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Wirklich dumme Formate - Filmforen.de - Seite 3

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Wirklich dumme Formate


113 Antworten in diesem Thema

#61 Hick

    mit extrem hoher Leistungsfähigkeit

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Geschrieben 25. Februar 2004, 16:22

Zitat

Hühnchen rupfen

Borris Brandt, 42, Deutschland-Chef der Produktionsfirma Endemol, über den Start der fünften Staffel von "Big Brother" am 2. März auf RTL II

SPIEGEL: Nachdem Politiker und Medienwächter kürzlich erwogen, die RTL-Dschungelshow aus dem Programm zu kippen, betiteln Sie "Big Brother" nun als Klassenkampf. Wird das Privatfernsehen etwa politisch?

Brandt: Nein, wir haben im neuen "Big Brother"-Haus nur einen Mikrokosmos der Gesellschaft geschaffen - mit reichen Kandidaten, Normalverdienern und solchen, die nichts haben.

SPIEGEL: Das sind Arbeitslose, die Sie als Survivor bezeichnen. Die müssen unter freiem Himmel schlafen, sich ihr Hühnchen erst rupfen, bevor sie es an einer Feuerstelle braten - und dabei auf den Pool der Reichen schauen.

Brandt: Ja, wie im echten Leben. [...]

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#62 Deep Red

    Sozialismus oder Barbarei

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Geschrieben 27. Februar 2004, 15:45

9Live: An der Leine durchs Kaufhaus - fast nackt

München (rpo). Der Quizsender 9Live lockt mit fünf neuen Shows. Neben der Reanimation des Quizklassikers - das "Glücksrad", soll auch eine Show jenseits des guten Geschmacks für gute Quoten sorgen: "Schürmanns Gebot".

Um "unmoralische Angebote" und "richtig viel Geld" geht es in "Schürmanns Gebot". Montags und mittwochs testet Moderator Thomas Schürmann, was Passanten für Geld alles zu tun bereit sind. Schürmann überrede Passanten, sich auszuziehen und an einer Hundeleine auf allen vieren durch ein Kaufhaus führen zu lassen, Hundefutter zu essen oder das Bier anderer Gäste zu trinken. "Wenn es richtig eklig wird, sind auch 10.000 Euro drin", sagte der Moderator bei der Vorstellung des neuen Programmschemas in München. "So hart wie die 'Dschungel-Show' werden wir nicht", verspricht der der 28-jährige Moderator. "Da wird Hundefutter gegessen, da werden Rolltreppen abgeleckt. Sie glauben gar nicht, für wie wenig Geld da interessante Dinge passieren", warb Geschäftsführer Marcus Wolter.

Spaßig und innovativ

Programmgeschäftsführer Marcus Wolter präsentierte am Donnerstagabend in München die "spaßigen, innovativen und interaktiven" 9Live-Sendungen. Und da das Quizen seinen Worten nach mittlerweile Volkssport ist, wurden Serien und Tierfilme gleich ganz aus dem Programm gestrichen. Doch damit nicht genug: Ab sofort ist die Erotik auf die frühen Morgenstunden zwischen 3.00 und 6.00 Uhr verbannt.

Eine Neuheit bei 9Live ist ein großer Quizklassiker - das "Glücksrad". Mit Kultmoderator Frederic Meisner kehrt "die erfolgreichste Gameshow aller Zeiten" täglich um 18.00 Uhr ins Fernsehen zurück, preist 9Live die reanimierte Unterhaltungssendung an. Ihm assistiert Ramona Drews, bisher bekannt als Frau an der Seite von Schlagersänger Jürgen ("Ein Bett im Kornfeld").

Die Buchstabenfee darf sogar einige Sätze sagen. "Am Anfang war ich sehr aufgeregt, aber mittlerweile klappt es ganz gut", sagt Drews. Ein Dutzend Sendungen seien bereits aufgezeichnet, für 100 ist sie angefragt.

Nicht nur innovativ, sondern auch interaktiv

Nicht nur innovativ, sondern auch interaktiv will der Münchner Sender sein. Unter der Überschrift "Fußball interaktiv" steht die dritte neue Sendung namens "9Live Supertor" mit 9Live-Eigengewächs Torsten Knippertz. "Wir haben zwar keine Sportrechte und auch kein Geld, um welche zu kaufen", gibt Programmgeschäftsführer Wolter zu. Doch offenbar reicht es, um den ehemaligen Nationaltorwart Uli Stein für das TV-Elfmeterschießen zu verpflichten.

In der vierten neuen Sendung "Alle gegen Draeger!" geht es ums Zocken. Die Neuheit sei eine Weiterentwicklung von Quizmaster Jörg Draegers bisherigen Shows ("Die 100 000 Euro Frage" und "Die Jörg Draeger-Show"), wirbt der Sender. Ab 5. März messen sich die Studiogäste freitags und sonntags um 20.15 Uhr mit dem 58-jährigen "Moderations-Altmeister" im Karten- und Würfelspiel. Dabei geht es um Summen bis 80 000 Euro.

Servicemagazin "Leichter Leben"

Neben Unterhaltung setzt der laut eigenen Angaben "erfolgreichste deutsche Spartensender" mit einer Beratungssendung auf Service. Ab 6. März strahlt 9Live jeweils am Samstagabend das interaktive Servicemagazin "Leichter Leben" aus. Neben Moderatorin Eva Grünbauer wirken an den TV-Esoterikabenden eine Astrologin, eine Kartenlegerin und eine Schamanin, die Rauch lesen kann, mit. Die erste 15-minütige Probeberatung sei kostenlos.

9Live verzichtet fast ganz auf Werbung. 80 Prozent der Finanzmittel fließen dem Münchner Sender mit Sitz in Ismaning aus den Telefoneinnahmen zu. Im vergangen Jahr konnte der Quizsender nach eigenen Angaben seinen Umsatz um 30 Prozent steigern, von 60,6 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 78,7 Millionen Euro in 2003. Bei der Anrufzahl verzeichnete 9Live Steigerungen im zweistelligen Prozentbereich.

