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You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. - Filmforen.de - Seite 2

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You, me, or nobody is gonna hit as hard as life.


44 Antworten in diesem Thema

#31 A Tramp

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Geschrieben 23. Februar 2007, 02:28

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 22.02.2007, 21:39:

Natürlich bleibt es letzten Endes jedem selbst überlassen, was er mit seinem FTB macht. Und der Reiz besteht natürlich auch darin, dass jeder andere Vorlieben, andere Zugänge zum Medium hat. Alles kann man eh nicht lesen, selbst wenn man wollte. Ich finde es eben ein bisschen schade, dass die Möglichkeit zum Austausch hier nicht mehr dazu genutzt wird, die eigene Auseinandersetzung mit Film zu hinterfragen und sich auch im Schreiben über Film weiterzuentwickeln – wenn man schon die Arbeitt und Zeit investiert. Zwei Strömungen finde ich bei den FTBs traurig: Die, dass einige sich damit zufriedengeben, die Rolle des schlechten Cinema-Phrasencomputers zu übernehmen oder aber im Gegenzug über das Vielsehen zum gelangweilten Oberprofi, Alles-Scheiße-Finder und letztlich zum Filmhasser zu werden.

Ich habe mir in letzter Zeit auch Gedanken über mein Filmtagebuch und meine Auseinandersetzung mit dem Thema Film gemacht. Mir war von vornherein bewusst, dass mein Tagebuch in vielerlei Hinsicht nicht an die tollen, fundierten und lesenswerten Einträge etlicher Nutzer hier herankommen kann, trotzdem verspürte ich nach längerer Zeit des Mitlesens das Bedürfnis mich zu beteiligen, weil hier eben sehr viele interessante Einträge und Informationen zu Filmen aus allen Ecken der Welt, egal welchen Genres oder Subgenres zu finden sind.
Mit der Filmtheorie habe ich mich bisher einfach zu wenig beschäftigt, da bringe ich zu wenig Wissen mit, um bestimmte Aspekte eines Filmes ansprechend zu beleuchten. Bei mir stand die Filmgeschichte bislang im Vordergrund, meist sind es Bücher zu verschiedenen Ländern, die mich auf Filme, wie die in meinem Tagebuch, aufmerksam machen. Ich denke, ich habe über die Jahre auch schon ein bisschen über den Film, diverse Genres und wichtige Vertreter gelernt. Den technischen Aspekt habe ich, vom Animationsfilm abgesehen, etwas vernachlässigt, völlig unterbelichtet sehe ich mich auf dem Gebiet allerdings auch nicht. Es ist aber so, dass der Film nur ein Hobby ist, dem ich zwar sehr viel Zeit widme, aber eben auf einer ganz anderen Ebene, als einige Nutzer hier. Das wird mir natürlich immer wieder bewusst, wenn ich die geschliffenen Einträge lese, die in kürzester Zeit veröffentlicht werden und ich mal wieder ein paar Stunden für einen äußerst mäßigen Text brauche. Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren, klar gaben die Diskussionen in letzter Zeit zu denken, z.B. ob ich mein Tagebuch weiterführen soll, denn Du hast Recht, wenn man schon die Arbeit investiert, dann sollte man einen gewissen Anspruch haben. Bei mir scheitert es wohl an der Umsetzung.

Wenn zu manchem Eintrag nur ein paar Zeilen als Kommentar geschrieben werden, z.B. des Lobes, dann hängt das oft auch damit zusammen, dass man selbst den Film längere Zeit nicht mehr gesehen hat und durch den Eintrag zwar Erinnerungen aufgefrischt werden, die aber nicht unbedingt die beste Diskussionsgrundlage darstellen.

#32 Funk_Dogg

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Geschrieben 23. Februar 2007, 08:56

Beitrag anzeigenA Tramp sagte am 23.02.2007, 02:28:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 22.02.2007, 21:39:

Natürlich bleibt es letzten Endes jedem selbst überlassen, was er mit seinem FTB macht. Und der Reiz besteht natürlich auch darin, dass jeder andere Vorlieben, andere Zugänge zum Medium hat. Alles kann man eh nicht lesen, selbst wenn man wollte. Ich finde es eben ein bisschen schade, dass die Möglichkeit zum Austausch hier nicht mehr dazu genutzt wird, die eigene Auseinandersetzung mit Film zu hinterfragen und sich auch im Schreiben über Film weiterzuentwickeln – wenn man schon die Arbeitt und Zeit investiert. Zwei Strömungen finde ich bei den FTBs traurig: Die, dass einige sich damit zufriedengeben, die Rolle des schlechten Cinema-Phrasencomputers zu übernehmen oder aber im Gegenzug über das Vielsehen zum gelangweilten Oberprofi, Alles-Scheiße-Finder und letztlich zum Filmhasser zu werden.

