eigentlich wollte ich nur sagen: Ich kann Howie verstehen, wenn er den lahm findet. Ich halte es für eine wahrscheinliche und sehr wohl mögliche Wirkung des Films. Warum, das hat Funk schon sehr gut zusammengetragen. Mir kann nichts egaler sein als Dramaturgie, aber ich verstehe das Konzept und ich verstehe Menschen, die sich Filmen eher von dieser Seite nähern. Aber was das für einen Wust an Unterstellungen nach sich gezogen hat, das habe ich auch selten erlebt. :D (Was schön ist, das zeigt wohl, wie viel euch der Film bedeutet. Das ich ihn auch sehr mag, hatte ich ja auch schon mal im FTB verkündet...)

Den begriff "Unterstellungen" halte ich, angewandt auf unsere vereinten Versuche, dich zu verstehen bzw. unsere Haltung für dich nachvollziehbar zu machen, für ebenso unpassend wie "lahm" auf COBRA.

Deine Klammerbemerkung ist übrigens ein Beleg für die "argumentatorischen Volten", die ich dir "unterstellt" habe. ;)

@ Aussie: Schön gesagt! :cheers:

Bearbeitet von Funk_Dogg, 21. Juli 2009, 13:53.


#3141 bekay

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Geschrieben 21. Juli 2009, 14:01

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 21.07.2009, 14:51:

Deine Klammerbemerkung ist übrigens ein Beleg für die "argumentatorischen Volten", die ich dir "unterstellt" habe. ;)

Wo ist denn da eine Volte? Ich habe hier nirgendwo etwas Negatives über den Film gesagt... oder? :unsure:

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#3142 Funk_Dogg

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Geschrieben 21. Juli 2009, 14:11

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 15:01:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 21.07.2009, 14:51:

Deine Klammerbemerkung ist übrigens ein Beleg für die "argumentatorischen Volten", die ich dir "unterstellt" habe. ;)

Wo ist denn da eine Volte? Ich habe hier nirgendwo etwas Negatives über den Film gesagt... oder? :unsure:

Ach, weil ich eigentlich davon ausgegangen bin, mit jemandem über den Film zu reden, der - wenn er die Meinung vertritt, er sei langweilig - ihn nicht mag. Und nicht mit jemandem, der eine Meinung nur zum Schein oder wohlwollend: in Vertretung für einen Dritten vertritt. Ist aber auch egal, ich hatte hier eh nix zu tun, die Diskussion war mir willkommen. Nur hinterlässt ihr Ausgang eben einen faden Nachgeschmack.

(Hinter deinem "daran wie ihr euch ereifert, ..." steckt auch eine solche Volte, weil du plötzlich vom Film auf diejenigen springst, die über ihn diskutieren. Das, was wir über ihn sagen, wird dadurch, dass wir affektiv mit ihm verbunden sind, marginalisiert.)

#3143 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. Juli 2009, 14:15

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 21.07.2009, 15:11:

Hinter deinem "daran wie ihr euch ereifert, ..." steckt auch eine solche Volte, weil du plötzlich vom Film auf diejenigen springst, die über ihn diskutieren. Das, was wir über ihn sagen, wird dadurch, dass wir affektiv mit ihm verbunden sind, marginalisiert.
Ja, außerdem wird da auch, und ich unterstelle bekay da keine Absicht, mit Distanz und Überlegenheit gearbeitet. Eine klare Aussage zum Film konnte ich, auch im Hinblick auf unsere Argumente, immer noch nicht ermitteln. Außer, dass ich jetzt verstanden habe, dass Du, bekay, eine Stellvertreterposition für jemanden übernommen hast, der sich nicht weiter zum Thema äußert.

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#3144 bekay

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Geschrieben 21. Juli 2009, 14:33

Ich marginalisiere nichts, sondern bin der Meinung, dass eine weitere & intensive Beschäftigung mit einem Film sowieso meist auf einem Impuls des Mögens beruht. Desweiteren argumentiert ihr (bei diesem Film: Funxton, Funk, Außenseiter) ja immer aus einer (berechtigt) erhöhten Position, zu der ihr durch das vermehrte Schauen und Nachdenken zwangsläufig kommt. Gerade aus diesem Kontext heraus finde ich es befremdlich wie Leute mit anderen Meinungen angesprungen werden. Denn eigentlich stieg ja gar nicht zur Diskussion um den Film ein, sondern zu einer Metadiskussion bzw. einem Metarüffel.