[Quelle: www.rp-online.de]
"Was für Idioten, was für eine Dreckskaste. Ein solcher Korpsgeist wie in der deutschen Presse findet sich allenfalls noch bei alten Wehrmachtsoffizieren."
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#63 Deep Red

    Sozialismus oder Barbarei

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Geschrieben 29. Februar 2004, 17:17

Jenny Elvers-Elbertzhagen wird Klatschtante bei SAT.1

Hamburg (rpo). Ex-Partyqueen Jenny Elvers-Elbertzhagen geht ab 13. April mit einer eigenen Show auf Sendung. Die 30-Jährige moderiert bei SAT.1 das tägliche Magazin "Klatsch-TV", wie der Sender am Sonntag mitteilte.

Gemeinsam mit Society-Expertin Sibylle Weischenberg wird sie in der halbstündigen Sendung jeweils zwei - meist weibliche - Gäste einladen. Die Viererrunde wird dann mit "Witz, Lebenserfahrung und scharfer Beobachtungsgabe" Seitensprünge, Lieben, gescheiterte Ehen und unglaubliche Karrieren kommentieren, verspricht SAT.1.

SAT.1-Geschäftsführer Roger Schawinski, der im Dezember 2003 zum Sender kam, will mit dem Format eine "Lücke im deutschen Fernsehen" schließen. Das Interesse an der Sendung sei schon vor dem Start "riesig, viele Prominente haben Lust darauf", sagte er. In der "Bild am Sonntag" hatte Schawinski zudem betont, "Jenny und Sibylle sind Teil der Welt, über die unsere Zuschauer rätseln und klatschen - sie wissen mehr darüber".

Laut "BamS" wird Elvers für den neuen Job von Köln nach Berlin umziehen, wo die Sendung produziert wird. Die Moderatorin, die in der Hauptstadt für ihren dreijährigen Sohn Paul bereits einen Kindergartenplatz sucht, sagte dem Blatt: "Mein Mann hat aber auch in Berlin ein Büro - sodass ich nicht die ganze Zeit von ihm getrennt sein werde."

[Quelle: www.rp-online.de]
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#64 Hick

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Geschrieben 01. März 2004, 10:54

Zitat

„Ich bin ein Hund, holt mich hier raus! –  Schicksale auf vier Pfoten“ 

    * präsentiert von Aline Magnier
    * Sendetermin: Sonntag, 04.04.2004 um 23:30 Uhr

Auf den Hund gekommen

Normalerweise holen sie Stöckchen, wühlen im Schlamm oder tollen mit ihren Artgenossen. Den Luxushunden auf der Dortmunder Weltausstellung jedoch ist so etwas völlig fremd: Sie tragen ihr Fell als Designer-Pelz - ihre Frisur ist so wichtig wie die Elvis-Tolle. Und wenn es an die Wahl des schönsten, elegantesten und schicksten Vierbeiners geht, ...

Es wird wohl langsam mal Zeit für ein Voting: "Welcher dt. TV-Sender hat die Grenze zur Debilität in allen Form(at)en überschritten?"

:rolleyes:

maX

#65 Deep Red

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Geschrieben 16. März 2004, 17:29

Neue TV-Show: Kandidaten buhlen um das Erbe

München (rpo). Im Fernsehen ist schon lange nichts mehr heilig. In einer neuen wöchentlichen Show auf Kabel 1 buhlen jetzt Angehörige darum, in das Testament ihres Familienoberhaupts aufgenommen zu werden.

Künftig müssten Blutsverwandte nicht mehr beim Streit ums Erbe zu Todfeinden werden, verkündet der Privatsender selbstbewusst. Schließlich legen sich die Kandidaten der neuen Show schon zu Lebzeiten ihres Liebsten ins Zeug.

In "Opas letzter Wille" buhlen potenzielle Erben ein Wochenende lang um den Eingang in das Testament, teilte der Sender am Dienstag mit. 48 Stunden verbringt der "Opa" mit seinen Lieben auf einem abgelegenen Schloss, bevor er allen Anwesenden am Sonntagabend seinen letzten Willen verkündet.

Da heißt es: 48 Stunden lang lieb Kind machen, während "Opa" seine Verwandten auf Herz und Nieren prüft. Um dem spendablen Erblasser die Auswahl zu erleichten, sollen den Kandidaten per versteckter Kamera kleine Fallen gestellt werden. So erfährt der "Opa", was seine Angehörigen wirklich von ihm und voneinander halten.

In der ersten Sendung am Donnerstag (20.15 Uhr) zeigt Kabel 1, wie der 59-jährige Softwarespezialist Manfred aus München mit seiner Familie zum Schreiben seines Testaments in die Abgeschiedenheit fährt. Mit dabei sind Ehefrau Isabella (51), Tochter Samantha (27), Sohn Marc (23), Manfreds Schwiegermutter Brigitte (78), sein Bruder Peter (62) und dessen Frau Christine (45). Und dann präsentiert das Familienoberhaupt seinen Lieben auch noch den 32-jährigen Toni.

