

THE DAY THE EARTH STOOD STILL (Robert Wise/USA 1951)
von Funxton ·
11 Oktober 2011
Kategorie:
Science Fiction
Aufrufe: 1.196
"The decision rests with you."
The Day The Earth Stood Still (Der Tag, an dem die Erde stillstand) ~ USA 1951
Directed By: Robert Wise
Der Außerirdische Klaatu (Michael Rennie) kommt in bedrohlicher Mission zur Erde. Seine Aufgabe besteht darin, den führenden Menschheitsköpfen ein Ultimatium zu stellen: Sollten die Erdenbewohner sich nicht entschließen, künftig in Frieden zu leben oder es gar wagen, ihre kriegerischen Aggressiuonen auf den interstellaren Bereich auszuweiten, so müsse die Erde mit der Zerstörung rechnen. Bevor Klaatu seine Botschaft mitteilen kann, wird er von den tumben Militärs in Washington D.C. verfolgt, gehetzt und in blinder Furcht fast getötet.
Gleich zu Beginn der später von Paranoia und Hetzparolen gezeichneten Sci-Fi-Welle der fünfziger Jahre stand deren wahrscheinlich besonnenster und klügster Beitrag: Die Aliens sind hier keine wild zusammenphantasierten Tentakelwesen mit einem Auge und Fletschzähnen (dazu gibt es sogar ein, zwei durchaus komische Gags während des Films), sondern von uns nicht zu unterscheidende Humanoide. Sie haben sich eine Art Polizeistaat geschaffen, der jedwede kriegerische Aggression bereits im Keim erstickt - wie Klaatu einräumt, nicht die beste denkbare Lösung, aber doch eine höchst wirkungsvolle. Und ein höchst reizvolles Gedankenspiel noch dazu: Ist der einzige Weg, den Krieg abzuschaffen, der, jedweden Aggressor sofort und öhne zu zögern aus der Welt zu tilgen? Und ließe sich diese "Methode" überhaupt bis zur letzten Konsequenz durchspielen? Wie dem auch sei, die naiven Antworten, die "The Day The Earth Stood Still" bereithält, sind von einer unbestreitbaren, manchmal gar bestechenden, wenn auch infantilen Logik. In jedem Fall verrät der Film viel über die Sensationsgier und die pardoxe Art der Menschen, mit Urängsten umzugehen bzw. ihnen stattzugeben. Im Vergleich zu den deutlich fortgeschritteneren Außenweltlern sehen wir da verdammt blass aus mit unserer weitaus niedrigeren Lebenserwartung und unseren zuweilen impulsiv gefällten Entscheidungen. Zumindest haben wir dafür aber auch guten, schmutzigen Spaß...
9/10
Robert Wise Aliens Roboter Washington D.C. Kalter Krieg
The Day The Earth Stood Still (Der Tag, an dem die Erde stillstand) ~ USA 1951
Directed By: Robert Wise
Der Außerirdische Klaatu (Michael Rennie) kommt in bedrohlicher Mission zur Erde. Seine Aufgabe besteht darin, den führenden Menschheitsköpfen ein Ultimatium zu stellen: Sollten die Erdenbewohner sich nicht entschließen, künftig in Frieden zu leben oder es gar wagen, ihre kriegerischen Aggressiuonen auf den interstellaren Bereich auszuweiten, so müsse die Erde mit der Zerstörung rechnen. Bevor Klaatu seine Botschaft mitteilen kann, wird er von den tumben Militärs in Washington D.C. verfolgt, gehetzt und in blinder Furcht fast getötet.
Gleich zu Beginn der später von Paranoia und Hetzparolen gezeichneten Sci-Fi-Welle der fünfziger Jahre stand deren wahrscheinlich besonnenster und klügster Beitrag: Die Aliens sind hier keine wild zusammenphantasierten Tentakelwesen mit einem Auge und Fletschzähnen (dazu gibt es sogar ein, zwei durchaus komische Gags während des Films), sondern von uns nicht zu unterscheidende Humanoide. Sie haben sich eine Art Polizeistaat geschaffen, der jedwede kriegerische Aggression bereits im Keim erstickt - wie Klaatu einräumt, nicht die beste denkbare Lösung, aber doch eine höchst wirkungsvolle. Und ein höchst reizvolles Gedankenspiel noch dazu: Ist der einzige Weg, den Krieg abzuschaffen, der, jedweden Aggressor sofort und öhne zu zögern aus der Welt zu tilgen? Und ließe sich diese "Methode" überhaupt bis zur letzten Konsequenz durchspielen? Wie dem auch sei, die naiven Antworten, die "The Day The Earth Stood Still" bereithält, sind von einer unbestreitbaren, manchmal gar bestechenden, wenn auch infantilen Logik. In jedem Fall verrät der Film viel über die Sensationsgier und die pardoxe Art der Menschen, mit Urängsten umzugehen bzw. ihnen stattzugeben. Im Vergleich zu den deutlich fortgeschritteneren Außenweltlern sehen wir da verdammt blass aus mit unserer weitaus niedrigeren Lebenserwartung und unseren zuweilen impulsiv gefällten Entscheidungen. Zumindest haben wir dafür aber auch guten, schmutzigen Spaß...
9/10
Robert Wise Aliens Roboter Washington D.C. Kalter Krieg