Nur weil ich einen Film dramaturgisch langweilig finde - und mehr hatte ich wirklich nicht gesagt - heißt das nicht, ich mag ihn nicht. Ich wollte mich eigentlich zu mehr Offenheit und statt Frontmachung für Öffnung aussprechen, denn...

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 21.07.2009, 14:50:

Ähnlich wie Kritiker damals der Explikation von Splatterfilmen genau die gleichen Vorwürfe gemacht haben - lahme Dramaturgie, keine Spannung, alles so offensichtlich - und sie deshalb als "schlechte Horrorfilme" sahen, geht die Argumentation einer lahmen Dramaturgie in Bezug auf COBRA in genau den gleichen Bereich, weil er kein "guter Krimi" ist. Es sind eben diese überalteten Ansätze, mit denen im Actiongenre endlich aufgeräumt werden muss.
...ich sehe keine Verpflichtung das so zu sehen. Ich kann von niemandem verlangen, sich zur Essenz des Action-Films vorzuarbeiten. Besonders da es euch Jahre gekostet hat. Mir schienen die Einwürfe gegenüber Howie einfach als zu absolut. Und genau das mag ich nicht, wie ich auch finde, dass es zum gegenseitigen Verständnis nichts beiträgt.

Die klare Aussage, vielleicht auch zum Action-Film der 80er: Ich verspüre immer eine gewisse Langeweile bei diesen Filmen. Eine Verödung, die sich vielleicht gerade aus der Einfachheit und Spannungsarmut der Plots ergibt. Was natürlich immer im Spannungsverhältnis zur Action, Atmosphäre und zur Diskursdichte steht. Vielleicht bedingt ja das eine das andere. So, kurz umrissen. Aber: Darum wollte es mir gar nicht gehen, da wurden wir jetzt alle reingestrudelt ... :D

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#3145 Der Außenseiter

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Geschrieben 21. Juli 2009, 14:43

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 15:33:

Ich marginalisiere nichts, sondern bin der Meinung, dass eine weitere & intensive Beschäftigung mit einem Film sowieso meist auf einem Impuls des Mögens beruht. Desweiteren argumentiert ihr (bei diesem Film: Funxton, Funk, Außenseiter) ja immer aus einer (berechtigt) erhöhten Position, zu der ihr durch das vermehrte Schauen und Nachdenken zwangsläufig kommt. Gerade aus diesem Kontext heraus finde ich es befremdlich wie Leute mit anderen Meinungen angesprungen werden. Denn eigentlich stieg ja gar nicht zur Diskussion um den Film ein, sondern zu einer Metadiskussion bzw. einem Metarüffel.
Es stellt sich natürlich die Frage, inwieweit einem eine solche Meinung weiterhilft bzw. inwieweit man sie sich noch herleiten können muss. Du machst einen Rücksprung, um etwas zu erläutern, dass man, zumindest nach m.M., irgendwann hinter sich lassen sollte. Das hilft auch in der Argumentation über den Film nicht weiter, wenn von Dir im Grunde eine Lehrstunde über gegenseitiges Verstehen und Respektieren anderer Meinungen gegeben wird, denn nichts anderes hast Du getan. So verwundert es auch nicht, wenn sich gesprächlich oft im Kreis gedreht wird, weil eigentlich jeder von was anderem redet bzw. mit einer anderen Motivation in die Diskussion geht.

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 15:33:

Ich kann von niemandem verlangen, sich zur Essenz des Action-Films vorzuarbeiten. Besonders da es euch Jahre gekostet hat. Mir schienen die Einwürfe gegenüber Howie einfach als zu absolut. Und genau das mag ich nicht, wie ich auch finde, dass es zum gegenseitigen Verständnis nichts beiträgt.
Wann soll sich denn dann mal eine Diskussion "entzünden", wenn bei jedem Funken sofort herbeigesprungen wird, um ihn auszutreten. Außerdem kann Howie sich wohl auch sehr gut selbst verteidigen.

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 15:33:

Die klare Aussage, vielleicht auch zum Action-Film der 80er: Ich verspüre immer eine gewisse Langeweile bei diesen Filmen. Eine Verödung, die sich vielleicht gerade aus der Einfachheit und Spannungsarmut der Plots ergibt. Was natürlich immer im Spannungsverhältnis zur Action, Atmosphäre und zur Diskursdichte steht. Vielleicht bedingt ja das eine das andere. So, kurz umrissen. Aber: Darum wollte es mir gar nicht gehen, da wurden wir jetzt alle reingestrudelt ... :D
Aber genau das wäre mal der interessante Punkt gewesen, denn das ist ein allgemein bekanntes Rezeptionsproblem, welches mir auch mal so ging, ich aber hinter mir gelassen habe. Nun wäre es doch interessant darüber zu diskutieren, anstatt in schlichtender Form den üblichen Rezeptionsgewohnheiten das Wort zu reden.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#3146 Funk_Dogg

