Rasant inszenierter Thriller um zwei kalifornische Drogendealer, die sich mit einem mexikanischen Kartell anlegen. Solange man nicht weiter über die an den Haaren herbeigezogene und grausam konstruiert wirkende Handlung nachdenkt, kann man durchaus eine Menge Spaß mit dem Film haben. Stellenweise wirkte er auf mich wie eine auf Ernst getrimmte Geschichte aus dem Universum der Coen-Brüder. Man muss sich schon an den Kopf fassen, wenn einem beispielsweise einer der beiden Drogendealer als Gutmensch ersten Ranges verkauft wird, der seinen illegal erworbenen Reichtum selbstlos nutzt, um durch die Welt zu reisen und Projekte in Entwicklungsländern zu finanzieren. Und der andere ist auch nur deshalb manchmal böse, weil er bei seinen Kriegseinsätzen in Afghanistan und im Irak ganz furchtbar traumatisiert wurde. Das ist so absurd, dass es schon wieder lustig ist.
Savages zählt ganz gewiss nicht zu Stones größten Taten, aber unterhaltsam ist er allemal. Überflüssig hingegen ist das doppelte Ende. Die „erste“ Auflösung wäre der perfekte Ausklang gewesen...
Oliver Stone
Savages zählt ganz gewiss nicht zu Stones größten Taten, aber unterhaltsam ist er allemal. Überflüssig hingegen ist das doppelte Ende. Die „erste“ Auflösung wäre der perfekte Ausklang gewesen...
Oliver Stone
Den Coen Vergleich kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Die 2 Enden haben mich auch irritiert, muss aber doch sagen, dass ich mittlerweile finde, dass beide perfekt zu nem Stone Film passen, vondaher kann ich gut verstehen warum der Mann beide im Film haben wollte.