[Quelle: www.rp-online.de]
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#66 Hick

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Geschrieben 16. März 2004, 23:08

Nobbe Bolz über Big Brother:

Zitat

Medienwissenschaftler Norbert Bolz kommentiert die Aufregung [über das Baby im Conainer, S.H.] so: "Es erhebt ja auch keiner Einspruch, wenn Kinder auf Demonstrationen gegen die Politik von US-Präsident George W. Bush mitgenommen werden", so Bolz. Er könne deshalb die Aufregung nicht ernst nehmen.
Aus: Spiegel

Zivilen Protest mit Big Brotherei vergleichen :rolleyes: ... Anachronistic: Übernehmen Sie!

maX

#67 philosophus

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Geschrieben 17. März 2004, 10:34

maX sagte am 17.03.2004, 00:08:

Medienwissenschaftler Norbert Bolz :deepshit:
:lol: :lol: :lol:

Mein Vorschlag: Bolz in den Container! (Da würde sich auch keiner drüber aufregen. :oskar: )

BTW: Entdifferenzierung zur Verharmlosung ist ein - besonders bei rechtsextremen Politikern (à la LePen) - beliebtes rhetorisches Mittel. Sowas sollte ein Kommunikationstheoretiker eigentlich wissen und dieses Mittel aus seinem Repertoire streichen.

Bearbeitet von Anachronistic, 17. März 2004, 10:40.


#68 Deep Red

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Geschrieben 27. April 2004, 22:35

RTL schickt Kandidaten ohne Geld von Moskau nach Peking

Köln (rpo). Wer zwischen Juli und September Zeit hat, sollte sich bei der neuen Show von RTL bewerben. Der Sender sucht derzeit Zweierteams für eine ungewöhnliche Aufgabe. Mit nur zwei Euro Tagesbudget sollen die Kandidaten ohne Tickets 10.000 Kilometer von Moskau nach Peking zurücklegen.

"Es geht über die Höhen des Urals, durch die endlose Weite Sibiriens, die kargen Steppen der Mongolei und die brütende Hitze Zentralchinas", wie der Sender mitteilte. Gewinnen wird das Paar, das am schnellsten ankommt. Die neue Abenteuershow heißt "Peking Express". Unter der Adresse PekingExpress.de können sich Interessierte bewerben. Ein Sendetermin wurde noch nicht mitgeteilt.

[Quelle: www.rp-online.de]
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#69 Hick

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Geschrieben 26. Mai 2004, 18:26

Schönes neues Fernsehen

Dass die Flimmerkiste ein beliebiges "Nullmedium" sei, beklagen Kulturkritiker von jeher. Doch nun zeigt selbst ein unvoreingenommener Blick aufs TV-Programm: Die Quote ist heilig, das Niveau sinkt auf breiter Front - auch bei ARD und ZDF. Verdummt die Nation?

Mehr? SpOn!

#70 delirio caldo

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Geschrieben 27. Mai 2004, 16:32

philosophus sagte am 17.03.2004, 11:34:

Bolz [...] Kommunikationstheoretiker
Ich dachte immer, diese Knalltüte sei von Haus aus Anglist oder sowas?

Bearbeitet von delirio caldo, 27. Mai 2004, 16:38.

...aber das leben in der tiefe ist gesund...
fsk, "goes underground", lp (1984)

#71 Hick

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Geschrieben 27. Mai 2004, 16:43

delirio caldo sagte am 27.05.2004, 17:32:

philosophus sagte am 17.03.2004, 11:34:

Bolz [...] Kommunikationstheoretiker
Ich dachte immer, diese Knalltüte sei von Haus aus Anglist oder sowas?
Wahrscheinlich ist er sogar nur Angler! :lol:

#72 Deep Red

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Geschrieben 28. Mai 2004, 21:41

"Kämpf um deine Frau!": SAT.1 steckt 12 Männer in ein Camp

Düsseldorf (rpo). Auf den Reality-Geschmack gekommen ist der Berliner Privatsender SAT.1. Im September schickt der Sender 12 Männer für zehn Wochen zusammen in ein Camp und hält die Kamera drauf. Klingt nach "Big Brother", ist laut SAT.1 aber natürlich etwas total Neues.

Das von der Produktionsfirma filmpool entwickelte Format wird ab September in Köln produziert. Bei "Kämpf um deine Frau!" werden zwölf Männer zehn Wochen getrennt von ihren Frauen in einem Camp (mehrere Gebäude und ein Freigelände) zusammenleben. Dabei handelt es sich um Männer, deren Beziehungen kurz vor dem Aus stehen oder gerade erst gescheitert sind.

Unter Kamerabeobachtung sollen die ausgewählten Männer dabei alles tun, um ihren Frauen zu beweisen, dass sie ihnen verdammt wichtig sind und sie zurückhaben wollen. Im Camp sollen sie das lernen, was einen guten Partner auszeichnet. Das Leben im Camp wird aber kein Spaziergang werden: Luxus, Ausschlafen, Alkohol sind Fremdwörter.

Besonderen Wert legt SAT.1-Sprecherin Kristina Faßler auf die Einzigartigkeit des Formats: "Wir kopieren nicht". Weltweit gebe es hierfür kein Vorbild. Als eine "Big Brother"-Kopie will Faßler das neue Format nicht verstanden wissen: "Ja, wir beobachten mit Kameras, aber auf einem anderen Level". Die besondere Spannung liege in den Beziehungskonflikten.

Laufen wird "Kämpf um deine Frau!" ab September im neuen Vorabendprogramm. Bereits ab Ende August schickt der Sender seine neuen Hauptnachrichten mit neuem Studio auf Sendung, wie das Medienmagazin DWDL berichtet. Die Sendungen "Quizshow" und "K11 - Kommissare im Einsatz" pausieren für die Dauer des neuen Formats.

Matthias Alberti, SAT.1-Unterhaltungschef und Stellvertretender
Geschäftsführer freut sich ebenfalls schon auf den September: "'Kämpf um deine Frau!' ist ein völlig neues Format in einem völlig neuen Genre. Socialtainment ist ganz nah dran am wirklichen Leben, ist nicht bitterernst, aber kann uns alle einen Schritt weiterbringen. Der Kern von 'Kämpf um deine Frau!' ist die Beziehung zwischen Mann und Frau. Nichts bewegt uns mehr als dieses nie ganz leichte Miteinander."

