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Camelback Cinema

Tommy The Cats filmische Sternstunden




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RISE OF THE PLANET OF THE APES (Rupert Wyatt, 2011)



Ein Prequel zu Planet of the Apes hätte ich nicht unbedingt gebraucht, zumal ich dem ganzen Sequel- und Prequel-Wahn ohnehin noch nie etwas abgewinnen konnte - einiger gelungener Projekte zum Trotz. Umso erfreulicher, dass Rise of the Planet of the Apes weitaus besser geworden ist, als zunächst zu erwarten stand. Natürlich braucht man eine gehörige Portion Großzügigkeit, um über die ganzen Logiklöcher und Fehler in der Handlung hinwegsehen zu können. Mit solcher sehe ich mich zwar grundsätzlich gesegnet, doch drohte mir der Kragen zu platzen, als Caesar aus der Anlage ausbrach, durch halb San Francisco hetzte, auf Anhieb Wills Wohnung fand, dort die Ampullen mit dem Virus holte und damit schließlich die eingesperrten Affen verseuchte, auf dass sie ebenso intelligent werden mögen wie er. Da fragt man sich schon, für wie blöd die Macher des Films ihre Zuschauer halten. Ein weiteres Ärgernis sind die eindimensionalen Charaktere, die vor keinem Klischee haltmachen, allen voran der furchtbar böse Affenpfleger, der nichts Besseres zu tun hat, als die armen Äffchen mit Elektroschocker und Wasserwerfer zu malträtieren.

Trotz all dieser Schwächen hatte ich eine Menge Spaß mit dem Film, was in erster Linie auf die rasante, schnörkellose Inszenierung zurückzuführen ist, die immer in der Spur bleibt und sich nicht in unnötigen Nebenkriegsschauplätzen verliert und in zweiter Linie auf die größtenteils hervorragend gelungenen Special Effects, die den Eindruck vermitteln, man habe es tatsächlich mit echten Affen zu tun. Zudem räume ich ein, dass sich eine gewisse Befriedigung bei mir einstellte in dem Moment, in dem die gequälten Kreaturen begannen, sich zur Wehr zu setzen.

Alles in allem ein rundum sehenswerter Film, der zwar deutliche Schwächen aufweist, mich aber über die gesamte Spieldauer vorzüglich unterhalten hat.




Filmtagebuch von...

Tommy The Cat
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