"You should just spend a minute thinkin', old man."
Johnny Be Good ~ USA 1988
Directed By: Bud S. Smith
Der kurz vor seinem High-School-Abschluss stehende Footballspieler Johnny Walker (Anthony Michael Hall) ist der Star des örtlichen Schulteams und erhält permanent Stipendienangebote und Anwerbungen von Unis aus allen Ecken der Staaten, die das kommende Idol unbedingt unter ihrem Dach parken wollen. Die inflationäre Aufmerksamkeit droht dem aus einem höchst bodenständigen Vorstadt-Haushalt stammenden Johnny schwer zu Kopf zu steigen, schließlich trifft der junge Mann jedoch die sinnvollste Entscheidung.
Nach mehreren Auftritten bei John Hughes als Loser der Nation war es an Anthony Michael Hall, den diametralen Part des frenetisch gefeierten Teenie-Idols zu geben. Als begehrtestem Nachwuchssportler der gesamten Vereinigten Staaten und mit Uma Thurman als knackigem Girlfriend hat er diesmal den Verlockungen der Prominentenkorruption zu begegnen und Stand zu halten. Die Welt der "Football-Unis" mit all ihren irrsinnigen Dekanen und Trainern, in denen Starsportler wahlweise maschinell gezüchtet und überwacht, oder mit hübschen Mädchen, Doping, Alkohol und sonstigen Drogen gefügig gemacht werden, greift mit ihren gierigen Tentakeln nach unserem braven suburbian brat, das mit der schönen Uma und Robert Downey Jr. als best buddy im Rücken natürlich rechtzeitig wieder die Füße auf den Boden zurückbekommt.
Bemerkenswert an Smiths alberner, ansonsten jedoch erstaunlich wenig witziger Komödie, deren Quatsch-Attitüde mithilfe der deutschen Blödelsynchro noch potenziert wird, ist freilich die Besetzung. Große Charakterköpfe aus dem who's who der supporting casts trifft man hier in gesammelter Legion: Paul Gleason, Seymour Cassel, Marshal Bell - Klassedarsteller, deren Namen vielleicht nicht jedermann geläufig, deren Gesichter den Test der Zeit jedoch als umso einprägsamer überstanden haben. Mit Michael Greene, Steve James und John Pankow gibt es außerdem ein kleines Klassentreffen zu "To Live And Die In L.A." - ohne gemeinsame Szene zwar, aber die gab's ja auch zwei Jahre zuvor schon nicht so richtig. Leider genügt das große Hallo nicht ganz, um aus "Johnny Be Good" zugleich einen guten Film zu machen - aber was soll's. Zur rechten Zeit serviert schmeckt 'ne Phosphatstange mit Pommes + Salbe schließlich auch besser als Ente à l'Orange.
5/10
American Football Bud S. Smith Teenager Schule Satire Coming of Age
Johnny Be Good ~ USA 1988
Directed By: Bud S. Smith
Der kurz vor seinem High-School-Abschluss stehende Footballspieler Johnny Walker (Anthony Michael Hall) ist der Star des örtlichen Schulteams und erhält permanent Stipendienangebote und Anwerbungen von Unis aus allen Ecken der Staaten, die das kommende Idol unbedingt unter ihrem Dach parken wollen. Die inflationäre Aufmerksamkeit droht dem aus einem höchst bodenständigen Vorstadt-Haushalt stammenden Johnny schwer zu Kopf zu steigen, schließlich trifft der junge Mann jedoch die sinnvollste Entscheidung.
Nach mehreren Auftritten bei John Hughes als Loser der Nation war es an Anthony Michael Hall, den diametralen Part des frenetisch gefeierten Teenie-Idols zu geben. Als begehrtestem Nachwuchssportler der gesamten Vereinigten Staaten und mit Uma Thurman als knackigem Girlfriend hat er diesmal den Verlockungen der Prominentenkorruption zu begegnen und Stand zu halten. Die Welt der "Football-Unis" mit all ihren irrsinnigen Dekanen und Trainern, in denen Starsportler wahlweise maschinell gezüchtet und überwacht, oder mit hübschen Mädchen, Doping, Alkohol und sonstigen Drogen gefügig gemacht werden, greift mit ihren gierigen Tentakeln nach unserem braven suburbian brat, das mit der schönen Uma und Robert Downey Jr. als best buddy im Rücken natürlich rechtzeitig wieder die Füße auf den Boden zurückbekommt.
Bemerkenswert an Smiths alberner, ansonsten jedoch erstaunlich wenig witziger Komödie, deren Quatsch-Attitüde mithilfe der deutschen Blödelsynchro noch potenziert wird, ist freilich die Besetzung. Große Charakterköpfe aus dem who's who der supporting casts trifft man hier in gesammelter Legion: Paul Gleason, Seymour Cassel, Marshal Bell - Klassedarsteller, deren Namen vielleicht nicht jedermann geläufig, deren Gesichter den Test der Zeit jedoch als umso einprägsamer überstanden haben. Mit Michael Greene, Steve James und John Pankow gibt es außerdem ein kleines Klassentreffen zu "To Live And Die In L.A." - ohne gemeinsame Szene zwar, aber die gab's ja auch zwei Jahre zuvor schon nicht so richtig. Leider genügt das große Hallo nicht ganz, um aus "Johnny Be Good" zugleich einen guten Film zu machen - aber was soll's. Zur rechten Zeit serviert schmeckt 'ne Phosphatstange mit Pommes + Salbe schließlich auch besser als Ente à l'Orange.
5/10
American Football Bud S. Smith Teenager Schule Satire Coming of Age