...ist ein ziemlich merkwürdiger deutscher Titel für einen großartigen Film, der als Musterbeispiel für ein gelungenes Prequel herhalten kann, weil er gut und eigenständig genug ist, dass ich als erklärter Fan der allerersten Buchverfilmung mit Charlton Heston so gut wie nie an diesen Film gedacht habe, und dabei doch durchaus als schlüssiger Vorgänger zu eben diesem Film funktioniert, wobei vor allem die allerletzte Anspielung in der allerletzten Einstellung richtig richtig geil ist, da sie doch so dezent ist, dass 95% der Zuschauer wahrscheinlich gar nicht mitkriegen, was man da (nicht) zu sehen kriegt, auf der anderen Seite aber zu eindeutig, um einem abgewichsten Fanboy wie mir nicht sofort ein Kopfkino ins Hirn zu pflanzen, das sich gewaschen hat. Sehr clever, sehr elegant!
Die erste Hälfte des Filmes ist pures Familiendrama. Ungewöhnlich in der Konstellation, aber doch klassisch. Und allemal gut gespielt. James Franco ist wie in all seinen Mainstream-Auftritten nicht überragend, aber grundsolide, Jon Lithgow hingegen läuft mal wieder zur Höchstform auf und schafft es als alzheimerkranker Vater, dass ich nicht einmal während der Kinositzung an seine fiese Psychopathenrolle von vor ein paar Monaten denken muss, mit der er mir buchstäblich schlaflose Nächte bereitete. In Wahrheit sind die beiden wie auch alle anderen menschlichen Darsteller aber nur Stichwortgeber für eine Geschichte, die aus der Sicht der Nichtmenschen, hier: der Affen erzählt wird - allen voran der von Andy Serkis gemimte Schimpanse Caesar. Das kann bisweilen grotesk schiefgehen, vor allem, wenn man es mit Motion Capturing probiert (denke immer noch mit Grausen an Peter Jacksons "King Kong" zurück, allem voran die "Eislaufszene" im Central Park (jaja, ich weiß, die war tootaaal anrührend und blablabla...mein Arsch!)) Hier passt es wunderbar. Die Illusion ist und bleibt (und auch da mag man mir widersprechen) weit von Perfektion entfernt, ist aber gut genug, damit man den gesamten Film über mit den haarigen Protagonisten mitgeht, und ihnen am Ende sogar ihren Zwergenaufstand von Herzen gönnt. Und sich nicht sicher ist, ob man wirklich eine Fortsetzung haben will. Insofern es so gekonnt weitergeht, an sich gerne, aber irgendwie ist mit diesem Film ein Maß erreicht, welches dem Mythos eine Vorgeschichte gibt, diesen aber nicht zerstört. Wenn dann mal alle Rätsel aufgedeckt sind, jeder Aspekt aus dem Originalfilm erklärt, dann wird's zu spät sein, dann sind wir wieder bei George "ich habe um's Verrecken nicht kapiert, was meine klassische Trilogie so toll und magisch gemacht hab und hab deshalb dreimal gequirlte Scheiße gedreht" Lucas.
D.C.L.
Die erste Hälfte des Filmes ist pures Familiendrama. Ungewöhnlich in der Konstellation, aber doch klassisch. Und allemal gut gespielt. James Franco ist wie in all seinen Mainstream-Auftritten nicht überragend, aber grundsolide, Jon Lithgow hingegen läuft mal wieder zur Höchstform auf und schafft es als alzheimerkranker Vater, dass ich nicht einmal während der Kinositzung an seine fiese Psychopathenrolle von vor ein paar Monaten denken muss, mit der er mir buchstäblich schlaflose Nächte bereitete. In Wahrheit sind die beiden wie auch alle anderen menschlichen Darsteller aber nur Stichwortgeber für eine Geschichte, die aus der Sicht der Nichtmenschen, hier: der Affen erzählt wird - allen voran der von Andy Serkis gemimte Schimpanse Caesar. Das kann bisweilen grotesk schiefgehen, vor allem, wenn man es mit Motion Capturing probiert (denke immer noch mit Grausen an Peter Jacksons "King Kong" zurück, allem voran die "Eislaufszene" im Central Park (jaja, ich weiß, die war tootaaal anrührend und blablabla...mein Arsch!)) Hier passt es wunderbar. Die Illusion ist und bleibt (und auch da mag man mir widersprechen) weit von Perfektion entfernt, ist aber gut genug, damit man den gesamten Film über mit den haarigen Protagonisten mitgeht, und ihnen am Ende sogar ihren Zwergenaufstand von Herzen gönnt. Und sich nicht sicher ist, ob man wirklich eine Fortsetzung haben will. Insofern es so gekonnt weitergeht, an sich gerne, aber irgendwie ist mit diesem Film ein Maß erreicht, welches dem Mythos eine Vorgeschichte gibt, diesen aber nicht zerstört. Wenn dann mal alle Rätsel aufgedeckt sind, jeder Aspekt aus dem Originalfilm erklärt, dann wird's zu spät sein, dann sind wir wieder bei George "ich habe um's Verrecken nicht kapiert, was meine klassische Trilogie so toll und magisch gemacht hab und hab deshalb dreimal gequirlte Scheiße gedreht" Lucas.
D.C.L.