Ich habe mir in letzter Zeit auch Gedanken über mein Filmtagebuch und meine Auseinandersetzung mit dem Thema Film gemacht. Mir war von vornherein bewusst, dass mein Tagebuch in vielerlei Hinsicht nicht an die tollen, fundierten und lesenswerten Einträge etlicher Nutzer hier herankommen kann, trotzdem verspürte ich nach längerer Zeit des Mitlesens das Bedürfnis mich zu beteiligen, weil hier eben sehr viele interessante Einträge und Informationen zu Filmen aus allen Ecken der Welt, egal welchen Genres oder Subgenres zu finden sind.
Mit der Filmtheorie habe ich mich bisher einfach zu wenig beschäftigt, da bringe ich zu wenig Wissen mit, um bestimmte Aspekte eines Filmes ansprechend zu beleuchten. Bei mir stand die Filmgeschichte bislang im Vordergrund, meist sind es Bücher zu verschiedenen Ländern, die mich auf Filme, wie die in meinem Tagebuch, aufmerksam machen. Ich denke, ich habe über die Jahre auch schon ein bisschen über den Film, diverse Genres und wichtige Vertreter gelernt. Den technischen Aspekt habe ich, vom Animationsfilm abgesehen, etwas vernachlässigt, völlig unterbelichtet sehe ich mich auf dem Gebiet allerdings auch nicht. Es ist aber so, dass der Film nur ein Hobby ist, dem ich zwar sehr viel Zeit widme, aber eben auf einer ganz anderen Ebene, als einige Nutzer hier. Das wird mir natürlich immer wieder bewusst, wenn ich die geschliffenen Einträge lese, die in kürzester Zeit veröffentlicht werden und ich mal wieder ein paar Stunden für einen äußerst mäßigen Text brauche. Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren, klar gaben die Diskussionen in letzter Zeit zu denken, z.B. ob ich mein Tagebuch weiterführen soll, denn Du hast Recht, wenn man schon die Arbeit investiert, dann sollte man einen gewissen Anspruch haben. Bei mir scheitert es wohl an der Umsetzung.

Wenn zu manchem Eintrag nur ein paar Zeilen als Kommentar geschrieben werden, z.B. des Lobes, dann hängt das oft auch damit zusammen, dass man selbst den Film längere Zeit nicht mehr gesehen hat und durch den Eintrag zwar Erinnerungen aufgefrischt werden, die aber nicht unbedingt die beste Diskussionsgrundlage darstellen.

Hi Tramp,

dich hatte ich nun gar nicht auf dem Plan als ich meine Kritik verfasst habe. Du fällst ja schon durch die Filme, die du dir anschaust positiv aus dem Rahmen. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, sein Tagebuch so zu gestalten, dass es überhaupt Sinn macht (eigentlich hasse ich diesen Anglizismus!) es öffentlich zu führen: Durch eine außergewöhnliche Filmauswahl, durch eine witzige/gute/geschliffene Schreibe, interessante Denkanstöße oder Interpretationen etc. Und selbstverständlich gibt es auch immer Filme, zu denen einem nix einfällt, die man aus Zeitmangel eher lieblos abhandelt, auf die man in der falschen Stimmung prallt - auch das gehört zum FTB natürlich dazu, weil es eben ein TAGEbuch ist, das quasi einen Snapshot darstellt (Wenn ich mir meinen erst vor drei, vier Wochen verfassten Eintrag zu JOHNNY HANDSOME heute, nach etlichen weiteren Hill-Filmen durchlese, möchte ich schreiend wegrennen ...).

Man kann ja niemanden dazu zwingen Filme "anders" zu sehen als als Time-Waster, von denen man sich nicht mehr erhofft als Unterhaltung. Bei den vielen völlig gleichförmigen FTBs, die man so zu lesen bekommt, fragt man sich aber schon: Was veranlasst die Verfasser, zu denken, dass sei für jemand anderen als sie allein interessant?

