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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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THE RETURN OF THE SWAMP THING (Jim Wynorski/USA 1989)



"That's okay, I'm a vegetarian."

The Return Of The Swamp Thing (Das grüne Ding aus dem Sumpf) ~ USA 1989
Directed By: Jim Wynorski


Acht Jahre nach seiner ersten begegnung mit dem teuflischen Wissenschaftler Arcane (Louis Jourdan) dackelt das Swamp Thing (Dick Durock) noch immer durch die Sümpfe Louisianas - und auch Arcane betreibt auf der Suche nach dem Geheimnis der ewigen Jugend tollere Experimente denn je. Als Arcanes Nichte Abby (Heather Locklear) im Bayou auftaucht, wird die festgefahrene Feindesidylle merklich gestört - zwischen Sumpfding und Blondine entspinnt sich eine flotte Romanze.

Nachdem Wes Craven eine wenn schon nicht bemerkenswerte, so zumindest doch charmante Erstadaption des DC-Comics vorgelegt hatte, oblag es dem vorsätzlichen Quatsch-Regisseur Wynorski, im großen "Batman"-Jahr 1989 das Sequel einzustielen. Wynorski, der es im Prinzip noch merklich schwerer haben sollte als Craven, da der britische Autor Alan Moore unterdessen die Print-Reihe nach ihren bescheidenen Anfängen als Gruselschmöker zum Flaggschiff anspruchsvoller Erwachsenen-Comics inthroniert hatte, wählte den Weg des geringsten Widerstands und machte aus seiner Arbeit eine tolldreiste Slapstick-Klamotte, deren Effekt irgendwo zwischen 'haarsträubend doof' und 'ganz nett' frequentiert werden kann. Mit den B-Women Sarah Douglas und Monique Gabrielle hat Wynorski das fandom schonmal grundsätzlich auf seiner Seite, dazu kommen ein sehr viel fluffigeres Äußeres für das Sumpfding und einige nicht zu verachtende Hybriden-Monster. In- und Outro liefert - what else - 'ye olde, golden CCR-classic': "Born on The Bayou". Von Louis Jourdans einstmals noch so brillant böser Charakterstudie ist nichts mehr übrig; der stets distinguiert auftretende Schauspieler kürt kurzerhand die Not zur Tugend und scheint stets den virtuellen Mittelfinger Richtung Objektiv zu recken. Das kleine bisschen Horror aus Cravens Erstling ist nunmehr völlig entwichen.
Den letzten Faden beißt die Maus jedoch mit der deutschen Synchronfassung ab, die sich sogar noch unterhalb des Niveaus der hiesigen Vertonungskunst der "Cheech-&-Chong"-Filme bewegt. Extrem starker Tobak, der der Kinnlade keine Erholung gönnt.

4/10

Jim Wynorski Comic Sumpf Louisiana DC Comics



Filmtagebuch von...

Funxton

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