Zum Inhalt wechseln


The Cronicles of D.C.L. - Reloaded

Immer noch uninteressante Gedanken rund ums Thema Kino, häufig gestört durch geschwätzige Anekdoten und müde Kalauer




Foto

Lucy...



...gibt mir die seltene Möglichkeit, Choi Min-Sik auf Großleinwand sehen zu dürfen. Merke: ein Film, der mir die seltene Möglichkeit gibt, Choi Min-Sik auf Großleinwand sehen zu dürfen, hat bereits vor der Sichtung einen Stein bei mir im Brett.
Habe ansonsten keine Ahnung, warum ich diesen hanebüchenen Schund so mag. Vielleicht, weil er es irgendwie schafft, unendlich bescheuert und supercool zugleich zu sein. Oder weil er sich weder übertrieben ernst nimmt, noch versucht, krampfhaft auf Pointen zu setzen. Oder weil er seine immer gottgleicher werdende Hauptfigur immer problemloser und unbehelligter ihren Weg gehen lässt, und es trotzdem hinkriegt, den Spannungsbogen nicht fallen zu lassen. Oder weil Morgan Freeman so schön dozieren kann, dass es völlig wurschd ist, was für einen Käse er redet. Oder weil Scarlett Johansson den Flickenteppich, genannt Handlung, mit ihrer Präsenz mühellos zusammenhält. Oder weil am Ende, wenn dann endlich die Lucy abgeht (ja, der musste sein), ein Bilderreigen getanzt wird, der so abgefahren und bunt und idiotisch und klug ist, dass er auch am Morgen danach noch auf der Netzhaut eingebrannt ist. Oder weil Bessons kleine, lässige Fingerübung mit einer Lauflänge von 89 Minuten netto genau weiß, wann Schluss sein muss.
Wie auch immer: ich habe diesen Edeltrash irgendwie lieb.

D.C.L.