Ein zweischneidiges Schwert, weil jeder Schreiber eben Traffic mitbringt, was für das Forum natürlich wichtig ist. Die Gesprächs- und Diskussionskultur wird aber immer mehr gehemmt oder läuft in eine Sackgasse, wenn nicht einmal die Bereitschaft erkennbar ist, sich einer anderen Sichtweise zu öffnen und immer, wenn es mal eng wird, das Totschlagsargument "persönlicher Geschmack" vorgebracht wird ...

Bearbeitet von Funk_Dogg, 23. Februar 2007, 08:57.


#33 Howie Munson

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Geschrieben 23. Februar 2007, 14:43

@ Funk Dogg

Ich denke in meinem Fall wäre es wohl wirklich das beste, das FTB auf Eis zu legen, da ich deine Argumentation öffentliches Schreiben sollte mit einer Haltung der differenzierten Auseinandersetzung mit seinem Geschreibsel und der Wirkung auf andere (gerade durch die Bereitstellung eines Kommentarthreads) verbunden sein, schon teile und den Ärger des Außenseiters gerade vor dem Hintergrund einer "Herzensangelegenheit" auch nachvollziehen kann (das hätte ich früher zum Ausdruck bringen sollen).

Vielleicht treten nach über drei Jahren FTB-Schreiben auch einfach Abnutzungserscheinungen o. ä. auf... denn kaum jemand hat hier doch wirklich lange Filmtagebuch geführt. Bringt die Sache und die eigene Biografie, in der sich ja meist zwangsläufig immer neue Schwerpunkte ergeben, vielleicht einfach mit sich.

Bearbeitet von Howie Munson, 23. Februar 2007, 14:44.


#34 Funk_Dogg

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Geschrieben 23. Februar 2007, 14:49

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 23.02.2007, 14:43:

@ Funk Dogg

Ich denke in meinem Fall wäre es wohl wirklich das beste, das FTB auf Eis zu legen, da ich deine Argumentation öffentliches Schreiben sollte mit einer Haltung der differenzierten Auseinandersetzung mit seinem Geschreibsel und der Wirkung auf andere (gerade durch die Bereitstellung eines Kommentarthreads) verbunden sein, schon teile und den Ärger des Außenseiters gerade vor dem Hintergrund einer "Herzensangelegenheit" auch nachvollziehen kann (das hätte ich früher zum Ausdruck bringen sollen).

Vielleicht treten nach über drei Jahren FTB-Schreiben auch einfach Abnutzungserscheinungen o. ä. auf... denn kaum jemand hat hier doch wirklich lange Filmtagebuch geführt. Bringt die Sache und die eigene Biografie, in der sich ja meist zwangsläufig immer neue Schwerpunkte ergeben, vielleicht einfach mit sich.

Ich finde es schon schade, denn du hebst dich mit deinem FTB auf jeden Fall von anderen ab - auch wenn mir das vielleicht nicht immer so gefallen hat. :D

Aber man muss ja auch nicht "für immer" gehen: Manchmal kann es ja schon helfen, ein bisschen Abstand zu den Dingen zu gewinnen, neue Eindrücke zu sammeln etc. Das Bedürfnis alten Ballast über Bord zu werfen, kenne ich auch. Für mich ist das FTB eine Bereicherung, ein Hobby, deswegen möchte ich nicht darauf verzichten. Aber wenn es nur noch aus reiner Pflichterfüllung fortgesetzt würde, würde ich vielleicht auch ein Pause einlegen wollen ...

#35 A Tramp

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Geschrieben 24. Februar 2007, 02:07

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 23.02.2007, 08:56:

Man kann ja niemanden dazu zwingen Filme "anders" zu sehen als als Time-Waster, von denen man sich nicht mehr erhofft als Unterhaltung. Bei den vielen völlig gleichförmigen FTBs, die man so zu lesen bekommt, fragt man sich aber schon: Was veranlasst die Verfasser, zu denken, dass sei für jemand anderen als sie allein interessant?
Es ist halt die Frage, wie man sich dem jeweiligen Film nähert bzw. wie man ihn für sein Tagebuch abhandelt. Ich mache mir keine Notizen während eines Filmes, sondern kehre nachher zu Szenen zurück, die für mich in irgendeiner Weise besonders erwähnenswert sind, lasse den Film teilweise noch mal durchlaufen. Wie Du schon sagtest, Umfang und Qualität der Einträge hängen sicherlich auch von der Tagesform oder der Bereitschaft zum Schreiben ab. Mühe und Zeit investiere ich, versuche auch hohle Phrasen zu vermeiden, wenn der Text dann trotzdem holprig ist, dann kann das viele Ursachen haben, eine davon ist sicher das eigene Unvermögen.