[Quelle: www.rp-online.de]
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#73 Hick

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Geschrieben 31. Mai 2004, 11:58

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,302148,00.html

:ola:

#74 philosophus

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Geschrieben 31. Mai 2004, 12:26

maX sagte am 27.05.2004, 17:43:

delirio caldo sagte am 27.05.2004, 17:32:

philosophus sagte am 17.03.2004, 11:34:

Bolz [...] Kommunikationstheoretiker
Ich dachte immer, diese Knalltüte sei von Haus aus Anglist oder sowas?
Wahrscheinlich ist er sogar nur Angler! :lol:
nee, nee, der ist studierter Philosoph, ich kenn sogar einen, der mit ihm die universitäre Schulbank gedrückt hat & ihm bescheinigt schon in jungen Jahren ein begnadeter Selbstdarsteller gewesen zu sein.

#75 Deep Red

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Geschrieben 31. Mai 2004, 20:40

Neu: Schönheits-OP als TV-Show

München (rpo). Sie bekommt eine neue Nase, er erhält einen knackigen Po. Und der Fernsehsender ProSieben hält die Kamera drauf. Zum ersten Mal sollen sich in Deutschland Menschen vor laufender Kamera unters Messer legen.

Ab Herbst will ProSieben die Schönheits-OP-Show "The Swan" ausstrahlen, wie der Nachrichtendienst für die Kommunikationsbranche, "Kontakter", berichtete. In der US-Vorlage wurden 17 Menschen innerhalb von drei Monaten zu Schönheiten ummodelliert. Am Ende wurde die gelungenste OP (der Schwan) gekürt. In den Staaten lief das Format mit großem Erfolg, es rief aber gleichzeitig Kritiker auf den Plan.

Produziert wird das Format den Angaben zufolge von der Produktionsfirma Grundy Light Entertainment, die sich die Rechte an "The Swan" für den deutschen Markt gesichert habe. Das Unternehmen habe bestätigt, die Rechte zu besitzen. Sprecher Christopher Wirtgen sagte allerdings: "Wir befinden uns zurzeit in intensiven Gesprächen mit diversen deutschen Sendern."

[Quelle: www.rp-online.de]
"Was für Idioten, was für eine Dreckskaste. Ein solcher Korpsgeist wie in der deutschen Presse findet sich allenfalls noch bei alten Wehrmachtsoffizieren."
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#76 Hick

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Geschrieben 01. Juni 2004, 06:35

... und als wäre es nicht zu erwarten gewesen, fällt die BILD gleich über Kiesbauer, die sich mit ihrer Grillparzerbelesenheit aus der Volk-Seele geschummelt hat, her. :muhaha:

maX

#77 Oskar

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Geschrieben 02. Juni 2004, 22:01

maX sagte am 01.06.2004, 07:35:

... und als wäre es nicht zu erwarten gewesen, fällt die BILD gleich über Kiesbauer, die sich mit ihrer Grillparzerbelesenheit aus der Volk-Seele geschummelt hat, her. :muhaha:

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TV-Verbot für Arabella FIESbauer

#78 Hick

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Geschrieben 04. Juni 2004, 16:35

Zitat

ProSieben trennt sich von Arabella Kiesbauer

Grund sind unterschiedliche Vorstellungen über zukünftige Formate.

München (AFP) - Der Fernsehsender ProSieben trennt sich von seiner langjährigen Moderatorin Arabella Kiesbauer. Grund seien unterschiedliche Vorstellungen über zukünftige Formate, teilte der Sender am Donnerstag in München mit. Um doch noch ein bisschen vom ehemaligen Zugpferd zu profitieren, greifen die Programmmacher in die Archivkiste: Ab Montag zeigt ProSieben drei Wochen lang "Best of"-Sendungen aus zehn Jahren "Arabella". ProSieben-Geschäftsführer Dejan Jocic würdigte Kiesbauer zum Abschied als "Vorreiterin und Vorbild für das Genre des Daily-Talks". Die Trennung sei aufgrund unterschiedlicher Auffassungen aber unvermeidbar geworden. Noch vor zwei Wochen hatte die Moderatorin bekräftigt, sie wolle trotz der Einstellung ihrer Talkshow bei ProSieben bleiben und eine neue Sendung machen.
(Quelle)

maX

#79 Deep Red

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Geschrieben 25. Juni 2004, 19:40

KÄMPF UM DEINE FRAU!

Bewerbe Dich jetzt für die neue Show in Sat.1

Die Weltpremiere ab September in Sat.1!

Du hast 100x versprochen Dich zu ändern? Du hast 1000 Sachen gesagt, die du jetzt bereust? "Kämpf um Deine Frau!" ist Deine letzte Chance sie zurückzugewinnen!

Bei „KÄMPF UM DEINE FRAU!“ werden zwölf Männer zehn Wochen getrennt von ihren Frauen in einem Camp (mehrere Gebäude und ein Freigelände) zusammenleben, Männer, die es ernst damit meinen, ihre Beziehung zu retten. Zwei Gemeinsamkeiten verbinden die völlig unterschiedlichen Typen:

1. Ihre Beziehung steht kurz vor dem Aus oder ist gerade erst gescheitert.

2. Ihr größter Wunsch ist es, die Herzen ihrer Frauen zurück zu gewinnen.
Sie hätten gern eine letzte Chance.

Die ausgewählten Männer können alles tun, um ihren Frauen zu beweisen , dass sie ihnen verdammt wichtig sind. Im Camp können sie das lernen, was einen guten Partner auszeichnet: Verantwortungsbewusstsein, Respekt, Selbstdisziplin und gutes Benehmen, aber auch Körperpflege oder Kinderbetreuung. Sie erfahren, wie man Komplimente macht und Konflikte austrägt. Sie werden sich ggf. das Rauchen abgewöhnen, den Speck abtrainieren und ihr Selbstbild gerade rücken. Das Leben im Camp ist zu keinem Zeitpunkt ein Spaziergang. Hier zählen nur Taten – leere Versprechungen nützen nichts. Luxus, Ausschlafen, Alkohol sind Fremdwörter. Versuchung und Verführung sind eigentlich nur da, um ihnen zu widerstehen.

