Wieder einmal ein gelungener Film von Kim Ki-duk. Der Südkoreaner ist ein außergewöhnlicher Regisseur, der es glänzend versteht, dem Zuschauer die Gefühle seiner Figuren ohne viele Worte näherzubringen und der auch nicht vor heiklen Themen zurückscheut. Dabei schafft er betörend schöne Bilder, die in oft in krassem Gegensatz zu den Handlungen der Charaktere stehen, wobei Samaria in dieser Hinsicht bei weitem nicht so extrem ist wie Seom. Das erste Drittel des Films ist für Kims Verhältnisse beinahe geschwätzig, hier dominieren noch die Dialoge. Im weiteren Verlauf gefiel mir der Film immer besser, insbesondere das letzte Drittel – „Sonata“ betitelt – wartete mit tollen Aufnahmen und herausragenden darstellerischen Leistungen auf. Ich muss noch mehr Filme von Kim Ki-duk gucken.
Kim Ki-duk
Kim Ki-duk