Bei The Plumber handelt es sich um Film, den Peter Weir für das australische Fernsehen gedreht hat. Jill ist alleine zu Hause, als eines morgens der Klempner Max klingelt und behauptet, er müsse im Auftrag der Wohnungseigentümer die Abflussrohre im Bad überprüfen. Jill lässt ihn gewähren und wundert sich bald über das sonderbare Gebaren des Handwerkers, der zunächst mal die Dusche benutzt statt seiner Arbeit nachzugehen. Nachdem er dann schließlich eines der Wasserrohre in der Wand freigelegt hat, informiert er Jill, dass in größerem Umfang Rohre auszuwechseln sind. Während der folgenden Tage entwickelt Jill ein immer größeres Misstrauen Max gegenüber, das schließlich in regelrechte Angst umschlägt. Hinzu kommt, dass sie mit ihren Ängsten alleine ist, da ihr Mann beruflich sehr beschäftigt ist und ihr kaum zuhört, wenn sie vom Klempner erzählt, und ihre Freundin Max eher attraktiv findet als bedrohlich.
Der Film schafft es Spannung aufzubauen, ohne das großartig etwas passiert. Abgesehen davon, dass Max das Badezimmer in eine Großbaustelle verwandelt, scheint er ein zwar leicht durchgeknallter aber doch recht sympathischer Bursche zu sein, der auf eine etwas unkonventionelle Weise seiner Arbeit nachgeht. Dennoch ist man sich nie ganz sicher, ob an Jills Befürchtungen nicht doch was dran sein könnte, zumal ich einen derartig schlampig arbeitenden Handwerker schon nach dem ersten Tag nicht mehr ins Haus gelassen hätte. Jill hingegen erscheint komplett unfähig, eine Entscheidung zu treffen und Max wüster Arbeit Einhalt zu gebieten. Ihr einziges Mittel, sich gegen ihn durchzusetzen, ist, auf seiner geringen Bildung und seiner ihr unterlegenen Intelligenz herumzureiten. Dort liegt seine Schwachstelle, die Jill dann am Ende gnadenlos ausnutzt, um ihn endgültig loszuwerden.
Unter dem Strich war mir der Film dann doch etwas zu unspektakulär, trotz des gelungenen Twists zum Schluss. Formal wie inhaltlich unterscheidet sich The Plumber recht deutlich von Weirs übrigen Arbeiten, und hätte ich es nicht gewusst, wäre ich nie darauf gekommen, dass er Regie geführt hat. Ein nett gemachter, kleiner Film für zwischendurch – mehr nicht.
Peter Weir
Der Film schafft es Spannung aufzubauen, ohne das großartig etwas passiert. Abgesehen davon, dass Max das Badezimmer in eine Großbaustelle verwandelt, scheint er ein zwar leicht durchgeknallter aber doch recht sympathischer Bursche zu sein, der auf eine etwas unkonventionelle Weise seiner Arbeit nachgeht. Dennoch ist man sich nie ganz sicher, ob an Jills Befürchtungen nicht doch was dran sein könnte, zumal ich einen derartig schlampig arbeitenden Handwerker schon nach dem ersten Tag nicht mehr ins Haus gelassen hätte. Jill hingegen erscheint komplett unfähig, eine Entscheidung zu treffen und Max wüster Arbeit Einhalt zu gebieten. Ihr einziges Mittel, sich gegen ihn durchzusetzen, ist, auf seiner geringen Bildung und seiner ihr unterlegenen Intelligenz herumzureiten. Dort liegt seine Schwachstelle, die Jill dann am Ende gnadenlos ausnutzt, um ihn endgültig loszuwerden.
Unter dem Strich war mir der Film dann doch etwas zu unspektakulär, trotz des gelungenen Twists zum Schluss. Formal wie inhaltlich unterscheidet sich The Plumber recht deutlich von Weirs übrigen Arbeiten, und hätte ich es nicht gewusst, wäre ich nie darauf gekommen, dass er Regie geführt hat. Ein nett gemachter, kleiner Film für zwischendurch – mehr nicht.
Peter Weir