Du stehst ja mit Deiner Kritik weiß Gott nicht allein, das wurde an anderer Stelle schon diskutiert, ich habe mich halt hier rangehängt.

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 23.02.2007, 08:56:

Ein zweischneidiges Schwert, weil jeder Schreiber eben Traffic mitbringt, was für das Forum natürlich wichtig ist. Die Gesprächs- und Diskussionskultur wird aber immer mehr gehemmt oder läuft in eine Sackgasse, wenn nicht einmal die Bereitschaft erkennbar ist, sich einer anderen Sichtweise zu öffnen und immer, wenn es mal eng wird, das Totschlagsargument "persönlicher Geschmack" vorgebracht wird ...
Das stimmt und ich kann einen gewissen Frust nachvollziehen, wenn z.B. ein Film der einem am Herzen liegt, mit einer Handvoll Worte herabgewürdigt wird. Dann möchte man natürlich wissen, wie diese Meinung zustande gekommen ist. Je mehr Verständnis und Vorkenntnis vorhanden ist, desto differenzierter lässt sich darüber diskutieren.

#36 Funk_Dogg

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Geschrieben 24. Februar 2007, 02:42

Beitrag anzeigenA Tramp sagte am 24.02.2007, 02:07:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 23.02.2007, 08:56:

Man kann ja niemanden dazu zwingen Filme "anders" zu sehen als als Time-Waster, von denen man sich nicht mehr erhofft als Unterhaltung. Bei den vielen völlig gleichförmigen FTBs, die man so zu lesen bekommt, fragt man sich aber schon: Was veranlasst die Verfasser, zu denken, dass sei für jemand anderen als sie allein interessant?
Es ist halt die Frage, wie man sich dem jeweiligen Film nähert bzw. wie man ihn für sein Tagebuch abhandelt. Ich mache mir keine Notizen während eines Filmes, sondern kehre nachher zu Szenen zurück, die für mich in irgendeiner Weise besonders erwähnenswert sind, lasse den Film teilweise noch mal durchlaufen. Wie Du schon sagtest, Umfang und Qualität der Einträge hängen sicherlich auch von der Tagesform oder der Bereitschaft zum Schreiben ab. Mühe und Zeit investiere ich, versuche auch hohle Phrasen zu vermeiden, wenn der Text dann trotzdem holprig ist, dann kann das viele Ursachen haben, eine davon ist sicher das eigene Unvermögen.

Ich mache mir auch keine Notizen, ich gucke auch in 99 % der Fälle nicht nach Filmende nochmal rein: Ich bin sowieso jemand, der seine Gedanken schlecht abschalten kann, deswegen glaube ich, von mir sagen zu können, ein sehr reflektierter Filmgucker zu sein, was ich manchmal als Fluch empfinde: In einem Film zu versinken, die Welt um mich herum zu vergessen, das gelingt mir eigentlich nie. Meist überlege ich schon während eines Films, was ich dazu schreiben könnte, assoziiere und interpretiere unentwegt. Ich würde mich gern überrumpeln lassen vom Film, einen emotionaleren Zugang finden, aber so bin ich wohl einfach nicht ...

Unvermögen: Wenn der Text holprig ist, aber die Ideen stimmen, dann finde ich das mehr als OK. Jedenfalls ist mir das lieber als eine geschliffene Schreibe, bei der inhaltlich nix rumkommt.

Beitrag anzeigenA Tramp sagte am 24.02.2007, 02:07:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 23.02.2007, 08:56:

Ein zweischneidiges Schwert, weil jeder Schreiber eben Traffic mitbringt, was für das Forum natürlich wichtig ist. Die Gesprächs- und Diskussionskultur wird aber immer mehr gehemmt oder läuft in eine Sackgasse, wenn nicht einmal die Bereitschaft erkennbar ist, sich einer anderen Sichtweise zu öffnen und immer, wenn es mal eng wird, das Totschlagsargument "persönlicher Geschmack" vorgebracht wird ...
Das stimmt und ich kann einen gewissen Frust nachvollziehen, wenn z.B. ein Film der einem am Herzen liegt, mit einer Handvoll Worte herabgewürdigt wird. Dann möchte man natürlich wissen, wie diese Meinung zustande gekommen ist. Je mehr Verständnis und Vorkenntnis vorhanden ist, desto differenzierter lässt sich darüber diskutieren.

