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In meinem Herzen haben viele Filme Platz 2.0





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ARLINGTON ROAD (Mark Pellington/USA 1999)



"Boom."

Arlington Road ~ USA 1999
Directed By: Mark Pellington


Michael Faraday (Jeff Bridges), Professor für amerikanische Geschichte an der Washingtoner Uni, Terrorismus-Experte und Witwer mit zehnjährigem Sohn (Spencer Treat Clark) findet seinen Neuen Nachbarn Oliver Lang (Tim Robbins) und dessen Familie zunächst durchaus sympathisch, bis das Ungeheuerliche für ihn Gestalt annimmt: Lang, der in Wirklichkeit William Fenimore heißt, ist ein Terrorist, der bereits mehrere verheerende Bombenanschläge zu verantworten hat und jetzt etwas in der Hauptstadt plant.

Ganz spannender Paranoia-Thriller, der natürlich dann am besten ist, wenn er sich als Vexierspiel für Michael Faradays angegriffene Psyche verkauft und das blinde Umhertaumeln zwischen Gewiss- und Unsicherheit illustriert, mittels dessen der Gute seine Verdachtsmomente verfolgt. Als dann irgendwann klar ist, in welche Richtung der Hase läuft, wird "Arlington Road" bis zur wiederum überraschenden Klimax zum konventionellen, jedoch stets unterhaltsamen Genrefilm.
Der aus dem Videoclip-Segment kommende Pellington kann dabei kaum verhehlen, dass er als Regisseur ein oberflächlicher Arbeiter ist, der zwar über die nötige fachliche Kompetenz verfügt, jedoch weder so tief in die zugrunde liegende Geschichte eintauchen kann, das sie wirklich greifbar wird, noch dass er vermutlich jemals einen echte eigene Signatur als Filmemacher entwickeln wird. Das Meiste verdankt er seinen exzellenten Hauptdarstellern, speziell einem selten diabolischen Tim Robbins.

7/10

Terrorismus Washington D.C. Mark Pellington Vorort



Filmtagebuch von...

Funxton

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