In den Sendungen lernen die Zuschauer nicht nur die Männer gut kennen. Sie erfahren alles über deren Beziehungen, über die Gründe für das mögliche Scheitern. Garantiert nicht zu kurz kommt dabei der Blickwinkel der Frauen. Das rückt vieles in ein anderes Licht: Ist er wirklich so wie wir ihn jetzt erleben? Verstellt er sich nur?

Die Zuschauer werden über die Fortschritte der Männer abstimmen: Wer hat es wirklich verdient, von seiner Frau eine letzte Chance zu bekommen? Wer kriegt es einfach nicht auf die Reihe? Am Ende des Projektes wird ein Mann der Camp-Gewinner sein. Das Herz seiner Frau kann ihm auch Sat.1 nicht versprechen, aber ihn garantiert einen Schritt näher zu ihr bringen.

Matthias Alberti, Sat.1-Unterhaltungschef und Stellvertretender Geschäftsführer: „’KÄMPF UM DEINE FRAU!’ ist ein völlig neues Format in einem völlig neuen Genre. Socialtainment ist ganz nah dran am wirklichen Leben, ist nicht bitterernst, aber kann uns alle einen Schritt weiterbringen. Der Kern von ‚KÄMPF UM DEINE FRAU!’ ist die Beziehung zwischen Mann und Frau. Nichts bewegt uns mehr als dieses nie ganz leichte Miteinander.“

[Quelle: www.sat1.de]
"Was für Idioten, was für eine Dreckskaste. Ein solcher Korpsgeist wie in der deutschen Presse findet sich allenfalls noch bei alten Wehrmachtsoffizieren."
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#80 Deep Red

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Geschrieben 01. Juli 2004, 20:08

"I want a famous face": Schönheits-OPs im deutschen TV

Berlin (rpo). Würden Sie gerne so aussehen wie Brad Pitt oder Luis Figo, oder vielleicht wie Heidi Klum oder Britney Spears? Schönheits-OPs machen's möglich. Was Sie da zu erwarten haben, das können Sie sich ab Sonntag bei MTV anschauen, in der äußerst umstrittenen Sendung "I want a famous face".

Brad Pitt ist schnell gemacht: Ein paar Implantate an Wangen und Kinn, neue Nase, frischer Haarschnitt, gerade Zähne, schon ist der Hollywoodstar überzeugend imitiert.

Zwei Monate in Echtzeit und 25 Minuten im Zusammenschnitt dauert die Verwandlung der pickeligen Gerade-Mal-Twens Matt und Mike in der Sendung "MTV - I want a famous face" zu den "sexiest twins alive". Ab Sonntag (21.30 Uhr) können die deutschen TV-Zuschauer den Weg von mehreren Wandlungswütigen in sechs Folgen begutachten.

Die Motivation der Jungs aus Phoenix für die Verwandlung ist simpel: Mehr Mädchen und mehr Selbstvertrauen erhoffen sich die Zwillinge von der Pitt-OP, und vielleicht noch eine Karriere in Hollywood. Den einen kostet der Eingriff knapp 10.000, den anderen rund 13.000 US-Dollar.

Auch wenn sie "not exactly" wie Brad aussehen, gibt's Küsschen von den Girls. Und Mikes Flamme Monica, die ihn zuvor abblitzen ließ, findet, die beiden sähen jetzt einfach nur noch "freakin' sexy" aus.

In der Sendung spart MTV nicht mit gruseligen Bildern: Blutige Nasen, geschwollene Lippen, heftiges OP-Gerät in Fleisch und an Knochen - Ästhetik und Ekel liegen bei "I want a famous face" dicht beieinander. In den weiteren Folgen sind gravierende Einschnitte an Brüsten zu verfolgen, ein "Body-Lifting" soll aus einem Übergrößen-Modell eine zweite Kate Winslett machen, und die transsexuelle Jessica möchte mit Hormontherapie und Implantaten wie Jennifer Lopez aussehen.

Die Ziele der Mädchen und Jungen zwischen 20 und 25 Jahren sind dabei stets ähnlich: Sie erhoffen sich durch das Star-Antlitz mehr Selbstbewusstsein, größeren Erfolg beim begehrten Geschlecht und bessere Chancen im Showbusiness.

MTV ist keineswegs der einzige Sender, der auf die Idee einer Doku-Soap über chirurgische Schönheitsträume kam. ProSieben kaufte kürzlich die Rechte für das US-Format "The Swan", in dem 16 Frauen sich in wenigen Wochen einer Beauty-Kur inklusive plastischer Eingriffe unterziehen.

RTL arbeitet seit vergangenem Herbst an der Adaption des US-Formats "Extreme Makeover", in dem "journalistisch-dokumentierend" die Umgestaltungen verfolgt werden soll. Und RTL 2 machte bereits 2002 mit der achtteiligen Sendung "Beauty Klinik" Quote.

Neu dürfte allerdings das Tempo sein, mit dem MTV die Verwandlung über die Mattscheibe jagt. "MTV - I want a famous face" passt sich dem Lebensgefühl der Zielgruppe an und greift ein Thema auf, "das Jugendliche derzeit beschäftigt", wie Mats Wappmann von MTV sagt. Seit 1997 verdreifachte sich diesseits wie jenseits des großen Teichs die Zahl der Schönheits-OPs. Allein 2002 unterzogen sich in Deutschland rund 400.000 Menschen einem kosmetischen Eingriff.

Albert Hofmann hat für derlei Entwicklungen nichts übrig. Den OP-Boom im TV hält der plastische Chirurg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) für "absolut gefährlich und unseriös". Die Behandlungen würden dargestellt, "als wäre es ein Friseurbesuch" und brächten den ganzen Berufsstand in Misskredit.

