

THE FAMILY JEWELS (Jerry Lewis/USA 1965)
von Funxton ·
11 April 2013
Kategorie:
Komödie
Aufrufe: 872
"Shht. Don't disturb him. He's playing."
The Family Jewels (Das Familienjuwel) ~ USA 1965
Directed By: Jerry Lewis
Das kleine, schwerreiche Waisenmädchen Donna Peyton (Donna Butterworth) soll sich einen seiner exzentrischen Onkel als neuen Adoptivvater aussuchen und zu diesem Zweck jeweils zwei Wochen mit jedem von ihnen verbringen. Ihr potenzieller Ersatzvater, der gutmütige, aber trottelige Chauffeur Willard Woodward (Jerry Lewis) ist leider von der Wahl ausgeschlossen. Wer wird es also werden, der neue Gutenachtgeschichtenvorleser der bezaubernden kleinen Donna: der liebe, alte Seebär James (Jerry Lewis), der niederträchtige Zirkusclown Everett (Jerry Lewis), der durchgedrehte Fotokünstler Julius (Jerry Lewis), der aufschneiderische Pilot Eddie (Jerry Lewis), der geniale Detektiv Skylock (Jerry Lewis) oder doch der asoziale Gangster Bugs (Jerry Lewis)?
"The Family Jewels" markierte das Ende der bis dato faktisch karrierelangen Partnerschaft zwischen Jerry Lewis und seinem Hausstudio Paramount; nachdem er sich bereits knappe zehn Jahre zuvor mit Dean Martin zerstritten hatte, also eine weitere große Zäsur für den Meisterkomödianten. Wenn Lewis mit "The Nutty Professor" bereits seinen speziellen Humor perfektioniert hatte, so konnte er ihn mit "The Family Jewels" nun endgültig zur Kunst erheben. Natürlich ist auch diese Arbeit in erster Linie eine große, bunte Nummernrevue, in der Lewis in bereits bekannte (sein Julius Peyton ist, die Namensvetternschaft verrät's, eine Reprise von Julius Kelp) und noch unbekannte Rollen schlüpfen und erneut seine Kinderliebe unter Beweis stellen kann, sozusagen eine große "Best Of"-Gala seiner ganzen Bandbreite. Die mit hemmungslos vorprogrammiertem Ende arbeitende Story dient lediglich als Alibi für diverse Sketche und Gags, die mit fortlaufender Erzählzeit mehr und mehr an Fahrt gewinnen, um sich schon bald zu einem nahezu irrwitzigen Tempo zu steigern und dann im Finale als endgültige Lachbombe zu explodieren. Hier führt Lewis nämlich die grandioseste seiner sieben Rollen spazieren, die des Gauners 'Bugs' Peyton. Als schiefzähniger, völlig verblödeter Entführer mit großer Klappe reißt Lewis alles um, was nicht sowieso schon vor Lachen auf dem Boden liegt - eine Ode an die clowneske Albernheit, wie eigentlich dieser ganze, wunderbare Film eine ist.
9/10
Jerry Lewis Familie Kidnapping
The Family Jewels (Das Familienjuwel) ~ USA 1965
Directed By: Jerry Lewis
Das kleine, schwerreiche Waisenmädchen Donna Peyton (Donna Butterworth) soll sich einen seiner exzentrischen Onkel als neuen Adoptivvater aussuchen und zu diesem Zweck jeweils zwei Wochen mit jedem von ihnen verbringen. Ihr potenzieller Ersatzvater, der gutmütige, aber trottelige Chauffeur Willard Woodward (Jerry Lewis) ist leider von der Wahl ausgeschlossen. Wer wird es also werden, der neue Gutenachtgeschichtenvorleser der bezaubernden kleinen Donna: der liebe, alte Seebär James (Jerry Lewis), der niederträchtige Zirkusclown Everett (Jerry Lewis), der durchgedrehte Fotokünstler Julius (Jerry Lewis), der aufschneiderische Pilot Eddie (Jerry Lewis), der geniale Detektiv Skylock (Jerry Lewis) oder doch der asoziale Gangster Bugs (Jerry Lewis)?
"The Family Jewels" markierte das Ende der bis dato faktisch karrierelangen Partnerschaft zwischen Jerry Lewis und seinem Hausstudio Paramount; nachdem er sich bereits knappe zehn Jahre zuvor mit Dean Martin zerstritten hatte, also eine weitere große Zäsur für den Meisterkomödianten. Wenn Lewis mit "The Nutty Professor" bereits seinen speziellen Humor perfektioniert hatte, so konnte er ihn mit "The Family Jewels" nun endgültig zur Kunst erheben. Natürlich ist auch diese Arbeit in erster Linie eine große, bunte Nummernrevue, in der Lewis in bereits bekannte (sein Julius Peyton ist, die Namensvetternschaft verrät's, eine Reprise von Julius Kelp) und noch unbekannte Rollen schlüpfen und erneut seine Kinderliebe unter Beweis stellen kann, sozusagen eine große "Best Of"-Gala seiner ganzen Bandbreite. Die mit hemmungslos vorprogrammiertem Ende arbeitende Story dient lediglich als Alibi für diverse Sketche und Gags, die mit fortlaufender Erzählzeit mehr und mehr an Fahrt gewinnen, um sich schon bald zu einem nahezu irrwitzigen Tempo zu steigern und dann im Finale als endgültige Lachbombe zu explodieren. Hier führt Lewis nämlich die grandioseste seiner sieben Rollen spazieren, die des Gauners 'Bugs' Peyton. Als schiefzähniger, völlig verblödeter Entführer mit großer Klappe reißt Lewis alles um, was nicht sowieso schon vor Lachen auf dem Boden liegt - eine Ode an die clowneske Albernheit, wie eigentlich dieser ganze, wunderbare Film eine ist.
9/10
Jerry Lewis Familie Kidnapping