Ja, da sind wir uns wohl einig. Ich glaube aber mittlerweile, dass man mit dem Bedürfnis, sich wirklich auszutauschen, d. h. mehr über einen Film zu sagen als "fand ich toll/langweilig/super/scheiße", hier ziemlich allein dasteht. Den meisten reicht es wohl, ab und zu mal eine Anregung zu bekommen oder zu wissen, wer den persönlichen Lieblingsfilm auch mochte. Da kann man nix gegen sagen. Ich bedauere einfach, dass die Plattform nicht genutzt wird, sich weiterzuentwickeln. Und auch die Leute, mit denen man eigentlich gut diskutieren könnte, scheinen sich aus Frust mehr und mehr rar zu machen ...

Bearbeitet von Funk_Dogg, 24. Februar 2007, 02:43.


#37 A Tramp

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Geschrieben 26. Februar 2007, 21:38

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 24.02.2007, 02:42:

Ich mache mir auch keine Notizen, ich gucke auch in 99 % der Fälle nicht nach Filmende nochmal rein: Ich bin sowieso jemand, der seine Gedanken schlecht abschalten kann, deswegen glaube ich, von mir sagen zu können, ein sehr reflektierter Filmgucker zu sein, was ich manchmal als Fluch empfinde: In einem Film zu versinken, die Welt um mich herum zu vergessen, das gelingt mir eigentlich nie. Meist überlege ich schon während eines Films, was ich dazu schreiben könnte, assoziiere und interpretiere unentwegt. Ich würde mich gern überrumpeln lassen vom Film, einen emotionaleren Zugang finden, aber so bin ich wohl einfach nicht ...

Dazu wollte ich ja noch eine Kleinigkeit sagen: Es kommt auf den Film an, bei vielen Filmen mache ich mir auch Gedanken, allerdings finde ich auch zu sehr vielen Filmen einen emotionalen Zugang, sehr wahrscheinlich sind die deutlich in der Mehrzahl.
Gerade das ist für mich oft ein Kriterium, das ich einem Film sehr hoch anrechne, wenn ich total in ihn eintauchen kann, er einen regelrecht einsaugt. Das passiert mir schon oft, dann kommen diverse Gedanken zum Film erst nach der Sichtung. Bei Filmen wie "Picnic at Hanging Rock" oder auch "La Double vie de Véronique" (die habe ich kürzlich erst wieder gesehen, deshalb kommen mir gerade die beiden Titel in den Sinn) sitze ich eher wie in Trance vor der Kiste. Das ist dann wohl das Gegenteil dessen, was Du beschrieben hast.

Bearbeitet von A Tramp, 26. Februar 2007, 21:39.


#38 djmacbest

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Geschrieben 27. Februar 2007, 02:05

huch, das ging ja komplett an mir vorüber, das hier in meinem kommfred der bär steppt... :blush:

Zitat

Auch wenn ich all deine Kritikpunkte an BABEL nachvollziehen kann, so schaut mir dein Verriss doch etwas zu sehr nach Marke "ich-spring-nicht-auf-den-(positiven-Feld-)Zug-auf" und tritt ihm (dem Film) lieber in den Arsch aus. Klingt jetzt etwas plakativ, aber so kam es mir vor, als ich deinen Eintrag gelesen hatte.
Denn der Film hat seine Qualitäten! Wie Inarritu seine Darsteller immer wieder zu Hochleistungen pusht und allein sein Sinn fürs Kinematische... toll! Da kann ich gern über Ausrutscherszenen, wie die von dir nicht zu Unrecht bemängelte Gewehr-Kaputthau-Szene hinweg sehen. Zu viele starke Momente, Szenen weist der Film auf, der für meine Begriffe in seiner Message im Übrigen viel weniger Politikum ist, als ihn viele (du auch?) sehen, wie die etwas isoliert scheinende Japan-Episode am besten beweist.

