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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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SAVAGES (Oliver Stone, 2012)



Rasant inszenierter Thriller um zwei kalifornische Drogendealer, die sich mit einem mexikanischen Kartell anlegen. Solange man nicht weiter über die an den Haaren herbeigezogene und grausam konstruiert wirkende Handlung nachdenkt, kann man durchaus eine Menge Spaß mit dem Film haben. Stellenweise wirkte er auf mich wie eine auf Ernst getrimmte Geschichte aus dem Universum der Coen-Brüder. Man muss sich schon an den Kopf fassen, wenn einem beispielsweise einer der beiden Drogendealer als Gutmensch ersten Ranges verkauft wird, der seinen illegal erworbenen Reichtum selbstlos nutzt, um durch die Welt zu reisen und Projekte in Entwicklungsländern zu finanzieren. Und der andere ist auch nur deshalb manchmal böse, weil er bei seinen Kriegseinsätzen in Afghanistan und im Irak ganz furchtbar traumatisiert wurde. Das ist so absurd, dass es schon wieder lustig ist.

Savages zählt ganz gewiss nicht zu Stones größten Taten, aber unterhaltsam ist er allemal. Überflüssig hingegen ist das doppelte Ende. Die „erste“ Auflösung wäre der perfekte Ausklang gewesen...

Oliver Stone



Hab ich doch tatsächlich auch gestern gesehen. Fand den gut, wobei mir die Vorlage besser gefallen hat, da in Winslows Werk die Tatsache, dass im Grunde beide Seiten, sprich alle die "Savages" sind, besser rausgeschält war. Nichtsdestotrotz find ich ist das n Stone Film, wie er auch in den 90ern, gleich nach U.Turn, hätte rauskommen können.
Den Coen Vergleich kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Die 2 Enden haben mich auch irritiert, muss aber doch sagen, dass ich mittlerweile finde, dass beide perfekt zu nem Stone Film passen, vondaher kann ich gut verstehen warum der Mann beide im Film haben wollte.
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Die Vorlage kenne ich nicht, aber im Film fand ich dieses "Savages"-Thema ziemlich bemüht. Es musste halt irgendwie untergebracht werden. Das zweite Ende hat mir nicht gefallen. Ich weiß nicht, warum Stone das so gemacht hat, vermute aber, dass er ein Happy End haben wollte. Das erste Ende passt IMO deutlich besser zum Film.
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Das erste passt auch besser, dennoch fand ich, dass der verlogene, politische Aspekt um John Travolta zum Schluss, genauso passte. Natürlich ist dass dann immer noch n Happy End aber irgendwie eins, was wie im Off ja schon angedeutet wird, realitätsbezogener ist. Find das beides eigentlich ok.
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Ja, realistischer ist das zweite Ende zweifellos.
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Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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