Dabei kämen immer mehr Menschen in seine Ulmer Privatklinik, die nach fehlgeschlagenen Eingriffen darauf hofften, dass er sie "aus dem Schlamassel" heraus hole. "Jeder Mensch ist doch einzigartig", argumentiert Hoffmann, "und manche Falte ist auch durchaus attraktiv".

[Quelle: www.rp-online.de]
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#81 Deep Red

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Geschrieben 03. Juli 2004, 16:28

Die FR zum Thema "I want a famous face"

Triumph des Wahnsinns

Frankenstein-TV: MTV unterschreitet die letzte Schamgrenze

"I want a famous face", MTV, Sonntag, 21.30 Uhr.

VON JÜRGEN ROTH

Wer angesichts solcher medialen Innovationen wie Dschungelcamp-Contests, Übertragungen aus Containervollzugsanstalten oder Starlettentreffen mit Jodelkür auf den Gedanken verfiel, das Fernsehen endlich abzuhaken, darf sich jetzt über finale Argumente gegen einen Apparat freuen, dessen Kopf- und Schamlosigkeit in die offen perverse Verwirrung mündet.

Am Sonntag strahlt MTV die erste von sechs Folgen einer aus den USA herübergereichten Show aus, in der gezeigt wird, wie sich junge Menschen einer Schönheitsoperation unterziehen. Das Konzept der "Operations-Fernsehshow" (netzeitung) ist nicht ganz neu. Bereits im vergangenen Jahr lief auf ABC die Sendung Extreme Makeover (RTL arbeitet an einer Version für den hiesigen Markt), und Fox reüssierte mit The Swan (die deutschen Rechte hat Pro 7 erworben).

Während in The Swan 17 Frauen, die meinen, hässliche Entlein zu sein, auf eigenen Wunsch chirurgisch traktiert werden und eine der Beneidenswerten schließlich den Titel des "Schwans" oder Dummerjans verliehen bekommt, dreht MTV die Schraube allerdings noch ein Stück weiter. Für I want a famous face (Ich will ein berühmtes Gesicht) hat man pubertierende und spätpubertierende Wesen rekrutiert, die sich mittels Brecheisen, Hammer, Hacke, Feile, Meißel und Messer das Gesicht eines Stars verpassen lassen.

Man hört und sieht zwar vermeintlich nicht richtig, die Sache ist jedoch, trotz des Fake-Charakters des Fernsehens, wahr und nochmals wahr. Eine Jeanette will durch Body-Lifting zur Kate Winslett mutieren, ein Jesse durch Shape-Modelling zu Elvis, eine Sha möchte als Clownklon der Pappmachébombe Pamela Anderson durch eine Welt spazieren, die vor Scham über ihre Bewohner endlich zusammenkrachen sollte.

Für Aufregung, ist zu lesen, habe I want a famous face in den USA gesorgt. Einen Skalpellskandal möchte man indes vorderhand nicht darin erkennen, dass "MTV im richtigen Moment die Kamera draufgehalten" (netzeitung) hat und blutig-detailliert vorführt, wie sich diverse Zwanzigjährige auf Senderkosten (10 000 bis 13 000 Dollar pro Rundumbehandlung) die Nasen zertrümmern, die Lippen beschnippeln, die Zähne aufmörteln, die Kinnknochen fräsen und Silikon in die Fressen frickeln lassen.

Wirklich "zum Erbrechen" (Karl Kraus) ist, dass das Fernsehen keine Hemmung mehr besitzt, auch noch jene Ich-Schwäche und jenen Mangel an Selbstbewusstsein auszubeuten, die das gegenwärtige ökonomische System erzeugt. Adornos Satz, bei den meisten Menschen sei es eine Unverschämtheit, wenn sie "Ich" sagten, ist angemessener denn je, und das Fernsehen treibt den Markttrotteln den allerletzten Rest von Würde aus.

Womöglich tickt aber auch die menschliche Gattung einfach nicht mehr im Takt, zumindest ein erheblicher Teil ihrer nördlicheren Populationen. In den USA stieg die Zahl junger Leute, die sich operativ aufpeppen lassen, seit 1997 um 300 Prozent, in Deutschland steuern die plastischen Eingriffe auf die Halbmillionengrenze zu, und jeder vierte dieser armen Verwirrten ist zwischen 15 und 25 Jahre alt.

Die Zwillings-Akne-Gesichter Matt und Mike haben sich zum Auftakt von I want a famous face jeweils in Brad Pitt verwandeln lassen und ließen verlauten, sehr zufrieden zu sein. "Ich würde es noch zehnmal machen, wenn es die gleichen Chirurgen sind. Ich bin ein erstklassiges Beispiel ihres artistischen Könnens", plapperte Matt herum, und Mike erläuterte, ihre alten Antlitze seien das einzige gewesen, was zwischen ihnen und einer Hollywood-Karriere stehe.

Erst obsiegte die TV-Taktlosigkeit, nun triumphiert der Wahnsinn. Die Unterhaltungsindustrie lauert auf eine neue Jennifer Lopez (ehemals Jessica) und eine neue Britney Spears (formerly Mia). Hierzulande ersehnen wir derweil mehr eine volkstümlich inspirierte, sämtliche Altersgruppen berücksichtigende Fassung von I want a famous face und wünschen uns daher wenigstens ein Ergänzungsformat, das die Transformation von Brigitte Mustermann in Caroline Reiber und Papa Schlumpf in Karlheinz Wildmoser präsentiert.