ich muss sogar gestehen, dass du in gewissem Maße Recht hast. BABEL ist kein Film, der mich so ärgern würde, wenn er weitgehend mit der meiner Meinung nach verdienten Gleichgültigkeit (kaum) beachtet würde. Im Gegenteil aber schien es mir so, dass der Film - Kritikerecho hin oder her - weithin als zumindest bemerkenswert aufgefasst wurde, aber auch die Meisterwerk-Keule hab ich manchmal gelesen (wenn auch eher in FTBs als in feuilletonistischen Kritiken). Das ist es dann, was mich ärgert: Da wird ein Film von Leuten über den grünen Klee als "anspruchsvoller Kunstfilm" gelobt, bloß, weil ihr eigener Horizont nicht weiter reicht. Das bleibt natürlich jedem selbst überlassen, aber in der Diskussion mit diesen trifft man dann eben gerne auf das von Funk zur Sprache gebrachte Problem der mangelnden Kommunikationsbereitschaft: "Doch, der Film ist schon toll."; "Naja, du kannst ja normale Filme gar nicht mehr gut finden."; oder aber dein "Du findest den doch nur scheiße, weil du gegen den Strom schwimmen willst." - dabei wird aber völlig missachtet, wie man die Abneigung (fairerweise: eine solche existiert gegen BABEL eigentlich gar nicht. Der Film ist einigermaßen ok, nix, was ich jetzt nochmal schauen wollte, aber ok.) begründet, sondern der Gesprächspartner zieht sich stattdessen mit solchen "Argumenten" aus der Diskussion zurück und lässt mich gegen eine Wand fahren.

Mein Problem konkret mit BABEL ist eher dessen Beispielhaftigkeit für dieses Verhalten. Diese Konsens-Kunstfilme schreien förmlich danach, von Leuten, die sich als Experten sehen, weil sie oft ins Kino gehen und "den Hollywood-Scheiß nicht ertragen", ganz toll gefunden zu werden. In Wahrheit (oder meiner arroganten Auffassung davon) schalten sie aber genauso ihr Hirn aus, wie es der cinefact'sche 300-Apologet im Actionfilm tut - und folgen ganz ihrem positiven Vorurteil, einen anspruchsvollen Film zu sehen. Ich halte BABEL für inhaltlich höchst fragwürdig - aber das Publikum lässt sich vom "Anspruch", den schönen Bildern und ein paar ergreifenden Szenen überzeugen, hier ein "wichtiges Kunstwerk" zu betrachten, während das Gezeigte kein Bißchen hinterfragt wird. Dieses Nicht-Hinterfragen finde ich allerdings bei oben genanntem 300 weit harmloser, da man diesen (wohl) gerne bewusst unpolitisch (im weitesten Sinne) wahrnehmen kann, während BABEL ja mAn durch den behaupteten Anspruch dem Zuschauer von Anfang an als bewusstes Meinungsbildungskino vermittelt wird - welche dieser dann aber trotzdem unhinterfragt akzeptiert, weil das alles ja so schön und ästhetisch verkauft wurde.

Also: ja, ich wende mich mit dem BABEL-Eintrag sehr wohl gegen die positive Resonanz auf diesen Film. Aber nicht, um gegen den Strom zu schwimmen (das tue ich nun wirklich nicht: L.A. CRASH, den Hassfilm der Gegen-den-Strom-Schwimmer, finde ich zB großartig), sondern weil ich das Mit-dem-Strom-Schwimmen bei diesem Genre des Konsens-Arthouse für ankotzend und vielleicht sogar gefährlich finde. Das ist doch absurd: Einerseits moralinsauer 300 ablehnen wegen des vermeintlich transportierten Subtextes, andererseits aber inhaltlich nicht weniger fragwürdiges "Kunstkino" über den grünen Klee loben. Meiner Meinung nach ist das nur ein Beweis von Selbstüberschätzung und mangelnder Medienkompetenz.

Disclaimer: Ich habe keine Namen vor Augen beim Schreiben dieser Zeilen... ;)

#39 Funk_Dogg

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Geschrieben 15. Juli 2007, 11:33

@ THE HOST

Fand die Synchro nicht so schlimm. Das war einer der Filme, bei dem ich die Unart, Figuren deutsch mit amerikanischem Akzent sprechen zu lassen, akzeptieren konnte.

@ RAMPAGE

Der Friedkin-RAMPAGE? Oh Mann, einer der gemeinsten Filme der letzten 30 Jahre. Sollte endlich mal auf DVD rauskommen. Oder habe ich was verpasst?

