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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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MISSILE TO THE MOON (Richard E. Cunha/USA 1958)



"Take them to the extermination-chamber!"

Missile To The Moon (Bestie des Grauens) ~ USA 1958
Directed By: Richard E. Cunha

Kurz bevor der Wissenschaftler Dirk Green (Michael Whalen) mit seiner selbstgebauten Rakete Richtung Mond starten will, verirren sich zwei entflohene Häftlinge (Tommy Cook, Gary Clarke) an Bord. Diese kommen dem exzentrischen Green jedoch gerade Recht, denn er braucht noch ein paar helfende Hände für die Bedienung der Maschinen. Zusammen mit den ebenfalls unfreiwillig in der Rakete befindlichen Steve (Richard Travis) und June (Cathy Downs) geht es ab zum Mond. Nach einer Auseinandersetzung während des Fluges segnet Green das Zeitliche und die zum Quartett geschrumpfte Gruppe landet auf dem Erdtrabanten. Dort stößt man auf Steinmonster und ein Amazonenvolk, dessen letzte Sauerstoffreserve bald aufgebraucht sind und das daher eine neue Bleibe sucht. Dummerweise plant die ebenso geile wie machtbesessene Alpha (Nina Bara), die Macht an sich zu reißen und alle Erdenmenschen außer Steve an eine Riesenspinne zu verfüttern...

Neben dem ebenfalls 58 gestarteten "Queen Of Outer Space" die andere große Inspirationsquelle für die wunderbare TV-Hommage "Amazon Women On The Moon" - hier findet man all den in Landis' und Dantes Patchwork-Film liebevoll karikierten Science-Fiction-Blödsinn live und in schwarzweiß. Dabei ist der Film so wunderbar unfreiwillig komisch, dass es eine einzige, vergnügliche Lust ist, ihn sich anzuschauen. Kaum zu fassen, in was für schwachsinnige Stoffe findige Geldgeber in den Fünfzigern und Sechzigern ihre Kohlen investierten, nur um mit den Teenieknutschern im Drive-In-Kino ihren schnellen Dollar zu verdienen. "Missile To The Moon" hat jedenfalls alles, was es braucht: Sorgsam klischierte Charaktere, miesest hingerotzte Spezialeffekte, vier oder fünf sparsam möbilierte set pieces und die wohl dümmste Story, die in einem zeitgenössischen SciFi-Streifen der Kategorie Z anzutreffen ist. Gerade das macht ihn aber nur toll. Wirklich bedauerlich, dass der Hawaiianer Cunha, dessen unbekümmerte, dabei jedoch keineswegs dilettantische Herangehensweise an das Medium ich sehr mag, nur sechs Filme inszenieren konnte.

6/10

Richard E. Cunha Mond Amazonen Trash Monster Independent



Ja, der ist wunderbar! Einer der schönsten Momente überhaupt, der mir in Erinnerung geblieben ist, ist der Moment, in dem eine Frau aus dem Off schreit und von den drei im Bild zu sehenden Männern nur Derjenige drauf Reaktion zeigt, der auch vom Drehbuch Text vorgegeben bekam. Das war das größte Non-Acting, das ich je sah. :-D
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Funxton

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