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Geschrieben 21. Juli 2009, 15:24

Ist gerade ein bisschen blöd, dass zwei Leute auf dich einreden. Aber trotzdem nochmal:

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 15:33:

Gerade aus diesem Kontext heraus finde ich es befremdlich wie Leute mit anderen Meinungen angesprungen werden. Denn eigentlich stieg ja gar nicht zur Diskussion um den Film ein, sondern zu einer Metadiskussion bzw. einem Metarüffel.

Das hatten wir schon oft: "angesprungen"? Ich bitte dich, es wird wohl noch erlaubt sein, nachzufragen bzw. einen Einwand zu äußern. Howie hat eine Antwort gegeben, ich habe meinerseits auf ihn reagiert. Mit demselben Recht, mit dem du behauptest, ich habe Howie angesprungen, könnte ich sagen, du habest mich angesprungen. Wenn Widerspruch als persönlicher Angriff verstanden wird, haben wir hier ein grundsätzliches Problem.

Letzter Satz ist wieder so eine bekaysche Volte: Du diskutierst mit uns über COBRA, aber eigentlich dann doch wieder nicht. Das finde ich problematisch. Du kannst nicht die Regeln nach dem Anstoß ändern.

Zitat

Nur weil ich einen Film dramaturgisch langweilig finde - und mehr hatte ich wirklich nicht gesagt - heißt das nicht, ich mag ihn nicht.

Sorry, aber ich halte ich die Zuschreibung des Attributs "langweilig" für ein ziemlich wenig dehn- und interpretierbares Urteil, es sei denn, es wird entsprechend relativiert. Das hast du nicht getan. Da bin ich dann durchaus so naiv, dir Aufrichtigkeit zu unterstellen.

Beitrag anzeigenbekay sagte am 21.07.2009, 15:33:

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 21.07.2009, 14:50:

Ähnlich wie Kritiker damals der Explikation von Splatterfilmen genau die gleichen Vorwürfe gemacht haben - lahme Dramaturgie, keine Spannung, alles so offensichtlich - und sie deshalb als "schlechte Horrorfilme" sahen, geht die Argumentation einer lahmen Dramaturgie in Bezug auf COBRA in genau den gleichen Bereich, weil er kein "guter Krimi" ist. Es sind eben diese überalteten Ansätze, mit denen im Actiongenre endlich aufgeräumt werden muss.
...ich sehe keine Verpflichtung das so zu sehen. Ich kann von niemandem verlangen, sich zur Essenz des Action-Films vorzuarbeiten. Besonders da es euch Jahre gekostet hat. Mir schienen die Einwürfe gegenüber Howie einfach als zu absolut. Und genau das mag ich nicht, wie ich auch finde, dass es zum gegenseitigen Verständnis nichts beiträgt.

Die Offenheit habe ich untzerstützen wollen, indem ich Howie angeregt habe, die Prämissen seiner Sichtung einer Revision zu unterziehen. Ob er das will und tut oder nicht, bleibt natürlich ihm überlassen.

Es besteht nie eine Verpflichtung, irgendwas auf eine bestimmte Art und Weise zu tun, nur muss man damit rechnen, dass die eigene Meinungsäußerung von anderen auf den Prüfstand gestellt wird, wenn die Rezeptionshaltung, auf der sie basiert, angreifbar ist. Wie ich immer so gern sage: Wenn ein Film nicht lustig war, kann das auch daran liegen, dass er keine Komödie ist.

Deine Aussage bedeutet letztlich, dass jeder es sich in seiner eigenen Ignoranz bequem machen darf. Klar, ich kann mich auch nicht mit allem bis ins Detail beschäftigen und will das auch gar nicht, nur muss ich mir dann im Klaren darüber sein, dass mein auf marginaler Kenntnis beruhendes Urteil keinerlei Relevanz hat. Es ist eine Meinungsäußerung und als solche ist sie legitim - aber leider vollkommen unqualifiziert. Howie darf COBRA so blöd finden wie er möchte. Aber wenn ich glaube, dass er sich den Film verbaut, werde ich ihn doch wohl darauf hinweisen. Ich dachte eigentlich, dass es hier auch darum geht.

Bearbeitet von Funk_Dogg, 21. Juli 2009, 15:26.