Vielleicht packt's ja das ZDF an, in Kooperation mit der Gala und dem Kicker. Arbeitstitel: I want a Faltenface.
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#82 Deep Red

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Geschrieben 22. Juli 2004, 15:54

Deutschland sucht den Sperma-Star

Von Daniel Haas

Die Pläne der Reality-TV-Schmiede Endemol werden immer bizarrer: "Sperm Race" heißt eine Doku-Show, bei der Männer darum konkurrieren, wessen Sperma am zeugungsfähigsten ist. In Amerika und England, bei "Make Me a Mum" (Mach mich zur Mutter), darf der Potenteste auch gleich eine Frau beglücken.

1,6 Millionen Männer seien in Deutschland nur bedingt zeugungsfähig, referiert Borris Brandt sachlich die Lage. Der Deutschland-Chef von Endemol erkennt hier klar das Mandat zur Aufklärung: "1,6 Millionen Männer, macht 3,2 Millionen Betroffene, wenn man die Frauen dazu nimmt", rechnet Brandt vor - dass ist schon ein gesellschaftliches Dilemma, das kommuniziert werden muss.

Was wäre besser geeignet, als eine Sperma-Show, um den Deutschen klarzumachen, was es mit Geburtenrückgang und Kinderlosigkeit auf sich hat? "Wir machen Infotainment", wehrt sich Brandt gegen den Vorwurf, des Mannes Hoden zum - der Begriff sei erlaubt - Spielball schnöden Medienkalküls zu machen. "Wussten Sie zum Beispiel, dass Sperma auf der Haut sofort Glücksbotenstoffe freisetzt?", freut sich der Medienmanager, der zum so genannten Global Creative Team von Endemol gehört, das das Fruchtbarkeits-Format ausgeheckt hat.

Infotainment, nicht darwinistisches Zuchtfernsehen, hatten die Macher demnach im Sinn, als sie "Sperm Race" aus der Taufe hoben. Es werde eine richtige Rennstrecke geben, auf der nachgewiesen wird, wie schnell und kräftig das Sperma des betreffenden Mannes ist, erklärt Brandt. "Dann kann man mal sehen, wer fruchtbarer ist: der Computerfreak, der jeden Abend Wodka trinkt, oder der sportliche Motorradrocker". Letzterer könnte - sollten seine Spermien als erste die Ziellinie passieren - das Zweirad in der Garage lassen: Der Gewinner von "Sperm Race" wird mit einem Potenz signalisierenden Sportwagen belohnt.

Für den internationalen Markt sind die TV-Kreativen noch weiter gegangen: Im englischen und amerikanischen Fernsehen müssen die Sieger-Spermien nicht ungenutzt verkümmern, sondern dürfen Nachwuchs und Quote mehren. Bei "Make Me a Mum" (Mach mich zur Mutter) wird der Sperma-Sieger eine Frau befruchten. Gefragt, ob der Gen-Goliath nicht zur Gallionsfigur eines Zuchtgedankens mit üblem Beigeschmack werden könne, gibt sich Brandt besorgt. "Natürlich, diese Bedenken stellen sich ein. Letztlich ist es aber einfach eine selbstbewusste Frau, die sich einen Mann aussucht." Emanzipationsfernsehen also. Wenn das nicht von guten Absichten zeugt.

SpOn
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Geschrieben 06. August 2004, 20:09

Neue Shows: Der Reality-Wahn geht weiter

Köln/Berlin (rpo). Die Reality-Formate im Fersehen finden kein Ende. RTL II etwa plant offenbar ab März 2005 die zeitlich nicht begrenzte Ausstrahlung einer Big-Brother-Variante. Arbeitstitel: "Big Brother forever". Und auch Sat.1 geht mit einer neuen Show auf Sendung.

Sat1 wartet im September mit der Reality-Überraschungsshow "Mein großer dicker peinlicher Verlobter" auf, wie der Sender mitteilte. Die Produktionsfirma Endemol plane für "Big Brother" die Errichtung eines Erlebnis- und Vergnügungsparkes in Köln-Ossendorf, hieß es im Kölner "Express". In einer Fernseh-Kleinstadt sollen die Big-Brother-Kandidaten leben und von Park-Besuchern beobachtet werden können. Die Zuschauer könnten bei Wettkämpfen dabei sein und Blicke hinter die Kulissen werfen. "Das Format hat sich so weiterentwickelt, dass es Luft und Raum zum Atmen braucht", zitiert das Blatt RTL-II-Unterhaltungschefin Katja Hofem-Best. Bei Endemol war am Freitag zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

"Mein großer dicker peinlicher Verlobter"

In der auf einem US-Erfolgsformat basierenden Sat1-Show "Mein großer dicker peinlicher Verlobter" steht nach Angaben des Senders die 28-jährige Zahnmedizinstudentin Mareike im Mittelpunkt, die ihrer Familie einen übergewichtigen und besonders unangenehmen Heiratskandidaten vorstellen muss. Aufgabe der Studentin sei, alle Verwandten zur Hochzeit zu versammeln und ohne deren Widerspruch ihrem Verlobten das Ja-Wort zu geben. Schaffe sie die Aufgabe, gewinne sie 500.000 Euro für ihre Familie.

Was auch Mareike nicht ahnt: Gunnar hat nicht die gleiche Aufgabe, sondern ist Schauspieler und hat die Aufgabe, sich möglichst unangenehm zu benehmen. Die Dreharbeiten in Norddeutschland seien bereits abgeschlossen, berichtete Sat1. Die Show soll am 9. September starten und sechs Wochen lang jeweils donnerstags (20.15 Uhr) laufen.

[Quelle: www.rp-online.de]
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Geschrieben 09. August 2004, 17:19

RTL schickt Kindermädchen in Problemfamilien

Köln (rpo). Für die Serie "Die Super Nanny" will RTL mit perfekten Kindermädchen Problemfamilien unter die Arme greifen. Derzeit werden sechs Folgen der neuen Reality-Serie produziert, die noch in diesem Jahr laufen soll, wie der Sender in Köln mitteilte.

