"There's nothing like a little bit of mayhem to cheer one up."
Sleuth (Mord mit kleinen Fehlern) ~ UK/USA 1972
Directed By: Joseph L. Mankiewicz
Der narzisstische Kriminalautor Andrew Wyke (Laurence Olivier) will sich keinesfalls gefallen lassen, dass der deutlich jüngere, schnieke Friseur Milo Tindle (Michael Caine) ihm so ohne Weiteres seine Frau Marguerite abspenstig macht. Also denkt er sich einen perfiden Racheplan in Form einer bitterbösen Scharade aus, deren Finale Tindle an seine psychischen Grenzen führt. Dieser wiederum kehrt wenige Tage später tief gekränkt zu Wyke zurück und demonstriert seinem erklärten Gegenspieler eindringlich via eines seinerseits erdachten Spiels, wie des einen Freud sehr rasch zu des anderen Leid werden kann.
Ich mag "Sleuth" bei Weitem nicht so sehr wie viele andere geschätzte Zeitgenossen. Schuld daran tragen nicht zuletzt das die filmischen Möglichkeiten eher eingeschränkt nutzende Theatersetting sowie das auf zwei Personen beschränkte aktionistische und rhetorische Antagonistenduell. Jenes entpuppt sich erwartungsgemäß primär als Wett- und Schaulaufen zweier großartiger Akteure, die dann auch in jeweiligen Sternstunden ihres Könnens zu bewundern sind. Mankiewicz, der sich in boshaft aufbereiteten Dialogstücken schon immer am heimischsten fühlte, nutzte "Sleuth" dann auch als Anlass seiner finalen Arbeit, bevor er sich für immerhin noch gut zwanzig Jahre aufs Altenteil zurückzog. Eine sympathische Entscheidung. "Sleuth" nun ist als Filmersatz für einen kriminalistisch angehauchten Theaterabend sicherlich gut gewählt; als exemplarische Zuschaustellung von Mankiewicz' außergewöhnlichen Fähigkeiten würde ich ihn - wiederum im Gegensatz zu manch anderem - aber wohl kaum heranziehen.
7/10
Joseph L. Mankiewicz Anthony Shaffer based on play England Rache Schwarze Komödie
Sleuth (Mord mit kleinen Fehlern) ~ UK/USA 1972
Directed By: Joseph L. Mankiewicz
Der narzisstische Kriminalautor Andrew Wyke (Laurence Olivier) will sich keinesfalls gefallen lassen, dass der deutlich jüngere, schnieke Friseur Milo Tindle (Michael Caine) ihm so ohne Weiteres seine Frau Marguerite abspenstig macht. Also denkt er sich einen perfiden Racheplan in Form einer bitterbösen Scharade aus, deren Finale Tindle an seine psychischen Grenzen führt. Dieser wiederum kehrt wenige Tage später tief gekränkt zu Wyke zurück und demonstriert seinem erklärten Gegenspieler eindringlich via eines seinerseits erdachten Spiels, wie des einen Freud sehr rasch zu des anderen Leid werden kann.
Ich mag "Sleuth" bei Weitem nicht so sehr wie viele andere geschätzte Zeitgenossen. Schuld daran tragen nicht zuletzt das die filmischen Möglichkeiten eher eingeschränkt nutzende Theatersetting sowie das auf zwei Personen beschränkte aktionistische und rhetorische Antagonistenduell. Jenes entpuppt sich erwartungsgemäß primär als Wett- und Schaulaufen zweier großartiger Akteure, die dann auch in jeweiligen Sternstunden ihres Könnens zu bewundern sind. Mankiewicz, der sich in boshaft aufbereiteten Dialogstücken schon immer am heimischsten fühlte, nutzte "Sleuth" dann auch als Anlass seiner finalen Arbeit, bevor er sich für immerhin noch gut zwanzig Jahre aufs Altenteil zurückzog. Eine sympathische Entscheidung. "Sleuth" nun ist als Filmersatz für einen kriminalistisch angehauchten Theaterabend sicherlich gut gewählt; als exemplarische Zuschaustellung von Mankiewicz' außergewöhnlichen Fähigkeiten würde ich ihn - wiederum im Gegensatz zu manch anderem - aber wohl kaum heranziehen.
7/10
Joseph L. Mankiewicz Anthony Shaffer based on play England Rache Schwarze Komödie