#3147 Bastro

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Geschrieben 21. Juli 2009, 21:07

Beitrag anzeigenElektro sagte am 21.07.2009, 09:58:

Beitrag anzeigenKingsley Zissou sagte am 21.07.2009, 09:41:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 21.07.2009, 08:56:

Beitrag anzeigenBastro sagte am 21.07.2009, 01:13:

96 HOURS (Morel) -- man mag mich für verrückt erklären, aber ich halte diesen Film für sehr gelungen; nicht nur weil er es schafft, die erste 24 Staffel aus einem Fernsehmehrteiler zurück in einen Kinofilm zu übersetzen und dabei zugleich dem Genre-Selbstjustizfilm einen weiteren gebrochenen Helden hinzuzufügen weiß, sondern weil er außerdem Kritik an gesellschaftlich-politischen Zuständen übt, etwa dem superkorrupten französischen Justizapparat (als französische Produktion) und ganz nebenbei dem Märchenlande USA. Zudem ist er sauspannend und fährt ein mörderisches Tempo.

Das langt, um mir den anzusehen :cheers:

Na, aber unbedingt! Ein wirklich feiner Film. :)

Ziemlich stumpfsinniger und dummer Film, der ein Klischee nach dem anderen abfeiert, und sich dabei auch noch mächtig ernst zu nehmen scheint (...und alleine schon diese absurden Zufälle allerorten, und dieser wiederliche zurück-in-die-heile-amerikanische-Welt Schluss :deepshit: ) :dissed:

Geht gar nicht. Selbst der weitaus mehr gescholtenere Death Sentence hat in jeder Hinsicht mehr zu bieten.
Dass der Film innerhalb seines Genres mit Versatzstücken arbeitet, ist mir auch aufgefallen (!); bewerten tue ich das aber anders. Absurde Zufälle sind mir jetzt nicht so viele aufgefallen allerdings; und von einer "Heilen amerikanischen Welt" am Ende kann keine Rede sein. Da hat wohl dein Mißmut den Blick getrübt.

@Kingsley: Bomben-Text. :cheers:

#3148 A Tramp

    Remember Me

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Geschrieben 21. Juli 2009, 23:20

La tourneuse de pages (Das Mädchen, das die Seiten umblättert): Sehr subtil und höchst interessant, von Anfang bis Ende, getragen von zwei wunderbaren Hauptdarstellerinnen. Besonders das Spiel von Déborah François in der Rolle der Mélanie ist so zart, dass ich mir nie ganz sicher war, ob das nun Kalkül oder Bewunderung, vorgetäuschte oder echte Gefühle waren. Hat mir sehr gut gefallen.

#3149 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 22. Juli 2009, 00:13

Moon

Gibt es einen besseren Tag, um diesen Film zu sehen? Gibt es einen besseren Film, um diesen Tag zu feiern?

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#3150 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Juli 2009, 00:54

KUNG FU: DER FILM ---> Man hat versucht alles richtig zu machen und war sich seines Scheiterns stets bewusst. Ein enger Austausch mit der chinesischen community hat die Serie Gestalt annehmen lassen, bevor political correctness ein Schimpfwort wurde und man im Sine der klassischen amerikanischen Unterhaltung an einer Melange aus Unterhaltung und Lehre interessiert war. Das Ganze dann noch als stille Kritik am amerikanischen Westen und Western.

KUNG FU: CAINE UND DER KOPFGELDJÄGER ---> Verquickung amerikanischer Ur-Mythen mit der Geschichte um den Halbchinesen, der keine echte Wurzeln hat. Die Folge ist stark durch die psychoanalytischen Triebfragen, die sich Caine in ihr stellt.

KUNG FU: CAINE UND DAS BAND DER VERGANGENHEIT ---> Große Folge, die Caine sich mit seiner Familie in den USA konfrontieren lässt und ihm einen weiteren Antrieb schenkt. Etwas sehr religiös aufgeladen.

KUNG FU: CAINES BLUTSBRUDER ---> Erstaunliches Plädoyer gegen den Rassismus. Hier dämmert einem immer mehr, wie unwichtig die eigentliche Kampfkunst innerhalb der Serie ist.

HOUSE II - DAS UNERWARTETE ---> Moderner Horror versucht uramerikanische Mythen wiederzubeleben. Ander als der Mann, der Liberty Valance erschoss, kann die Hauptfigur durch das Dimensionstor des brennenden Hauses in eben die Welt des Westerns flüchten, in die der Mann, der Liberty Valance erschoss, nicht flüchten konnte, da er aus dieser Welt kam. Hoffen wir, dass es Jesse aus HOUSE II dort besser ergeht.

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."






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