#40 djmacbest

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Geschrieben 15. Juli 2007, 12:23

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 15.07.2007, 12:33:

@ THE HOST

Fand die Synchro nicht so schlimm. Das war einer der Filme, bei dem ich die Unart, Figuren deutsch mit amerikanischem Akzent sprechen zu lassen, akzeptieren konnte.

War das so? Ich erinnere mich nur noch mit großem Grausen an die Szene, wo sie vor dem Bild des (vermeintlich) verstorbenen Kindes jammern und wehklagen, gefühlte dreieinhalb Stunden lang. Das war wahrscheinlich schon im Original (bewusst) over-the-top, aber auf deutsch ging das mal gar nicht mehr und war nur noch peinlich.

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 15.07.2007, 12:33:

@ RAMPAGE

Der Friedkin-RAMPAGE? Oh Mann, einer der gemeinsten Filme der letzten 30 Jahre. Sollte endlich mal auf DVD rauskommen. Oder habe ich was verpasst?

Ja, der Friedkin-RAMPAGE. Ich hatte sowohl ein bißchen Probleme mit der Dramaturgie, der hatte einfach ein paar ziemlich redundante Momente. Und aus dem sehr indifferenten Schluss wurde ich dann nicht so recht schlau. Ich gebe dir aber gerne soweit Recht, dass die zugrundeliegende Prämisse mal verdammt interessant ist. :cheers:

#41 Funk_Dogg

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Geschrieben 02. September 2007, 20:28

Zum Thema HALLAM FOE:

Wir haben uns ja schon während des Festivals darüber "gestritten". Ich sehe sowohl das, was du über die Zugehörigkeit des Films zum Genre schreibst als auch das, was du über die Ausrichtung des Festivals sagst, anders – was mich jetzt in die blöde Lage bringt, mir im Prinzip selbst widersprechen zu müssen. Erstens: HALLAM FOE passt sehr wohl ins Konzept, weil er den Zuschauer lange Zeit im Glauben lässt, es hier mit einem Psychothriller über einen psychopathischen Adoleszenten zu tun zu haben. Zweitens: Die Abkehr vom starren Genrefestival hat das FFF schon vor geraumer Zeit vollzogen. 1997 lief dort mit TO HAVE AND TO HOLD ein lupenreines Beziehungsdrama, DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE war damals Center Piece, der französische Kriminalfilm hat ebenfall seit mehreren Jahren einen festen Platz dort. Das sind jetzt nur einige wenige Beispiele. Würdest du dir die Programmhefte nochmal zur Brust nehmen, würdest du feststellen, dass es solche "Ausnahmen" aber schon immer gab. Zugegebenermaßen in den letzten Jahren mit verstärkter Tendenz, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass das Programm quantitativ erweitert wurde.

#42 djmacbest

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Geschrieben 02. September 2007, 20:32

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 02.09.2007, 21:28:

Zum Thema HALLAM FOE:

Wir haben uns ja schon während des Festivals darüber "gestritten". Ich sehe sowohl das, was du über die Zugehörigkeit des Films zum Genre schreibst als auch das, was du über die Ausrichtung des Festivals sagst, anders – was mich jetzt in die blöde Lage bringt, mir im Prinzip selbst widersprechen zu müssen. Erstens: HALLAM FOE passt sehr wohl ins Konzept, weil er den Zuschauer lange Zeit im Glauben lässt, es hier mit einem Psychothriller über einen psychopathischen Adoleszenten zu tun zu haben. Zweitens: Die Abkehr vom starren Genrefestival hat das FFF schon vor geraumer Zeit vollzogen. 1997 lief dort mit TO HAVE AND TO HOLD ein lupenreines Beziehungsdrama, DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE war damals Center Piece, der französische Kriminalfilm hat ebenfall seit mehreren Jahren einen festen Platz dort. Das sind jetzt nur einige wenige Beispiele. Würdest du dir die Programmhefte nochmal zur Brust nehmen, würdest du feststellen, dass es solche "Ausnahmen" aber schon immer gab. Zugegebenermaßen in den letzten Jahren mit verstärkter Tendenz, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass das Programm quantitativ erweitert wurde.

ja, wie gesagt, ich nehme das dem festival ja auch gar nicht übel, im gegenteil. genre-nahe filme sind ja oft gerade recht interessant. aber über den quantitativen anstieg solcher "ausnahmen" sind wir uns ja auch einig, das hielt ich für erwähnenswert. zu HALLAM FOE: ich finde, dass er den ausstieg aus dieser genre-vorgaukelei eigentlich extrem früh macht. nach den ersten paar szenen - eben mit seiner abreise nach edinbourgh - ist doch schon schluss damit, oder?