In jeder Folge "der unterhaltsamen wie lehrreichen Sendung" zieht das Kindermädchen für eine Woche zu einer Familie, die Sorgen mit ihren Kindern hat. Dort soll sie Unterstützung und Tipps geben, deren Umsetzung sie ebenfalls kontrolliert. Die Serie ist eine Adaption des britischen Formats "Supernanny" und erzielte dort im vergangenen Monat hohe Einschaltquoten.

[Quelle: www.rp-online.de]
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Geschrieben 23. August 2004, 17:35

Realitiy-TV: Regenwürmer essen für das Glück

Los Angeles (rpo). Wie weit gehen Menschen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft? Sie essen lebende Regenwürmer oder ein Innereien-Sandwich. Oder sie versuchen verzweifelt, ein glitschiges Schwein einzufangen. So will es eine neue US-Reality-Show - und verspricht dem Gewinner das große Glück in Amerika.

Was die neue US-Serie "Win the Green" vorführt, ist an sich nichts Besonderes - im quotenträchtigen Genre des Realitätsfernsehens haben sich andere Kandidaten schon in mit Kakerlaken gefüllte Kisten gelegt oder Tiere ausgenommen. Das Besondere an der Idee der Fernsehmacher ist der Hauptgewinn. Wo andere Shows nur Geld bieten, winkt dem Sieger der Mutproben hier die Green Card - wenn er Glück hat.

Die Arbeits- und Aufentshaltserlaubnis für das gelobte Land USA zu ergattern, das ist der Traum der Teilnehmer, von denen die meisten Einwanderer aus Süd- und Mittelamerika sind. Dafür hat die junge Ariana De La Luz Würmer gegessen, dafür ist ihr Mitstreiter Michel Couto von einem fahrenden LKW auf einen anderen gesprungen. Ekel und Angst scheinen angesichts des Traums auf ein besseres Leben zweitrangig zu sein.

Der Sender Liberman Broadcasting strahlt die Serie in Los Angeles, Houston, Dallas und San Diego aus. Allein in Los Angeles schalten eine Million Zuschauer ein. Warum? Weil die meisten von ihnen wie die Kandidaten der Show in "schwierigen Verhältnissen" lebten, erklärte Adrian Vallarino von der Fernsehproduktionsfirma kürzlich der "Los Angeles Times". Mit der Sendung wolle man den Zuschauern "helfen" und ihnen "etwas zurückgeben".

Die Verbreitung von Lebensglück und Hoffnung ist wohl nicht das einzige Motiv, das der TV-Firma am Herzen liegt. Im hart umkämpften Fernsehmarkt der USA erscheint keine Idee zu abwegig, um Marktanteile zu gewinnen. Und Realitätsfernsehen treibt erfahrungsgemäß nicht nur die Quote hoch, sondern ist auch billig zu prouzieren, weil die Produktionsfirmen keine teuren Gagen zahlen müssen. Und bei "Win the Green" hat sich die Produktionsfirma sogar das Preisgeld sparen können.

Aber nicht nur das: Das Fernsehunternehmen hat bis jetzt noch nicht einmal den Hauptgewinn, die Green Card, in den Händen. Denn entgegen dem verheißungsvollen Titel hat der Gewinner keine Garantie darauf, die Aufenthaltserlaubnis tatsächlich zu bekommen. Die Produktionsfirma hat lediglich mehrere Anwälte verpflichtet, die ein Jahr mit den ihnen möglichen Mitteln für die Ausstellung des Papiers kämpfen sollen. Ob sie damit durchkommen, ist ungewiss.

Entsprechend empört reagieren Sozialverbände und die Einwanderungsbehörde. Der Sender spiele mit den Hoffnungen der Zuschauer und der Kandidaten und nähre bei Millionen von Einwanderungswilligen die Illusion, jeder könne das Papier ohne weiteres erhalten, sagt Behördensprecherin Lori Haley. "Das Schlimmste ist, dass der Gewinner glaubt, es reiche aus, einen Anwalt zu haben, der seinen Fall bearbeitet und ihm die Aufenthaltsgenehmigung besorgt. Aber das stimmt nicht."

[Quelle: www.rp-onlinr.de]
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#86 Hick

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Geschrieben 15. Oktober 2004, 13:59

Strafanzeige gegen "Big Brother"-Kandidaten

In Deutschlands Fernseh-WG gehörten antisemitische Witze zum Programm. Ein Skandal mit Folgen: Bayerische Medienwächter wollen jetzt Strafanzeige erstatten und fordern sogar eine Einstellung des Formats.

mehr davon ... SpOn

#87 Oskar

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Geschrieben 16. Oktober 2004, 14:54

maX sagte am 15.10.2004, 14:59:

Strafanzeige gegen "Big Brother"-Kandidaten

In Deutschlands Fernseh-WG gehörten antisemitische Witze zum Programm. Ein Skandal mit Folgen: Bayerische Medienwächter wollen jetzt Strafanzeige erstatten und fordern sogar eine Einstellung des Formats.

mehr davon ... SpOn
jetzt würd' mich aber doch interessieren, wie die witze lauteten.

#88 Hick

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Geschrieben 16. Oktober 2004, 16:58

Es kommt noch besser: Big Brother goes Truman-Show

:lol: :lol: :lol: :lol:

#89 Frenzy

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Geschrieben 08. November 2004, 16:20

Die Kopier-Anstalten


(SpOn)

| RYM |


#90 Hick

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Geschrieben 22. November 2004, 18:28

Und wieder mal was Neues aus GB:

Beischlaf-TV als Lebenshilfe

Das Fernsehen und der Körper - ein schönes Paar. Mal wird die menschliche Physis verschönert ("The Swan"), dann gedemütigt ("Dschungelcamp") oder einfach nur inhaftiert ("Big Brother"). Das britische Reality-TV rückt dem Menschen jetzt mit maximaler Indiskretion auf den Leib - und zeigt Normalbürger beim Liebesspiel.

mehr: SpOn





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