#43 Funk_Dogg

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Geschrieben 02. September 2007, 20:41

Beitrag anzeigendjmacbest sagte am 02.09.2007, 21:32:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 02.09.2007, 21:28:

Zum Thema HALLAM FOE:

Wir haben uns ja schon während des Festivals darüber "gestritten". Ich sehe sowohl das, was du über die Zugehörigkeit des Films zum Genre schreibst als auch das, was du über die Ausrichtung des Festivals sagst, anders – was mich jetzt in die blöde Lage bringt, mir im Prinzip selbst widersprechen zu müssen. Erstens: HALLAM FOE passt sehr wohl ins Konzept, weil er den Zuschauer lange Zeit im Glauben lässt, es hier mit einem Psychothriller über einen psychopathischen Adoleszenten zu tun zu haben. Zweitens: Die Abkehr vom starren Genrefestival hat das FFF schon vor geraumer Zeit vollzogen. 1997 lief dort mit TO HAVE AND TO HOLD ein lupenreines Beziehungsdrama, DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE war damals Center Piece, der französische Kriminalfilm hat ebenfall seit mehreren Jahren einen festen Platz dort. Das sind jetzt nur einige wenige Beispiele. Würdest du dir die Programmhefte nochmal zur Brust nehmen, würdest du feststellen, dass es solche "Ausnahmen" aber schon immer gab. Zugegebenermaßen in den letzten Jahren mit verstärkter Tendenz, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass das Programm quantitativ erweitert wurde.

ja, wie gesagt, ich nehme das dem festival ja auch gar nicht übel, im gegenteil. genre-nahe filme sind ja oft gerade recht interessant. aber über den quantitativen anstieg solcher "ausnahmen" sind wir uns ja auch einig, das hielt ich für erwähnenswert. zu HALLAM FOE: ich finde, dass er den ausstieg aus dieser genre-vorgaukelei eigentlich extrem früh macht. nach den ersten paar szenen - eben mit seiner abreise nach edinbourgh - ist doch schon schluss damit, oder?

Hmm, habe das anders empfunden. Für mich schien der ganze Film die Möglichkeit offen zu halten, seine Hauptfigur plötzlich zu "enttarnen" und den Zuschauer damit vor den Kopf zu stoßen, sich mit einem Irren identifiziert zu haben. Das endete für mich eigentlich erst in dem Moment als er von seiner Geliebten als Spanner enttarnt wurde und er ihr deutlich machte, mit seinem Spannen keine sexuellen Interessen verfolgt zu haben.

#44 Funk_Dogg

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Geschrieben 02. September 2007, 20:45

... und dein GRAVEDANCERS-Eintrag ist übrigens exzellent! :cheers:

#45 The Critic

    Mad rabbits, mad world

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Geschrieben 25. Dezember 2008, 12:02

dj, feine Kurzeinschätzung von Let the right one in. Neben dem Gespür für Atmosphäre finde ich vor allem großartig, wieviel Intellekt der Regisseur doch seinem Publikum zutraut. In jedem Beitrag, den ich bisher gelesen habe, hat sich mir ein neuer Aspekt einer Szene erschlossen, so bei Dir der cut auf die Ringe. Tomas Alfredson zeigt viel, ohne es auszubuchstabieren - so muß intelligentes Kino aussehen. Und das alles in einem primär an Jugendliche sich richtenden Film! Dies bestärkt nur meine Einschätzung, daß neben dem Dokumentarfilm der Kinder- und Jugendfilm sich momentan am meisten weiterentwickelt.
Mußte übrigens genau an Deine beiden Referenzfilme denken, wobei Near dark mir mehr noch wegen seiner Grundstimmung als Bezug erscheint. Diese Antithese zum Vampirmythos von der Allmächtigkeit, das Geworfensein in eine Welt, in der man etwas machen muß, was einem nicht behagt, man aber auch keine Ausfluchtmöglichkeit hat, weil man eben der Natur des Menschseins nicht entfliehen kann. Entschuldigung, ich meinte natürlich Vampirseins.

Bearbeitet von The Critic, 25. Dezember 2008, 12:05.

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